Der Vorfall mit dem Bus - bzw. dass im Bus eine Geisel erschossen wurde - passierte quasi "bei uns um die Ecke" bzw. nur ein paar Kilometer weiter, und ein Klassenkamerad und sein Freund sind, als es hieß, der Bus steht da und da, hingefahren, um zu schauen. "Weil ja alle fuhren", oder so.
Ich weiß noch, dass meine Mutter stinksauer deswegen war und gemeint hat, dem hätte sie was anderes erzählt. (Hat sie dann wahrscheinlich auch, sobald sie seiner habhaft wurde...
- Der Gedanke, dass Nichteinmischung in anderer Leute Angelegenheiten als Tugend betrachtet werden könnte, hat in ihrem Hirn irgendwie keinen Platz.)
Und auch gemeint hat, die würden da alle komplett durchdrehen. Man steht da nicht herum und gafft - abgesehen davon, dass es nicht ungefährlich ist, hindert es auch die Polizei und alle anderen an der Arbeit. Und irgendwie übertrug sie das auch auf's Fernsehen. Da behindert man keinen, gafft aber bitte irgendwie auch nicht.
Fazit: Bei uns wurde das nur mit einem Ohr im Radio verfolgt - es hätte ja in der Tat durchaus sein können, dass die weiterfahren und bei uns im Ort landen, so weit hergeholt war das tatsächlich nicht (der nächste Rastplatz an der A1 Richtung HH war damals von unserem Haus nur 150 m entfernt) - aber ansonsten konsequent
gar nicht.
Edit: Und das hat sich so eingeprägt, dass ich bis heute sozusagen der Anti-Gaffer bin.
Ich fahre langsam, ich fahre vorsichtig - aber ich schiele nicht mal aus den Augenwinkeln, was die da an der Seite wohl gerade machen.