Späte Kastration

Pennylane

Tüpferl
10 Jahre Mitglied
ich war heute mit dem 9jährigen Fräulein Hund beim TA. Geriatrisches Profil (zu ersten Mal :() und Organultraschall. Blutergebnisse bekomme ich morgen, organisch alles tiptop.

Jedoch riet mir die TÄin mal zu überlegen, ob nicht eine Kastration in Frage käme, da das Risiko einer Pyometra bei intakten älteren Hündinnen wegen der Hormonschwankungen doch signifikant ansteigen können/würden. Und dann in einen hochgradige Entzündung hinein operiert/kastriert werden muss was dadurch vermeidbar wäre

Nun sträubt sich in alles einen gesunden Hund zu operieren, allerdings kenne ich tatsächlich keine ältere Hündin, die mal unkastriert war und dies auch bis zum geblieben ist (vielleicht kenne ich nur nicht genug Hunde/-besitzer). Auf der anderen Seite will ich natürlich auch nicht, dass sich ein Notfall entwickelt ....

Sie hat keine offensichtlichen Probleme mit der Läufigkeit (normalerweise nur alle 10 Monate), keine offensive Scheinträchtigkeit (kein Kuscheltiere herumtragen, kein Nest bauen etc.), aber Milchfluss und halt psychisch noch dünnhäutiger, was bei der Rasse eigentlich eh normal ist

Was meint ihr? Vorsorgekastration bei einer älteren Hündin oder einfach laufen lassen?
 
  • 28. März 2024
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Hi Pennylane ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde es nicht machen. Hier hat und hatte keine Hündin damit im Alter Probleme. Und wenn es so weit kommen würde, würde ich noch eine Läufigkeit abwarten und vorsorglich einen US machen. Ist dann wieder eine da, kannst du immer noch kastrieren

Ich halte die Gefahr das bei einem so alten Hund unter Narkose etwas passiert viel größer als eine Pyometra
 
Und wenn es so weit kommen würde, würde ich noch eine Läufigkeit abwarten
Versteh ich das richtig? Du würdest bei einer Pyometra noch eine Läufigkeit abwarten?
k020.gif

Ich kenne das als Fall für ne Not-OP.
 
Ich auch nicht. Wir hatten früher nur Hündinnen und meine Eltern auch, immer intakte. Keine erkrankte daran. Sie wurden so um die 16 Jahre alt.
 
Und ich kenne beides, alte hündinnen die mit 13 jahre noch einen notoperation brauchen, die vorstehhündin von meine freundin, mit 13 not op wegen pyo ( wo man gleichzeitig inoperable tumöre entdeckt hat) sie hat noch ein halbes jahr überlebt. Eine jackrussel wurde auch mit 13 notoperiert und wurde fast 17. u d ich kenne auch hündinnen die das nie im leben hatten.
 
Versteh ich das richtig? Du würdest bei einer Pyometra noch eine Läufigkeit abwarten?
k020.gif

Ich kenne das als Fall für ne Not-OP.
Kommt auch drauf an ob offen oder geschlossen
Eine offene lässt sich evtl auch mit AB in Griff bekommen.
Nur geschlossen braucht uU ne Notfall-OP
 
Versteh ich das richtig? Du würdest bei einer Pyometra noch eine Läufigkeit abwarten?
k020.gif

Ich kenne das als Fall für ne Not-OP.

Kommt darauf an, ob die Pyo offen oder geschlossen ist.
Bei einer Offenen kann es durchaus sinnvoll sein noch eine Läufigkeit abzuwarten - war es eine einmalige Sache, dann kann man sich die OP und die Risiken sparen.
Bei einer Geschlossenen stellt sich die Frage ja nicht.

Prophylaktisch kastrieren lassen obwohl die Hündin ohne Probleme durch die Läufigkeiten kommt, würde ich nicht. Dafür wär mir das Risiko einer eintretenden Inkontinenz zu groß.
 
Dafür wär mir das Risiko einer eintretenden Inkontinenz zu groß.
Kann das jederzeit passieren? Eine Gassibekanntschaft hat mir erzählt, dass sowas nur passieren kann, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt. Aber die erzählt oft nen Schmarrn. Deshalb hab ich‘s vorsichtshalber mal nicht geglaubt :mies:
 
Kann das jederzeit passieren? Eine Gassibekanntschaft hat mir erzählt, dass sowas nur passieren kann, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt. Aber die erzählt oft nen Schmarrn. Deshalb hab ich‘s vorsichtshalber mal nicht geglaubt :mies:


Quatsch, ich habe hier eine hündin, die wurde vor ihre erste läufigkeit kastriert, die ist dicht, welcome war mindestens zweimal läufig, die ist dicht, naomi und claudia waren zweimal läufig und laufen in die warme jahreszeit aus, nichts genaues weiss man nicht.
 
Kann das jederzeit passieren? Eine Gassibekanntschaft hat mir erzählt, dass sowas nur passieren kann, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt. Aber die erzählt oft nen Schmarrn. Deshalb hab ich‘s vorsichtshalber mal nicht geglaubt :mies:

Inkontinenz kann immer passieren - ja.
Mit viel Pech auch in jungen Jahren, ein Leben lang. Geht aber auch häufig genug gut aus und nichts passiert.
Was man aus den Erfahrungswerten der TAs sagen kann (ich hatte mich wegen der Madame ihrer SD mit meiner TA darübe runterhalten) ist, dass je kleiner die Rasse, desto unwahrscheinlicher ist eine Inkontinenz -Schäferhund ist da wohl so die "magische" Grenze. Dann gibt es auch noch Rassen, die durch ihren Körperbau geradezu für eine Inkontinenz prädestiniert sind - Dobermänner und Boxer als Beispiel.

Wenn man vor der ersten Läufigkeit kastriert, ist die Wahrscheinlichkeit sogar am geringsten, weil zwar die Hormone fehlen, aber eben kein vollentwickeltes Organ entfernt wird und somit die "Schäden" an der Umgebung geringer sind. Dann stimmt sogar die Mär von der Krebsvorsorge.
 
Quatsch, ich habe hier eine hündin, die wurde vor ihre erste läufigkeit kastriert, die ist dicht, welcome war mindestens zweimal läufig, die ist dicht, naomi und claudia waren zweimal läufig und laufen in die warme jahreszeit aus, nichts genaues weiss man nicht.

Wenn man vor der ersten Läufigkeit kastriert, ist die Wahrscheinlichkeit sogar am geringsten,
Naja, war mir fast klar, dass das nicht stimmt, was die Trulla da erzählt. Die wollt mir auch weismachen, dass sich das geschwollene Gesäuge von Franzi nicht mehr zurückbilden würde :rolleyes:
Hängt es vielleicht auch mit dem Können des Tierarztes zusammen?
 
Naja, war mir fast klar, dass das nicht stimmt, was die Trulla da erzählt. Die wollt mir auch weismachen, dass sich das geschwollene Gesäuge von Franzi nicht mehr zurückbilden würde :rolleyes:
Hängt es vielleicht auch mit dem Können des Tierarztes zusammen?

Nein, das ist von hündin zu hündin verschieden.
 
Hängt es vielleicht auch mit dem Können des Tierarztes zusammen?

Natürlich.
Zusammen mit der Methode, der Veranlagung der Hündin (festes/schwaches Bindegewebe, gutes "Heilfleisch"...) und Schicksal.
Jede Methode hat ja auch ihre Vor- und Nachteile.

Ob Franzis Milchleiste sich wieder vollständig zurückbildet ist auch Veranlagung. Meine Hündin hatte z.B. keine sichtbare Milchleiste, dafür sahen die mittleren 6 Zitzen so aus, als hätte sie mehrfach Welpen gehabt.

Hier mit ca. 2 1/2
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Und dann mit ca. 8 1/2
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Kann das jederzeit passieren? Eine Gassibekanntschaft hat mir erzählt, dass sowas nur passieren kann, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt. Aber die erzählt oft nen Schmarrn. Deshalb hab ich‘s vorsichtshalber mal nicht geglaubt :mies:
Cassir ist zwei und wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert, nun ist sie undicht:(

Das hat mit den Hormonen zu tun, nicht mit Können. Seitdem Cassie Hormone bekommt ist sie wieder dicht.

Edit: und auch daran, ob die Gebärmutter mit entfernt wird, da diese die Lage der Blase beeinflusst.
 
Wenn man vor der ersten Läufigkeit kastriert, ist die Wahrscheinlichkeit sogar am geringsten, weil zwar die Hormone fehlen, aber eben kein vollentwickeltes Organ entfernt wird und somit die "Schäden" an der Umgebung geringer sind. Dann stimmt sogar die Mär von der Krebsvorsorge.
In einer Langzeit Studie wurde wiederum festgestellt, das bei Frühkastration andere Krebsarten verstärkt auftreten. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt halt ein massiver Eingriff.:(

Wenn die Hündin immer mal wieder Probleme mit der Läufigkeit hätte, könnte ich ja die Anmerkung der Tierärztin noch verstehen, aber unter diesen Umständen ist das entweder Unwissenheit oder Geldschneiderei.:gruebel:

Ich erinnere mich noch dumpf an eine bestimmte Zeit, so vor ca. 30-40 Jahren, da wurde den älteren Frauen bei Unterleibsproblemen gleich prohylaktisch die Gebärmutter entfernt. Frei nach dem Motto -"Die brauchen sie ja eh nicht mehr "

Die durften dann meistens nach der OP mit Inkontinenzeinlagen rumlaufen.:wuerg:

Das war auch wieder so eine Sternstunde in der Humanmedizin.:sarkasmus:
 
In einer Langzeit Studie wurde wiederum festgestellt, das bei Frühkastration andere Krebsarten verstärkt auftreten. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt halt ein massiver Eingriff.:(

Wenn die Hündin immer mal wieder Probleme mit der Läufigkeit hätte, könnte ich ja die Anmerkung der Tierärztin noch verstehen, aber unter diesen Umständen ist das entweder Unwissenheit oder Geldschneiderei.:gruebel:

Ich erinnere mich noch dumpf an eine bestimmte Zeit, so vor ca. 30-40 Jahren, da wurde den älteren Frauen bei Unterleibsproblemen gleich prohylaktisch die Gebärmutter entfernt. Frei nach dem Motto -"Die brauchen sie ja eh nicht mehr "

Die durften dann meistens nach der OP mit Inkontinenzeinlagen rumlaufen.:wuerg:

Das war auch wieder so eine Sternstunde in der Humanmedizin.:sarkasmus:


Natürlich viel schlimmer als das ding mit über 80 rausnehmen zulassen, wie meine mutter,
ich war 38 als meine gebaermutter raus ging, aus gründen, nicht profilaktisch, und sehe da, ich trgae mit bald 66 immer noch keine windeln.
 
Natürlich viel schlimmer als das ding mit über 80 rausnehmen zulassen, wie meine mutter,
ich war 38 als meine gebaermutter raus ging, aus gründen, nicht profilaktisch, und sehe da, ich trgae mit bald 66 immer noch keine windeln.
Das es durchaus medizinische Gründe für eine Entfernung der Gebärmutter gibt, habe ich auch nicht infrage gestellt. Fakt ist allerdings auch, dass es hier in Deutschland eine zeitlang usus war, bei diversen Beschwerden eine Resektion vorzunehmen. Das die in vielen Fällen nicht notwendig war, hat sich erst hinterher herausgestellt.

Momentan sind ja künstliche Hüftgelenke der Renner unter den Orthopäden. Auch hier steht Deutschland mit an erster Stelle.

Es soll auch Leute geben, die sich wegen einem bestimmten Gen die Brüste amputieren lassen. Es ist halt makaber, wenn der Krebs dann die Lunge besiedelt.
 
Versteh ich das richtig? Du würdest bei einer Pyometra noch eine Läufigkeit abwarten?
k020.gif

Ich kenne das als Fall für ne Not-OP.

Wir hatten den Fall grade bei einer Hündin bei der der KS derart verpfuscht wurde das sie nicht operiert werden konnte. Es gibt Gebärmutterentzündungen die ablaufen (die hatte sie zum Glück). Es wurde geschallt und dann ein Medikament gespritzt was man auch zur Abtreibung von Föten nimmt. Das öffnet den Gebärmutterhals.

Und in dem Falle, ebenso bei einem recht alten Hund, muss man abwarten weil das Risiko unter der OP zu sterben sehr hoch ist.
 
Und in dem Falle, ebenso bei einem recht alten Hund, muss man abwarten weil das Risiko unter der OP zu sterben sehr hoch ist.

Die Risiken sind halt noch höher, wenn der Hund aufgrund einer akuten Pyo sowieso geschwächt ist.
Ich verstehe aber was du meinst und würde eine ältere Hündin auch nur dann kastrieren, wenn sie Probleme bekommt.
 
Nach dem Tierschutzgesetz ist eine Kastration ohne medizinische Indikation (also rein prophylaktisch) verboten. Von eventuellen Ausnahmen aus anderen Gründen ( § 6 Abs. 1 Nr 5 TierschG z.B.) reden wir hier ja nicht.
 
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