OEB Rüde (10monate) mischt sich ein und beißt

IsMirSchnurz

Hallo erst mal an alle.
Ich habe einen 10 Monate alten Old Englisch Bulldog Rüden (Mogli). Vorher schon eine Deutsche Dogge und eine Französische Bulldogge.
Wir sind von Beginn an in einer großen Freilaufzone mit vielen anderen Gassi gegangen. Mogli hat sich bis jetzt toll entwickelt. Er ist immer freundlich und defensiv gewesen, hat sich bei Ärger ergeben und auf den Rücken gelegt.
Letzte Woche kam uns in der Freilaufzone zwei Rhodesian Rüden entgegen. Der erste Stand schon ziemlich steif neben Mogli. In meinen Augen keine freundliche Begrüßung. Der zweite fackelte nicht lange, rannte Mogli um und biss sofort auf ihn ein. Mogli biss auf dem Rücken liegend zurück. Mit Mühe und Not konnten wir die Hunde trennen aber Blut floß trotzdem. Wir gingen dann trotz des Zwischenfall weiter, auch um das erlebte nicht zu manifestieren. Am gleichen Tag trafen wir noch eine Bulldogge mit der Mogli spielte und auch versuchte aufzureiten. Ein älterer verträglicher Rüde wollte Mogli, ich denke mal, "zurechtweisen" nichts ernstes. Mogli biss sofort den älteren Rüden und bezog gleich Prügel von dem. Gott sei dank ohne Blessuren.
Heute, nach einer Woche, wir gehen in einer Gruppe Spazieren, zwei Australen Shepherd Rüden dabei nach einer halben Stunde kommt uns ein fremder Hund entgegen. Einer der Shepherds geht auf den fremden los. Was macht mein Hund? Er geht dazwischen und beißt den Shepherd Rüden. Dieser lässt von dem fremden Hund ab und verbeißt sich in meinen. Wir trennen die Hunde an den Hinterläufen gepackt. Anschließend noch ne Schlägerei mit dem zweiten Shepherd.

Was ich nicht verstehe, warum geht meiner in einen Kampf der ihn, zumindest in meine Augen nichts angeht (also heute) und warum reagiert er so heftig mit beißen. Klar er ist ne Bulldogge aber das muss ja nicht zwangsläufig heißen das sich so verhalten muss. Zumindest habe ich ihn anders erzogen, gerade weil er eine Bulldogge ist und ich einen verträglichen und abgeklärten Hund haben möchte.
Hat es was mit dem ersten Vorfall zu tun oder wird Mogli langsam zum Mann und will sich behaupten? Kastration ist angedacht, wollte aber eigentlich noch etwas warten.
Vielen dank vorab für Eure Hilfe.
 
  • 28. März 2024
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Hi IsMirSchnurz ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Also..., auf ein Neues.

Es ist vermenschlicht gedacht, dass ihn das nichts anginge, was Deine Bulldogge ja offensichtlich auch ganz anders sieht und was, meiner Meinug, auch einleuchtend ist, wenn er in einer Gruppe mit Kumpels unterwegs ist und die dann mit jemandem Stress bekommen.
Klar, fühlt er sich dann mit angesprochen und will das mit regeln.
Es ist eben Deine Aufgabe, im dann klar zu machen, dass das nicht in seinen Verantwortungsbereich fällt.

Bedeutet, wenn ihr Euch in einer aufgeheizten Situation befindet, (die sich immer auf alle Anwesenden abfärbt und wo eben dann jeder gemäß seine Natur mit umgeht) würde ich meinen Hund anleinen, aufpassen, dass ihm keine anderen Hunde (ob Freund oder Feind) zu nahe kommen und ihn ruhig aus dieser Situation herausführen.

Dass eine Bulldogge sich übrigens Bulldog-typisch verhält, liegt in seiner Natur, sonst gäbe es ja keine rassetypischen Unterschiede.

Wo wir bei der Verträglichkeit währen.
Ein immerwährendes Thema, hier im Forum. ;)

Dein Hund ist 10 Monate, da sind die meisten Bulldogs noch verträglich, mit fortschreitendem Alter bis zum Erwachsenwerden, ist das dann bei den allermeisten nichtmehr so.
Es kann sein, dass er verträglich bleibt, muss aber nicht, trotz bester Erziehung und Sozalisation.
So sind die meisten Bulldoggen eben, was sie mit einigen anderen Rassen gemeinsam haben, es sind keine Labbis, Goldies oder Beagles, sie haben eine andere Geschichte.
Dann kann man das im Grunde nur akzeptieren und das Beste draus machen, was heißt, seine Erziehung darauf abszustimmen, dass er bei Hundebegegnungen nicht zum Proll mutiert, sondern sich händelbar und ruhig weiterführen lässt.
Sollte Dein Hund irgendwann keine Wert mehr auf andere Hunde, in seiner Nähe legen, worauf ich sehr achten würde, damit es nicht zu schweren Beißereien kommt, ist es Deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die anderen auf Abstand bleiben, damit er nicht meint, das regeln zu müssen.

So mache ich das bei meiner, zu ihrem und der anderen Hunde Schutz.
Ich habe sie aber jetzt endlich soweit, dass sie cool bleibt und mich machen lässt, während ich dafür sorge, dass andere Hunde den Mindestabstand einhalten. Dieser Mindestabstand war früher deutlich größer und hat sich mittlerweile bis auf einem halben Meter verringert, was aber lang gedauert hat.
Ich halte meinen Hund für wirklich gut sozialisiert, aber die Gene kann man nunmal nicht wegerziehen.
Bis meine einen anderen Hund akzeptiert dauert es eine ganze Weile, aber dann kommt sie gut zurecht, entweder mag sie ihn dann sogar oder ignoriert ihn einfach, solange der andere nicht stänkert und sie nicht bedrängt.

Vllt. bleiben Deinem ja ein paar Freunde aus seiner Jugend erhalten und oft kann man solche Hunde durchaus, mit Geduld und Vorsicht, an andere gewöhnen, mit denen man vllt. täglich läuft, möglicherweise mag er irgendwann keine Rüden mehr, aber Hündinnen schon, was auch oft vorkommt, - oder vllt. wird das alles auf deinen Hund auch gar nicht zutreffen, aber so wie Du ihn oben beschrieben hast, habe ich schon den Eindruck, dass es sich bei ihm um einen typischer Bulldog-Charakter handelt.

Man kann mit Erziehung sehr viel erreichen, aber alles, was man gern hätte, geht nicht immer.

...

...
 
Ich sehe es wie Cira. Dass ein Hund bei Auseinandersetzungen dazwischen geht oder meint er müsse einem der Beteiligten helfen finde ich nicht außergewöhnlich. Gerade wenn sich die Hunde untereinander kennen. Da bei der Shepherd-Geschichte ja lt. deiner Aussage der Shepherd der Angreifer war hat sich dein Rüde auch diesen "vorgeknöpft".
Wir waren schon oft in großen Gruppen unterwegs. Da gab es immer Hunde, die selber keine Auseinandersetzung angefangen hätten, aber mitgemischt hätten wenn es doch zu einer gekommen wäre.

Dein Rüde hat nun (zum ersten Mal?) die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Hunde friedlich sind und es zu Auseinandersetzungen kommen kann. Je nach Typus reagieren die Hunde auf solche Erfahrungen in weiterer Folge mehr oder weniger in die eine oder andere Richtung. Genauso wie es Hunde gibt, die ängstlich werden, gibt es halt auch welche, die wenn sie angegangen werden oder es zu einer Auseinandersetzung kommt dann nicht mehr ausweichend reagieren sondern drauf einsteigen und dann gibt es halt auch Hunde, die fortan ihrerseits auf Krawall gebürstet sind. Aber letzteres scheint deiner ja grundsätzlich nicht zu sein.
Eine gute Sozialisation und Erziehung ist leider kein Garant dafür, dass Hund ein Leben lang mit allem und jedem verträglich bleibt und stets friedlich ist. Sicher gibt es diese Hunde und ich habe das Glück, eine Maus zu haben die so ist. Allerdings erforderte das von mir auch stets, dass ich sie dort schütze, wo sie selber es nicht mehr konnte. Der best sozialisierte Hund hat halt leider keine Chance einen Angriff zu vermeiden, wenn das hündische Gegenüber null auf hündisches Verhalten der Deeskalation reagiert.
 
  • 28. März 2024
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Sehe es wie Cira.

Kastration wird für diesen Fall nicht die Lösung sein.
Ich würde, wenn überhaupt, auf jeden Fall warten, bis er die Pubertät überstanden hat, ansonsten kann das Ganze evtl. ins Gegenteil umschlagen.
 
Ich glaube auch das Kastration da gar nichts bringt, sondern nur einen unsicheren Hund aus ihm macht, wie das häufig passiert.
Nach der Pubertät würde ich ihn, ehrlich gesagt, aber auch nicht kastrieren, einfach, weil ich da kein S.exuell motiviertes Problem erkennen kann.

...
 
Finde Eure Meinungen gut und richtig. Was mich nur erschreckt hat war die heftigkeit mit der er auf den anderen los gegangen ist. Denke auch dass er den Shepherd rügen wollte. Habe schon öfter mal eine Auseinandersetzung mit Rüden erlebt, meistens laut aber ohne Blessuren.
Das er sich aber sofort "verbeißt" finde ich nicht angemessen und auch nicht Rassetypisch.
 
Genau dafür sind Bulldogs aber bekannt und wurden daraufhin früher auch selektiert, dass sie sich in den Bullen verbeißen.
Möglicherweise hatte er noch im Hinterstübchen, dass es letztemal ein AS war, der ihn drangalisiert hatte.

Wie auch immer, ob angemessen oder nicht, Du kannst darauf nur vorbeugend reagieren, damit sowas nicht nochmal passiert.

...
 
Ich werde ihn auf jeden Fall besser beobachten, vllt hatte er auch schon vorher Anzeichen für einen Angriff gegeben und hatte es nicht bemerkt da ich auf die zwei Raufbolde geschaut habe.
Nächstes mal sofort an die Leine...:)
 
Ich bin schon etwas älter aber gelegentliche Raufereien unter Hunden sind normal, man muss nur aufpassen das es nicht ausartet. Heute "müssen" Hunde immer voll angepasst sein ob es in ihre Natur liegt oder nicht. Bulldogs sind halt so.
 
Ich glaube auch das Kastration da gar nichts bringt, sondern nur einen unsicheren Hund aus ihm macht, wie das häufig passiert.
Nach der Pubertät würde ich ihn, ehrlich gesagt, aber auch nicht kastrieren, einfach, weil ich da kein S.exuell motiviertes Problem erkennen kann....

Ich auch nicht.
 
Beim kastrieren werden die hoden entfernt, nicht die zaehne, da ligt der hase im pfeffer.

Ich habe hier simba, ( kastriert) er scheint ein friedlicher geselle, sieht ein bisschen dusselig aus weil er helle nickhaeute hat, er faengt nie eine rauferei an, aber wenn er dann mal mit einsteigt, ist er es der in die " rotfase" rutscht. Den habe ich ein paar mal mit der reitgerte zur besinnung bringen muessen, die andere raufbolde bemerken wenigstens das ich komme und geben fersengeld, er hoert und sieht nichts mehr und verletzt.

So eine muss man einfach im auge behalten und schneller aus der situation nehmen als ein andere hund.
 
Sollte ich jetzt erstmal die Freilaufzone meiden oder zur Tagesordnung übergehen? Habe natürlich auch etwas misstrauen oder anders gesagt bin Ich jetzt ständig auf Alarm.:rotwerd:
 
Ich persönlich würde Freilaufzonen meiden. Meistens laufen da Leute mit ihren Hunden, die die Hunde eh nicht erzogen haben, die nicht abrufbar sind. Die Menschen haben keine Ahnung, erkennen also die Anzeichen, dass ihr Hund gleich Stunk anfängt, nicht und dein Hund darf drunter leiden...
 
Ich denke auch dass ich erstmal mit Mogli solo gehe. Ich will mich beim Gassi gehen auch entspannen. Wenn alles verheilt ist schaue hin und wieder vorbei aber nicht jeden Tag wie zuvor. Er soll ja schließlich nicht ganz ohne Kontakt aufwachsen. Ausserdem hatte er 10 Monate guten Kontakt zu anderen Hunden.
Vielen dank für Eure Meinungen und Ideen. Es ist wichtig manche Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.:D
 
Ich würde deinem Hund an deiner Stelle auch weiter Sozialkontakt ermöglichen, er ist ja wegen der Vorfälle (noch) nicht unverträglich. Aber ich würde den Kontakt beschränken auf Hunde die du regelmäßig triffst, die er mag und deren Halter du kennst. Davon hat dein Hund mehr als ihn alle paar Tage mit fremden Hunden auf die Wiese zu schicken.
 
Mit verträglichen Hunden sind diese Freilaufflächen ja toll;
im Laufe der Jahre habe ich die Erfahrung machen müssen (und gelesen habe ich hier im Forum davon vorher schon 100 Mal),
dass letzten Endes der möglichst kontrollierte Kontakt zu anderen Hunden und deren Halter meist sinnvoller ist.
Weil:
Viele Unbekannte haben keine Ahnung von Hunden - weder von der Hundekommunikation, geschweige denn vom eigenen Hund. Entweder sie über- oder unterschätzen ihren Hund; sie können deinen nicht lesen, haben eine andere Einstellung was Rauferein betrifft und so eine andere Schmerzgrenze usw.
Kann auch im blödesten Fall mit einer Anzeige oder verletztem Hund enden.

Ich würde an deiner Stelle, hätte ich so einen Hund, erst mal nur bekannte Hunde treffen und wenn fremde Hunde, dann kontrolliert und mir vorher bewusst machen, welches Verhalten ich dulde (auch bei den fremden Hunden), welches nicht und was dein Hund für eine Toleranz- und Frustrationsgrenze hat. Dann kannst du auch viel sinnvoller und v.a. BEVOR etwas passiert eingreifen oder nach ein paar Sekunden entscheiden, dass diese Konstellation nicht passen wird.
Ich würde ihm keine weiteren Gelegenheiten geben, sein Verhalten in irgendeiner Form zu wiederholen und festigen.

Ich lasse meine Hündin nach diversen Angriffen auf sie und gedrohten Anzeigen nicht mehr mit fremden Hündinnen, sehr devoten Hunden oder viel Kleineren in Kontakt treten.

Viel lieber sind mit entspannte Spaziergänge mit bekannten Hunden und Haltern.

Für kontrollierten Freilauf würde ich eventuell nach einem guten Hundeplatz Ausschau halten, die bieten ja hin und wieder Freilaufgruppen an.
Dort hat dann aber auch ein Trainer ein Auge auf die Gruppe und sortiert ggf. aus oder sichert bestimmte Hunde.
 
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