Töten von Beutetieren, gefährlicher Hund?

Hm. Auf einem Hundeseminar war mal vor Jahren die Rede davon, dass Hunde, die einen Jagderfolg hatten, viel schwerer vom Jagen zu kurieren sind, wegen des erlebten Kicks. Ich fragte (verschämt in der Pause) bei T. Baumann nach, ob das auch für erbeutete Mäuse gelte, und er verneinte das. So Kleinzeug könne man dabei außer Acht lassen.
Ich würde das anders formulieren. ;) Einen Hund der gerne Mäuse jagt/ausbuddelt, davon abzuhalten wenn er dabei regelmäißg auch Beute macht, ist schwerer als einen Hund davon abzuhalten der dabei immer erfolglos ist.
Aber bei der Mäusejagd wird kaum/nicht relevant gehetzt. Dh es ist eine andere Art zu jagen als bei Kaninchen, Hasen, Rehen, etc. Und die meisten Trainer und Hundebesitzer sprechen von einem "Jagdproblem", wenn es ums Hetzen geht. Der Hund also abhaut. Selbst exessive Buddler, die dabei absolut nicht mehr abrufbar sind, werden von den meisten Besitzern nicht wegen einem Jagdproblem beim Trainer vorgestellt. Die HH latschen dann einfach zum Hund und holen ihn ab. ;)
 
  • 28. März 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, in der Tat - das wird dann weniger als Problem empfunden.

Es sei denn, der Hund sperrt sich gegen das Abholen so sehr, dass man ihn nicht vom Fleck kriegt... :eg:

Aber auch das sehen glaube ich die wenigstens als (klassisches) "Jagdproblem".
 
Ich denke nach wie vor, man müßte im Einzelfall ein Video sehen um zu sehen, ob das Fangen der Maus wirkliches echtes Jagdverhalten ist.
Bei einer Maus kann ich es mir nicht so recht vorstellen.
Eher so, wie Crabat es schreibt.
Ich habe vor sehr langer Zeit Zwergschnauzer relativ große Ratten über längere Strecken jagen sehen, da waren m.E. alle Stufen des Jagdverhalten bis hin zum Töten der Beute dabei.

(Merkwürdiger Weise war, als ich geschrieben habe, der Beitrag von Snowflake der letzte:verwirrt:)
 
Ich denke nach wie vor, man müßte im Einzelfall ein Video sehen um zu sehen, ob das Fangen der Maus wirkliches echtes Jagdverhalten ist.
Bei einer Maus kann ich es mir nicht so recht verstellen.
Ich habe vor sehr langer Zeit Zwergschnauzer relativ große Ratten über längere Strecken jagen sehen, da waren m.E. alle Stufen des Jagdverhalten bis hin zum Töten der Beute dabei.


Mauseln zählt bei Wildtieren, soweit ich weiß, zum Jagdverhalten.
Sie machen Beute, um sich zu ernähren => Jagd.

Ich denke der Begriff Jagd umfasst ein weiteres Spektrum, als dass er nur dann zählt, wenn er mit "echtem" Hetzen verbunden ist.

...
 
Klar, aber hier geht es ja darum, wie man es für den Haushund definiert. Einfach, damit man auch damit (oder dagegen, soweit wirklich möglich;),) arbeiten kann.
 
Klar, aber hier geht es ja darum, wie man es für den Haushund definiert. Einfach, damit man auch damit (oder dagegen, soweit wirklich möglich;),) arbeiten kann.

Naja, warum sollte da für Haushunde was anderes gelten?
Aber einen reinen Mäusejäger finde ich auch nicht schwierig, die kleben ja dann am Loch fest, wo man sie abholen kann, wie Johanna schon schrieb.

Oder verstehe ich gerade etwas ganz falsch?

...
 
Weil nur für die Hunde LandesHundeVO gelten, die festlegen, wann ein Hund als gefährlich gilt.
Leider in der vorliegenden Form, unabhängig davon, wie gefährlich oder eben auch nicht, der einzelne Hund wirklich ist.
Und, wie schon geschrieben auch für das Arbeiten mit den Hunden geht man halt davon aus, dass
das Verfolgen, Erstarren, Fixieren, Lauern und Anschleichen, Hetzen, Angreifen, Packen und Töten die wesentlichen Elemente.
 
Eigentlich ist es so wie Coony (und andere) hier jetzt schon mehrfach schrieben: gefährlich IST ein Hund wirklich wenn er Mäuse tötet/jagt- für Mäuse. Und das reicht. Hunde die Kaninchen/Rehe jagen sind deswegen auch nicht für Menschen gefährlich. Aber für Kaninchen und Rehe. Und auch das reicht nach LHVO. Mit Hetzen oder nicht, hat das nichts zu tun. Ein Hund der im Bau wildert, hetzt auch nicht. Trotzdem wildert er und gilt damit als gefährlich, wenn er erwischt wird. Genau wie einer der ein abgelegtes Rehkitz tötet.
 
Eigentlich ist es so wie Coony (und andere) hier jetzt schon mehrfach schrieben: gefährlich IST ein Hund wirklich wenn er Mäuse tötet/jagt- für Mäuse. Und das reicht. Hunde die Kaninchen/Rehe jagen sind deswegen auch nicht für Menschen gefährlich. Aber für Kaninchen und Rehe. Und auch das reicht nach LHVO. Mit Hetzen oder nicht, hat das nichts zu tun. Ein Hund der im Bau wildert, hetzt auch nicht. Trotzdem wildert er und gilt damit als gefährlich, wenn er erwischt wird. Genau wie einer der ein abgelegtes Rehkitz tötet.

Danke so musste ich es nicht erneut schreiben.:)
 
Ich verstehe eh nicht warum das andauernd wiederholt wird. ^^

Ja, so ein Hund, der Mäuse jagt, ist für Mäuse gefährlich, das bestreitet auch niemand.
Trotzdem ist und bleibt es überzogen einen solchen Hund als gefährlichen Hund einzustufen und wird sicher auch kaum geschehen.

Was größere Tiere betrifft, finde ich es auch völlig unsinnig einen solchen Hund als gefährlichen Hund einzustufen, weil diese Stigmatisierung etwas völlig anderes impliziert, als einen jagenden Hund.
Allerdings sollte das OA einen Leinenzwang verhängen, solange, bis eindeutig nachgewiesen werden kann, dass der Hund nicht mehr jagt und empfindliche Strafen verhängen, wenn dagegen verstoßen wird.

...
 
Es wird immer wieder wiederholt, weil es immer wieder in Frage gestellt wird. ;) Es geht dabei ja nicht darum ob Coony oder ich diese Hunde gefährlich finden, es geht dabei darum ob diese Hunde eingestuft werden KÖNNTEN. Und das könnten sie, nur zeigt halt kaum einer einen Mäusebuddler- Halter an. Das wurde hier aber auch schon geschrieben.
Es werden eben nicht nur Menschen oder andere Haustiere beschützt, sondern auch Wildtiere. Das ist doch auch völlig richtig so. Eine weitere Unterteilung in "jagender Hund" und "unverträglicher Hund" und "beisst- nur- bei Bedrohung- Hund" usw, braucht man da gar nicht. Die Konsequenz ist ja ohnehin die gleiche.
 
Ich glaube, wir lassen das jetzt besser.
hamster_0067.gif


Kennt jemand einen Fall, wo ein Hund, der Mäuse ausgräbt und frisst oder einer, der im Bau wilderte, (wovon ich noch keinen persönlich kennengelernt habe), wirklich zum gefährlichen Hund erklärt wurde?

Ernsthafte Frage, dann müßte das ja eigentlich auch Bestandteil des Wesenstests sein, wenn es beim Test, ob ein Hund gefährlich ist, nicht nur um unangemessenes aggressives Verhalten, sondern auch um Jagdverhalten geht, was mehr oder weniger, je nach Rasse, zum Hund gehört.

Darüber, dass ein Hundehalter das nicht zuzulassen hat und dass der Tierschutz genauso für Wildtiere gilt, dass ist für mich selbstverständlich.
Nur das liegt beim Halter, nicht beim Hund.
 
Niemand stellt das in Frage.
Aber man kann ja wohl eine Meinung dazu haben, ob man das vernünftig findet oder nicht.

Und das was ich dazu denke, habe ich geschrieben.
Nämlich dass ich der Meinung bin, dass es unterschieden werden sollte.

Selbst, wenn ihr es bis un die Unendlichkeit wiederholt, wird sich an dieser Meinung nichts ändern, weil ich es auch dann noch völlig überzogen finde, alles auf einer Linie abzuhandeln.

...
 
Die ursprüngliche Frage war, ob ein Hund der Tiere tötet gefährlich ist: Ja, ist er. Sowohl nach dem Gesetz, als auch meiner Meinung nach. Er ist deswegen nicht gefährlich für Menschen, aber das stand ja auch nicht zur Debatte?! Darufhin kamen die Mäuse ins Spiel, weil viele Leute das Töten von Mäusen nicht so schlimm finden und weil Hunde wegen Mäuse-Töten auch kaum eingestuft werden.
Ich kenne zwei Hunde die im Bau gewildert haben, aber ich habe sie nicht angezeigt. Genausowenig wie ich Halter angezeigt habe, von denen ich weiß das die Hunde Menschen gebissen haben, oder versucht haben zu beissen. Anders sieht das bei Rehkitzen aus, deswegen wurden sicher schon einige Leute angezeigt- wenn auch wenige im Verhältnis zu den getöteten Kitzen, da man diese Leute oft nicht erwischt.

Ich finde viele viele Einstufungen zum gefährlichen Hund unverhältnismäßig. Ganz vorne angefangen bei Hunden die wegen ihrer Rasse eingestuft sind. Und auch einige Hunde die gebissen haben, sind mMn nicht WIRKLICH gefährlich. Sie wurden nur beschissen geführt, oder es war einfach ein ganz dummer Unfall, der sich so auch kaum wiederholt. Aber das ändert alles nichts an der Rechtslage.
 
Aber das ändert alles nichts an der Rechtslage.

Hatte doch keiner bestritten.
Es ist nur eine dämliche Rechtslage, in meinen Augen und eben völlig überzogen, das alles gleichzusetzen.

...
 
Das ist aber jetzt nicht direkt eine Antwort auf meine Frage.
(Insbesondere ob es im wirklichen Leben Fälle gibt, wo so entschieden wurde und gerne auch, ob mit oder ohne Wesenstest.)
Wie sich der Fred entwickelte, habe ich gerade noch so in Erinnerung.;)
P.S. Crabat war gemeint.
:DCira war einfach zu schnell.
 
Ich persönlich lasse es nicht zu, das meine Hunde jagen und noch weniger das sie andere Tiere töten. Für Futter bin ich zuständig. Trotzdem bin ich nicht der Meinung, das Hunde die jagen " gefährlich" sind. Sie folgen nur ihre Instinkte. Über HH die ihre Hunde jagen lassen und zu lassen das Tiere ohne Grund getötet werden denke ich anders. Natürlich ändert dies an gesetzliche Lage nichts.
 
Na wo soll man solche Leute denn auch groß treffen, bzw. welcher HH hängt es an die große Glocke, wenn es ihn und seinen Hund erwischt hat?
Bekannt geworden ist ja nun der eine Hund, der die Nachbarskatze im Garten getötet hat, aber auch nur, weil der Besitzer versuchte sich durch die Instanzen zu klagen.
Bei Nenas Hund(en) gab es ja den Promibonus.

Ohne einen prominenten Besitzer wird so ein Urteil wohl kaum in die Presse kommen - zumal es ja nur zu einem Urteil kommt, wenn der Besitzer Klage dagegen einreicht. Es gibt ja nirgends eine "gefährlicher Hund"-Datenbank, wo die Begründung eingetragen wird.
 
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