Darf ein Hund sein Herrchen verteidigen?

Ja, wobei ich ganz ehrlich gestehen muss, dass mir das Gefühl von einer gewissen Sicherheit und die Gewissheit, dass mein Hund mir in Gefahrensituationen zur Seite stehen würde, schon auch gefallen würde.
Wir sind als Kinder mit den Schäferhunden viel im Wald unterwegs gewesen und sie haben uns immer so ein Gefühl von Sicherheit und auch Geborgenheit vermittelt. Einmal kam ein Bauer schimpfend mit einer Mistgabel auf uns zugerauscht - wir sind auf seiner Wiese rumgehüpft - und der Diensthund meines Vaters hat sich völlig souverän und ruhig vor uns gestellt und den Bauern mal kurz zähnefletschend warnend angeknurrt. Der hat sich auf der Stelle jeden weiteren Kommentar verkniffen und hat sofort kehrt gemacht. Und ja, das hat mich damals sehr beeindruckt. Ich hab mich als Kind mit den Hunden an unserer Seite quasi unsterblich gefühlt :D
 
  • 19. April 2024
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Also mein Kind denkt auch das Fara ihn beschützt :D
Der brauch das Wort Angst noch gar nicht ausgesprochen haben da steht sie neben ihm oder kriecht zu ihm ins Bett (was sie sonst nicht macht) :D
Aber das kann sie eben auch die bösen ‚kindlichen‘ Ängste vertreiben :herzen:
 
Als ich 5 Jahre alt war, bekam unsere Familie eine Rottweiler Hündin. Sie war schon 1 Jahr alt und wurde vom Züchter zurück geholt weil Herrchen sie geschlagen hatte.
Sie kam zu uns in die Familie und war sofort lieb mit allen die dazu gehörten.
Mein Vater ging mit ihr auf den Hundeplatz, sie bekam eine BH und eine Schutzdienst Ausbildung. Sie war ein sehr liebes Mädchen, konnte immer und überall offline laufen weil sie einfach absolut im Gehorsam stand.

Als ich dann so 12 war und sie ja nun auch etwas betagter durfte ich auch allein mit ihr laufen. Die hätte gebissen, definitiv hätte die mich verteidigt. Die hätte wohl bestimmt in den Arm gepackt wie sie es gelernt hat, aber die hätte zugepackt. War mein Vater in der Nähe hätte sie erst ihn angefragt was sie tun soll. War sie mit uns allein unterwegs hätte sie Angreifer definitiv versucht zu vertreiben, hätte das nicht geholfen, hätte sie gebissen.
 
Ich finde es spannend, wie Kalle reagiert, wenn wir im Dunklen draussen sind. Das erste Mal aufgefallen ist es mir, als wir in Holland in Urlaub waren und ich mit ihm im Dunklen im Hotelparkt war und auf einer Bank sass und las.
Kalle hat sich neben mich gesetzt und die Gegend genau beobachtet. Als er in der Ferne einen Mann sah, hatte er diesen fest im Blick und als er näher kam, bellte er kurz grollend in seine Richtung.

Netterweise reicht es bei ihm, wenn ich ihm sage, dass alles okay ist. Der näherkommende Mann war hundefreundlich und fragte, ob er zu Kalle kommen dürfte. Das war dann kein Problem mehr und Kalle hat sich freundlich streicheln lassen.
Ich war allerdings etwas verblüfft über sein Verhalten, weil ich nicht gedacht hätte, dass dieser superfreundliche Hund so reagiert.

Keine Ahnung, ob er im Ernstfall auch ernst machen würde.
 
Das funktioniert bei SD- Hunden halt eben idR NICHT ;) Diese Hunde sind nur auf Beute trainiert. Kein Beissarm da...wissen sie nicht was sie tun sollen.

Leider wissen das nur die wenigsten... ein gut tranierter SD-Hund greift keinen Menschen ohne Beute an oder packt zu...vielleicht wenn eine lange Flucht getätigt wird, aber sonst... nö :)

Früher hätte Dira jede "fremde" Getsalt im Dunkeln angeknurrt, hat sie ja auch... alles was ihr unheimlich war und wenns ein Baumstamm war.
Allerdings hatten wir auch schon Zusammenkünfte mit Polizei (nein, Uniformierte kommen nicht aufs Grundstück!) und Betrunkene- da ging sie ohne Rückfrage nach vorn.

Heute denke ich, sie ist viel ruhiger als früher und sicherer- aber noch beeidruckend genug, dass ich auch nachts völlig ansgtfrei mit ihr durch die Straßen laufen kann. Trotzdem merkt man einen Unterschied zwischen hell und ok und nachts... da ist sie angespannter, bleibt dichter bei mir und dreht sich sehr oft um. :)
 
Okay, würde das bedeuten sie hätte mich nicht geschützt? Oder bedeutet es sie hätte nur Alarm gemacht oder sie hätte vielleicht woanders hin geschnappt?

Ich bin mir eigentlich sicher das sie eingegriffen hätte wenn mich jemand anfasst.


Diesen Unterschied Tag/Nacht merkt man meinen 3en auch an. Nachts deutlich wachsamer.
 
Okay, würde das bedeuten sie hätte mich nicht geschützt? Oder bedeutet es sie hätte nur Alarm gemacht oder sie hätte vielleicht woanders hin geschnappt?
Keine Ahnung. ;) Aber ihre Reaktion hätte nichts/wenig mit ihrer Ausbildung zu tun. Manche Hunde verteidigen, manche nicht. Das liegt an Veranlagung, Vorerfahrung und Beziehung zum Halter. Aber nicht an der IPO- Ausbildung. Da gehen IPO- Weltmeister genauso stiften, wie Schosspudels....oder eben auch nicht.
 
Okay, ich hatte mal irgendwo einen Bericht gesehen wo behauptet wurde, SD ausgebildete Hunde würden, wenn sie Beissen, wohl angeblich auch die Stellen greifen die im Training verwendet wurden.
Ich hab da eben echt keine Ahnung vom SD:(

Ich meine, sie hat ausgereicht das mir keiner zu nah kam. Ein Rottweiler, obwohl sie klein und zierlich war, sie war bekannt. Für ihr gutes Benehmen, aber sie war eben ein Rotti. Ein wahnsinnig toller Hund, sie war so ein guter Lehrmeister für mich als Kind :love:
 
Okay, ich hatte mal irgendwo einen Bericht gesehen wo behauptet wurde, SD ausgebildete Hunde würden, wenn sie Beissen, wohl angeblich auch die Stellen greifen die im Training verwendet wurden.
Ne, weil das ein anderer Verhaltenskreis ist. Beim SD beisst der Hund in die Beute. Egal wo die Beute ist. Wenn die Beute der SD- Arm ist, beisst er in den Arm. Wenn es ein Beisskissen ist, was in der Hand gehalten, vor den Bauch gehalten, oder sonstwo ist...beisst er ins Kissen.

Bei einem Angriff draussen, geht es nicht um Beute, sondern um Abwehr. Der Hund beisst da, wo er am besten hinkommt und/oder sich den größten Erfolg bei der Abwehr verspricht.
 
Okay, würde das bedeuten sie hätte mich nicht geschützt? Oder bedeutet es sie hätte nur Alarm gemacht oder sie hätte vielleicht woanders hin geschnappt?

Letzteres - Hunde, die schützen, tun das in der Regel auch ohne "Schutzdienst" - und sie tun es nicht unbedingt gezielter, weil sie gelernt haben, auf den Platz in einen Ärmel zu beißen.

Soll heißen: Ich denke, dass die Hündin dich geschützt hätte, hatte nichts mit ihrer Ausbildung zu tun. Dass sie dabei zumindest bei deinem Vater gut im Kommando stand, dagegen schon.

Unser allererster Hund hat auch geschützt. Und war leider so unerzogen wie alle anderen Hunde meiner Eltern nach ihm auch... :p

Mir durfte zB, wenn ich mit ihm allein unterwegs war, nicht jeder die Hand geben oder mich einfach so anfassen. Allerdings wurde da erst gewarnt. Und dann eher gesplittet als direkt attackiert. Da der Hund nicht ganz klein war, reichte idR die Warnung.

Mit Nachbarn, Freunden oder Bekannte, die unangemeldet das Haus betraten, war es dann schon schwieriger.

Irgendwie ausgebildet wurde der Hund übrigens nie, der hatte das tatsächlich so drin!
 
Bei einem Angriff draussen, geht es nicht um Beute, sondern um Abwehr. Der Hund beisst da, wo er am besten hinkommt und/oder sich den größten Erfolg bei der Abwehr verspricht.

OT: Im Tierhein der Nachbarstadt hatten sie vor Jahren mal einen (Ausgesetzt gefundenen) Shar-Pei, der an sich sehr freundlich war. Aber immer, wenn er einen hochgehobenen Ellenbogen sah (also, in Beißarm-Manier vorgehaltener Arm), wurde der attackiert, ob mit Ärmel oder ohne. Was bei der ersten Vermittlung (da war das noch unbekannt) wohl einen "Beißvorfall" verursacht hat.

Weswegen der Hund nur unter Auflagen vermittelt wurde. Oder so ähnlich

Ich frag mich bis heute immer wieder, was da schiefgelaufen ist.
 
Interessant alles, wirklich.

Der Rotti hasste Fremde am Grundstück, wenn da jemand den Finger durch den Zaun gesteckt hätte, wäre es Aus gewesen für den Finger. Joker ist bei sowas genauso, der würde Ernst machen. Bei Amy wäre erstmal nur Getöse, aber ob die Beissen würde, bin ich nicht sicher. Zumindest am Zaun.

Schützen würden mich, glaube ich, alle. Vorallem wenn sie zusammen unterwegs sind.
Mira allein mit mir, denke ich, würde auch nur Alarm machen.
Amy und Joker würden Beissen, bzw Abschnappen.
 
Unser allererster Hund hat auch geschützt.
Zu schützen gabs ja gar nichts, er ging gegen nette Leute? Das ist kein Schutztrieb, da geht es nicht um Abwehr, sondern um Unsicherheit und Ressourcen? Das haben viele ungeregelte Hunde "drin" :D

@lektoratte Einen Shar Pei im SD zu trainieren ist mehr als schwierig. Ich vermute mal eher, das war eine Abwehrbewegung der Vorbesitzer, wenn der Hund eh angriff/zu wild spielte und es hat sich als Trigger verselbstständigt. Vermutung...
 
Ich frage mich immer wieder, wie das nun rechtlich aussieht, wenn ein Hund sein Herrchen, bzw. Frauchen verteidigen und kräftig zubeißen würde.
Letztes Wochenende gab es in unserer Nähe einen Vergewaltigungsfall, bei dem eine Frau im Wiesengrund überfallen wurde und ich überlege dauernd, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn ein Hund dabei gewesen wäre...
Zwar hab ich mal eine Sendung gesehen, da hieß es, dass die allerwenigsten Hunde, die keine Schutzdienstausbildung gemacht haben, tatsächlich aktiv verteidigen würden, weil sie mit der Situation wohl völlig überfordert wären und gar nicht wissen, was sie jetzt machen sollen.
Aber sollte der Hund das tatsächlich von selbst machen, was würde da passieren? Gerade wenn man einen Listen- oder „Semi“listenhund hat?
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde mir in so einer Situation schon wünschen, dass mein Hund mich verteidigt. Obwohl ich mir zu 99,9% sicher bin, dass die Franzi nix tun würde, der Wawa würde 100%ig angreifen, der fackelt nicht lange und findet die meisten Fremden eh total blöd, aber was kann er schon ausrichten.
 
Ich frage mich immer wieder, wie das nun rechtlich aussieht, wenn ein Hund sein Herrchen, bzw. Frauchen verteidigen und kräftig zubeißen würde.
Letztes Wochenende gab es in unserer Nähe einen Vergewaltigungsfall, bei dem eine Frau im Wiesengrund überfallen wurde und ich überlege dauernd, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn ein Hund dabei gewesen wäre...
Zwar hab ich mal eine Sendung gesehen, da hieß es, dass die allerwenigsten Hunde, die keine Schutzdienstausbildung gemacht haben, tatsächlich aktiv verteidigen würden, weil sie mit der Situation wohl völlig überfordert wären und gar nicht wissen, was sie jetzt machen sollen.
Aber sollte der Hund das tatsächlich von selbst machen, was würde da passieren? Gerade wenn man einen Listen- oder „Semi“listenhund hat?
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde mir in so einer Situation schon wünschen, dass mein Hund mich verteidigt. Obwohl ich mir zu 99,9% sicher bin, dass die Franzi nix tun würde, der Wawa würde 100%ig angreifen, der fackelt nicht lange und findet die meisten Fremden eh total blöd, aber was kann er schon ausrichten.
 
Wir haben Pferde und einen Kangal.Ich habe mich darüber informieren müssen,weil bei uns Nachts welche im Hof eingebrochen sind.Meine Hundetrainerin hat mir erklärt, wenn jemand auf deinem Grundstück,wo unbedingt gut eingezäunt sein muss und genug Hundewarnschilder aufgestellt sind gebissen wird ist man rechtlich auf der sicheren Seite.Weil der Besucher ,dann Mitschuld trägt.
Sie hat mir aber auch gesagt,es ist in Deutschland so, mein Hund darf selbst wenn ich angegriffen werde zwar den Angreifer stellen, aber nicht beißen.Erklär das Mal einen Kangal.
 
Kommt halt drauf an wie es ausgeht ;)
Wenn ein Hund verteidigt, muss man ja nicht gleich vom schlimmsten ausgehen und damit rechnen, dass er den Angreifer schwer verletzt. Ich denke die Regel ist, dass der Angreifer das Weite sucht, wenn der Hund Alarm macht und Schaden verhindert wird. Selbst wenn er ihn beisst und es gibt evtl eine Fleischwunde.
Zu bedenken ist halt, dass Hunde die bereit sind zu verteidigen, keine Hellseher sind und oftmals auch in nicht so gefährlichen Situationen nicht so easy sind. DAS will wohl eher keiner.[/QUOTE
 
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