Tollwutimpfung 2 oder 3 Jahre?

Ich hab mal nach dem Impfstoff gegoogled: Aus der Liste des Institutes (PEI) gehen Dinge hervor, die mich schaudern lassen: Eurican (ich glaub das ist meiner, muss heute Abend zu Hause nachschauen)wäre dann wieder jährlich zu impfen.
 
  • 16. April 2024
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Hi RiSchäBoCo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also die Verordnung hat sich nicht geändert:
ist §1 Satz 3.
Verantwortlich ist der Hersteller, der bestimmt, wie lange sein Impfstoff wirkt.
Die ganzen Untersuchungen damals haben dazu geführt, dass die Wirksamkeit auf bis zu 4 Jahre hochgesetzt worden ist.
m.E. hat sich an den Randbedingungen nichts geändert, also kommt nur Geldmache in Frage.
 
Und die impfintervalle sind vom Hersteller festgelegt, nicht vom Tierarzt. Der würde geldgeil wie sie alle sind (sollte ich vll noch ein "mieses pack" einfügen um die Ironie zu verdeutlichen oder reicht es so wohl?) am liebsten gar nicht impfen, an einem schönen Lepto-/ staupe- oder parvo Fall verdient der ta nämlich wesentlich mehr als am impfen.

Falsch. Der würde am liebsten weiterhin jährlich impfen, denn dann verdient er jährlich daran. Ein schöner Lepto-, Staupe- oder Parvofall wird ihm dagegen nicht jährlich unterkommen, und schon gar nicht bei jedem Hund.

Ich bin zu der Zeit, als die mehrjährige Wirksamkeit der Tollwutimpfung gerade aufkam, zufällig mal in ein Forum geraten, in dem sich reihenweise TA-Helferinnen tummelten, und die ließen sich da freimütig über den Umgang ihrer TÄ mit der neuen Situation aus. Praktidvh einhellig hatten die TÄ beschlossen, ihre Patienten nicht dahingehend zu informieren und wenn möglich weiterhin jährlich zu impfen.

Mir selbst passierte es, in dieser Zeit, dass ich bei meinem damaligen TA vorher fragte, ob sie einen 3jährigen Impfstoff haben, was mir bestätigt wurde. Im Impfpass wurden aber nur 2 Jahre eingetragen. Auf meine Reklamation bekam ich die denkwürdige Antwort: "Der Hersteller schreibt 3 Jahre, aber wenn was passiert, tragen wir die Verantwortung und nicht der Hersteller."
Dieser TA hat mich an dem Tag zum letzten Mal gesehen, wie du sicher verstehst.
Da ich aber noch in seiner Kartei stand, bekam ich prompt nach einem (!) Jahr eine Impferinnerung. :gierig:
 
Also die Verordnung hat sich nicht geändert:
ist §1 Satz 3.
Verantwortlich ist der Hersteller, der bestimmt, wie lange sein Impfstoff wirkt.
Die ganzen Untersuchungen damals haben dazu geführt, dass die Wirksamkeit auf bis zu 4 Jahre hochgesetzt worden ist.
m.E. hat sich an den Randbedingungen nichts geändert, also kommt nur Geldmache in Frage.

Wobei nach wie vor der Tierarzt entscheidet, welchen Impfstoff er bezieht und damit eben auch dafür verantwortlich ist, wie lange er den Schutz eintragen kann.
 
Ich bin zu der Zeit, als die mehrjährige Wirksamkeit der Tollwutimpfung gerade aufkam, zufällig mal in ein Forum geraten, in dem sich reihenweise TA-Helferinnen tummelten, und die ließen sich da freimütig über den Umgang ihrer TÄ mit der neuen Situation aus. Praktidvh einhellig hatten die TÄ beschlossen, ihre Patienten nicht dahingehend zu informieren und wenn möglich weiterhin jährlich zu impfen.

Komisch, meine Tierärztin hat schon immer nach den verlängerten Impfintervallen geimpft und auch dahingehend beraten....

Und soweit ich es erfahren hab, haben es viele ihrer Kollegen auch so gehalten...

Besonders auf Spanish bezugnehmend kotzt mich dies allgemeine Tierarzt-Bashing ziemlich an - Spanish, wie viele Tierärzte kennst Du mit großen teuren (und bezahlten) Autos? Wer von denen fährt Ferrari oder einen Maybach? Wer von denen ist Alleinverdiener und finanziert ein Luxusleben? Hast Du Dir mal Statistiken angeschaut, wie hoch das Einkommen der Tierärzte ist? Ich empfinde diese Unterstellungen als ziemlich ehrverletzend (um andere Worte jetzt nicht zu gebrauchen...)
 
Ich werde von meinem TA bei der nächsten Impfung definitiv wieder den 3-Jahresimpstoff einfordern und wenn er dazu nicht bereit ist, geh ich zum nächsten, der den passenden Impfstoff hat, oder bestellt.
Und ich beziehe mich ausschließlich auf die Hersteller und nicht auf den TA.
Meiner hat damals zwar gezuckt, als ich ihn auf den verlängerten Zeitraum angesprochen habe, hat dann aber anstandslos die 3 Jahre eingetragen.
Beraten hätte er mich diesbezüglich aber nicht.
 
Wie gesagt, ich schau mir diesen Schrieb am Freitag mal an, meine Freundin hat den zuhause. Mir ist sowieso aufgefallen, dass viele Tollwutimpfstoffe nur noch ein 1 oder 2-Jahres-Intervall haben.
Andererseits hab ich vorhin nochmal in meinen anderen Impfpässen nachgesehen, meine anderen Hunde wurden 2013 beim gleichen TA mit Versican von Pfitzer geimpft, das finde ich in der PEI-Liste nicht, aber die anderen von Pfitzer (Enduracell) waren und sind immer noch für 3 Jahre gültig. Warum der TA den Hersteller gewechselt hat... keine Ahnung, vielleicht ist der andere Impfstoff billiger?

Im Prinzip müsste doch ein Tierarzt auch einen für 3 Jahre gültigen TW-Impfstoff "auf Lager" haben, wenn der Kunde den verlangt, was ja Recht des Kunden ist?

Gruß
tessa
 
Da gehe ich jetzt auch davon aus, dass der TA nicht nur von einem Hersteller bezieht.
 
Komisch, meine Tierärztin hat schon immer nach den verlängerten Impfintervallen geimpft und auch dahingehend beraten....

Und soweit ich es erfahren hab, haben es viele ihrer Kollegen auch so gehalten...

Ich bestreite nicht, dass es solche gibt. Mein jetziger macht das auch. Und der, bei dem ich dazwischen war, auch. Aber es gibt eben auch die anderen.

Und mein TA fährt nur 'nen Alfa. :zufrieden:
 
Wenn es die gleiche Charge war, hätte der TA drei Jahre eintragen können. Die Aktualisierung der Liste bedeutet ja keine neue VO und auch keine Änderung der Tollwut-VO, sondern nur eine Änderung des BPZ des Impfstoffes. Wenn im BPZ dieser Charge also "2 bis 3 Jahre" steht, kann der TA solang die drei Jahre eintragen, bis er die Charge aufgebraucht hat!

Es mag ums Geld gehen, daß die Hersteller jetzt nach und nach ihre BPZ wieder auf kürzere Intervalle ändern, aber das liegt nicht im Verantwortungsbereich der TÄ, sondern ist allein Sacher der Hersteller! Es gibt nur noch 2 Tollwutimpfstoffe, die nach der 1. Impfung (ab 12 Wochen Alter) gleich für 3 Jahre eingetragen werden dürfen!
 
Es wäre ja zu schön, wenn TÄ und Tierhalter sämtlich auf diese Präparate umsteigen würden, womit aber leider nicht zu rechnen ist.
 
Das liegt doch allein am Tierhalter! Ich nutze seit 2006 nur Tollwutimpfstoffe, die nach der ersten Impfung gleich für drei Jahre eingetragen werden können und achte darauf, daß der TA letzteres auch macht. Vorher fragt man einfach nach, welchen Tollwuteinzelimpfstoff die in der Praxis da haben. (Natürlich muß man als Tierhalter dafür schon wissen, welche Impfstoffe welche Zulassung haben.) Hat der TA keinen der gewünschten Impfstoffe und mag diesen auch nicht bestellen, gehe ich woanders hin.
Bevor die Spritze im Hund landet, gucke ich noch auf die Flasche, was der TA da aufgezogen hat, damit es nicht doch eine Kombiimpfung wird.
 
Vorbildlich. Und was glaubst du, wie viele Tierhalter das so machen?
Das mit der Kombiimpfung ist mir übrigens auch schon mal passiert. Auf die Idee wäre ich vorher gar nicht gekommen. War damals für mich auch ein Grund, den TA zu wechseln.
 
Das machen sicher nicht viele Tierhalter so, obwohl mir einige bekannt sind, die es so machen. Aber dafür können ja die TÄ nichts. Wenn man nicht deutlich sagt, was man will, bekommt man eben das in seinen Hund gespritzt, was der TA da hat!
 
Ich mache das auch so. Aber ob der TA nichts dafür kann? Zumindest müsste er finde ich besser aufklären was es für unterschiedliche Varianten beim Impfen gibt und welche er davon anbietet/was er noch bestellen könnte. Steht meistens schließlich so oder so "Beratung" auf der Rechnung, dann muss auch eine Beratung erfolgen. :p
 
Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Da die meisten Tierhalter sich nicht die Bohne dafür interessieren, was in die Hunde gespritzt wird und den TA sein 0815-Schema durchziehen lassen, müssen die TÄ ihr Verhalten auch nicht ändern. Nicht einmal Kinderärzte klären über Nebenwirkungen auf oder zeigen Alternativen auf. Warum sollten es TÄ dann anders machen?
 
Ich mache das auch so. Aber ob der TA nichts dafür kann? Zumindest müsste er finde ich besser aufklären was es für unterschiedliche Varianten beim Impfen gibt und welche er davon anbietet/was er noch bestellen könnte. Steht meistens schließlich so oder so "Beratung" auf der Rechnung, dann muss auch eine Beratung erfolgen. :p
Das interessiert geschätzt 85% der Hundehalter nicht, da zählt nur Hauptsache billig. Meine tä hat das unaufgeforderte beraten bezüglich impfen eingestellt,selbst bei neuerungen wie dem lepto 4er gibts nur noch ne broschüre im Wartezimmer und auf dem Praxis Fernseher und gut. Auf nachfrage wird der natürlich geimpft und entsprechend aufgeklärt, Welpen bekommen den bei ihr eh, bereits grundimmunisierte müssten allerdings ja eine auffrischung bekommen nach einem Monat, da wäre das Geschrei vom Besitzer wieder groß.
Impfen ist so ein empfindliches Thema, man gibt Geld aus und sieht von der Investition nix, da ist man sofort in der "der ta will nur kohle scheffeln" ecke.
 
Naja, wer Lepto impfen lässt, soll das Schreien lieber sein lassen. :p
 
Genau, Crabat!
"Welpen bekommen den bei ihr eh" ist auch gut. Das würde ich mir als Welpenkäufer oder Züchter aber verbitten, daß das die TÄ entscheidet!

Mal 'ne Geschichte von meinem netten Impf-TA, der mir jeden gewünschten Impfstoff bestellt (hat er jetzt sogar trotz 25ger Packung für nur zwei Tiere von mir gemacht:( Wenn der den Hundehaltern sagt, sie brauchen für die Tollwutimpfung erst in drei Jahren wiederzukommen, dann sagen die, sie wollen aber nach einem Jahr die nächste Impfung, das war schließlich immer so. Er macht das aber nicht. Dann gehen die zu einem anderen TA hier im Ort und beschweren sich dort über ihn. Dort bekommen sie die Tollwutimpfung dann jährlich und auch noch Honig ums Maul geschmiert von wegen, der wäre ja verantwortungslos, nicht jährlich zu impfen.
Ich sag' ja, die Leute sind doch selbst Schuld, wenn sie das so wollen!
 
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