Wir hatten heute Nachmittag ein Erlebnis zum Kopfschütteln.
Wir waren auf einem Waldweg am Waldrand unterwegs, parallel dazu große Grünflächen, getrennt durch einen recht breiten Graben.
Auf der Grünfläche auf der anderen Seite des Grabens saust ein Border Collie entlang, entfernt ist die Hundehalterin mit einen kleinen Pinscher und einem Labrador unterwegs.
Ich habe meine angeleinten Hunde dann trotzdem neben mich genommen, weil ich nicht wollte, dass der Hund uns ins Visier nimmt.
Der hatte uns jedoch schon entdeckt, einen Verbindungsweg gefunden und kam flach über dem Boden schwebend angesaust, alle Geräusche, egal ob von Mensch oder Hund kommend, ausblendend.
Tyson durfte dann hin zu ihm, weil er den Hund spannend fand und nicht aggressiv war, evtl. klappt die Ablenkung ja und die Hundehalterin holt ihn dort ab.
Leider war Tyson nur kurz interessant , denn er hatte Tacco auserkoren, dieses Mal als Opfer.
Blitzschnell um uns sausend, versuchte er ihn in die Haxen und einmal auch in der Hals zu beißen, obwohl Tacco ihn sehr deutlich machte, was er davon hält.
Freya, auf der anderen Seite neben mir, war nicht interessant. Dafür fand der Labrador, der inzwischen auch uns erreicht hatte, sie toll. Er stellt sich einfach zu ihr und blieb, wurde mit umrundet.
(Jeder dazu Kommende hätte gedacht, es sei unser Hund.)
Der Zwerg erschien nun auch noch und wollte teilnehmen, was der trotz Leine ja frei laufende Tyson mit Spielaufforderungen beantwortete und ihn so ablenkte.
Die mittlerweile erschienene Hundehalterin war nicht in der Lage, auch nur einen Hund zu sich zu rufen oder einzusammeln.
Dass das zumindest mit dem um uns Rasenden evtl. doch etwas flott passieren sollte, konnte ich ihr dann doch klar machen.
Sie rannten dann zu Zweit um uns herum, zum Glück zumindest die Halterin ruhig, ich sowieso.
Nach erfolgreichem Einfangen folgen die anderen beiden Hund ihr dann doch, wobei der Kleine noch mal umdrehte.
Zwischendurch sagte mir die Hundehalterin mal leise. dass ihr das wirklich leid täte.
Verstehe ich ja alles. Auch,dass das mit dem Border Collie mal passieren kann.
Kopfschütteln kann allerdings nur darüber, dass sie die Hunde, die noch länger neben ihr liefen, auch noch zu uns rennen ließ und sich nicht wirklich bewegte, als zu merken war, dass ihr Hund den Bogen überspannt mit Tacco und ob ein Rottweiler sich das ewig teilnahmslos anschaut, konnte sie ja auch nicht wissen. ihr Labrador stand ja auch noch bei uns.
Als sie weg waren, habe ich mal geschaut, wo sie herkamen und ich sah, dass es eins der drei Autos ist, die ich dort nachmittags häufiger gesehen habe.
Die Spaziergänge gehen so:
Autotür auf, 15 Minuten auf der Grünfläche laufen, Hunde ggf. tobend un dann rein ins Auto und weg.
Ist natürlich besonders für einen Border Collie genau das, was er so brauch am Tag.
KOPFSCHÜTTEL