Halsband und die Halswirbelsäule

MyEvilTwin

Ich bin so hin- und hergerissen. Halsband oder Geschirr? Mit dem Halsband läuft sie mir besser. Zieht nicht so viel. Manchmal schon noch, grad, wenn sie gern zu Zwei- oder Vierbeinern hin möchte. Und da zieh ich sie mir dann schon wieder her, bzw. gibts auch mal nen Lupfer. Das Halsband soll aber für die Halswirbelsäule und den Kehlkopf so gar nicht gut sein, grad wenn da mal Zug drauf ist, oder eben mal ein Ruck.
Beim Geschirr hab ich den Vorteil, dass es die HWS und den Kehlkopf nicht belastet, und dass es die mit so nem Haltegriff gibt, das find ich oft schon sehr praktisch. Nachteil ist, dass ich noch keines gefunden hab, das so richtig passt. Entweder sitzen die zu locker, wenn ich sie fester verstelle, hab ich das Gefühl, der Verschluss drückt zu sehr (z.B. gegen die Rippen). Und dann immer diese vielen Schnallen. Stell ich mir auch unbequem vor, wenn der Hund auf der Seite liegt. Weiterer Nachteil: Franzi zieht am Geschirr mehr als mit Halsband.

Ist bestimmt wieder so ne Glaubensfrage, was jetzt besser ist. Ist denn das Halsband wirklich so bedenklich für die HWS und den Kehlkopf?
 
  • 28. März 2024
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Hi MyEvilTwin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde sagen, es kommt auf das Halsband (Breite, Zugstop oder nicht) und den Umgang damit an.
Meine Hunde sind auch sehr unterschiedlich empfindlich am Kehlkopf. Ich würde bei zu erwartendem Zug immer mindestens ein breites Halsband nehmen, besser ein Geschirr. War aber auch nicht immer so, man lernt ja... Ich bin bemüht, die HWS zu schonen, wenn schonmal eine Leine dran muss.
Wobei ich einen super leinenführigen Hund habe, der kann ein Bindfädchen um den Hals tragen und einen, der nur unter Kommando vernünftig an der Leine geht, das ist für uns beide anstrengend, also meistens lieber Geschirr.
Zum Thema unbequem: Du hast doch einen "Hund", keinen Hund, meinst Du, der macht das ernsthaft etwas aus? :sarkasmus: Ich persönlich bevorzuge aber auch Geschirre mit wenig Gedöns, hab die Safety Geschirre von Uwe Radant.
 
Muss ja jeder selber wissen.
Meine Erfahrung ist, dass ein Hund, der wirklich zieht, sich auch erwürgen würde. Dem ist es egal, ob es unbequem ist. Mir aber nicht, sind meine Folgekosten, wenn er sich seine Gesundheit ruiniert ;) Das ist bei Franzi wohl eher nicht der Fall, aber gerade bei einem Hund, den man selber groß zieht, sollte man imho auch mit Geschirr oder breitem Halsband eine Leinenführigkeit trainieren können.
 
Ich führe seit Ewigkeiten meine Hunde am Halsband und erziehe sie so, dass sie nicht ständig ziehen.
Keiner meiner Hunde in 25 Jahren hatte je Probleme mit Kehlkopf oder HWS.
Aus meiner Sicht sind Hunde am HB besser dirigierter und führbar, außerdem schaden schlecht sitzende oder scheuernde Geschirre, die die Beweglichkeit der Schulter einschränken und zu unnatürlichem Gangbild führen, mehr.

Wenn der Hals bei Caniden wirklich so empfindlich wäre, wie von manchen überhysterischen Hundemuttis dargestellt, müssten Wildhunde, Wölfe usw. alle massive Schäden davon tragen und früh sterben... weil sie nämlich regelmäßig Beute schlagen und bei größeren Beutetieren da mit Wucht einschlagen und erstmal dran hängen! Nicht jedes Reh oder jedes Schaf geht sofort zu Boden...
 
außerdem schaden schlecht sitzende oder scheuernde Geschirre, die die Beweglichkeit der Schulter einschränken und zu unnatürlichem Gangbild führen, mehr.
Ja, so hab ich das auch schon gelesen. Bin auf nen Beitrag vom Tierarzt Rückert gestoßen:
Allerdings tendiert der mehr zum (gutsitzendem) Geschirr. Auch wegen der Schilddrüse.
Franzi ist ja erst 7 Monate alt, die läuft noch nicht perfekt an der Leine, grad, wenn‘s was Interessantes gibt, zieht sie schon mal weg und ich muss sie korrigieren. Aber tendenziell zieht sie mit dem Halsband weniger als mit dem Geschirr.
 
Ist denn das Halsband wirklich so bedenklich für die HWS und den Kehlkopf?
Wenn dran rumgeruckt wird, ist es sicher nicht gesund. Ansonsten ist es wirklich mehr eine Geschmacksache.

Lisa war mein einziger Bulli, der beim Gassi ein Geschirr trug. Die kam damals mit so starker Demodikose bei uns an, dass die Haut an manchen Stellen (u.a. an der Halsunterseite) Zeit ihres Lebens extrem empfindlich blieb.
 
Ich kenne einige Bullihalter, die Anny X Geschirre verwenden, die scheinen ganz gut zu passen und schränken generell die Beweglichkeit der Schulter nicht ein und scheuern nicht.

Halsband oder Geschirr ist definitiv ne Glaubensfrage, aber ich habe selbst nen Hund, der sich am Halsband auch erwürgt hätte (Kira), wie die teilweise gekeucht hat war nicht mehr lustig. Es geht ja unterm Strich eher um die Zeit bis die Leinenführigkeit richtig sitzt... spätestens ab da ist es theoretisch völlig egal - praktisch kann der Hund aber immer mal in die Leine rennen, dann ists mir lieber der Ruck wirkt auf dem Oberkörper verteilt ein, als auf den Hals. Kommt halt drauf an, wie man dem Hund die Leinenführiigkeit beibringt. Mit Leinenruck und auf die eher rustikale Weise geht das natürlich am Halsband "besser", tut ja mehr weh und ja, unterm Strich hat man da auch mehr Kontrolle. Bringt man dem Hund Leinenfühigkeit auf die "nette" Art bei, also in erster Linie mit positiver Verstärkung, ists völlig egal ob Halsband oder Geschirr, nur dass es für den (noch dauerziehenden Hund) halt noch angenehmer ist mit Geschirr zu laufen. Bei Schleppleine etc. find ichs definitiv sinnvoll und würde die auch generell nicht am Halsband verwenden.
 
Bei der Glaubensfrage musst du die Antwort wohl selbst raus finden :D Aber die annyx kann ich bestätigen sitzen recht gut, wir haben auch eins.
 
Ist wirklich eine Glaubensfrage. Ich bin definitiv HB Anhänger.

Wegen des Rucks wenn der Hund in die Leine rennt sehe ich es pragmatisch: selbst schuld. Er muss ja nicht rein rennen, tut ers doch dann ruckt es eben. Pech. Muss er lernen.

Ich hab nur am HB geführt und meiner hatte das recht schnell raus.
 
Meine Welpen und Junghunde hatten alle ausnahmslos ein Geschirr an, bis sie zuverlässig leinenführig waren dann erst gab es ein Halsband. Mir war völlig egal wie Leute das finden oder das handhaben...einen Welpen oder Junghund am HB zu sehen verursacht bei mir Gänsehaut...
 
Wenn der Hals bei Caniden wirklich so empfindlich wäre, wie von manchen überhysterischen Hundemuttis dargestellt, müssten Wildhunde, Wölfe usw. alle massive Schäden davon tragen und früh sterben... weil sie nämlich regelmäßig Beute schlagen und bei größeren Beutetieren da mit Wucht einschlagen und erstmal dran hängen! Nicht jedes Reh oder jedes Schaf geht sofort zu Boden...
und du meinst das wäre mit einem HB in das der Hund hineinrennt bzw. an dem er permanent zieht, zu vergleichen? Meiner Meinung nach wird immer ziemlich schnell der Wolf und andere "Caninden" als Beispiel herangeführt wobei man aber außer acht lässt, das es eben keine Wölfe, sondern vom Menschen gemachte Züchtungen sind, die mit dem Wolf nicht mehr viel gemein haben.
Aber nochmal...wie andere das handhaben ist ja jedem selbst überlassen, ich mache es anders.
 
Das glaub ich Dir - bei mir übrigens auch nicht. :) Aber er hätte, wenn ich ihn gelassen hätte. War mir damals so auch neu.
Das Problem ist das die Hunde natürlich von dem würgenden Ding wegkommen wollen, sie wissen nicht das sie es in der Hand haben das zu ändern und reagieren mit Flucht..das drückt noch mehr am Hals und es entsteht ein Kreislauf der kaum zu durchbrechen ist. Ich habe schon einige Hunde (früher noch mehr, wo man Geschirre nie sah am Hund) gesehen die bis zum erbrechen am Würgehalsband zogen..grausam der Anblick.
 
Ich habe schon einige Hunde (früher noch mehr, wo man Geschirre nie sah am Hund) gesehen die bis zum erbrechen am Würgehalsband zogen..grausam der Anblick.
Selbst am Stachelhalsband legen sich manche Hunde voll rein... Bei den überforderten älteren Leuten mit Dobermann wo ich den Versuch über das Stachel das Ziehen in den Griff zu bekommen beobachten "durfte", hat das etwa ein bis zwei Wochen gedauert, bis der Hund da genau so gezogen hat wie an der Kette. Ohne Training gehts also eh nicht. Und trainieren kann ich genau so gut am breiten Lederhalsband.
 
Ohne Training gehts also eh nicht. Und trainieren kann ich genau so gut am breiten Lederhalsband.
Richtig ohne geht es nicht, hab ich auch nicht behauptet ;) Aber man kann dann ebenso gut am Geschirr trainieren mMn. wo wir wieder bei der unterschiedlichen Handhabung wären :)
 
Also Juma kann nicht mit Halsband laufen. Sie ist ja eher das hinterher trottende Tierchen und anfangs stand ich oft mit Halsband und Leine alleine da. Sie zieht ihren kleinen Bananenkopf aus jedem Halsband raus. Wir kommen schon immer mit Geschirr super klar.
 
Also meine Hunde laufen ausnahmslos am Geschirr, Führgeschirr für Spazierengehen, Zuggeschirr für Aktivität.
Die sind auch alle sehr gut leinenführig mit Geschirr geworden. Da sie sonst beim Spazierengehen viel an der Flexi/ Schlepp laufen, ist für mich klar Geschirr, können ja auch mal losrennen, nen Mäusesprung machen etc.

Zum Thema "abkönnen": die Cocker meiner Schwiegis laufen von jeher mit Halsband, waren von jeher nicht leinenführig, haben sich von jeher fast stranguliert inkl. Röchelgeräusch (und ja, die Schwiegis sind beratungsresistent).
Cocker 1 hatte mit 10 einen BS Vorfall, Cocker 2 nun mit fast 12 auch. Da hat der Chirurg klar gesagt, dass das massive Folgen für die Wirbelsäule hat. Repräsentativ ist das natürlich nicht, andererseits sehe ich auch nicht was gegen ein gut sitzendes Geschirr spricht.
 
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