Verstehe grad nicht so recht, was Dich an Lanas Beitrag so sehr stört? Du musst ihre Meinung ja nicht teilen, aber Ihr dürftet sehr viel näher zusammenliegen, als Du mit Mich und seine Beiträge konntest Du auch objektiv kommentieren?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
1.- Ich habe nicht gesagt, dass Deutschland alleine Schuld oder schuldiger ist. Mir geht es darum, dass in der ganzen Diskussion untergeht, dass unsere Lebensweise hier eben auch zu der Flüchtlingsbewegung beiträgt. Es wird von so manchem immer nur drauf hingewiesen, was für Bedenken man wegen der Flüchtlinge haben muss oder welcher Vergen diese sich schuldig machen. So manch einer schafft aber eben nicht, sich zu fragen, wo man ggf. selbst mit dazu beiträgt, dass die Dinge so laufen, wie sie laufen. Für mich hat das schon was von Victim-Blaming.
2.- Möchte ich eben nicht mit Schuld argumentieren. Habe ich ein paar Beiträge weiter auch so geschrieben. Aber dass man als Teil des derzeitigen Systems mit zur Verursachung beiträgt, das sollte man sich schon eingestehen.
3.- Möchte ich meine Erwartungshaltung eigentlich eher als eben die Einnahme einer anderen Perspektive verstanden wissen. Ich hoffte, dass damit ausreichend zum Ausdruck gebracht zu haben, dass ich sie Paulemausens Erwartungshaltung an die Flüchtlinge gegenüberstellte (scheint mir nicht gelungen zu sein).
Wenn einige meinen, von den Flüchtlingen dieses oder jenes erwarten zu können. Tja, warum sollte man dann nicht auch von Mitursachen dieses oder jedes erwarten dürfen? Die Frage stellt sich mir tatsächlich.
Mir geht es nicht ums Böse-sein, sondern darum, auf Zusammenhänge hinzuweisen und darum, die Diskussion zum Thema nicht auf eine Ebene abgleiten zu lassen, auf der man sich daruf beschränkt, an Flüchtlingen rumzukritisieren, Bendenken auszutauschen, Beiträge aus der WELT zu posten und sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen für seine Bedenken.
Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich kann Bedenken nachvollziehen. Ich habe nur ein Problem damit, wenn man es dann dabei belässt Bedenken zu haben und sich in diesen zu bestärken.
Und wenn man sich dann mal vor Augen führt, dass u.a. unser Land (auch die EU und andere) und unser Verhalten (z.B. unser Konsumverhalten) vielleicht dazu beigetragen und beiträgt, dass die Menschen in ihren Ländern keine Perspektive mehr haben, vielleicht kann man dann ja einfach mal über diese ständige Lamentiererei vonwegen 'es sind zu viele', 'sie sind nicht qualifiziert', 'die nehmen uns bestimmt was weg' usw. usf. hinaus. Vielleicht kann man dann einfach mal überlegen, was man eben auch in diese Richtung unternehmen könnte. Keine Ahnung, ob man zündende Ideen hat ode ob sich alles umsetzen ließe. Aber dieses ständige Bedenkengetrage und Ablehnen weiterführender Überlegungen finde ich persönlich ziemlich kontraproduktiv.
Man könnte auch mal nachforschen, woran es bei den qualifizierten Polen und Russen gehapert hat. Vielleicht hat es Ursachen, die sich beheben ließen, so dass diese Fehler nicht wiederholt werden (oder zumindest in weniger großem Umfang). Einfach mal weiterdenken und sich nicht immer und immer wieder nur um die negativen Aspekte drehen.
Darum geht es mir. Nicht ums Schönfärben o.Ä. - einfach .nur darum, in der Diskussion vielleicht über die Erkenntnis, dass es viele sind und nicht einfach werden wird, hinauszukommen
Außerdem glaube ich, dass es schwierig ist, so etwas wie ein abstraktes Verantwortungsgefühl für alles zu entwickeln, was unsere Regierung so tut. Ob wegen eines Handelsabkommens, das Deutschland oder die EU mit einem afrikanischen Staat geschlossen hat, jetzt hier Produkte 5 Cent billiger sind, bekomme ich doch im eigentlichen Sinne gar nicht richtig mit. Und schon gar nicht, ob dadurch ein ganzer Wirtschaftszweig in Afrika zusammenbricht und ob diese Entwicklung absehbar oder gar gewollt war. Sowas steht ja auch nicht im Wahlprogramm. Also ich glaube, dass sich die wenigstens da überhaupt Gedanken machen und schon dreimal kein "Schuldgefühl" entwickeln. Also zumindest wenn es um rein Wirtschaftliches geht.
Ich glaube aber eher nicht, dass die Bedenkenträger kompetent genug sind, um erfolgreche Lösungsstrategien zu entwickeln.
Wie wärs denn damit, wär immerhin Platz für 3 Millionen Menschen:Vielleicht nicht, aber sie sind ebenso wenig kompetent genug, Rückführungs-, Abschiebungs-, Einwanderungsstopp-Pläne zu entwerfen und machen sich dennoch Gedanken drüber. Warum also nicht mal weiterdenken, in andere Richtungen denken...?
Ja. Ob es dir bewusst ist oder nicht, mich.. Auch du zuendelst.