Vegan ist auch keine Lösung

Für mich schmeckt Fleisch säuerlich und Milchprodukte bzw. Lebensmittel mit Milch als hätten sie einen Stich bzw. als wären sie nicht mehr gut.

Jetzt fragt Ihr Euch sicher, woher ich das wissen will, wenn ich vegan lebe. Nun, jedes Mal wenn tierische Lebensmittel unfreiwillig in meinem Mund gelandet sind, habe ich das durch den Geschmack gemerkt. Das ist zugegeben sehr selten passiert.

Geschmack ist denke ich ne Sache der Gewohnheit.
 
Na ja, Sternekoch würdest du mit deinem Gaumen wohl nicht werden.
 
Na ja, Sternekoch würdest du mit deinem Gaumen wohl nicht werden.

Ja, das wäre sicher problematisch :) aber wie bereits geschrieben, bin ich eh nicht so der begeisterte Koch und wenn ich mal etwas komplizierteres versuche, kommt meistens auch nichts Gutes dabei heraus :)
 
Wieso wäre das problematisch? Mit deinem Gaumen könntest du das sehr wohl. Du hast halt nur keinen Bock. Probier doch mal Blumenkohl-Rohkost-Salat, dann kann Gerald uns beide zusammen über Jaaaahhhre hochnehmen. :lol: (während seine Frau Kuchen mit Gelatine backt, oder ein mit Soja gefüttertes Schwein zubereitet :D )
 
Ich esse Fleisch, aber versuche eben es zu reduzieren...vor allem Wurst...da hab ich aber noch keine vernünftigen Alternativen gefunden für mich

Probier die Salami :p

Du siehst ja an mir, dass aller Anfang schwer ist. Ich versuche, auf mein Gewissen zu hören und mit mir in's Reine zu kommen. Davon bin ich noch weit entfernt, aber ich lasse mich nicht von Leuten davon abbringen, die mir vorhalten, dass da Ei enthalten ist und dort Käse. Da komme ich klar mit. Hier in der KSG bin ich vielleicht der Buhmann damit, denn hier gehen ja alle zum Bauer um die Ecke, kennen die Tiere,die sie essen oder die die Eier legen. Alle wissen, dass in ihrem Restaurant oder Bringdienst nur Produkte von glücklichen Tieren enthalten sind und Butter, Milch und Käse kommt natürlich auch grundsätzlich vom tierfreundlichen Bauernhof, wo jedes Geschöpf einen Namen hat. Ebenso weiß jeder, dass es beim persönlichen Bäcker natürlich auch mit rechten Dingen zugeht. Die Konsumenten von Supermarktprodukten sind virtuell scheinbar nicht existent, was die Massentierhaltung fast zu einem Phänomen macht.

Immerhin kann ich sagen, dass kein Tier gezüchtet werden muss, um mich zu sättigen. Auch kein glückliches. Ich red mir halt vorläufig noch ein, dass die zwei veggie Wurstscheiben trotz des enthaltenen Ei noch mit meinem Karma vereinbar sind.

Hör einfach in dich rein. :dafuer:

Edit..Ich meinte keinesfalls dunni wegen ihrer Ei-Belehrung. Du bist eine der ganz wenigen, deren Meinung mir was bedeutet.
 
Nee... es gibt auch noch Menschen wie mich die alleine drei Kids und 4 Köter durchbringen müssen.
Da gibts auch mal Schnitzel ohne Glück und Namen.
 
Die Konsumenten von Supermarktprodukten sind virtuell scheinbar nicht existent, was die Massentierhaltung fast zu einem Phänomen macht.

Ebenso wie diejenigen, die sich eine Organspende "für sich eher nicht" vorstellen können oder wollen... ;) :hallo:

Da gibts auch mal Schnitzel ohne Glück und Namen.

Ich hab zwar keine drei Kids und keine Köter, aber das ist hier auch nicht anders. Wenn ich beim Biometzger vorbeikomme und der offen hat (was leider selten zeitgleich der Fall ist), kaufe ich da auch mal. Sonst in der Regel das, was runtergesetzt und kurz davor ist, wegen MHD im Conainter zu landen. Nicht unbedingt, weil es "billger" ist, sondern weil ich denke, dass es dann wenigstens nicht weggeworfen wird... :kp: Und ich koche mindestens dreimal die Woche ganz ohne Fleisch und an den anderen Tagen mit deutlich verkleinerten Portionen. Alles andere schaffe ich logistisch nicht.

Das heißt aber nicht, dass ich nicht wüsste, was im Essen drin ist, oder drin sein sollte. Nicht, weil ich selbst da so akribisch bin, sondern nur der Arbeit wegen.

Es gibt ja Leute, die sind besessen/fasziniert/bewegt von gesundem Essen und fangen an, darüber zu schreiben.

Bei mir war's tatsächlich umgekehrt. Essen hat mich, außer um satt zu werden, und dabei hoffentlich halbwegs gut zu schmecken, eigentlich nie so recht interessiert. Irgendwie bin ich dann dazu gekommen, vermehrt Artikel über dieses Thema zu schreiben, und je mehr ich dann dabei lernte, desto interessanter fand ich es und desto sinnvoller fand ich es, das wenigstens teilweise umzusetzen.

Und wenn ich's halt weiß, kann ich das doch auch schreiben? - Ist ja nicht so, dass ich nicht wüsste, dass die Welt kein idealer Ort ist... ;)

Aber mit den entsprechenden Informationen kann dann ja jeder selbst sehen, was er damit anfängt und inwieweit er den Idealzustand für sich umsetzt. :hallo: - Ohne - geht das deutlich schlechter.
 
Hier gibts auch nicht täglich Fleisch. Muss ja auch nicht sein. Aber Nahrung ist bei mir eh schon sauteuer.
Laktosefreie Produkte kosten deutlich mehr, Nudeln oder Backwaren die Glutenfrei sind fallen quasi unter Luxus, wenn ich wirklich mal keine Zeit habe alles selbst zu machen. Dazu ja noch Fruchtzucker, der selbst in Gemüse und Haushaltszucker ist. Da mach ich dann ganz ohne schlechtes Gewissen Abstriche wenns um die Ethik geht.
Fleisch und Eier sind paar der wenigen Nahrungsmittel die ich vollkommen vertrage, da werde ich den Teufel tun und drauf verzichten.

Wenn der Bauer umme Ecke schlachtet hol ich da auch, ist sogar günstiger als im Supermarkt, aber der schlachtet nur 4x im Jahr.
Allerdings hole ich wie du oft Sachen kurz vorm MHD, aber eben weil ich auch aufs Geld gucken muss.

Organspendeausweis hab ich aber. :D
 
Organspendeausweis hab ich aber. :D

@Nune

Ich nicht.

Ich nehm mir das seit über 20 Jahren vor und kann mich nicht überwinden. Obwohl ich weiß, was, wann, wie und wo, und zB überhaupt keine Ängste habe, dass "mir als Spender vielleicht nicht so gut geholfen wird, weil ja meine Organe schon irgendwo erwartet werden"... Und obwohl ich sogar Betroffene kenne. Und weiß, dass es moralisch im Grunde falsch ist, keinen zu haben. Ich hab da im Kopf eine Wand.

Aber BTT:

Ich guck auch auf's Geld (ich musste das so lange, ich kann praktisch nicht anders), aber so richtig billige Lockangebote zum Wochenende - 1 kg frische Schnitzel für 2,99 oder sowas - kaufe ich nicht, weil ich das abartig finde... :verlegen: (Da kommt dann der Moralist in mir durch...)

Dann kaufe ich "lieber" Sachen kurz vorm MHD, oder samstags Abends die Sachen, die dann nochmal runtergesetzt werden, weil sie sich übers Wochenende nicht halten würden. Weil ich ein "besseres" Gefühll habe, wenn ich billige Sachen kaufe, "damit sie nicht weggeschmissen werden", als wenn ich billige Sachen kaufe, die extra produziert werden, um Kunden zu ködern - auf dass dann anderswo teurere Sachen weggeschmissen werden müssen... :rolleyes:

Weißte, wie ich meine?

Ist vermutlich auch nur Gewissensberuhigung, aber das ist dann halt meine... :hallo:
 
Ich habe übrigens jahrelang fast kein Gemüse vertragen - nach der ersten Schwangerschaft war nur ne Handvoll übrig geblieben, von dem ich nicht übelst Migräne bekam. Da war das Essen irgendwie auch mit Fleisch schon eintönig genug.
Seit der zweiten Schwangerschaft ist das weg, und jetzt meckert Kind 1 schon ab und an, weil es so viel Grünzeugs gibt. :lol:
 
Ich guck auch auf's Geld (ich musste das so lange, ich kann praktisch nicht anders), aber so richtig billige Lockangebote zum Wochenende - 1 kg frische Schnitzel für 2,99 oder sowas - kaufe ich nicht, weil ich das abartig finde... :verlegen: (Da kommt dann der Moralist in mir durch...)

Dann kaufe ich "lieber" Sachen kurz vorm MHD, oder samstags Abends die Sachen, die dann nochmal runtergesetzt werden, weil sie sich übers Wochenende nicht halten würden. Weil ich ein "besseres" Gefühll habe, wenn ich billige Sachen kaufe, "damit sie nicht weggeschmissen werden", als wenn ich billige Sachen kaufe, die extra produziert werden, um Kunden zu ködern - auf dass dann anderswo teurere Sachen weggeschmissen werden müssen... :rolleyes:

Solches Fleisch kaufe ich nicht, aber ich bin ja jetzt ein EI-Personen-Haushalt, da ist das einfach.

Aber ich mache das bei Produkten aus Milch, also Quark, Käse, Jogurt aus genau diesen Gründen so.
Nur bei der unverschämt billigen und auch frisch länger haltbaren Milch halte ich es wie beim Fleisch.
 
Laktosefreie Milch kostet über 1 Euro. Somit kann man (im Vergleich zur Normalen) eh nicht von unverschämt billig reden.

Und ja, schön wenn man den Luxus hat sich moralische Standards leisten zu können und dazu noch selbst aussuchen kann was man essen mag. Ich bin darauf angewiesen zu gucken was ich essen kann. Somit findet die vegane Welt definitiv ohne mich statt.

Kurz OT
Meinen Organspendeausweis hab ich meiner Mutter zu verdanken. Sonst hätt ichs wohl verbummelt oder so. Aber schon als wir Kinder waren hat sie uns erklärt, das sie uns quasi ausweiden lassen würde, weil der Körper ja eh nur verottet. Somit hab ich das Ding schon ewig im Geldbeutel und denk gar nicht weiter drüber nach. Wenn ich hin bin, sollen sie damit machen was sie wollen. Ich brauch den Krempel dann ja eh nicht mehr.
 
Wird wahrscheinlich eh geguckt, ob überhaupt noch was gebraucht werden kann.
 
Ich hab auch seit Jahren einen...Die dürfen alles nehmen - außer meine Augen.

Ich will in der Hölle ja noch was sehen :)
 
In frankreich haben sie glaube ich, das gesetz geaendert, jedermann ist organspender, ausser du traegst ein NICHT-spender ausweis auf dich. Ist einfacher und schneller fuer die aertzte.
 
In frankreich haben sie glaube ich, das gesetz geaendert, jedermann ist organspender, ausser du traegst ein NICHT-spender ausweis auf dich. Ist einfacher und schneller fuer die aertzte.
Nicht so ganz ;) Es gibt die Widerspruchsregelung (Österreich, Spanien, Italien und Tschechien)das heißt wer zu Lebzeiten einer Organentnahme nicht ausdrücklich widerspricht, der wird automatisch zum potenziellen Organspender.
In Frankreich und in Schweden ist das ähnlich...dort müßen die Angehörigen informiert werden über eine Entnahme der Organe, haben aber kein Vetorecht..
EDIT sagt
Wollten die hier auch einführen, scheiterte aber bislang...keine Ahnung an wen...
 
Ich habe es nachgelesen, du hast recht, wenn man nicht will, kann man sich eintragen lassen im register der spendeverweigerer, man kann es auch seine familie mitteilen auf irgend eine art. dort wird nachgefragt bevor die organe entnommen werden.
 
Ich hatte vor kurzem erst eine Reportage darüber gesehen, daher war das noch frisch im Kopf ;) Vorher wußte ich davon nichts...
 
@Nune, ich habe bei der unverschämt billigen Milch aber nichts von laktosefreier geschrieben.
Ich meine den augenblicklichen Milchpreis, von dem weder die Bauern, noch die Tiere überleben können.
Bei der Milch mache ich es so, dass für mich eine Flasche mindestens drei Tage reicht. Unüberlegt wird Milch nicht mehr verbraucht.
Häufig tut es Wasser auch.
 
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