Vielen Dank für dein RomanEdit: Ach je, ich merke gerade, ich wurde schon wider überholt - das kommt davon, wenn man immer wieder halbe Romane verfasst...
Also, nicht erschrecken, einfach lesen, auch wenn es so geballt schon wieder etwas viel wird. Ich meine das nicht böse und will dir nix.
Aalso:
Nur weil es Schlimmeres gibt, muss man nicht selbst was machen, was auch schlimme Folgen haben kann.
Ich verstehe durchaus, dass du von deiner Hündin gern einen Welpen gehabt hättest. Viele Leute denken so. Und die meisten denken eben nicht weiter. Sie werden ja den Welpen ein gutes Zuhause suchen, und sooo schlecht sind doch deutsche Tierheime im Endeffekt auch nicht, falls das doch nicht klappt.
Eben genauso wie du. Sie haben einen Herzenswunsch und verstehen nicht, was daran so schlimm sein soll. Sie wollen doch niemandem etwas böses!
Dabei ist es wirklich so, dass gerade große Hunde oft auch große Würfe haben.
Jemand in meiner Verwandtschaft züchtet Shelties (richtig mit Papieren und allem) - da sind es meist nur zwei, drei Welpen pro Wurf. Da wärst du mit 5 Leuten in der Hinterhand einigermaßen auf der sicheren Seite.
Die Hündin, aus deren "War ein Versehen"-Wurf der letzte Hund meiner Eltern stammte (Labrador-Jagdhund-Setter-Mix), hatte mit knapp einem Jahr 13 Welpen (von denen einer nicht überlebte). Da mussten dann drei Welpen mit der Flasche aufgezogen werden, und die Hündin war alles, aber keine glückliche Mama.
Ein gutes Zuhause für große Hunde zu finden, ist schwer. Ein gutes Zuhause für Hunde bestimmter Rassen zu finden (Rottis gehören dazu) ist noch schwerer, weil die immer noch auch in gewisse Kreisen einen "guten" Ruf haben.
Kann sein, ihr habt Glück und kriegt die Hunde gut unter, kann aber auch nicht sein.
Und dann? - Tierheim also. Immerhin geht's im deutschen Tierheim den Hunden ja "noch gut".
Erstens ist "noch gut" auch da relativ, und nicht jeder Hund verpackt das. Zweitens ist es k.acke, Welpen ins Tierheim zu bringen (wenn die niocht sofort wieder vermittelt werden), weil sie gerade in entscheidenden Phasen auch beim engagiertesten Tierschutzverein viel verpassen.
Und drittens - und diesen Punkt überlegen sich die meisten Leute, die ein Tierheim nur von außen kennen, in der Regel so gar nicht - mag es zwar den Hunden im Tierheim gut gehen, aber den Tierheimen selbst geht es schon lange nicht mehr gut.
Von den Städten werden sie in der Regel chronisch unterfinanziert, die Vermittlungs- und Abgabegebühren, die die Tierheime selbst erheben, decken die Kosten für die Tiere nichtmal ansatzweise. Tierschutzvereine haben sich immer über Spenden finanziert, aber gerade die sind in den letzten Jahren aufgrund der Witschaftskrise usw. drastisch zurückgegangen. Jedes zweite (!) Tierheim in Deutschland ist derzeit von der Insolvenz bedroht.
Und diese Leute, die häufig ehrenamtlich für die Kommunen Aufgaben übernehmen, die diese leisten müssen, füttern dann unter Umständen deine überzähligen Welpen durch - denen es da halt auch nur "noch gut" (im Vergleich zu Rumänien oder Spanien) geht, die aber tatsächlich nur existieren (würden), weil du einen Welpen von deiner Hündin behalten wolltest.
Das heißt: Die Tierheim-Motarbeiter bügeln die Unannehmlichkeiten für andere (diese überzähligen Welpen) aus, die entstanden sind, weil du dir einen Wunsch erfüllen wolltest, und im Endeffekt zahlen sie dafür. Und das ist alles, aber nicht fair.
Das ist die Realität im Tierschutz in Deutschland (und bis ich einen Hund aus einem solchen Tierheim bekommen habe, wusste ich praktisch auch nichts darüber - woher auch? - War ja nie in einem Tierheim gewesen! )
Und das sind die Gründe, aus denen viele (nicht nur hier) es besser bzw. sinnvoll finden, sich den Wunsch nach einem solchen Wurf zu verkneifen.
"In Rumänien, Griechenland oder Äthiopien ist es aber noch schlimmer" zieht da nicht. Hier gibt es auch Probleme - für viele Tierheime sogar sozusagen existenzbedrohende - die gelöst werden müssen. Und im Gegensatz zu den Problemen anderswo können wir hier die Probleme hier auch lösen helfen. In dem wir mit anpacken... oder einfach mal - egal wie schwer das fällt - vernünftig sind.
Das war jetzt völlig ungeplant meinerseits das Wort zum Freitag zum Thema Welpen.
Zu deiner eigentlichen Frage habe ich noch zwei Ideen.
Erstens: Vielleicht ist sie doch scheinträchtig und hat sowas wie eine "Brustentzündung"?
Ich weiß nicht, ob sowas bei Hunden häufig ist, aber Frauen kriegen das unter Umständen, wenn sie mit dem Stillen anfangen, also könnte es eine Komplikation bei einer Scheinträchtigkeit sein.
Die zweite Idee wäre, dass ihr sie mal (falls es nicht besser wird), einem Kardiologen vorstellt. Wir hatten ja früher einen Dobi, der letztlich an einer Herzerkrankung verstorben ist, die bei Dobermännern extrem häufig auftritt, aber schleichend beginnt - und bei manchen Hunden bis zum Ende zu fast keinen merklichen Symptomen führt. (Das ist bei Herzgeschichten oft so: Das Herz kompensiert das eine ganze Weile, und irgendwann ist es irreparabel geschädigt und dann geht alles ganz schnell.)
Bei ihm fing es auch so an, dass er erst plötzlich nur bei großer Hitze schneller ermüdete als früher und mehr schlief, sich in jede Pfütze und jeden Graben legte um abzukühlen etc.
Dann weitete sich das Temperaturfenster immer weiter aus, bei dem er Abkühlung brauchte, er war nachts auch unruhiger als vorher... und da er ja ein Dobi war und ich wusste, dass die zu Herzproblemen neigen, stand ich dann schon mit ihm bei einem Kardiologen (also, in einer Tierklinik) auf der Matte, weil man die Symptome der Dobermann-Herzgeschichte nur mit Abhören oder Röntgen oder... nicht erkennt und schon ein bisschen Erfahrung und u.U. ein spezielles Gerät dafür braucht.
Das war gerade noch rechtzeitig, denn dadurch bekam er frühzeitig Medikamente und hat noch fast zwei Jahre bei uns gehabt - normalerweise leben die Dobis nach der Diagnose noch ein halbes Jahr.
Das würde ich zumindest im Hinterkopf behalten, für den Fall, dass die anderen Sachen es alle nicht sind und es dem Hund trotzdem weiterhin allerhöchstens mittelmäßig geht.
Wohnt ihr übrigens da in der Siegener Ecke? - Dann würde es mich nicht wundern, wenn ihr eine Wohnung gemietet habt und vom Bundesland überrascht wurdet.
Mein Mann arbeitet da seit über 10 Jahren und brauchte dort eine Zweitwohnung. Firma ist in NRW, und wir waren etwas erstaunt darüber, dass sogar von den drei Wohnungen, die wir uns in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsort angesehen haben (notfalls mit dem Rad erreichbar) jede in einem anderen Bundesland lag...
Er wohnt nun, wie er damals auch erst nach dem Umzug zu seiner Verblüffung feststellte, in Rheinland-Pfalz (zwei Straßen weiter wäre schon NRW gewesen) - Hessen hätte aber auch noch zur Wahl gestanden.
Nur hatten wir damals noch keinen Hund (und wenn, wäre der eh bei mir am Hauptwohnsitz geblieben), von daher war es zum Glück wurscht.
Nee im ernst, selbst wenn es zuviel geworden wären, gäbe es in meiner Familie genug platz.
Für mich kommt tierheim niemals in frage,das würde mein Herz nicht verkraften.
Wir sind in die Nähe von Darmstadt gezogen aber Rheinland Pfalz war unser ursprüngliches Ziel was in etwa gleich weit ist nach Frankfurt zur Arbeit .
Wir wollten damals ein Rottweiler aus dem tierheim Böblingen haben was aber verwehrt wurde da wir ja einen großen Hund schon haben. Unser Haus hatte 140 qm mit ca. 300 qm großen Vollumzeunten Garten. Der Zaun war Hundesicher und glaub mir das war nicht billig ! Die Hunde konnten von Frühling bis Herbst rein und raus wie es ihnen beliebte .
Ich frag mich halt was das sollte und ich glaube kaum das es an unserem dicken lag.
Bis zu dem Zeitpunkt habe ich bei fressnapf immer Futter gekauft und dort hinterlegt ( gab so ein metallkorb zum Futter und spielzeug einzuwerfen )
Werde das jetzt bis übermorgen mit Desinfektionsmittel für Kinder versuchen. Ansonsten bin ich am Samstag in der Tierklinik,werde das von dir mit dem Herzen aber ansprechen....
Muss mir noch aufschreiben wie das hieß. .. Man wird alt ... hahahaha
Vielen Dank für die Hilfe