Gestern wurde das ganze Versagen doch mehr als deutlich. Da treffen sich die Vertreter von einer halben Milliarde Menschen und schaffen es nicht nur nicht, sich über die kurzfristige Verteilung von gerade mal 120.000 (!) Flüchtlingen zu einigen, nein, sie verschieben das ganze auch noch um drei Wochen. Ist das zu fassen ? Oder kann das noch jemand nachvollziehen ?
Ich kann es nicht nachvollziehen.
Wenn die noch all ihre Sinne beisammen hätten, hätten sie die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt und schon mal eine Art Masterplan entworfen.
Als erstes müsste Italien, Griechenland und auch Ungarn so unterstützt werden, dass die Flüchtlinge dort gut und professionell versorgt werden, z.B. durchs internationale Rote Kreuz.
Die EU muss die Kosten dafür tragen.
In diesen Aufnahmelagern müssten sich die Flüchtlinge registrieren lassen und wer sich dem verweigert, kann nicht weiter reisen.
Danach eine sinnvolle Verteilung auf alle EU-Länder, wobei wir nicht garantieren können, dass die Flüchtlinge an ihren Wunschort kommen.
Asyl ist ein Menschenrecht, bedeutet aber nicht, dass das Asyl nur an einem bestimmten Ort in Anspruch genommen werden kann.
Parallel dazu müssen sich die EU-Länder logistisch vorbereiten und aus den bisher gemachten Fehlern lernen.
Frauen und Kinder sollten gesondert untergebracht werden, wie in dem o.g. Flüchtlingsheim.
Zudem müssen sich Flüchtlinge an ihre Zuweisungen halten.
Es kann nicht sein, dass unzählige Menschen unregistriert durch Europa ziehen und keiner einen Überblick hat, wer, wieviele und von wo die Menschen unterwegs sind.
Aus einem Sonderzug für Flüchtlinge von Berlin nach München sind von 518 Asylbewerber nur 339 in Berlin angekommen.
Die anderen hatten mehrfach die Notbremse gezogen und sind aus dem Zug verschwunden.
Das geht gar nicht und das müssen wir den Flüchtlingen, wenn sie herkommen möchten, auch deutlich machen.
Die Situation wird so, wie sie jetzt ist und offensichtlich bleibt, in Chaos kippen.
Spätestens nach den ersten Toten an den Aussengrenzen wird das Pendel in die andere Richtung ausschlagen und wir werden die Grenzen wieder öffnen müssen, wenn wir sie nicht militärisch sichern wollen.
Die Botschaft von Frau Merkel inklusive Selfie mit einem männlichem Flüchtling war ein fatales Signal.
In Jordanien ist die Botschaft angekommen und die Leute machen sich auf den Weg, ebenso in der Türkei.