Im Handel, ja.
Die Mechanismen sind gleich, egal ob ich Äpfel oder Hunde verkaufe. Deshalb habe ich diese Formulierung gewählt.
Denn auch wenn wir das vielleicht anders sehen, wird eine Ware an den Mann gebracht.
Mit den besten Absichten und möglicherweise aus den edelsten Motiven, aber dennoch ist es ein Verkauf.
Aus verkäuferischer Sicht würde ich bei den kleinen Malteserchen aus Schermbeck jetzt die ersten Gespräche mit Interessenten führen und natürlich deren Eignung prüfen, aber auch gleichzeitig schauen bei wem ich was an den Mann bringen kann.
Die Kleinen sehen teilweise noch malade aus, das Medienecho kann noch genutzt werden. Ich würde alle für den gleichen Betrag vermitteln wollen, egal ob jung oder alt, gesund oder krank. Wenn man es geschickt anstellt braucht man gar nicht viel argumentieren, sondern kann den Interessenten vermitteln wie glücklich sie sich schätzen können eines dieser Tierchen zu bekommen.
Bei einem weniger gesuchten Kandidaten wie z.B. einem älteren Schäferhund läuft es natürlich anders ab. Da wird die Nachfrage nicht groß sein und man kann froh sein wenn er überhaupt ein Zuhause findet.
Aber auch da muß man nicht unbedingt mit dem Preis runter gehen. Kommt auf die Interessenten an. Selbst wenn sich nur mühsam ein einziger Interessent findet, bin ich zwar verkäuferisch nicht in einer idealen Position, aber wenn man die richtigen Argumente findet, kann man noch einen guten Preis erzielen. Ich neige ohnehin nie dazu Preise zu senken.
Die Kosten kann ich schließlich auch nicht senken und ein Ladenhüter verursacht mehr Kosten als ein Schnelldreher.
2009 war ich Pflegestelle für LfD. Die 1.Vorsitzende ist sehr gut darin ihrer Ware Wertigkeit zu verleihen und sie so profitabel als möglich an den Mann zu bringen.
Mir fällt eine ganze Menge kritisches zu diesem Verein ein, aber das finde ich nicht kritisierbar.