Sorry Podi, aber Kettenhunde werden auch 12 und mehr Jahre alt. Nicht alles, woran ein Tier nicht stirbt, ist schon in Ordnung.
Ist eindeutig richtig.
Allerdings macht Schildie, wenn sie auf dem Boden sitzt, alles andere als einen gestressten Eindruck.
sie sitzt oft da, und schaut sich, mit ausgestrecktem Hals, ruhig die Gegend an, läuft dann mal neugierig hier und mal da hin.
Ich weiß nicht hundertprozentig, wie eine gestresste Schildkröte ausssieht, aber ich stelle es mir zumindest doch anders vor.
Mal etwas mehr, zu Schildies bisherigem Leben!
Vorab, der Halter war kein Tierquäler, sondern ihm war einfach vieles, aus familiären Gründen, entglitten und in den letzten Monaten kam noch die Krebserkrankung dazu.
Schlildie lebte in einem Unterteil eines Kaninchenkäfigs.
Das Wasser war gerade so tief, dass sie davon bedeckt war und sie konnte sich, im Wasserteil, gerade einmal umdrehen.
Das Landteil war entsprechend ebenfalls kaum größer, als sie selbst.
Eine Heizung, für das Wasser, war zwar vorhanden, aber keine Filter und auch keine Belüftung, für das Wasser.
Die überall für absolut notwendig erachtete Wärmelampe suchte man vergebens und wie oft das Wasser gewechselt wurde kann man schlecht sagen, da es ja eh sofort, nachdem es eingefüllt wurde, umkippte.
Versteckmöglichkeit war demnach das Wasser, da es ja fast immer undurchsichtig war.
Die letzte Zeit stand sie auf einem unbeleuchteten Flur und das einzige Highlight war halt, dass sie raus genommen wurde und in der Wohnung rum laufen konnte.
Und das hat das frühere Herrchen wohl auch noch recht konsequent gemacht.
Sie ist es also fast vierzig Jahre lang gewöhnt.
Als ich sie, bevor wir sie übernahmen, das letzte mal sah war ihr Wasser kein Wasser mehr, sondern eher ein Sumpf, in dem sie sich noch gerade bewegen konnte.
Das ist aber auch schon zwei, oder drei Jahre her und wir haben darauf hin den Sohn des Halters darauf angesprochen, er möge doch auf seinen Vater einwirken, dass er die Haltungsbedingungen verbessert.
Hat er auch, nach eigenem Bekunden getan und sein Vater hätte sich wohl auch bemüht etwas für Schildie zu tun.
Kontrollieren konnte wir es nicht mehr, da niemand mehr ins Haus gelassen wurde, auch sein Sohn nicht.
Bis der Halter halt starb und sah, wie es sich weiter entwickelt hatte.