Labrador-Doggen mix sieht mehr und mehr aus wie Stafford-Pitbull

Gerade bei Merle weiß man ziemlich genau, dass physiologisch feststellbare Probleme bzw. Veränderungen auftreten können. Auch bei heterozygoten Tieren, also denen, die gemeinhin so als merle-farbige Hunde verkauft werden.

Überwiegend an Augen und dem Innenohr, potenziell noch an anderen Strukturen des Kopfes usw.

Nur: Die Expressivität - also die Stärke, mit der Merle sich ausprägt, ist extrem variabel.

Bei diesen Hunden sieht man das ja sogar: Der merle Faktor ist nicht in allen Zellen aktiv, es wird im Zuge der Embryonalentwicklung mehr oder weniger statistisch entschieden, ob ein Gen vom Chromosom mit der merle-Variante abgelesen wird oder vom "normalen" Chromoson, das andere wird deaktiviert. Je seltener das Merle-Gen aktiv ist (was von verschiedenen Faktoren abhängen kann wie dem genetischen Hintergrund des Hundes, aber zB evtl. auch der Ernährung oder dem Stresslevel der Mutterhündin in der Schwangerschaft oder oder), desto normaler und gesünder ist der Hund.

Edit: Und weil es bei merle x merkle kein gesundes Chromosom gibt, treten da die Probleme eben auch immer auf!

Merle x merle hunde sind oft auch im Wachstum insgesamt etwas zurückgeblieben, soweit ich weiß. Da hakt es an mehr als einer Stelle!

Nur: Das entscheidet sich mehr oder weniger statistisch. Selbst vor einem günstigen genetischen Hintergrund (wie ihn die Hütehunde mutmaßlich mittlerweile haben, da sie ja zunächst eher auf Leistungstauglichkeit selektiert wurden, nicht auf Farbe) ist damit nicht absolut sichergestellt, dass nur problemlose, gesunde Welpen auf die Welt kommen.

Ich persönlich finde daher merle noch erheblich kritischer als dilute, weil es viel greifbarer ist, was da nicht funktioniert.

Über dilute weiß man mE noch viel zu wenig. Und was berichtet wird, ist evtl. vielen Leuten zu schwammig.

Wenn man sich nicht mit blauen, so gut wie nackerten Dobis beschäftigt hätte, die sicherlich ein Extrembeispiel darstellen, könnte ich nachvollziehen, wenn einer sagt: "Aber wer weiß, ob das wirklich vom blau kommt. Andere Hunde haben doch auch mit Allergien und Gelenkproblemen usw. zu kämpfen." - Stimmt ja leider.

Bei merle ist das aber definititv nicht so. Die Veränderungen, die merle hervorruft (eben krüppeliges, irreguläres, gehemmtes Wachstum in den betroffenen Strukturen) - die sind schon recht charakteristisch genau für merle.
 
  • 17. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Danke Lekto! :fuerdich:

Ich nähere mich solchen Themen über Gefühl, Nachdenken und Schlüsse ziehen - Du weißt die Dinge einfach. Merci.
 
@Coony

Naja - im Zweifel weiß ich eher, wo ich nachgucken muss... :verlegen: aber das ist wenigstens gelernt. :yes:
 
@Coony

Naja - im Zweifel weiß ich eher, wo ich nachgucken muss... :verlegen: aber das ist wenigstens gelernt. :yes:

Ein wenig Grundlagen habe ich durch den Biologiekurs mitbekommen, aber darüber hinaus muss ich mich eben intuitiv annähern und hinterher schauen (bzw. meine Theorien hier raushauen und von dir entweder bestätigt oder zerschmettert sehen ;) ) ob sie so auch stimmen.
 
Danke Lekto! :fuerdich:

Ich nähere mich solchen Themen über Gefühl, Nachdenken und Schlüsse ziehen - Du weißt die Dinge einfach. Merci.

Ja, die Lekto ist weise :) Vor dem Hintergrund sieht das natürlich anders aus. Mir war eben nur bekannt, dass statistisch ein ganz geringfügiger Teil der Hunde mehr taub ist - das bewegte sich bei 1-2% glaub ich, zumindest laut dieser Quelle,
während es bei homozygoten Merle Hunden natürlich katastrophal viel mehr ist. DAS alleine wäre an sich jetzt kein Grund für mich gewesen zu sagen, ne, lehne ich komplett ab. Aber nach Professor Lektos Vorlesung :fuerdich::lol: sehe ich das auch kritischer.
 
Ich bin nicht 'weise' - ich hab nur noch nicht alles vergessen, was ich mal mühevoll lernen musste. :hallo:
 
Ich bin nicht 'weise' - ich hab nur noch nicht alles vergessen, was ich mal mühevoll lernen musste. :hallo:

Du brauchst dich nicht verstellen, die Weisheit dringt dir aus allen Poren :D Jetzt nicht nur im Hinblick auf diese interessanten Ausführungen, sondern so generell. Wenn man mal ins Forum fragt, wer hier den Durchblick hat und nebenbei noch in der Lage ist so zu erklären, dass es jeder kapiert, wird wohl fast jeder als erstes an dich denken :albern:
 
Du brauchst dich nicht verstellen, die Weisheit dringt dir aus allen Poren :D Jetzt nicht nur im Hinblick auf diese interessanten Ausführungen, sondern so generell. Wenn man mal ins Forum fragt, wer hier den Durchblick hat und nebenbei noch in der Lage ist so zu erklären, dass es jeder kapiert, wird wohl fast jeder als erstes an dich denken :albern:
Mach @lektoratte nicht älter als sie ist :lol: Weisheit ist Wissen, das auf großer Lebenserfahrung beruht ;)

Klug ist sie, keine Frage. Und wissbegierig. Die Weisheit kommt erst noch.
 
Ich würde mal sagen das die Farbe von der Maus im Moment nebensächlich ist. Das Problem ist doch eigentlich viel größer. Wir haben damals auch den "Fehler" gemacht und unseren Bub im Internet gefunden. Da sollte die Mama ein Labrador sein und der Vater ein Boxer mix. Wir wohnen allerdings in Hessen wo es kein Problem ist.
Wir würden unseren Bub auch nie wieder her geben, das Problem sind die Verkäufer und die Unwissenheit der neuen Besitzer.
Ich würde mich an einen tierschutzverein wenden und um Hilfe bitten, damit es.der Maus auch weiterhin gut geht....
 
Hallo Leute,

ich habe ein riesen großes Problem. Wir haben uns vor kurzem einen Hund geholt. Labrador-Doggenmischling. Im EU Heimtierausweis steht Antik Dogge.
Mittlwerweile bin ich mir aber 1000% sicher, dass es sich bei unserer Kleinen um einen Pitbull-Staffy Mix handelt. Und hier beginnt die Misere. Meine Frau und ich leben in Bayern. Wir halten also im Moment einen Liste 1 Hund. Als ich angefangen habe misstrauisch zu werden, habe ich das ganze Internet nach Lösungen durchforstet und bin auf nichts anderes gestoßen als riesen großen Mist. Uns würde der Hund abgenommen werden, das Tier kommt in ein Tierheim, wir zahlen 10.000€ Strafe und so weiter.
Ich weiß, dass wir einen Fehler gemacht haben, nicht genauer beim Halter nachgefragt zu haben, aber bei Labrador-Dogge macht man sich in die Richtung nunmal keine Gedanken.
Jetzt meine Frage: Ist es möglich, unsere Kleine legal zu behalten? Was muss ich hierfür tun? Ich habe erst letztens über einen Fall in Augsburg gelesen, in der eine Frau ihren Pitbull unter bestimmten Auflagen behalten durfte.
Könnte die kleine als Labrador-Dogge durchgehen? Was wenn uns jemand meldet? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze ans Licht kommt und wir Probleme bekommen? Kennt ihr Personen, die ein ähnliches Problem wie ich hatten, aber weiterhin mit ihrem Hunden zusammen leben?
Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, das letzte was ich will, ist dass die Kleine in ein Tierheim kommt.
Falls die Antworten jetzt durchwegs negativ ausfallen werden und es für mich so gut wie keine Hoffnung gibt, sie zu behalten, werde ich alles daran setzen, ihr das Tierheim zu ersparen. Und auch hier bräuchte ich Hilfe, wie ich das bewerkstelligen kann.
Bitte versucht mir zu helfen, ich habe mich schon genug selber fertig gemacht.
Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.
 
Wie dümmlich sind eigentlich so manche Leute, sich die "sogenannten" Angaben bzgl. "Rasse" von Mischlingen, oder auch "Rasse" direkt auf die Nase binden zu lassen??? Wie wärs mit "HIRN vor der Anschaffung" einschalten???
 
Na... zu Weihnachten zu viel Eierlikör, und dann mal wieder ab zu den bösen Kampfhunden zum Stänkern?
 
Wir haben unseren gleich als staff nix angemeldet....da das aussehen ein paar Wochen später beim abholen eindeutig war. Wir haben auch den Verkäufer bei der Anmeldung angegeben....der wollte das so natürlich nicht...
 
Alle Jahre wieder....

passt auch hier...
 
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