Ein paar Fragen zu Giardien

Meizu

Hallo Foris,

Lumen hat leider wieder (oder immernoch) Giardien, daher habe ich nun mal ein paar Fragen, die mir google bisher nicht beantworten konnte.
Reicht ein normales Desinfektionsmittel wie Sterillium oder Brennspiritus wirklich nicht aus, um Böden zu desinfizieren?
Lumen hat 2 mal in ihr Bettchen gemacht (Durchfall) und dabei 3 oder 4 Decken erwischt. Ich habe diese bei Kochwäsche gewaschen. Reicht das oder soll ich die Decken lieber wegschmeissen?

Schon mal vielen Dank für Antworten :)
 
  • 28. März 2024
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Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hey,
die von dir genannten Desinfektionsmittel, wirken nicht gegen Giardien.
Kochendes Wasser um Näpfe und dergleichen zu desinfizieren sollten aber ausreichen. Im Wasserkocher aufkochen und über die Näpfe kippen, ein paar Minuten einwirken lassen und dann gründlich abtrocknen.

Für Fußboden und Wände kenne ich die Empfehlung, das alles gründlich mit normalem Reiniger geschrubbt wird. Wichtig ist, dass es nach der Feuchtreinigung gründlich trocknen kann, mindestens 15 min, dass soll die Giardien austrocknen.

Bettwäsche bei 95°C waschen sollte reichen. Um eine Reinfektion zu vermeiden oder das Risiko dafür zu senken, sollte die Wäsche auch täglich getauscht und gekocht werden.

Gute Besserung
 
Naja, ehrlicherweise muss man auch sagen...es ist in einer normalen Wohnung und Garten quasi unmöglich sie wirklich wegzubekommen. Klar, man kann alles kochen und desinfizieren, aber...forget it ;) Die Hunde müssen stabil genug werden, mit den Teilen klarzukommen. Giardienfrei bekommt man die Umgebung nicht.
 
Während Lises Giardienjahren war ich einfach nur bemüht nicht zusätzliche Ansteckungsquellen zu schaffen... weil wie @Crabat schreibt, Giardienfrei geht absolut nicht :rolleyes:

Es gab zu der Zeit keine Teppiche, Läufer usw, alle Kissen und Decken wurden in kochfestes Bettzeug gepackt und regelmäßig (bei „KotKontamination“ sofort) gewechselt und gewaschen und auch das Sofa wurde mit solchen Tüchern abgedeckt.
Im Garten klar die Haufen sofort entfernt, da Lise ja nur Wasserduchfall hatte mit dem Schippchen noch bissle Erde weg :rolleyes:
Noch wichtiger fand ich draußen unnötige Neuansteckung zu vermeiden – keine Fremdhunde, keine üblichen Gassiwege, keine Nutztierwiesen (gerade Schafe u.ä.), keine stehenden Gewässern (keine Pfützen) und „Vogelflächen“ meiden (Zugvögel, Gänse, Hühner, Tauben..).
Zuhause klar die Näpfe heiß säubern – aber die haben trotzdem aus einem Napf gesoffen und zusammengekuschelt geschlafen ;)
Die Anderen, nicht mal die Leishmaniose Fussel, haben sich damals angesteckt.
Auch Rosi brachte Giardien mit und die o.g. Maßnahmen durchgezogen und selbst die Giardienkönigin Lise hat sich nicht angesteckt.
Rosi wurde zweimal behandelt und seither Giardienfrei :)
Wegen Lise wird ja bei Durchfall immer gleich getestet...

Leider gibt es ja mittlerweile resistente Giardienstämme die nur sehr schwer zu behandeln sind und den Hunden u.U. ziemlich zusetzen.
Damals hatte ich Kontakt zu einem Professor der Tier LMU München.
 
Der Artikel wurde von mir im November 2015 veröffentlicht und hat sehr weite Verbreitung gefunden. Inzwischen haben sich einzelne Punkte geändert, so dass kleine Überarbeitungen notwendig geworden sind. Diese Anmerkungen habe ich der besseren Übersichtlichkeit halber fett gedruckt in den Originaltext eingefügt. Wer den Artikel schon kennt, kann sich also auf das Fettgedruckte konzentrieren.
Ralph Rückert, Tierarzt
 
Wir hatten ja auch Giardien. Also Probleme hatte nur die Franzi, vermutlich weil sie ja schon etwas angeschlagen war wegen der Pilzvergiftung. Mein Tierarzt meinte dazu, dass Giardien weit verbreitet sind und die Durchseuchungsrate sehr hoch ist. Behandeln tut man nur, wenn der Hund Symptome zeigt, aber nicht, wenn man durch Zufall in einer Kotprobe Giardien entdeckt und der Hund keine Symptome hat.
Franzi hatte leichte Symptome, also immer wieder etwas Durchfall. Ich habe versucht, dass Immunsystem zu stärken, sie hat Karottensuppe bekommen und bekommt bis heute Kräuter ins Futter, die die Giardien nicht so mögen. Außerdem guck ich, dass sie nicht viel Kohlenhydrate zu sich nimmt. Und die Darmflora hab ich aufgebaut.
Mords Theater mit Desinfektionsmittel hab ich nie gemacht. Hab die Fress- und Futterschale auch nur mit ganz normalem Spülmittel 1x täglich gesäubert. Draußen halt drauf geachtet, dass ich den Kot immer schön weggemacht habe, ansonsten alles normal. Innerhalb kurzer Zeit hat sie sich erholt, der Kot ist wunderbar, wir haben keinerlei Probleme mehr. Und der Wawa, der sich spätestens da mit Sicherheit auch angesteckt hat, hat nie Symptome gezeigt. Ich denke, ein gesunder Organismus kommt damit gut klar. Nur wenn der Hund - aus welchem Gründen auch immer - schwächelt, können die Biester sich zu sehr vermehren.
 
Das mit den Kohlenhydraten ist total doof. Wenn ich Lumen rein fleischlich ernähre, fliegt zur Zeit alles wieder raus. :( Normalerweise bekommt sie ja sogut wie keine Kohlenhydrate, weil ich ohne Getreide barfe. Aber zur Zeit geht das gar nicht. Ein Trockenfutter auf Reis und Hähnchen-Basis ist aktuell das einzige, was drin bleibt.
 
Wird sie grad noch medikamentös behandelt? Hast du es mit der Möhrensuppe schon versucht? Als es bei Franzi besser wurde, hab ich ihr dann zusätzlich immer noch durchgekochtes Hähnchenbrustfilet gegeben und Darmbakterien für die Darmflora. Damit bin ich gut gefahren.
 
Wird sie grad noch medikamentös behandelt? Hast du es mit der Möhrensuppe schon versucht? Als es bei Franzi besser wurde, hab ich ihr dann zusätzlich immer noch durchgekochtes Hähnchenbrustfilet gegeben und Darmbakterien für die Darmflora. Damit bin ich gut gefahren.

Möhren fliegen raus. Außerdem enthalten Möhren doch auch Kohlenydrate? Wenn man sich low-carb ernährt, isst man beispielsweise keine Möhren.
 
Pavel haben wir mit Giardien aus dem TH bekommen, aber kein Gewese drum gemacht. Metronidazol zu Ende gegeben und dann Darm aufgebaut, Ernährung umgestellt und diese Kräuter-Buttermilch. Näpfe normal gereinigt, aber Decken und Korb nicht gesondert behandelt, normal gewaschen. Bei uns war es dann auch ok.
Lag mit Sicherheit auch an dem Stress und dem Infektionsdruck im TH dass er die Biester hatte, als er aus dem Umfeld raus und zur Ruhe kam konnte sein Immunsystem dann damit umgehen.
 
Möhren fliegen raus. Außerdem enthalten Möhren doch auch Kohlenydrate? Wenn man sich low-carb ernährt, isst man beispielsweise keine Möhren.

Ja, "viel" (Frucht)Zucker, ich habe sie nicht gefüttert zu der Zeit.

Edit: nicht gegart, ich glaube geraspelt hat er sie bekommen, weiß ich aber nicht mehr genau...
 
Wenn ein Junghund so schlimm alles von sich gibt, MUSS man quasi geben was einigermaßen drin bleibt. Wenn das Trofu besser geht...belass es dabei. Morosche Möhrensuppe kannst Du zusätzlich mal versuchen. Genauso wie die Kräuterbuttermilch.
Crab hatte zwar keine Giardien, aber schlimme Durchfälle und er kam zB mit abgekochter Pute ganz gut klar. Tatsächlich auch mit Avokado...dass das giftig ist, wusste ich damals schlicht nicht und er hat echt viel Avokado gefressen. :rolleyes::lol: Aber das blieb halt drin. :kp:
Also bitte keine Avokado, aber will sagen...was drin bleibt, ist in dem Alter das "richtige".
 
Ich frage mich dann aber echt, wie Lumen die überhaupt bekommen hat. Denn sie bekam ja bisher kaum Kohlenhydrate.
 
Ja, aber diese Möhrensuppe soll wohl trotzdem helfen. Der Franzi hat sie sehr gut getan.
Metronidazol haben wir auch bekommen gegen die Giardien. Danach hat es sich stabilisiert.
Hat Lumen denn aktuell Durchfall? Wenn nicht, dann guck einfach nur, dass du sie stabil hältst und mach dir keinen Kopf mit dem ganzen Desinfektionskram. Dass du die Giardien für immer und ewig loskriegst, von dem Gedanken kannst du dich eh getrost verabschieden ;) . Sie muss sich nur soweit erholen, dass ihr Immunsystem damit klar kommt.
 
Wenn ein Junghund so schlimm alles von sich gibt, MUSS man quasi geben was einigermaßen drin bleibt. Wenn das Trofu besser geht...belass es dabei. Morosche Möhrensuppe kannst Du zusätzlich mal versuchen. Genauso wie die Kräuterbuttermilch.
Crab hatte zwar keine Giardien, aber schlimme Durchfälle und er kam zB mit abgekochter Pute ganz gut klar. Tatsächlich auch mit Avokado...dass das giftig ist, wusste ich damals schlicht nicht und er hat echt viel Avokado gefressen. :rolleyes::lol: Aber das blieb halt drin. :kp:
Also bitte keine Avokado, aber will sagen...was drin bleibt, ist in dem Alter das "richtige".

Wobei ich mir wegen den Kohlenhydraten jetzt echt unsicher bin. Da ist auch Mais drin und Weizen.
Vielleicht versuche ich es noch mal mit Rindfleisch pur. Hähnchen ging nicht, obwohl man ja sagt, dass das bekömmlicher ist.
 
Naja. Also viele führen ja einen ewigen Kampf gegen Giardien, leider. Und wenn der Hund richtig gebeutelt ist, kannst Du Kohlehydrate weglassen wie Du willst...Du wirst die Dinger nicht los.
 
Naja. Also viele führen ja einen ewigen Kampf gegen Giardien, leider. Und wenn der Hund richtig gebeutelt ist, kannst Du Kohlehydrate weglassen wie Du willst...Du wirst die Dinger nicht los.
Ja, so wirklich wird man sie wohl nicht mehr los. Aber man kann sie soweit dezimieren, dass das Immunsystem gut damit klar kommt.
Mein Tierarzt hat mir von einem Fall erzählt, da ist der Hund fast tot therapiert worden wegen den Giardien. Dabei hatte der gar keine Symptome. Er hatte sie einfach „nur“.
 
Ja, aber diese Möhrensuppe soll wohl trotzdem helfen. Der Franzi hat sie sehr gut getan.
Metronidazol haben wir auch bekommen gegen die Giardien. Danach hat es sich stabilisiert.
Hat Lumen denn aktuell Durchfall? Wenn nicht, dann guck einfach nur, dass du sie stabil hältst und mach dir keinen Kopf mit dem ganzen Desinfektionskram. Dass du die Giardien für immer und ewig loskriegst, von dem Gedanken kannst du dich eh getrost verabschieden ;) . Sie muss sich nur soweit erholen, dass ihr Immunsystem damit klar kommt.

Seit sie Trockenfutter bekommt hat sie keinen Durchfall mehr.
Sie hatte ja vor längerem schon mal Giardien. Ernährung komplett auf kohlenhydratlos umgestellt (die Kohlenhydrate waren vorher schon fast bei 0), Kräuter zugefüttert, trotzdem blieben Magenverstimmungen über mehrere Wochen und wurden nun zuletzt recht schlimm. Hühnchen flog raus, Möhrensuppe flog raus. Ich dachte, das seien nur die Nachwirkungen und habe solch ein Gastro Intestinal Trockenfutter gekauft. Zeitgleich bin ich zum TA für eine Kotuntersuchung. Mit dem Trockenfutter waren Durchfall und Erbrechen sofort vorbei - 2,3 Tage später kam das Laborergebnis, dass sie noch immer Giardien hat.

Und nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Wieder auf Barf ohne Kohlenhydrate umstellen? Oder weiter das TF füttern?
 
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