Tollwutimpfung 2 oder 3 Jahre?

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Kuriosum: Ich war am 29.4. mit Manni beim Tierarzt, er war mit Impfen dran.
Er hat Virbagen canis LT bekommen, Tollwut. Eingetragen wurde die nächstfällige Impfung mit 3 Jahren, so habe ich das auch erwartet.

Heute war meine Freundin mit ihrem Hund beim gleichen Tierarzt. Er hat auch Virbagen Canis LT bekommen, sogar die gleiche Chargennummer und gleiches Verfallsdatum.
Bei ihr wurde die nächstfällige Impfung in 2 Jahren eingetragen. Ihr wurde gesagt, es gäbe da eine neue Verordnung, die Tollwutimpfung würde jetzt nur noch 2 Jahre gültig sein.

Ich habe bissl gegooglet und bin auf das Paul-Ehrlich-Institut gestolpert, dieses gibt in einem undatierten PDF das Virbagen canis LT an mit "Nachimpfung alle 2 bis 3 Jahre", dann bin ich auf noch ein PDF des Paul-Ehrlich-Instituts gestoßen, datiert vom März 2015, dieses gibt beim Virbagen canis LT an "Nachimpfung nach 2 Jahren".

Ja was denn nun, wie denn nun? Kurioserweise sind einigeTollwutimpfstoffe in der "neuen" Liste des Instituts auf "Nachimpfung nach 2 Jahren" sozusagen zurückgestuft...

Was meint Ihr dazu? Geldmache?
Ich hab meiner Freundin gesagt, sie soll morgen nochmal hin und das anmeckern, die können doch nicht mir mit dem gleichen Impfstoff ganz selbstverständlich 3 Jahre und ihr nur ein paar Tage später nur 2 Jahre eintragen? Was soll das?

Ziemlich verwirrt grüßt
tessa
 
  • 23. April 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Tessa, ich hatte zu Anfang der neuen Regelung auch Probleme meinem TA klarzumachen, dass ich nur alle 3 Jahre impfen lassen möchte, was konform ist zu der Rechtslage. Einziges Problem ist, dass jeder Hersteller für seine Impfstoff individuell die Wirksamkeit festlegt.
Deine Freundin sollte auf jeden Fall nochmal den TA drauf ansprechen, ich hab auch erst im zweiten Anlauf die 3 Jahre bekommen.
 
Wir gehen beide schon lange zu diesem Tierarzt, sowohl ich mit meinen inzwischen 6, als auch sie mit ihren 3 Hunden. Wir haben seit Einführung der 3-Jahres-Impfung immer die 3-Jahres-Tollwutimpfung bekommen, ich ja gerade erst vor wenigen Tagen noch für Manni.
Und jetzt, nur ein paar Tage später, gleicher Impfstoff... und das soll jetzt nur für 2 Jahre gelten? Aber warum dann bei Manni für 3 Jahre?
Das macht mich ja so stutzig... Sie hat letztes Jahr ihre beiden Kleinen impfen lassen und auch ihre Tochter war Letztes Jahr mit ihrer Hündin dort und haben ganz problemlos und automatisch die 3-Jahres-Impfung bekommen.

Gruß
tessa
 
Haben gemerkt, dass alle 3 Jahre nicht das erhoffte Geld bringt, nun müssen Hunde wieder öfter zugebombt werden....
 
Welche "Verordnung" soll denn da geändert worden sein? Ausschlaggebend für die Gültigkeitsdauer ist doch (leider) die Herstellerangabe und da würde ich darauf bestehen, dass mir der Tierarzt belegt, warum er was einträgt. Naja, ehrlich gesagt habe ich bei meinen Hunden seit Änderung der Tollwutverordnung darauf bestanden, 3 Jahre eingetragen zu bekommen. Hat vor ein paar Jahren immer mal Diskussionen gegeben, mittlerweile ist das aber gar kein Thema mehr.

Für mich persönlich wäre ein solches Vorgehen, wie du es geschildert hast (ein Hund bekommt den "Stempel" für 3 Jahre, der nächste nur für 2), ein derartiger Vetrauensbruch, dass ich den Tierarzt wechseln würde. Dann müsste ich ja bei jeder Behandlung zweifeln, ob meine Hunde seine Behandlung oder verschriebene Medis wirklich brauchen oder er nur an mir verdienen will.
 
Vielleicht isses auch sowas simples wie 2 verschiedene Arzthelferinnen die den Eintrag machen? Die eine schreibt halt 2, die andere 3 Jahre. Ist ja andcheinend Ermessenssache. Und für mich nicht gleich ein Grund den Ta zu wechseln. Ich würd einfach mal höflich nachfragen...
 
Also, meine Freundin war heute nochmal beim Tierarzt... wäre sie am Samstag hingegangen, wären bei ihr auch noch 3 Jahre eingetragen worden. Denn gestern hat der Tierarzt wohl die Benachrichtigung bekommen, dass der Hersteller des Impfstoffs diesen ab sofort nur noch für 2 Jahre zulässt, und deswegen musste er das sofort umsetzen. Er hat mehrere Beschwerden bekommen und will sich jetzt selbst beschweren, er schimpfte auch auf die "Schreibtischtäter", die sowas auslösen. Er hat meiner Freundin diesen Schrieb sogar in Kopie mitgegeben, hat sich bei ihr entschuldigt, aber er sagte, er darf nicht mehr für 3 Jahre eintragen, denn es ist nachweisbar, dass er diesen Schrieb am Montag erhalten hat und dann muss er sich ab Montag auch daran halten. Es liegt also wohl am Impfstoff-Hersteller.
Der Tierarzt könnte ja auch Impfstoff von einem Hersteller beziehen, der immer noch 3 Jahre zulässt, z.B. Novibac, aber er hat ja noch Restbestand von dem Virbagen, das muss er ja wohl verbrauchen...

Kleiner Tipp daher für die, die ihren Hund Tollwut impfen lassen müssen/wollen: Direkt sagen, dass man die 3-Jahres-Impfung haben will, dann muss der Doc entweder einen dafür zugelassenen Impfstoff nehmen oder vorab die Hosen runterlassen, dass er was anderes verwendet und dass das nur für 1 oder 2 Jahre zugelassen ist, dann kann man vor dem Pieks entscheiden ob man das will oder nicht.

Gruß
tessa
 
Interessant ist aber, dass die Charge, die er verwendet noch nach der 3-Jahres-Regel produziert wurde, ansonsten müsste er aus seuchentechnischen Gründen eine Art Rückrufaktion für diejenigen starten, denen er den Impstoff mit den alten Eintrag gegeben hat. Also nicht ganz logisch.

Und klar, dass wenn de rHersteller seine Wirksamkeit nach unten reduziert die Eintragung genau dieser Variante folgen muss.
 
Ich schau mir den Schrieb am Freitag mal an, aber es hieß bei diesem Impfstoff ja vorher schon "2 - 3 Jahre"... bin selbst mal gespannt und finde es auch nicht wirklich logisch...

Gruß
tessa
 
Ich halte diese Reduzierung wirklich für reine Geldmache, denn die zum Zeitpunkt der Einführung durchgeführten Tests hatten in der Schweiz eine Dauer von über 5 Jahren ergeben, in denen die Immunisierung ausgereicht hat, insofern waren die 3 Jahre schon tiefgestapelt ;o)
Zumal Tollwut in Deutschland/ fast ganz Europa als nahezu ausgerottet gilt, muss man m.E. nicht die Fristen zur Imfung verkürzen.
 
Wenn man für eine "angeschnittene Pfote" bis zu 500€ beim Tierarzt lässt, für ein Ohr anfassen und angucken 165€ wundert mich nicht mehr bei Tierärzten... Geldvernichtungsmaschienen. In den seltensten Fällen wurde meinen Tieren mal irgendwann geholfen..
 
Wenn man für eine "angeschnittene Pfote" bis zu 500€ beim Tierarzt lässt, für ein Ohr anfassen und angucken 165€ wundert mich nicht mehr bei Tierärzten... Geldvernichtungsmaschienen. In den seltensten Fällen wurde meinen Tieren mal irgendwann geholfen..
Dagegen gibt es einige Möglichkeiten... Versorge dein Tier das nächste mal selbst medizinisch, wäre schonmal eine davon. Wurde für "einmal Ohr Angucken und anfassen" tatsächlich zu viel berechnet (in einer Klinik? Was für ein Wochentag/uhrzeit? Es wird ja gerne vergessen, das tierärzte auch Wochenende und Feierabend haben) sollte es ja ein leichtes sein gegen eine überzogen teure Rechnung vorzugehen, ab zur tierärztekammer mit der Rechnung geht ja schließlich nach got. Sorry aber ich kann dieses ewige gegen tierärzte stänkern nicht mehr hören. Ist der Tierarzt *******, such dir nen anderen.

Und die impfintervalle sind vom Hersteller festgelegt, nicht vom Tierarzt. Der würde geldgeil wie sie alle sind (sollte ich vll noch ein "mieses pack" einfügen um die Ironie zu verdeutlichen oder reicht es so wohl?) am liebsten gar nicht impfen, an einem schönen Lepto-/ staupe- oder parvo Fall verdient der ta nämlich wesentlich mehr als am impfen.
 
Dagegen gibt es einige Möglichkeiten... Versorge dein Tier das nächste mal selbst medizinisch, wäre schonmal eine davon. Wurde für "einmal Ohr Angucken und anfassen" tatsächlich zu viel berechnet (in einer Klinik? Was für ein Wochentag/uhrzeit? Es wird ja gerne vergessen, das tierärzte auch Wochenende und Feierabend haben) sollte es ja ein leichtes sein gegen eine überzogen teure Rechnung vorzugehen, ab zur tierärztekammer mit der Rechnung geht ja schließlich nach got. Sorry aber ich kann dieses ewige gegen tierärzte stänkern nicht mehr hören. Ist der Tierarzt *******, such dir nen anderen.

Man merkts das es bei dir wohl einen wunden Punkt trifft.

Nein, Tierarztpraxis, mit Termin, weder Notfall, noch Wochenende. Was man nicht alles berechnen kann zum 3fachen Satz (Rechnung, fein aufgelistet) Ich frage mich, ab wann das "Guten Tag" bei manchen berechnet wird.

Vielleicht ist mein Post auch zu allgemein gefasst, da ich natürlich nicht alle meine. Aber im Moment ist es hier extrem einen Tierarzt zu finden, der fair berechnet und auch was kann.
Heute kam erst eine bekannte verzweifelt von besagter Reformhaus-Klinik. 180€ für eine Säuberung einer OP Naht mit Wasserstoffperoxid, Salben, Shampoo und Antibiotika, Op-Body und jede Menge Kram die der Hund mit der fast ausgeheilten (gut abheilender) Wundnaht nicht gebraucht hätte - aber sie hat keine Ahnung und denkt der Hund benötigt das, weil ja Empfehlung vom TA.

Ich habe im Moment keinen TA, behandel tatsächlich selbst, wenn was ist.... Hätte ich dem TA hier vertraut, dann wäre meine Hündin in der Scheinträchtigkeit wegen eines Harnwegsinfekts notoperiert worden wegen einer "tastbaren Pyometra".

Und die impfintervalle sind vom Hersteller festgelegt, nicht vom Tierarzt. Der würde geldgeil wie sie alle sind (sollte ich vll noch ein "mieses pack" einfügen um die Ironie zu verdeutlichen oder reicht es so wohl?) am liebsten gar nicht impfen, an einem schönen Lepto-/ staupe- oder parvo Fall verdient der ta nämlich wesentlich mehr als am impfen.

Wenn es diese gäben täte, sicherlich. Aber nicht langfristig.
 
Noena,

ich glaube, RiSchäBoCos Bemerkung "Geldmache" bezog sich eher auf die Hersteller, die ohne jeden Zweifel mehr einnehmen, wenn sie denselben Hund alle 2 Jahre impfen dürfen, statt alle 3.

Ich bin geneigt, ihm zuzustimmen.

Allerdings könnten sich auch einfach, zB EU-weit- irgendwelche Grenzwerte für den Titer geändert haben, und damit sind die Titerquoten nach 3 Jahren, die bisher in Ordnung waren und den Vorschriften entsprachen, mit denselben Werten plötzlich nicht mehr ausreichend und das Impfintervall muss herabgesetzt werden.
Oder das Herstellungsverfahren wurde verändert, eine Komponente geändert, weil sie nicht mehr vom selben Zulieferer zu beziehen war, und das hatte dieselben Folgen...

Ich kann mir also sogar einiges vorstellen, was weder in die Verantwortung des Tierarztes, noch in die des Herstellers fällt.
 
Also, meine Freundin war heute nochmal beim Tierarzt... wäre sie am Samstag hingegangen, wären bei ihr auch noch 3 Jahre eingetragen worden. Denn gestern hat der Tierarzt wohl die Benachrichtigung bekommen, dass der Hersteller des Impfstoffs diesen ab sofort nur noch für 2 Jahre zulässt, und deswegen musste er das sofort umsetzen. Er hat mehrere Beschwerden bekommen und will sich jetzt selbst beschweren, er schimpfte auch auf die "Schreibtischtäter", die sowas auslösen. Er hat meiner Freundin diesen Schrieb sogar in Kopie mitgegeben, hat sich bei ihr entschuldigt, aber er sagte, er darf nicht mehr für 3 Jahre eintragen, denn es ist nachweisbar, dass er diesen Schrieb am Montag erhalten hat und dann muss er sich ab Montag auch daran halten. Es liegt also wohl am Impfstoff-Hersteller.
Der Tierarzt könnte ja auch Impfstoff von einem Hersteller beziehen, der immer noch 3 Jahre zulässt, z.B. Novibac, aber er hat ja noch Restbestand von dem Virbagen, das muss er ja wohl verbrauchen...

Ist für mich nach wie vor nicht schlüssig, denn bei den Impfstoffen, die er noch vorrätig hat, muss doch ein Beipackzettel sein, der die "alte" Wirkdauer bestätigt. Dein Manni muss doch jetzt auch nicht in 2 Jahren wiederkommen oder wäre er dann plötzlich nicht mehr ausreichend geschützt, nur weil sich der Hersteller nun plötzlich (aus welchen Gründen auch immer) für eine geringere Immunitätsdauer entschieden hat?
Wäre ich Tierarzt, würden die den kompletten Restbestand zurück bekommen und ich würde den Hersteller wechseln. Schließlich muss er sich nun mit seinen Kunden auseinandersetzen und er hat den Schaden, wenn sich Hundehalter entscheiden, dann einen anderen TA zu konsultieren. Ihr werdet ja nicht die Einzigen sein, bei denen er sich erklären muss. Da kommen doch nun sicherlich auch noch andere, die bisher die 3 Jahre eingetragen bekamen und jetzt plötzlich nach 2 Jahren wieder erscheinen müssten- nur weil der Hersteller das so möchte.
 
Sie hat nur geschrieben, es gäbe "angeblich eine neue Veordnung" - tatsächlich wurde aber nur die Zulassung für die Impfstoffe verändert.

Warum das so ist, steht da aber nirgends. Könnte sein, um Geld zu machen und mehr Chargen zu verkaufen.
Könnte sein, weil er durch andere Umstände dazu gezwungen wurde.

Im Übrigen finde ich das gar nicht soo unlogisch.

Nehmen wir mal an, es häufen sich die Hinweise, dass ein Medikament unter bestimmten Umständen Nebenwirkungen hat bzw. nicht ausreichend wirkt. Unter anderen aber schon.
Dann wird erst einmal nach allen Regeln der Kunst überprüft, ob das so stimmt. Wenn keine dramatischen Zwischenfälle zu befürchten sind, wird so lange erst einmal die alte Verordnungspraxis beibehalten werden, denn die ist ja innerhalb eines gewissen Rahmens schon getestet und wurde als hinreichend sicher empfunden.

Irgendwann ist aber Tag X da, und alle zusätzlich durchgeführten Studien haben hinreichend belegt, dass dieses Medikament unter bestimmten Umständen nicht mehr veordnet werden sollte, da die Wirksamkeit nicht mehr ausreichend angesehen wird oder Nebenwirkungen auftreten können, oder...

Dann wird ab Tag X verkündet, dass das Medikament ab sofort anders veordnet werden muss. Und bis Tag X war es logischerweise anders.

Irgendwo muss man den Schnitt machen. Und dann gibt es immer ein "Vorher/Nachher"

Aber wenn wirklich Beweise dafür vorliegen, dass die Immunität von 3 Jahren bei zu wenig Hunden auftritt, oder bei bestimmten Rassen gar nicht, oder, oder... wäre es auch fahrlässig, zu sagen: "Hey, das Medikament dürft ihr gern noch so verwenden, wie wir früher gedacht haben, dass es gut wäre. Er hat sich am Medikament ja nix geändert." Hat es auch nicht.

Aber möglicherweise (vielleicht ja auch nicht ;) ) hat sich am Erkenntnisstand etwas geändert.

Das wäre schlimmstenfalls ein bisschen so, als würde man den Leuten weiterhin die Füße röntgen, um zu schauen, ob die Schuhe passen, da man früher mal geglaubt hat, Strahlung wäre unschädlich. Und die Geräte ja im Prinzip immer noch dieselben sind.

Ob es nicht vielleicht sogar nötig wäre, alle Besitzer mit 3-Jahres-Intervall anzuschreiben und auf die veränderten Umstände hinzuweisen, ist eine andere Frage. Hängt vielleicht auch davon ab, was letztlich zu dieser Änderung geführt hat.
 
Sorry Lekto, aber deine Theorie (neue Erkenntnisse) würde doch gerade beim Thema Impfstoffe für Hunde eher das Gegenteil beweisen. Zumindest habe ich schon auf unterschiedlichsten Seiten gelesen, dass die Impfstoffe gerade gegen Tollwut eine viel längere Immunität aufweisen, als es den Herstellern lieb ist. Und falls nun Nebenwirkungen bekannt würden, wäre ein kürzerer Intervall doch noch schädlicher. Dann gehört ein Medikament aber eben auch vom Markt genommen und nicht nur der Beipackzettel.
 
Noena,

ich glaube, RiSchäBoCos Bemerkung "Geldmache" bezog sich eher auf die Hersteller, die ohne jeden Zweifel mehr einnehmen, wenn sie denselben Hund alle 2 Jahre impfen dürfen, statt alle 3.

Ich bin geneigt, ihm zuzustimmen.

Allerdings könnten sich auch einfach, zB EU-weit- irgendwelche Grenzwerte für den Titer geändert haben, und damit sind die Titerquoten nach 3 Jahren, die bisher in Ordnung waren und den Vorschriften entsprachen, mit denselben Werten plötzlich nicht mehr ausreichend und das Impfintervall muss herabgesetzt werden.
Oder das Herstellungsverfahren wurde verändert, eine Komponente geändert, weil sie nicht mehr vom selben Zulieferer zu beziehen war, und das hatte dieselben Folgen...

Ich kann mir also sogar einiges vorstellen, was weder in die Verantwortung des Tierarztes, noch in die des Herstellers fällt.
Das war auf Spanish's Kommentar bezogen, nicht auf RiSchäBoCos.

Ich gehe auch mal davon aus, das die Hersteller neue Erkenntnisse haben (bzw in diesem Fall dann dieser einer explizite Hersteller) die dazu führen das das Intervall verkürzt werden sollte. Natürlich können bestimmte Erkenntnisse auch ganz zweckdienlich sein bzw entsprechend interpretiert werden um die Intervalle zu verkürzen. Allerdings könnten die Hersteller es sich auch leichter machen und die Preise erhöhen wenn es wirklich nur um das kohle scheffeln geht. So viele Hersteller stehen dem ta ja auch nicht zur Verfügung so das man nicht unbedingt so leicht auf einen günstigeren ausweichen könnte.

Spanisch, ja ein reizthema bei mir. Wahrscheinlich wäre bei dir ein vergleichbares Thema das ewige gejaule, warum man für sein Tier im Tierheim denn eine abgabegebühr zahlen muss. Tierheime bekommen ja schließlich spenden / Geld von der Stadt und müssen aus Tierliebe jedes Tier immer aufnehmen. Etwas überspitzt gesprochen aber ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will...
 
@MaHeDo

Das mit den Nebenwirkungen war nur ein Beispiel von vielen und nicht auf den konkreten Impfstoff bezogen. Es ging mir darum, dass wenn neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit Medikamenten bekannt werden, es durchaus möglich - und sinnvoll - sein kann, dass sich die Verordungspraxis von heute auf morgen ändert, auch wenn das Medikament weiter verwendet wird.

Die Regeln für die Zulassungen von Medikamenten gelten aber für alle Medikamente, nicht nur für Impfstoffe, und wenn es also bei einem Impfstoff neueste Erkenntnisse gibt, kann es theoretisch bei dem genauso sein, dass sich die Verordnungspraxis von einem auf den anderen Tag ändert. Ohne dass darum für alle vorher geimpften Hunde gleich eine "Rückrufaktion" erfolgen muss.

Wenn sich die Gesetzeslage nur darum ändert, weil die Titerwerte EU-weit angeglichen werden (weil mal wieder eine Richtlinie, Jahre zu spät, umgesetzt wurde oder wwi), und darum der Titer bei diesem Impfstoff bei zu vielen Hunden nach 3 Jahren plötzlich "zu niedrig" ist - dann ist das schlicht eine Frage von Glück und Pech für die Betroffenen.
 
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