Sportliche Auslastung

MyEvilTwin

Wie kann ich mein Mädel sportlich auslasten? Sie ist ja jetzt erst 6 Monate alt, aber sie scheint es zu lieben, sich körperlich auszupowern. Wenn wir unsere Gassirunde machen, fetzt sie wie ein Irre durch hohes (vertrocknetes) Gras und Büsche. Sobald ich mal über ne kurze Strecke zum Rennen anfang, läuft sie voller Begeisterung mit. Zergeln mit dem Seil findet sie superspitzenklasse, die hat voll Spaß am Zupacken und die würde das machen bis zum Umfallen, von selbst findet sie nie ein Ende.

Das Problem ist ja, dass sie zum Einen noch nicht so viel Sportliches machen soll, weil sie ja noch nicht ausgewachsen ist und zum Anderen möcht ich ihr zuviel Sportlichkeit auch nicht antrainieren, sonst verlangt sie womöglich nach immer noch mehr.

Ich trainiere täglich mit ihr Grundkommandos, das lastet sie aber nicht aus und da macht sie jetzt auch nicht grad mit Begeisterung mit (sie macht es nur, weil sie weiß, dass zwischendurch mal ein Leckerli dabei rausspringt). Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie mehr die körperliche Auslastung bevorzugt.

Bin jetzt etwas im Zwiespalt, weil sie einerseits nach sportlicher Betätigung giert, ich aber aufgrund ihres Alters noch nicht so viel mit ihr machen darf...
 
  • 29. März 2024
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Hi MyEvilTwin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das glaube ich gern, dass Franzi eher rumspackt und zergelt als Grundkommandos zu üben :)

In dem Alter habe ich die Youngster immer mal für ein paar Minuten auf Baumstämmen und Holzstapeln balancieren lassen (an der Leine). War mehr eine Sicherheitsmaßnahme wegen der Holzstapel bei uns im Garten, um ihnen ein Gefühl für Balance zu geben und so die Verletzungsgefahr zu minimieren (rauf sind sie ja eh). Ansonsten halt Suchspiele.
 
Als Yuma ca 6 oder 7 Monate alt war bin ich das erste mal mit ihm zur Fährte gegangen. Das können sie schon jung machen, ist nichts das körperlich pusht oder Kondition antrainiert sondern Kopfarbeit und danach sind sie platt.
Das kann man dann auch schön ins Gassi einbauen.

Da es über Futter läuft dürfte das ja evtl was für deine kleine sein :)


Baumstämme langbalancieren wie @Fact & Fiction und mal einen Baumstumpf hochkrabbeln lassen und solche Sachen habe ich auch immer wieder gemacht.
Zusätzlich Ausflüge zu verschiedenen Orten (Tierpark, Baumarkt,..), da war Yuma immer völlig platt danach und hat seelig geschlafen.
 
Leckerlis suchen lassen hab ich mit meinem Wawa auch gemacht und kam mir bei Franzi natürlich auch in den Sinn. Allerdings hab ich ja das Dilemma, dass wir noch trainieren, dass sie nix vom Boden aufnehmen soll. Wäre dann Leckerli- oder Fährtensuche nicht kontraproduktiv?

Das mit den Baumstämmen werd ich heut gleich mal machen, auf unserer Gassirunde liegen momentan welche rum :)

Ab welchem Alter darf man denn mit nem MBT so ca. 7km Gassi gehn? Das war immer die Runde, die ich mit dem Wawa unterwegs war, wir haben dafür ca. 1 1/2 Std. gebraucht (abhängig davon, wen wir immer so getroffen haben)...
 
Leckerlis suchen lassen hab ich mit meinem Wawa auch gemacht und kam mir bei Franzi natürlich auch in den Sinn. Allerdings hab ich ja das Dilemma, dass wir noch trainieren, dass sie nix vom Boden aufnehmen soll. Wäre dann Leckerli- oder Fährtensuche nicht kontraproduktiv?

Lass sie die Leckerlie doch suchen und anzeigen, ohne sofort zu fressen. Zb. im Futterbeutel oder Tupper. Da gibst ja dann auch du wieder die Belohnung, wenn sie dir den Beutel bringt.
 
7 km ist, wenn man einrechnet dass der Hund viel mehr läuft, weil er ständig pendelt und rumrennt, noch zuviel für sie. Ein MBt ist ja im Verhältnis eine recht schwere Rasse. Ab wann man das genau machen kann, kommt sicher nochmal auf den Hund an, aber ich würde es wohl frühestens ab 10 Monaten machen.

Fährten suchen mit Futter hat mit unerlaubtem Aufsammeln von Fressbarem im Alltag nichts zu tun- solange man es planvoll und ritualisiert gestaltet. Dann kann man es allerdings auch nicht mehr so leicht auf einem Gassi zwischendurch einbauen. Wenn man Futterfährten legt, der Hund dafür "Arbeitskleidung" anbekommt wie Geschirr oder Suchhalsband mit Suchleine und den Hund mit Kommando suchen lässt, ist das für einen Hund etwas ganz anderes als zufällig Futter zu finden.

Naja, ich finde es etwas schwierig jetzt schon Sorge zu haben, dass der Hund irgendwann mehr verlangt, wenn man jetzt was tut. ;) Natürlich wird sie das, aber das ist ja nichts Negatives? Es ist ein junger, aktiver Hund der Lust hat etwas zu lernen und zu "schaffen". Dass sie Spaß daran findet und ihre Fähigkeiten ausbauen möchte, bereit sein wird "noch" mehr zu leisten, ist der Idealfall. Auch für einen sog. Familienhund bei dem der Halter keine großen Leistungsambitionen hat. Den Hund ein Leben lang weit unter seinen Möglichkeiten laufen zu lassen, kann nicht Ziel sein.
Von daher würde ich mich von der "Angst dass sie noch mehr verlangt" verabschieden.

EDIT: UO/Grundkommandos kann man natürlich statt mit Futter auch mit zergeln und wilden Spielen belohnen ;)
 
Naja, ich finde es etwas schwierig jetzt schon Sorge zu haben, dass der Hund irgendwann mehr verlangt, wenn man jetzt was tut. ;) Natürlich wird sie das, aber das ist ja nichts Negatives? Es ist ein junger, aktiver Hund der Lust hat etwas zu lernen und zu "schaffen". Dass sie Spaß daran findet und ihre Fähigkeiten ausbauen möchte, bereit sein wird "noch" mehr zu leisten, ist der Idealfall. Auch für einen sog. Familienhund bei dem der Halter keine großen Leistungsambitionen hat. Den Hund ein Leben lang weit unter seinen Möglichkeiten laufen zu lassen, kann nicht Ziel sein.
Von daher würde ich mich von der "Angst dass sie noch mehr verlangt" verabschieden.

Das is für mich nicht gleich was Negatives, im Gegenteil, ich würde es begrüßen, wenn sie aktiv bleibt und Lust an Bewegung hat. Ich liebe ausgedehnte Spaziergänge oder Wanderungen und ich jogge regelmäßig, da würde ich mich sehr freuen, wenn sie Lust hat, mich irgendwann mal zu begleiten.
Ich hatte nur Bedenken, dass ich sie immer weiter pushe, je mehr ich ihr anbiete.

Diese Fährtensuche macht man über einen Verein oder kann man das auch selbst machen (hab da allerdings noch gar keine Erfahrung damit)?
 
Ich hatte nur Bedenken, dass ich sie immer weiter pushe, je mehr ich ihr anbiete.

Diese Fährtensuche macht man über einen Verein oder kann man das auch selbst machen (hab da allerdings noch gar keine Erfahrung damit)?
Naja, man soll ja nicht immer mehr anbieten, sondern erstmal etwas und sich dann gemeinsam entwickeln. Momentan macht Ihr ja in der Richtung gar nichts. Bzw es wird momentan nichts angeboten- Gassigänge, Spielen und Grundgehorsam sind ja eine Selbstverständlichkeit, egal für welchen Hund. :)

Ja, ich denke wirkliche Auslastung, nicht nur im Fährtenbereich, braucht eine kundige Anleitung. Das muss nicht unbedingt ein Verein sein, das kann auch eine Trainingsgruppe, oder ein engagierter Hundetrainer machen.
 
Ja, ich denke wirkliche Auslastung, nicht nur im Fährtenbereich, braucht eine kundige Anleitung. Das muss nicht unbedingt ein Verein sein, das kann auch eine Trainingsgruppe, oder ein engagierter Hundetrainer machen.
Okay, dann werd ich mal recherchieren, was hier in der Nähe diesbezüglich angeboten wird.
 
Mittlerweile gibt es ja 1001 Möglichkeiten etwas mit seinem Hund zu machen. Und wenn sie gerne körperlich aktiv ist und gerne frisst/spielt, stehen Euch auch die meisten dieser Möglichkeiten offen.
Fährtensuche ist für Fresser eine schöne Sache und fördert die Konzentration, außerdem trainiert es den Herz-Kreislauf und ist darüber auch körperlich anstrengend. Allerdings ist es eine sehr ruhige Arbeit und "sie Sau" lässt sie dabei natürlich nicht raus. Ähnlich bei ZOS.

Mantrailing ist schon aktiver.

Im mehr körperaktiven Bereich wäre da von Agility, Dog Dance, THS, Canicross/Jöring, Dummyarbeit, Weightpulling auch viel machbar.
 
:sarkasmus: Die bringt mir den Beutel nicht, die frisst den mitsamt den Leckerlis auf!
Aber mit Döschen könnt ich mal versuchen. Da müsste ich aber Löcher in den Deckel reinmachen, damit es auch schön rausdurftet :)

Nicht wirklich, wenn du die dose mit deine (wurst)finger angepackt hast finden sie den auch so,
 
Wir haben mit unserem ersten Bullterrier mit 7 Monaten mit Mantrailen angefangen, jetzt mit der zweiten mit 6 Monaten. Es macht wahnsinnig viel Spaß und man hat gemeinsam Erfolge. So kurze Trails wie man am Anfang macht überfordert das auch einen sehr jungen Hund nicht. Wir haben eine kleine, private Gruppe gefunden, die früher in der Rettungshundestaffel waren und jetzt einfach zum Spaß an der Freude Mantrailen. Aber eben auch viel Ahnung haben und das brauchts auch zum Reinkommen, finde ich. Inzwischen sind wir so verrückt danach das der alte Schweißhund meiner Eltern auch noch mit muss, aber der liebt es natürlich noch mehr als die Bullis :D
 
@Crabat hat es ja schon gesagt, ich finde auch dass man für die Fährte erstmal zum Verein / Trainer / Gruppe gehen sollte, einfach auch damit man selbst die Grundlagen lernt.

Ich habe das Ritual tatsächlich beim Gassi eingebaut. Bei mir sah das dann so aus:
Hund an einen Baum binden (Freiablage hat in dem Alter ja natürlich noch nicht geklappt), dann habe ich die Fährte gelegt. Wir waren nicht so weit, dass die Fährte lange lag bevor Yuma suchen durfte, also habe ich ihn vom Baum abgeholt, ein bisschen UO gemacht weil er dann schon immer sehr freudig und aufgeregt war.

Dann hab ich ihn "angezogen", Fährtengeschirr und Leine ran, und dann ging's los.
 
Also das ZOS find ich grad auch sehr interessant (musste erst mal googeln), vor allem im Hinblick auf Franzi’s Allesfresserei, da die Hunde den gefundenen Gegenstand ja nur anzeigen, aber nicht aufnehmen dürfen. Das käme unserem Anti-Fress-Training sehr entgegen.
Mantrailing find ich auch interessant.
THS/Agility könnte ich mir für sie auch gut vorstellen, weil sie sich da auch gut auspowern könnte. Allerdings hab ich da etwas Angst bzgl. der starken Belastung des Bewegungsapparates. Und ich denke, dafür ist sie jetzt auch noch ein bisschen zu jung.
 
@Crabat hat es ja schon gesagt, ich finde auch dass man für die Fährte erstmal zum Verein / Trainer / Gruppe gehen sollte, einfach auch damit man selbst die Grundlagen lernt.

Ich habe das Ritual tatsächlich beim Gassi eingebaut. Bei mir sah das dann so aus:
Hund an einen Baum binden (Freiablage hat in dem Alter ja natürlich noch nicht geklappt), dann habe ich die Fährte gelegt. Wir waren nicht so weit, dass die Fährte lange lag bevor Yuma suchen durfte, also habe ich ihn vom Baum abgeholt, ein bisschen UO gemacht weil er dann schon immer sehr freudig und aufgeregt war.

Dann hab ich ihn "angezogen", Fährtengeschirr und Leine ran, und dann ging's los.


Aber das gelände für die Fährte sollte ja mind. 24 h unberührt sein... ist bei euch so wenig los? Ich musste immer ein ganzes Stück fahren, bevor ich eine ruhige Ecke gefunden hatte.

ich habe die Fähhrte gelegt, bin dann ne schöne Runde gelaufen und auf dem Rückweg gesucht.. auch wenn Dira viel zu schnell war hat sie die Fährte doch sehr geliebt (klar, war ja essen auf dem Boden) :)
 
Aber das gelände für die Fährte sollte ja mind. 24 h unberührt sein... ist bei euch so wenig los? Ich musste immer ein ganzes Stück fahren, bevor ich eine ruhige Ecke gefunden hatte.
Ist für den Anfang vielleicht hilfreich, aber das halte ich absolut nicht so. Ich suche auch auf einer Hundewiese oder einem Parkplatz. Kein Problem für die Hunde.
 
@MyEvilTwin

Bezüglich der Angst, dass sie dann später immer mehr verlangt, wenn du sie sportlich förderst:
Die Angst hatte ich früher auch bei meinem Großen. Der ist aber von seinem Grundgemüt her immer ruhig geblieben und daheim meine süße Sofakartoffel, der nichts mehr liebt als rumzuliegen und sich kraulen zu lassen. :) Auch wenn unser Pensum heute mit 1-2 Mal die Woche Mantrailen, öfter aber nicht jede Woche 2 Mal die Woche Canicross und einmal die Woche Hundeschule mit Unterordnung etc. inzwischen schon für mich "recht viel ist". Im Moment bin ich stark erkältet, da kann ich nicht mit ihm Joggen gehen, aber er verlangt auch nicht danach.
Unsere junge Hündin ist an sich aktiver, aber so lange man auch ruhige Tage hat und schaut, dass sie genug schläft ist das auch bei ihr mit 10 Monaten kein Problem.

Sie merken auch genau den Unterschied, ob wir zum Mantrailen oder normalen Spazieren gehen aus dem Auto steigen. :D Beim Mantrailen sind sie sofort "an" und beim Spazieren gehen ist mein Dicker meistens nach dem Motto Komm ich heut nicht, komm ich morgen ;)
Ach es ist so herrlich wenn die Hunde das Prinzip verstanden haben und mit Begeisterung bei der Arbeit sind! :love:

ZOS oder Mantrailen könnte dann echt gut was sein für euch. Das lastet ja körperlich und kopfmäßig gut aus. Und fressen gibt es zumindest bei uns nur aus einer Dose für die Hunde von der gefundenen Person.
 
Für den Anfang mit Futterbeutel, damit sie nicht damit abhaut, kommt bei uns die Schlepp dran und ich halte das Ende noch. Sie müssen ja erst mal kapieren, dass man das überhaupt zurück bringen soll.
 
Aber das gelände für die Fährte sollte ja mind. 24 h unberührt sein... ist bei euch so wenig los? Ich musste immer ein ganzes Stück fahren, bevor ich eine ruhige Ecke gefunden hatte.

ich habe die Fähhrte gelegt, bin dann ne schöne Runde gelaufen und auf dem Rückweg gesucht.. auch wenn Dira viel zu schnell war hat sie die Fährte doch sehr geliebt (klar, war ja essen auf dem Boden) :)

Nee, ich hab das wie @Crabat gehalten, auf der Wiese, auf dem Acker, wo ich grade eben vorbei kam und es gut aussah.
Ich muss dazu sagen ich hatte von Anfang an absolut keine Wettkampfambitionen, von daher war es nicht so wild wenn die "Bedingungen" nicht optimal waren, es ging nur um Spaß & Kopfarbeit für den Hund.
 
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