Thema Asylbewerber

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Naja, also hier in der Gegend werden Vermieter für Flüchtlinge gesucht. Und es steht extra dabei "Vermieter die bereit sind an Menschen mit Hartz4- ähnlichem Einkommen zu vermieten". Ich weiß nicht wieviel Geld man für komplette Blocks bekommt die man den Kommunen zur Verfügung stellt, aber als "normaler" Vermieter mit normalem Wohnraum, verdienst Du da weniger dran.
Es ist schon eher als "sozial" einzustufen an Flüchtlinge zu vermieten als als "geldgeil". ;)
 
Ich finde das Vermieten von leerstehenden Häusern aber durchaus sinnvoll , es ermöglicht den Menschen eine weitaus individuellere und würdigere Unterbringung als in Auffanglagern, Turnhallen oder Containerdörfern ,- und erleichtert vermutlich auch eine Annäherung an das soziale Umfeld.

Ein Bekannter hier macht es , das klappt 1a ,- und das von beiden Seiten.

LG Barbara

Das sehe ich auch so.
Unser Haus liegt allerdings in einem kleinen Dorf - Lebensmittelgeschäfte sind 3 Kilometer entfernt.
Ohne Auto schwierig.

Zudem habe ich keine Ahnung, wie die Nachbarn in dem Dorf reagieren würden und ob sie die Flüchtlinge offen aufnehmen.
Da mein Exmann und ich weiter weg wohnen, könnten wir uns auch nicht kümmern.
 
Naja, also hier in der Gegend werden Vermieter für Flüchtlinge gesucht. Und es steht extra dabei "Vermieter die bereit sind an Menschen mit Hartz4- ähnlichem Einkommen zu vermieten". Ich weiß nicht wieviel Geld man für komplette Blocks bekommt die man den Kommunen zur Verfügung stellt, aber als "normaler" Vermieter mit normalem Wohnraum, verdienst Du da weniger dran.
Es ist schon eher als "sozial" einzustufen an Flüchtlinge zu vermieten als als "geldgeil". ;)

Nöö, nicht wenn Du in einem Haus z.B. 4 alleinstehende aufnimmst.
Da zahlt dann jeder eine Miete auf Hartz-4 Niveau, aber die Menge macht es dann.
 
Ich finde das Vermieten von leerstehenden Häusern aber durchaus sinnvoll , es ermöglicht den Menschen eine weitaus individuellere und würdigere Unterbringung als in Auffanglagern, Turnhallen oder Containerdörfern ,- und erleichtert vermutlich auch eine Annäherung an das soziale Umfeld.

Ein Bekannter hier macht es , das klappt 1a ,- und das von beiden Seiten.

Natürlich finde ich das Vermieten von leerstehendem Wohnraum absolut sinnvoll und bin absolute Befürworterin einer dezentralen Unterbringung (also eben nicht in irgendwelchen zentralen Stellen, wo sich dann im Laufe der Jahre regelrechte Ghettos bilden - dass das für die Anfangsphase ggf. nicht anders geht, mag sein). Sorry, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt habe.

Ich finde es nur komisch, dass eben von 'gutem Geld' und 'goldenen Nasen' (und das meine ich jetzt allgemein, nicht speziell auf entsprechende Beitragsschreiber/innen gemünzt) die Rede ist. Ein Teil der Leute kommt auch hierher, weil wir hier gutes Geld damit machen, dass ärmere Länder arm sind - und kaum hier angekommen, spricht mach schon wieder drüber, wie mit diesen Menschen noch mal Geld zu machen sein könnte. Ich finde diese Denkweise (von der ich mich nicht ausnehme) irgendwie ein bisschen beängstigend.
 
Also mal abgesehen davon dass ich irgendwie naiverweise von einem fairen Mietverhältnis bei Euch ausgegangen bin, mit angemessenen Mieten...es zwingt Euch niemand Euch an den Flüchtlingen zu bereichern? Du kannst Euren Wohnraum auch mit fairen Mieten zur Verfügung stellen? Betreut müssen die nicht werden, das sind erwachsene Menschen und Hilfe bekommen sie bei Bedarf idR auch, also da brauchen die keinen Vermieter vor Ort (brauchen wir ja auch nicht, wenn wir in ein anderes Land ziehen).
Hier werden die Wohnungen und Häuser die man zur Verfügung stellt ohnehin von Kommunen und Hilfsorganisatoren ausgesucht und gemietet. Horrende Mieten die man von Einheimischen niemals bekommen würde für das Haus/die Wohnung, wird man von denen auch nicht bekommen. ;)
 
Ich denke, es ist etwas ganz anderes, ob ich, wie ich es gemacht habe, in die Schweiz, Luxemburg, USA ziehe oder ob ich in eine völlig fremde Kulur ziehe.
Und selbst da war es manchmal schwierig, aber ich konnte zumindest die Sprache und wusste, wo ich anrufen muss, um Auskünfte zu bekommen.
Pack mich nach Ägypten und ich bin erst mal hilflos....

Ich denke nicht, dass Du Flüchtlinge einfach in ein Haus setzen kannst und dann hoffst, dass sich alles schon regelt.
Natürlich gibt es ehrenamtliche Hilfe, aber die sind ziemlich am "Anschlag".
Wir hätten es nicht fair gefunden, zu vermieten und dann nicht als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
 
Na , dann hoffe ich mal , dass sich andere potenzielle Vermieter diese Gedanken nicht machen , es wäre schade , wenn die "Käfighaltung" die einzige (sehr teure) Lösung würde in verschiedenen Regionen.
Ich denke, es ist etwas ganz anderes, ob ich, wie ich es gemacht habe, in die Schweiz, Luxemburg, USA ziehe oder ob ich in eine völlig fremde Kulur ziehe.
Und selbst da war es manchmal schwierig, aber ich konnte zumindest die Sprache und wusste, wo ich anrufen muss, um Auskünfte zu bekommen.
Pack mich nach Ägypten und ich bin erst mal hilflos....

Ich denke nicht, dass Du Flüchtlinge einfach in ein Haus setzen kannst und dann hoffst, dass sich alles schon regelt.
Natürlich gibt es ehrenamtliche Hilfe, aber die sind ziemlich am "Anschlag".
Wir hätten es nicht fair gefunden, zu vermieten und dann nicht als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
 
Ich finde es in der ganzen Diskussion (nicht nur hier, sondern überhaupt) immer wieder erschreckend, wenn Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, ganz gleich ob Bevölkerungsgruppen, Herkunfts- oder Aufnahmeländer.
Deutschland ist in der glücklichen Lage, ein durch das Grundgesetz garantiertes Asylrecht zu haben und darüber hinaus, sich dieses auch finanziell leisten zu können.

Die Menschen, die derzeit weltweit auf der Flucht sind (knapp 60 000 000), kommen nur zu einem Bruchteil bei uns in Deutschland an. Selbst wenn es am Jahresende tatsächlich 750.000 Asylbewerber sein sollten. Trotzdem sind die Behörden derzeit damit überfordert. Die Zustände in den letzten Wochen hier in Berlin waren erschreckend. Da haben Menschen rund um das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGESO) campiert, unter teilweise unmenschlichen Bedingungen. Nur, um nicht den Aufruf ihrer "Wartenummer" zu verpassen! Es gab freiwillige HelferInnen, die für das Notwendigste sorgten. Zum Glück ist es jetzt noch warm. Wie soll das erst werden, wenn die Temperaturen da draussen in den Keller gehen?

Unser föderales System schießt sich gerade selbst ins Knie. Aus meiner Sicht sollte geprüft werden, ob der Notstand ausgerufen werden kann. Dann könnten vor allem bundesländerübergreifend Einrichtungen z. B. der Bundeswehr oder der Polizei genutzt werden. Es gibt gerade im Berliner Umland einige Liegenschaften, die nicht einmal groß umgebaut werden müssten, um eine Vielzahl bedürftiger Menschen zu beherbergen.

Ein anderes Problem stellt sich jedoch bei der Betreuung der Flüchtlinge. Aus eigener Erfahrung meines Arbeitgebers weiß ich, dass es vor allem an SozialarbeiterInnen fehlt. Bei uns im Stadtbezirk gibt es in der einen Unterkunft gerade mal eine Betreuerin, die für knapp 100 Menschen zuständig ist. Es fehlt auch an ÜbersetzerInnen, vor allem bei der Traumabewältigung :(

Ich würde mir zum jetzigen Zeitpunkt einen Appell unseres Bundespräsidenten wünschen, der die BürgerInnen dieses Landes zur Hilfe und Solidarität aufruft!!!
 
Öh, also mich hat man für ein paar Monate nach Ägypten "gepackt" (in die Nähe von Assuan) und grade da ist man absolut nicht hilflos.
Meine Güte, soviele Deutsche ziehen in Länder in denen sie kein Wort verstehen, sei es beruflich oder in so tollen Formaten wie "Goodbye Deutschland" (ähem, apropos Integration...LOL ).
 
Wenn Du beruflich ins Ausland ziehst, hast Du allein schon durch Deinen Arbeitgeber Untertsützung.
Und bei den tollen Formaten sind einige dabei, die ohne Sprachkenttnisse (und Kapital) losziehen und dann ganz schnell den Bach runtergehen.
 
Ich meinte spezifisch mit goldene nase, das jemand der zuvor, ohne diplom, ein minimum lohn verdient hat, abracadabra im asylantenzirkus flott das doppelte verdient ( immer noch ohne diplom und mehr als ich in der privat wirtschaft). Ich wars nicht und wuerde das auch nie machen, weil ich mich nicht eigne als sozialarbeiter....
 
Hier sind etliche Flüchtlinge ,- und integrieren sich weitaus besser als andere "Ausländer" , wie zum Beispiel ich , die nicht radfahren kann .- Drei Kilometer zum Supermarkt sind ergo kein Problem.- Hier an der Ecke repariert ein Mann ältere Fahrräder und stellt sie dann mit Preisschild auf den Hof , vertickt sie für ein paar Euro.

Es ist in unserer Gegend auch viel mieses gelaufen bezüglich Vermietung , aber da ging es um die Unterbringung von Fremdarbeitern(fast ausschließlich Ausländer) des größten Arbeitgebers in Papenburg , ist nix Neues , war ja auch in den Medien.- Die Leute wurden/werden abgezockt!

Nur , das hat überhaupt nichts gemeinsam mit der Situation der Flüchtlinge , außer die Tatsache des "Nicht-Deutsch-Seins".

Und selbst wenn man wollte , vermietungstechnisch kann man die gar nicht abzocken , man bleibt also ein guter Mensch;) - zwangsläufig...

LG Barbara
 
In den neuen Bundesländern haben wir doch ganze Dörfer leer stehen,wie wärs denn damit?

Keiner will die asylsuchenden Menschen und alle überbieten sich mit Vorschlägen, die weit weg vom eigenen Heim sind. T.Schweiger will sie nach Thüringen schicken, in seinem Hamburger Villenvorort wehrt man sich mit Anwälten gegen eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge. Die Thüringer stecken mögliche Unterkünfte an, im sauberen Stuttgart kann Brandstiftung ausgeschlossen werden. Wer soll das denn bitte glauben?

Dieses Land ist so ausländerfeindlich, das ist echt grausam. Und die Diskussion zeigt die verkommende Moral und die Verlogenheit im Land.
 
Wenn Du beruflich ins Ausland ziehst, hast Du allein schon durch Deinen Arbeitgeber Untertsützung.
Und bei den tollen Formaten sind einige dabei, die ohne Sprachkenttnisse (und Kapital) losziehen und dann ganz schnell den Bach runtergehen.

Sie bekommen doch hier Unterstützung. Auch bei Behördengängen, etc. Den Alltag mit Einkaufen, in die Stadt fahren, usw bekommen sie alleine geregelt, wie jeder von uns auch in einem fremden Land. Im Gegensatz zu Goodbye- Deutschland- Deppen die ohne Not unvorbereitet ihr Land verlassen, bekommen sie auch finanzielle Unterstützung.

Letztendlich kann ich auch verstehen wenn Vermieter sagen sie wollen keine Flüchtlinge, einfach weil sie Angst haben nach den Bildern aus den Massenunterkünften dass ihre Häuser auch so aussehen werden. Es ist zwar nicht vergleichbar, aber ich kann es nachvollziehen. Oder dass die Vermieter selbst Angst vor Stress mit den Nachbarn haben.
Nur lasse ich mir nicht erzählen dass man aus Nettigkeit und Fürsorge nicht an sie vermietet. ;)
 
Ich denke das wir erst mal jeden aufnehmen sollten der Hilfe braucht. Wenn man dann noch die Buerger mobilisiert koennte man sehr viel erreichen. Wenn Fluechtlinge hier ankommen fehlt es denen ja an allem. Dabei hat jeder von uns so viel rumliegen was er nicht braucht... Kleidung, Wolldecken, Bettwaesche, Geschirr oder Kuscheltiere fuer die Kinder...
Wer aber straffaellig wird sollte wieder gegangen werden.
 
Und man als vermieter sicher keine angst hat, das nur noch die grundmauern stehen wenn die leute ausgezogen sind.
 
Sie bekommen doch hier Unterstützung. Auch bei Behördengängen, etc. Den Alltag mit Einkaufen, in die Stadt fahren, usw bekommen sie alleine geregelt, wie jeder von uns auch in einem fremden Land. Im Gegensatz zu Goodbye- Deutschland- Deppen die ohne Not unvorbereitet ihr Land verlassen, bekommen sie auch finanzielle Unterstützung.

Letztendlich kann ich auch verstehen wenn Vermieter sagen sie wollen keine Flüchtlinge, einfach weil sie Angst haben nach den Bildern aus den Massenunterkünften dass ihre Häuser auch so aussehen werden. Es ist zwar nicht vergleichbar, aber ich kann es nachvollziehen. Oder dass die Vermieter selbst Angst vor Stress mit den Nachbarn haben.
Nur lasse ich mir nicht erzählen dass man aus Nettigkeit und Fürsorge nicht an sie vermietet. ;)


Schlimmer als meine deutschen Mieter auf der Ranch , zwei Personen und drei Hunde, kriegt das niemand hin , das Verwandeln in einen Saustall!!

LG Barbara
 
ich würde es nicht als Nettigkeit bezeichnen.
Vielleicht können wir uns auf den Begriff "Bedenken" verständigen ;)

Die Idee war übrigens, von der Miete Tierschutzprojekte zu unterstützen.
Sprich, die Miete wäre nicht dazu gedacht, uns zu sponsern.
 
Nee , ihr habt ja auch kein Sponsoring nötig , Britt . - Ein "normaler" Vermieter schon.

Sorry , für`s OT , aber ist dir das nicht manchmal selber ein klein bisschen peinlich , das immerwiederkehrende Herausstellen deines angeheirateten Wohlstandes ......Paßt hier auch so gar nicht ins Thema.


LG Barbara
 
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