Praktische Erfahrung mit Hausstaubmilbenallergie?

lektoratte

KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
So, ihrs, dann muss ich mal wieder in die Runde fragen.

Beim lieben Kind 1 wurde am Freitag bei einem Allergietest eine recht stark ausgeprägte Allergie auf Hausstaubmilben (auf zwei getestete Allergene) und eine etwas schwächere auf Birke, Gräser und Roggen festgestellt.

Der Kinderarzt meinte dann sofort, dass das Kind erstens Encasings (also so Innenbezüge für das Bettzeug) bräuchte, und zweitens alle Staubfänger aus dem Kinderzimmer verschwinden müssten.

Teppich: Raus (zum Glück ist der Fußbodenbelag eh Parkett, aber es gibt halt einen kleineren Spielteppich), Vorhänge am Fenster und unten am Bett weg. Tunnel über dem Bett: Logischerweise weg, auch wenn der schon so steht, dass der Kopf frei liegt. Pflanzen - raus. Kuscheltiere - raus aus dem Bett. Eins ist schon zu viel. Aufgebautes Lego idealerweise abbauen, denn auch da fängt sich Staub...

Ich war ein bisschen irritiert, das kam mir sehr extrem vor. Meine auch, mal gelesen zu haben, dass Teppich eigentlich sogar besser ist als glatte Bodenbeläge, weil der Staub darin hängen bleibt und nicht immer wieder aufgewirbelt wird... ist das noch aktuell?

Eine Bekannte, deren Sohn auch (allerdings stärker bei Tierhaaren und Pflanzen) betroffen ist, meinte, sie hätte es einfach bei diesen Encasings belassen, und das hätte gereicht...

Jemand hier, der (als Elternteil oder Betroffene/-r) hier praktische Erfahrung hat und weiß, was auf jeden Fall raus aus dem Zimmer muss und wo man etwas nachlässiger sein kann?

Gehen Vorhänge, wenn man sie öfter mal wäscht? - Wir kriegen bald neue Fenster, aber im Moment zieht es speziell in diesem Zimmer bei bestimmten Wetterlagen sehr, die sind also nicht nur aus optischen Gründen da...
 
  • 28. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine freundin hatte das gleiche mit ihre tochter, ein prinzessinen zimmer mit baldakin, voll mit tierchen und sachen, die uebrfluessige lappen wurden entfernt, alles gewaschen und im trockner gesteckt, daunendecke entfernt, und einfach jedentag gesaugt, der kaese war gegessen.
 
Ich frag nochmal nach: Sie hat das, was nicht unbedingt gebraucht wurde, entfernt, und den Rest einfach regelmäßig gewaschen?

Wie oft? Wöchentlich? Alle 14 Tage?

Die Tierchen sind alle schon in Schubladen verstaut, um nicht einzustauben, beim Lego ging das nicht so gut... ;)
 
Bei meinem Schwager reichen täglich saugen und das spezielle Bettzeug aus. Der spielt trotzdem mit seinem Junior Lego, etc.
 
Bei mir wurde die Allergie festgestellt, also ich 7 war. Ich hatte einen Teppich im Zimmer und eine immense (und heißgeliebte) Stofftiersammlung.
Der Teppich kam raus, ebenso alle Kuscheltiere bis auf meinen Lieblingsteddy, der wurde regelmäßig gewaschen und vor allem eingefroren (aber eher einmal pro Monat als einmal pro Woche, wenn überhaupt).
Mit den restlichen Stofftieren durfte ich glaub ich schonmal spielen, aber nicht ständig und erst recht nicht im Bett (und auch mit Waschen/Einfrieren).
Vorhänge blieben aber hängen, da - wie du auch sagst - alte, zugige Fenster.
Lego oä. stand bei mir nie dauerhaft rum (weil meine Mama da eh so einen Staubfimmel hat... ;) ), da kann ich nix zu sagen.
Solche Encasings hatte ich auch, gesaugt wurde aber weiterhin "nur" zweimal pro Woche.

Keine Ahnung, inwiefern das heute noch Stand der Dinge ist. Einfach meine persönliche Erfahrung.
Achja, Kissenschlachten oder Toben auf dem Sofa etc. waren bei mir keine gute Idee, das hab ich dann lieber sein lassen.
 
Beim lieben Kind 1 wurde am Freitag bei einem Allergietest eine recht stark ausgeprägte Allergie auf Hausstaubmilben (auf zwei getestete Allergene) und eine etwas schwächere auf Birke, Gräser und Roggen festgestellt.

Hu, Glückwunsch Du hast einen Crab. Pass auf wenn er sich im Spätsommer auf der nassen Wiese wälzt. :albern: :sarkasmus:
Ich hab alles an Textilien rausgeworfen, was man irgendwie raus werfen konnte. Den Rest häufig gesaugt und gewaschen und mit der Zeit haben sich wieder ein paar Textilien angesammelt, die aber scheinbar toleriert werden. Bei Vorhängen macht es sicher einen Unterschied ob Du schwere Baumwollvorhänge hast, oder gehäckelten Kram,- oder Polyesterschals (die allerdings absolut keinen Zug abhalten).
 
Ich frag nochmal nach: Sie hat das, was nicht unbedingt gebraucht wurde, entfernt, und den Rest einfach regelmäßig gewaschen?

Wie oft? Wöchentlich? Alle 14 Tage?

Die Tierchen sind alle schon in Schubladen verstaut, um nicht einzustauben, beim Lego ging das nicht so gut... ;)

Das musste ich erforschen, das "kind" ist inzwischen 45 jahre alt, alzu viel aufwand wird die mutter nicht gemacht haben, aber das zimmer war nachher immer aufgeraeumt. Ich weiss das nach der erste grundreinigungs und wergwerf aktion, das kind eigentlich schon beschwerdefrei war.
 
Ich bin selber auch allergisch auf staub, in meinem schlafzimmer hats nichts ueberfluessiges, jeden tag nehme ich alles feucht ab, fege den boden und nehme den auch feucht auf. Mein duvet ist mit seide gefuellt. Moskitonetz fliegt einmal die woche zusammen mit die bettwaesche in die maschine.
 
Okay, danke euch schonmal.

Wälzen auf der nassen Wiese (aka im Fußballtor Stehen) oder Spielen im Sand sind in der Tat problematisch, da kriegt das liebe Kind tatsächlich so eine Art Ekzem von (an Ellembogen, Knien, dem Boppes - überall, wo längerer oder intensiver Kontakt besteht), aus dem aber bisher niemand so richtig was machen konnte - @Crabat, meinst du, das könnte tatsächlich auch mit der Allergie "gegen Milben" zusammenhängen?

Die Vorhänge sind leichter Baumwollstoff - festere Bettlakenqualität. Nix Gehäkeltes.

Und es ist schon ziemlich viel Spielzeug in geschlossenen Kisten verstaut, das ist auch gut. Am Bett lässt sich sicher noch das eine oder andere machen, da seh ich durchaus noch Verbesserungs- oder eher: Entstaubungspotenzial...

Ich werde berichten.
 
Nein...das sind die "Gräser" und evtl auch Herbstgrasmilben- auf die reagieren Hausstaubmilbenallergiker meistens auch. I hate it. ;)
 
Ich war/bin (keine Ahnung wie der aktuelle Status ist; aber da putzen nicht unbedingt zu meinen Hobbys zählt :D wohl eher war) allergisch auf Hausstaubmilben. Im Alter von ca. 6 Jahren wurde das damals festgestellt und auch ein Plan gemacht was nicht alles weg muss. EIn Mädchen ohne Barbie und Plüschtiere...:eek: Ging gar nicht. Ich hatte auch Teppich (verlegten) im Zimmer und Vorhänge vor den Fenstern. Der Teppich wurde regelmäßig (öfter die Woche, aber sicher nicht täglich) gesaugt und die Vorhänge gewaschen. Die Plüschtiere mussten eine Wäsche sofort über sich ergehen lassen und ein Teil davon hat dann immer im Kasten gewohnt und durfte nur zum Spielen raus. Ein Plüschtier hatte ich aber immer im Bett. Auch die Barbies durften bleiben, mussten sich nur regelmäßig putzen lassen, dasselbe mit Playmobil.

Aber was wirklich an Maßnahmen nötig ist hängt sicherlich davon ab, ob und wie stark Symptome da sind.
 
@Crabat

Ja, das meinte ich - ob es eine Kreuzreaktion mit anderen Milben in Sand oder auf Gräsern geben könnte. Danke! :)
 
Es ist bei einem Kind wie dem Fabi ja alles eine "Kosten-/Nutzenrechnung" - wenn du zuviel Gewese um bestimmte Sachen machst (inkl. ihm selbst) dann machst du dir vielleicht an anderer Stelle wieder irgendwelche "Baustellen" auf.

Aber davon mal ab - so ein ähnliches Thema hatten wir bei meiner "Nichte", daher ein paar praktische Tipps.
Für große Spielaufbauten gab es die großen Stapelboxen von IKEA, die dann umgestülpt über das momentane Spielobjekt gestellt wurden. Reicht vielleicht nicht für die ganz große Playmobilburg, aber es reichte dann doch. Plastikspielzeug (Playmobil, Lego, Tiere) kann man wunderbar in einem Wäschesack für Feinwäsche, bzw. diese verschließbaren Netze für Badewannenspielzeug in der Spülmaschine waschen. Ohne Tab, im Klarspülprogramm - ideal, wenn die Maschine eh grad wieder nach Klarspüler/Salz schreit.
Plüschtiere im Froster wurden ja schon genannt, was man aber auch nicht vergessen sollte, sind solche Sachen wie z.B. Bücher und Malssachen. Die können zwar nicht in den Froster, aber z.B. ebenfalls in eine Plastikbox (aber Achtung, bei den ganzen Boxen das Lüften nicht vergessen, sonst hast du schnell Pilze).

Richtig gut war so ein mobiler HePa Luftfilter - je nach Leistung eine gewisse Zeit vorm Zubettgehen laufen lassen, dass hat viel gebracht. Ist natürlich nicht ganz so günstig, aber so teuer dann nun auch wieder nicht.
Jetzt in der Heizperiode natürlich nicht vergessen, die Heizkörper feucht zu reinigen.
 
Coony, du hast definitiv Recht...

Das liebe Kind musste gestern (schon wieder schwer erkältet) von einer Übernachtungs-Geburstagsparty abgeholt werden, weil die Augen tränten und er fast permanent am Niesen war (wodurch weder er noch die anderen schlafen konnten). - Erkältet ist er immer noch, aber das Niesen und Tränen hörte auf, sowie er im Auto saß...

Na, jedenfalls beglückte er die Mutter des Geburtstagskindes dann mit der schniefenden Bemerkung: "Ich versteh das gar nicht. Hier muss irgendwo Staub sein. Obwohl es doch bei euch so ordentlich aussieht!" :lol: :lol: :lol:

(Naja - besser, als wenn er gesagt hätte: "Ist ja auch kein Wunder. Ich bin halt gegen Staub allergisch, und hier liegt überall welcher rum!" :D)

Ich hab jetzt nach und nach angefangen, die wildesten Staubfänger im Zimmer zu entfernen.

Wegen der Bücher usw. hab ich schon an einen kleinen Handstaubsauger gedacht - hat da jemand Erfahrung mit?

Der GG meint zwar, ein Staubwedel täte es auch (zur Not halt diese Einmal-Dinger) - hab aber halt Angst, dass ich damit den Staub nur neu verteile. Könnte aber bei einem Staubsauger mit ungenügendem Filter natürlich genauso sein...
 
Fabi ist der Brüller. :rofl:

Ich bin mit meinem Dyson-Handstaubsauger sehr zufrieden. Wobei der Filter von meinem großen Dyson deutlich besser ist.

Vielleicht wäre für euch so ein Staubsauger mit Wasserfilter eine gute Investition?! Da wird der Staub im Wasser gebunden und nicht hinten rausgepustet. Aber die bewegen sich preislich wohl so um 600-700 Euro...also falls eh eine Neuanschaffung angedacht war in der nächsten kürzeren Zeit. War gerade auf einer Prowin-Putzparty, da wurde das Ding nämlich vorgestellt.
 
Hallo Margit,

Oliver hat auch eine Haustaubmildenallergie und bekommt unterstützend Ketofex-Saft.

LG
Nadine
 
Ah, danke, das kannte ich noch nicht. :)

Wir müssen ja in 14 Tagen zur Kontrolle, mal sehen, was dann Sache ist.

Ich bin insofern sehr zufrieden, weil sich Fabis Lungenfunktion (wir messen ja zweimal am Tag im Moment) seit dem zweiten Tag mit Encasings (also diese Überzügen für Matratze und Bettzeug) kontinuierlich verbessert hat. Vor einer Woche war der Peak Flow so um die 150/160, im Moment bei 190/200, ganz ohne Salbutamol - und der Schnupfen ist auch erstmal weg.

Die große Entstaubung geht hier weiter voran... also, immer so stückchenweise. Aber ich denke, das an sich ist schonmal ganz gut.
 
Für die meisten Staubsauger gibt es doch von Swirl die Beutel mit Hepafiltern, dann muss nicht so ein neuer teurer Sauger her.
 
@IgorAndersen

Danke für den Tipp. Das ist auf jeden Fall eine gute Maßnahme für den Zweitsauger bei meinen Eltern (falls der den Umbau überlebt hat). :)

Ich habe seit - hmmh - bestimmt 8 oder 9 Jahren einen (beutellosen) Dyson Allergy mit Hepa-Filter (den ich jetzt dann doch mal ausgetauscht habe :verlegen:). Der sollte es eigentlich noch eine Weile tun.

Den Härtetest hat er vor einigen Jahren bestanden, als wir bis morgens meine Schwägerin samt stark haarendem weißen DSH-Mis zu Besuch hatten, und abends dann meine Tante nebst damals neuem LAG, der hochgradiger Hundehaarallergiker war.
Ich musste zwar dreimal saugen, bis wirklich nirgends mehr Haare von dem Viech lagen, aber dann war auch gut und der Betreffende hat den Besuch ohne Asthmanfall und KH-Aufenthalt überstanden.

Das Ding hat nur einen Nachteil - es ist (auch das Rohr) recht schwer - zum Absaugen zB von Büchern im Regal etc. eignet es sich eher nicht so gut. Also dachte ich, für den Zweck wäre ein Handsauger als Ergänzung gut. Hab bisher aber überwiegend negatives Feedback dazu bekommen. Kleinsauger mit Hepa-Filtern scheint es nicht (oder nicht in bezahlbarer Form) zu geben.

Wenn der Dyson mal irgendwann den Dienst quittieren sollte, mach ich mich mal schlau, was es bis dahin diesbezüglich Sinnvolles gibt - da tut sich ja auch immer mal wieder was. :)
 
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