Bullmastiff/Bordeauxdoggen-Lady ist wie ausgewechselt

joy2000

Halli Hallo,

ich brauche einen Rat zwecks meiner Hundedame (Bullmastiff/Bordeauxdoggemischling).

Ich schildere kurz wie ich sie normalerweise kenne/auf was ich bei ihr geachtet habe und dann wie sie sich zur Zeit verhält.

Also: Ich habe meine Joy mit 12 Wochen bekommen bzw. abgeholt, das war am 01. Mai 2015 und seitdem sind wir unzertrennlich. Sie ist eigentlich immer bei mir. Von Anfang an habe ich sie überall mit hingenommen. Sie kennt alles. Spaziergänge im Wald, Spaziergänge in der Großstadt, sie kommt mit in den Urlaub, in Restaurants...natürlich würde ich sie nie mit auf Feste oder so etwas nehmen, aber was das normale gesellschaftliche Leben angeht kennt sie alles und ich hatte den Eindruck ich kann ihr vertrauen. Sie hat auch viel Kontakt mit Artgenossen, besonders wenn ich zu Besuch bei meinen Eltern bin, diese haben auch zwei Hunde (Chihuhahuha und Bucovina), sowie zu Katzen, Schafen, Hasen, Schweinen, Hühnern ...meine Eltern haben einen Bauernhof und Joy hatte dort auch immer sehr viel Spaß, hat sich über alles und jeden gefreut. Einfach ein Traumhund so wie man es sich wünscht. Auch in der Tierarztpraxis in der andere Hunde total aufgeregt oder aggressiv sind, wurde Joy immer für ihr gutes Benehmen bewundert :D hahaha
Durch meinen Beruf pendele ich immer viel, das heißt mindestens einmal pro Woche wechsele ich den Ort, ich hatte den Eindruck das ihr das nie etwas ausgemacht hat, da sie es von klein auf so gewohnt ist und sie die Wohnungen auch beide gut kennt.

Jedenfalls benimmt sie sich jetzt seit ca. 3 Wochen wirklich komisch.
Es ist so, dass sie noch viel mehr an mir hängt als sonst. Dabei ist sie wirklich schon immer sehr anhänglich.
Normalerweise konnte ich sie zum einkaufen auch mal ein paar Stunden alleine lassen, in der Zeit schläft sie meistens und ist ganz artig. Nun geht das aber nicht mehr. Sobald ich aus der Tür gehe, wird sie panisch. Zu Ostern war ich essen mit meiner Familie. Sie musste zu Hause bleiben, allerdings war sie zu Hause nicht alleine. Die zwei anderen Hunde meiner Eltern waren auch da. Trotzdem schrieb uns die Nachbarin das Joy stundenlang alles zusammen gebellt und geweint hat und als wir nach Hause kamen, hörten wir es dann auch selbst. Danach war sie völlig fertig.
Das schlimmste ist nun aber, dass sie nach allem was nicht "menschlich" ist (andere Hunde, Katzen etc.) schnappt wenn ich in der Nähe bin. Mir kommt es so vor als wäre sie unglaublich eifersüchtig, aber vielleicht interpretiere ich das auch falsch.
Auch frisst sie nicht mehr selbstständig. Ich muss ihr alles mit der Hand geben, egal ob Nassfutter, Trockenfutter oder Wasser. Mit ihr beim Arzt war ich schon, denn als sie aufhörte zu fressen, habe ich sofort an Krebs gedacht. Ich verbrachte meine Kindheit mit 2 Berner Sennenhunden, beide verstarben an Krebs und natürlich fraßen die dann auch irgendwann nicht mehr alleine. Habe deshalb sofort Panik gekriegt. Der TA jedenfalls meinte organisch ist alles in Ordnung und wenn es nicht besser wird, soll ich nochmal wieder kommen. Er sagte auch wenn sie nicht fressen möchte, soll ich sie einfach lassen, denn irgendwann wird sie schon von alleine fressen....natürlich hat sie das nicht gemacht und ich lasse meinen Hund sicher nicht verhungern, zumal sie sowieso sehr schnell abnimmt. Wenn sie mal einen Tag nicht so gut frisst, hat sie am nächsten Tag gleich ein Kilo weniger auf den Rippen.

Bei mir hat sich in den letzten 2 Jahren eigentlich nichts verändert, bis auf das ich jetzt hochschwanger bin, aber ich kann mir nicht vorstellen das es etwas damit zu tun hat....die Schwangerschaft hat sie doch sicher schon Monate vorher erschnuppert, oder?
Ich kann mir nicht erklären wieso sie aufeinmal so anders ist...meine Eltern haben auch ein Schaf das eine Handaufzucht ist, es kommt immer mit uns spazieren wenn ich zu Besuch bin, bis vor ein paar Wochen fand sie es noch total toll und hat mit ihm rumgetollt, heute würde sie es am liebsten zerfleischen, genau wie alles Andere was Fell hat...

Mir kommt sie jedenfalls total gestresst vor, ich würde ihr gerne auch mal ein bisschen Ruhe gönnen im Garten oder beim spazieren gehen oder auf der Couch, aber sie kommt nicht runter und dackelt mir überall hinterher. Sitze ich mal mit dem Rücken zu ihr, fängt sie sofort an zu weinen, dann das Fressproblem. Ich mache mir nun Vorwürfe wegen der Pendelei...ist es ihr jetzt doch zu viel? Habe ich sie zu sehr an mich gebunden? Ich weiß mit diesem Verhalten einfach nichts anzufangen...vielleicht hat hier ja jemand ähnliches durch und kann mir sagen was ich falsch mache ^^

Bitte werdet nicht bissig, ich mache mir wirklich Sorgen und bin dankbar um jeden Rat, der mich irgendwie zu einer Lösung führen kann.

Danke schonmal
 
  • 23. April 2024
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Hi joy2000 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo :hallo:

Ich bin kein Fachmann, aber für mich klingt es, als ob es mit der Schwangerschaft zu tun haben könnte.
Ist nicht unnormal, dass die Hunde da einen stärkeren Beschützerinstinkt etc. haben
 
  • 23. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ja, gerade zum Ende der Schwangerschaft "ahnen" die wohl, dass da was passiert.
Manchen Hund kann das Gefühl großer Veränderung schon sehr verunsichern was dann in übertriebenem Schützerinstinkt, für die Rasse eh nicht ungewöhnlich, oder extremer Anhänglichkeit enden kann.


Dazu ist sie mit knapp 2 Jahren ja jetzt auch erst erwachsen. Das kann ebenfalls Verhaltensänderungen mit sich bringen.
 
Ist es dein erstes Kind?

Dann bist du ja vielleicht auch etwas nervös - oder eher nicht?

Auf jeden Fall hast du dich spätestens jetzt auch äußerlich verändert, du bewegst dich anders, riechst anders (wegen der Hormone, die sich im Laufe der Schwangerschaft ja auch noch mal verändern), die Leute in deinem Umfeld behandeln dich meistens anders - all das sind für den Hund evtl. Zeichen, dass "irgendwas" nicht stimmt, und das kann Unruhe auslösen.

Selbst läufig ist sie aber nicht, oder?

War sie das schon einmal? - Wie hat sie es da verkraftet? - Es gibt ja durchaus Hündinnen, die in der Läufigkeit (oder zumindest in der ersten Läufigkeit) sehr sensibel und auch unsicher werden.

Der Hund meiner früheren Trainerin hat zB auch kaum gefressen und war regelecht - bei menschen würde man sagen "heulerig" - man brauchte in seiner Gegenwart nur die Stimme zu erheben, und der Hund bekam einen halben Nervenzusammenbruch und verhielt sich, als habe er gerade den Einlauf seines Lebens gekriegt - auch wenn er gar nicht gemeint gewesen war. Und sie war dann auch super-anhänglich.

Vielleicht kommt auch beides zusammen, ihre Hormone und deine?
 
Ich musste auch erst an das "Ende" der Pubertät denken, als ich das Alter sah. Als dann das mit der Schwangerschaft erwähnt wurde, schien mir der Zusammenhang auch logisch.
Ich kenne schon Hunde, die sehr sensibel auf Schwangerschaften reagiert haben (auch Rüden).
 
  • 23. April 2024
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Beim lesen dachte ich sofort "ist sie vllt. schwanger?" und dann hast du es selbst geschrieben. Das hat SEHR viel damit zu tun, dass du hochschwanger ist. Ich schliesse mich deswegen Nune an.
 
Es kann beides sein. Es gibt Hunde, die sich bis ein gewisse Alter verträglich sind, später aber nicht mehr. Du wirst es sehen, wenn Baby da ist, ob es an der Schwangerschaft gelegen ist.
 
Es kann beides sein. Es gibt Hunde, die sich bis ein gewisse Alter verträglich sind, später aber nicht mehr. Du wirst es sehen, wenn Baby da ist, ob es an der Schwangerschaft gelegen ist.
Unter Umständen erst mal nicht.
Viele Hunde beschützen Mutter mit Kind dann erst recht erst mal.
 
Mir kommt sie jedenfalls total gestresst vor, ich würde ihr gerne auch mal ein bisschen Ruhe gönnen im Garten oder beim spazieren gehen oder auf der Couch, aber sie kommt nicht runter und dackelt mir überall hinterher. Sitze ich mal mit dem Rücken zu ihr, fängt sie sofort an zu weinen, dann das Fressproblem. Ich mache mir nun Vorwürfe wegen der Pendelei...ist es ihr jetzt doch zu viel? Habe ich sie zu sehr an mich gebunden? Ich weiß mit diesem Verhalten einfach nichts anzufangen...vielleicht hat hier ja jemand ähnliches durch und kann mir sagen was ich falsch mache ^^

Bitte werdet nicht bissig, ich mache mir wirklich Sorgen und bin dankbar um jeden Rat, der mich irgendwie zu einer Lösung führen kann.

Danke schonmal

Sie ist auch gestresst, weil sie unsicher ist. Dein Denkansatz zu "mehr Ruhe gönnen" ist völlig richtig. Mach ihr klar das es nicht gewünscht ist, wenn sie dir ständig kontrollierend hinterher läuft...zeig ihr durch Ruhe Gelassenheit und Konsequenz (in dem du durchsetzt das sie auf ihrem Platz bleiben soll wenn du dich bewegst) das du nur schwanger und nicht krank bist und durchaus immer noch in der Lage alles zu regeln ;) Sie wird es dankbar (wenn auch nicht sofort) annehmen...
Diese Rassen sind in dem Alter noch lange nicht erwachsen inner Birne und deswegen reagieren sie da sehr sensibel auf solche Veränderungen...sie merkt auch das DU unsicher bist (im Bezug auf ihr Verhalten) und das macht sie noch kirrer...Teufelskreis...wie gesagt vermittel ihr das du alles im Griff hast, füttere sie nicht mit der Hand und höre generell auf sie zu pampern, dann wird das schon :)
 
Meine Schwägerin ist derzeit auch schwanger und sie haben auch ein Hund.
Watson ist seitdem auch wirklich sehr anhänglich und weicht ihr auch nicht mehr von der Seite
Und wenn deine Maus sonst gesund ist hat es wohl wirklich damit zu tun das sie auf dich aufpassen möchte:)
Tiere sind ja sehr viel feinfühliger als wir und spüren jede Veränderung.
 
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