Leishmaniose

guajakol

10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

wer hat Erfahrungen mit Leichmaniose und kann mir ein wenig aus der Praxis erzählen?
Evtl. könnte hier ein Hund einziehen, dieser hat allerdings Leichmaniose.
Nun habe ich mich durchs Internet gewühlt und bin verwirrter als vorher.
Ansteckend ja, nein, kann Hund gut mit leben, Hund quält sich...alle Varianten sind zu finden.

Meine Info zu dem Hund ist, das er wohl täglich Medikamente bekommt und er auf Grund von Schmerzen ab und an vorne hinkt. Dann hat er wohl wieder einen Schub.
Dann hat er noch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen.

Mich wurde interessieren, wie die Krankheit sich verhält, was ich an möglichen Kosten einplanen muss und vor allem, könnte sich meine Hündin anstecken?

Danke und LG
Tanja mit Sunny
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi guajakol ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es gibt ein Forum, speziell für die Erkrankungen. Dort findest alle Informationen die du brauchst und kannst dich mit allen Fragen auch jederzeit dorthin wenden.


ist eine sehr gute Informationsseite über alle Reisekrankheiten


ist das Forum, speziell zur Leishmaniose, aber auch zu allen anderen Erkrankungen dieser Art
 
Danke für die Info.
Durchs Internet hab ich mich ja schon gewühlt, wie geschrieben.
Deswegen interessiert es mich ja, ob hier Leute Erfahrungen damit haben.
Einfach um das Recherchechaos zu sortieren :)
 
Userin Brille hatte eine Leishmaniose-Hündin, frag da mal nach
 
Ich hab schon persönliche Erfahrungen damit - aber genau deshalb hab ich dir auch geraten, dich an das Forum zu wenden. Meine Erfahrungen nutzen dir nämlich nix.

Mein Hund war zB aus Mallorca. Ist deiner von einer anderen spanischen Insel oder vom Festland oder überhaupt nicht aus Spanien - dann hat er schon mal eine grundsätzliche andere Form der Leishmaniose.

Dann ist dein Hund ja auch ein anderer Hund als es meiner war. Gesünder oder kränker als meiner, zB weil er noch andere Krankheiten hat oder keine im Gegensatz zu meinem. Er ist vielleicht auch älter oder jünger als meiner.

Ich habe mich für Behandlung mit Allopurinol entscheiden - weil ich es konnte. Weil das Stadium der Leishmaniose meines Hundes so war, dass ich es entscheiden konnte. Weil er auch nur die Leishmaniose hatte und nicht noch andere Mittelmeererkrankungen dazu.

Dein Hund lebt ja vielleicht auch anders als meiner. Mit einer Hundegefährtin oder einem Rüden, Kaninchen oder Wellensittich. Mit kleinen Kindern in ständigen Gesellschaft oder Teenagern in der Pubertät.

Und so gibt es viele viele Faktoren, um die du wissen solltest. Und eben drum - gibt es hierfür auch ein Forum, in dem du all dieses Wissen antriffst.

Eines kann ich dir aus eigener Erfahrung aber sagen: hast du keine Zeit oder keine Lust (was dein gutes Recht wäre!), dich mit all diesen Aspekten zu beschäftigen - dann lass den Hund dort wo er ist. Denn keine dieser Mittelmeererkrankungen ist mit ein paar simplen Tablettengaben in den Griff zu kriegen. Und sie nicht in den Griff zu kriegen - bedeutet Leiden und oft auch vorzeitigen Tod für den Hund. Manchmal auch trotz aller Mühe, denn alle diese Infektionen sind nun einmal lebensgefährlich.

Bei meinem Hund, einem Pflegehund, ging alles gut. Einmal mit Allopurinol richtig eingestellt, ein paar zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel, die passende Ernährung und ein paar wichtige Faktoren in seiner Lebensführung - und er konnte ein ganz normales Leben führen. Aber ohne die vielen Informationen des Forums, hätte ich das niemals so gut hinbekommen.

Um deine Frage nach der Ansteckung zu beantworten:
es gibt Formen der Leishmaniose bei der es zu akuten Schüben kommt. Diese siehst du dann auch, als so eine Art "Blüten" auf der Haut. Wie so kleinere Wunden. Aus diesen "Blüten" suppt Flüssigkeit heraus, und in dieser Flüssigkeit sind auch Leishmanien, also die Erreger selbst. Die sind selbstverständlich nicht ganz ungefährlich und können zB durch kleine Wunden an deinen Händen in dein Blut geraten.

Deshalb sollte man dann auch direkten Kontakt mit der Flüssigkeit vermeiden, zB in dem man Handschuhe anzieht, wenn man sie versorgt und kleinere Kinder, denen man es nicht erklären kann, konsequent davon fernhält.

Ob das aber bei dir jetzt zutrifft - kann ich dir nicht sagen.
 
Es kann von ein paar Euro für die Tabletten bis , wie bei uns, montalich 180Euro gehen. Niemand wird da eine genaue Prognose stellen können. Unseren Schäfer geht es langsam immer schlechter, trotz Behandlung , seine Augen versagen langsam, die Nieren sind im Eimer ...
 
Neben der kutanen Leishmaniose gibt´s noch die viszerale (innere) Leishmaniose, bei der die inneren Organe befallen werden.
Solch einen Kandidaten hab ich hier sitzen. Von außen hui, innen quasi pfui. Nieren sind in Mitleidenschaft gezogen, die Augen sind nicht in Ordnung und noch diverse andere Baustellen durch weitere MMK.
Die Kosten für die Pflege eines solchen Hundes können immens sein.
 
Durchs Internet hab ich mich ja schon gewühlt, wie geschrieben.
Deswegen interessiert es mich ja, ob hier Leute Erfahrungen damit haben.
Einfach um das Recherchechaos zu sortieren :)

Frag 100 Leute und du bekommst 100 verschiedene Meinungen ;)
Letztlich kann es dir keiner genau sagen... aber jeder meint er hat Recht.

Das Leishmaniose Forum kann ich auch empfehlen.
Zumindest kannst du da auch spezielle Fragen stellen und viele Informationen bekommen.

Die Kosten sind immer relativ - im Vergleich mit dem Lisekind war Fussel ein Schnäppchen in Punkto Tierarztkosten :rolleyes:


Mein Pflege-Opa kam, es wurde kurz drauf Leishmaniose festgestellt und er starb wenige Wochen später am Nierenversagen.

Fusselchen kam als LM-Hund - sie hatte sowohl Hauterscheinungen als auch Organprobleme.
Gerade wegen der Ansteckung habe ich mir oft Gedanken gemacht, gerade weil sie auch nicht kastriert war und wegen der Haut (sie hatte öfter offene Beulen).
Trotzdem durfte sie hier zwei Welpen mit aufziehen - natürlich nicht ihre eigenen!! :lol:

Irgendwie war es mir wichtiger ihr noch ein schönes Leben zu machen - sie hatte sicherlich bis dahin ein hartes Leben und daraus folgende Ängste/Probleme - als sie auf Teufel komm raus zu therapieren.
Für mich war Aufgrund der Werte und den offensichtlichen Symptomen klar wie es um sie stand.
Sie wurde natürlich behandelt, aber kein Wunder erwartet.

So lebte sie noch wunderbare 4 Jahre hier - entgegen aller Werte und Meinungen :p
 
Es kann von ein paar Euro für die Tabletten bis , wie bei uns, montalich 180Euro gehen.

Die Kosten für die Tabletten konnte ich zB ganz wesentlich reduzieren, indem ich damals Tabletten gefunden habe, die man gut teilen konnte. Ursprünglich waren das 300 mg Tabletten, ich hab sie auf 3 x 100 mg brechen können. Und so dann auch gut zwei Drittel der Kosten für die Tabletten eingespart.
Höhere Dosierungen kosten nämlich nicht selten fast genau so viel wie niedriger dosierte.
Beim Fortyron, dem Hormonpräparat das Hunde für SDU bekommen, ist das ganz ähnlich.

Ich hab hier halt auch eine ganz tolle Apotheke, die mich auch in dieser Hinsicht immer ganz toll berät.
 
Erst mal danke für die Antworten :)

Frag 100 Leute und du bekommst 100 verschiedene Meinungen
Letztlich kann es dir keiner genau sagen... aber jeder meint er hat Recht.

Genau das ist ja gerade mein Problem :lol:
Ich habe mich vorher nie mit dem Thema auseinander gesetzt und alles ist gerade irgendwie ziemlich wirr.
Ich habe aber auch leider im Moment nicht mehr Info's, außer das er es hat, eine Tablette am Tag bekommt und bei Schüben hinkt.
Ich weiß also nicht welche Art etc.
Er ist allerdings schon 3 Jahre in Deutschland vermittelt gewesen, wird also denke ich schon von einem deutschen Tierarzt begleitet worden sein.
Irgendwelche stellen am Körper konnte ich jetzt nicht entdecken.

Kosten für Tabletten wären jetzt auch nicht das Problem. Jeden Monat mehrere hundert Euro aber schon.
Ich habe halt gerade Zweifel...ist es sinnvoll so einen Hund in Mehrhundehaltung zu halten?
Die ganzen wirren Info's im Netz machen die Beantwortung nicht gerade einfach :unsicher:
Wäre meine Kleine nicht, würde ich gar nicht so zweifeln.

Naja, ich werd ihn mir am Wochenende mal angucken ob er überhaupt ansatzweise kompatibel ist und mach mir dann weiter einen Kopf ;)

Danke und LG
Tanja mit Sunny
 
Nun ja Olli lebt ja nun auch im Rudel, damals wussten wir nichts über Leishmaniose, wir haben mal einen testen lassen und scheinbar hat sich noch keiner angesteckt.

Mir tut es halt leid wenn ich sehe wie er leidet unter seinen Augen, die werden jetzt richtig schlimm
 
Die Leishmanien ziehen sich aus dem Blut zurück in diverse andere Körperteile.
Ziehen sie sich in Organe zurück, nennt man das dann "viszerale Leishmaniose", ziehen sie sich in die Haut zurück, ist das die "kutane Leishmaniose". So ungefähr jedenfalls.

Deshalb ist es auch im Grunde nicht ansteckend. Die Viecher hüpfen ja nicht herum, wie Grippeviren, die sich über die Atemluft bzw. kleinste Tröpfchen beim Ausatmen verteilen. Die einzige Gefahr besteht wirklich, wenn man Kontakt mit den Leishmanien selbst hat, wie eben durch austretende Entzündungsflüssigkeiten.

Sie restlos zu eliminieren ist wohl nicht möglich (das ist jedenfalls mein letzter Stand), schon alleine weil Medikamente ja üblicherweise zB nicht in der Haut wirken oder in den Nieren, Lymphknoten oder wo auch immer (sie werden darüber manchmal abgebaut, aber die Wirksamkeit entsteht an anderen Stellen). Man kann die Leishmanien aber mit Medikamenten in Schach halten. Manchmal über viele Jahre, manchmal aber leider nicht so erfolgreich.

Dann gibt es noch die lokalen Varianten. Also die Variationen, die davon abhängen wo der Hund ursprünglich her kommt. Die Bereiche, wo sich eine kutane Leishmaniose zB dann manifestiert.

So haben zB absolut nicht alle Hunde diese typischen "Brille"-Zeichnungen um die Augen. Einer meiner Hund hatte mal so seltsame Probleme an der Nase - und da er aus der Türkei kam, wo die Leishmaniose sich auch gerne mal im Nasenbereich manifestiert, wurde hier auch ganz intensiv nach einer möglichen Leishmaniose gesucht.

Durch diese Variationen ist es mitunter auch nicht so einfach, auf Leishmaniose als Ursache zu kommen. Wiederum bestimmt das dann aber auch ein bißchen die Art und Weise der Therapie, zB auch der Dosierung. Manchmal muss man sich manchmal auch einfach individuell an die "passende" Dosierung herantasten.

Mein Pflegehund kam hier an und war schon fast komplett nackig, so viel Fell hatte er schon verloren. Da war schon vor vorneherein völlig klar, dass seine Dosierung fern von der optimalen Dosis sein MUSS. Er bekam hier dann auch wieder sein Fell zurück, auch gar nicht mal so unschönes. Er wurde auch insgesamt sehr viel ruhiger und leichter führbar. Die Tatsache, dass eine Erkrankung ungebremst in einem Hund "wüten" kann, verändert so unglaublich viele Dinge. Deshalb können dann auch viele kleine Veränderung in der Lebensführung genau so zur Gesunderhaltung gerade dieser Leishmaniose-Hunde beitragen.

Da ist dann wirklich auch der Halter gefragt, und darf sich nicht nur auf den Tierarzt alleine verlassen. Es kennen sich auch nicht alle Tierärzte wirklich mit diesen Erkrankungen aus. Das sind nun mal Mittelmeer-Krankheiten und bei uns nicht so verbreitet.

Du solltest also erstmal für dich anfangen zu sortieren:
Wo kommt der Hund ursprünglich her, wie sieht dort die Leishmaniose häufig aus? Das ist auch deshalb wichtig, weil ja jeder Hund auch noch andere zusätzliche körperliche Einschränkungen oder Erkrankungen haben könnte. Das mit dem Humpeln könnte zB auch eine Borreliose sein. Es könnte aber auch eine typische Leishmaniose-Erscheinung sein, je nachdem wo er genau herstammt.

Welches Medikament bekommt er, mit welcher Dosierung. Mit Hilfe des Forums überprüfen, ob das hoffnungslos zu viel oder zu wenig ist.

Welche Symptome fallen noch auf.

Welche Ernährung bekommt er (zB sollte hier auf wenig Belastung der Nieren geachtet werden)

Ist er großem Stress ausgesetzt und kann man den vielleicht irgendwie reduzieren.

Wurde er mal grundsätzlich auf alle anderen Mittelmeer-Erkrankungen hin durchgecheckt bzw. auf Erkrankungen die durch Mücken oder Zecken übertragen werden können (lass dir nach Möglichkeit alle vorhandenen Befunde mitgeben, im Forum wirst du danach auf alle Fälle gefragt werden).

Welche sonstigen Erkrankungen liegen evtl. noch zusätzlich vor, usw.

Das sind so ganz wichtige Faktoren, auf die man achten sollte.
 
Nun ja Olli lebt ja nun auch im Rudel, damals wussten wir nichts über Leishmaniose, wir haben mal einen testen lassen und scheinbar hat sich noch keiner angesteckt.

Jahre nachdem mein Leishmaniose-Pflegehund schon längst ein superschönes Zuhause gefunden hatte, war ich mit meiner Hündin bei einer THP. Eigentlich mit einer ganz konkreten Fragestellung, aber sie testete dann mit Bioresonanz alles mögliche aus.

Am Ende erzählte sie, meine Hündin habe Leishmaniose, das hätten ihre Tests ergeben.
Sie bestand auch bockig darauf, dass es nur eine richtige Leishmaniose sein könne und nichts anderes.

Es war natürlich keine. Sie hatte einen cortisol-produzierenden Tumor an einer Nebenniere, der dann auch operiert wurde.

Keine Ahnung, warum die THP sie positiv auf Leishmaniose getestet hat. Vielleicht einfach nur die Spuren der Belastung durch den Leishmaniose-Hund, vielleicht weil die THP sich das vorher schon so in den Kopf gesetzt hatte oder sie vorher einen Leishmaniose-positiven Hund getestet hatte. Wie auch immer, Leishmaniose sollte man in jedem Fall nur über ein solides Labor testen lassen.
 
Die Leishmanien ziehen sich aus dem Blut zurück in diverse andere Körperteile.
Ziehen sie sich in Organe zurück, nennt man das dann "viszerale Leishmaniose", ziehen sie sich in die Haut zurück, ist das die "kutane Leishmaniose". So ungefähr jedenfalls.

Das stimmt so beim Menschen, aber nicht bei den Hunden. Siehe hier die Erklärung aus dem LM-Forum:
Nicht beim Hund. Beim Menschen gibt es kutane Leishmaniose; einzelne Formen davon können auch spontan von selbst ausheilen. Die Leishmaniose beim Hund durch Leishmania infantum ist generalisiert und betrifft immer auch die inneren Organe.

@guajakol
Wir haben einen LM Hund aufgenommen.
James ist jetzt seit einem halben Jahr bei uns und er hat sich toll entwickelt.
Wir waren allerdings anfangs total überfordert und ohne das LM-Forum hätten wir das wohl nicht so gut in den Griff bekommen. James hatte dolles Untergewicht und die Beratung für den Futterplan war toll.
Falls der Hund Allopurinol bekommt muss streng auf die Ernährung geachtet werden. Es kann also nicht irgendein Trockenfutter gegeben werden.
Du solltest keine Geflügelhaut füttern, keine Innereien von allen Schlachttieren und keine Fische wie Makrele, Thunfisch , Sardinen auch keine Fischhaut.
Keine Hefeprodukte, Hülsenfrüchte und keine Gemüse wie Rote Beete, Spinat, Mangold , Petersilie.
Du siehst es ist also einiges zu beachten, aber im LM-Forum wird dir geholfen.
Ich weiß ich mache hierfür gerade richtig Werbung, aber dort wurde uns halt gut geholfen...
Die Unterstützung bei der Auswertung der Blutwerte ist auch wichtig und gut. So manch ein Tierarzt ist nämlich überfordert wenn es um die Auswahl der richtigen Blutwerte und die Dosierung für das Allopurinol geht.
Es ist nicht nur der Titer aussagekräftig, sondern es müssen immer die Organwerte und die Elektrophorese bestimmt werden.
Bis jetzt hatten wir was die LM betrifft mit den Kosten Glück. Hier waren es bis jetzt nur ein paar Laborkosten und die Kosten für das Allopurinol. Teuer war bei uns nur die Zahnsanierung...
 
Das ist jetzt Off Topic, da für diesen Hund zu spät, aber ich habe dieser Tage zum ersten Mal gehört, daß es seit ca. Anfang des Jahres wohl eine Imfpung gegen Leishmaniose von Virbac gibt.

Wollte ich nur mal anmerken, da der Thread bei einer Suche zu Leishmaniose sicher weit oben erscheinen wird. ;)
 
Die Leishmanien ziehen sich aus dem Blut zurück in diverse andere Körperteile.
Ziehen sie sich in Organe zurück, nennt man das dann "viszerale Leishmaniose", ziehen sie sich in die Haut zurück, ist das die "kutane Leishmaniose". So ungefähr jedenfalls.

Das stimmt so beim Menschen, aber nicht bei den Hunden. Siehe hier die Erklärung aus dem LM-Forum:
Nicht beim Hund. Beim Menschen gibt es kutane Leishmaniose; einzelne Formen davon können auch spontan von selbst ausheilen. Die Leishmaniose beim Hund durch Leishmania infantum ist generalisiert und betrifft immer auch die inneren Organe.

Kann gut sein.
Ist lange her bei mir und vieles hab ich sicher auch nicht mehr so ganz 100%ig im Kopf. Es ändern sich ja auch immer wieder die Erkenntnisse, weil es hier auch schon so einiges an Forschung gibt.


Marion schrieb:
Das ist jetzt Off Topic, da für diesen Hund zu spät, aber ich habe dieser Tage zum ersten Mal gehört, daß es seit ca. Anfang des Jahres wohl eine Imfpung gegen Leishmaniose von Virbac gibt.

Dazu gibt es sogar bereits einen Eintrag in der Schweizer Datenbank für Tierarzneimittel:
 
Ich habe halt gerade Zweifel...ist es sinnvoll so einen Hund in Mehrhundehaltung zu halten?
Die ganzen wirren Info's im Netz machen die Beantwortung nicht gerade einfach :unsicher:
Wäre meine Kleine nicht, würde ich gar nicht so zweifeln.

Warum nicht?
Gerade die Spanier leben doch oft im Rudel und sind sehr sozial.

Ich hatte mir damals bei Fussel (da wusste ich es ja bevor sie kam) auch Kopp gemacht da hier ja schon zwei Hunde waren, einer davon chronisch krank und auch mit Hautproblemem. Hab halt bissle im Net gelesen und den TA befragt.

Ja ich gebe gerne zu ich bin da sehr locker ran gegangen und habe nix bereut :p

Fussel wurde eigentlich nie separiert, nur wenn sie läufig war oder aufgeplatzte Beulen hatte musste sie nachts und wenn keiner da war allein schlafen - das gegenseitige putzen und zu engen Körperkontakt wollte ich da nicht.
Selbst mit den Welpen habe ich sie aber sonst kuscheln und spielen lassen - sie war eine guter Erzieherin :albern: (hatte sicher selber oft genug Welpen)
Auch als Lise so lange schwer krank war wurde nicht getrennt.
Übrigens wurde Lise, da lange sehr krank und die TÄ von Fussel wussten, mehrmals auf LM (und all die anderen Mittelmeerkrankheiten) getestet obwohl sie noch nie im Süden war - sie hat nix!

Probier aus und mach dich nicht schon vorher verrückt ;)
 
Hallo zusammen,

wer hat Erfahrungen mit Leichmaniose und kann mir ein wenig aus der Praxis erzählen?
Evtl. könnte hier ein Hund einziehen, dieser hat allerdings Leichmaniose.
Nun habe ich mich durchs Internet gewühlt und bin verwirrter als vorher.
Ansteckend ja, nein, kann Hund gut mit leben, Hund quält sich...alle Varianten sind zu finden.

Meine Info zu dem Hund ist, das er wohl täglich Medikamente bekommt und er auf Grund von Schmerzen ab und an vorne hinkt. Dann hat er wohl wieder einen Schub.
Dann hat er noch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen.

Mich wurde interessieren, wie die Krankheit sich verhält, was ich an möglichen Kosten einplanen muss und vor allem, könnte sich meine Hündin anstecken?

Danke und LG
Tanja mit Sunny


Also das erste was ich dir rate : Halte dich beim recherchieren von sämtlichen Tierschutzseiten fern. Da stehen oft falsche oder falsch verstandene Infos drauf.
Ebenso würde ich nicht bei deutschen Tierärzten nachfragen....Was ich da schon alles für Quark gehört habe, würde ein ganzes Buch füllen.
, (da kann man auch anrufen) ,


Falls du dich für den Hund entscheidest : Lass dir alle vorherigen Blutergebnisse mitgeben und lass dann ihn nach ner Eingewöhnungsphase nochmal komplett durchchecken: Blutbild, Organprofil , EEP. Vorher kann man nicht sagen , wie schlimm es ist.
Ein positives Titerergebnis reicht nicht , da Lm bei jedem Hund anders verläuft und es ist deshalb auch nicht möglich da vorab Aussagen über Verlauf und Kosten zu machen.
es gibt dazu verschiedene Medikamente und Dosierungen .
Mein eigener LM Hund hat damals nur Allopurinol bekommen , ca 1,5 Jahre und seitdem ist er ohne Medikamente stabil.
Allopurinol ist nicht so teuer, aber manchmal reicht das nicht und man muss stärkere Medikamente geben , zB Miltefosin oder Glucantime. Die sind deutlich teurer , werden aber nur kurweise gegeben, so dass man dann je nach Gewicht des Hundes auf einmal einen höheren Betrag haben kann.

Eine Ansteckung über Wunden die von der Lm verursacht werden , ist möglich, aber bei sorgfältiger Hygiene recht unwahrscheinlich.
Ansonsten braucht es die Sandmücke, denn eigtl benötigt die Lm zur Entwicklung zwei Wirte. In D gibt es die mittlerweile wohl auch, allerdings ist da nicht bekannt ob sie auch Lm übertragen.
 
Mein Kleiner der vor fast 4 Jahren hier als letzter einzog, hat auch seine LM, dabei dann noch eine Schilddrüsenunterfunktion und Allergiker.
Dieses wusste ich aber damals noch nicht. Als ich es erfuhr ist für mich eine Welt zusammen gebrochen, eben weil ich soviel unterschiedliches von anderen erzählt bekam und gelesen hatte.
Das Ende vom Lied ist, das er hier im Rudel lebt, meine anderen nichts haben, er noch nie einen wirklichen Schub bei mir hatte, mittlerweile nur noch 25mg Allo bekommt, Homöophatische Mittel dazu, ich achte etwas auf die Ernährung, Blut wird alle 4 Monate kontrolliert, ist immer Top!
Er hat nie danach ausgesehen, hat nie Wundheilungsstörungen etc. gehabt. Es ist wirklich bei jedem Hund anders, und hätte ich es damals gewusst wäre er auch nicht hier eingezogen, nach meinem damaligen Wissensstand, nach dem heutigen, so wie es sich bis jetzt verhält, Ja!
Und zur Ansteckung, auch da sagt jeder etwas anderes. Klar pack ich wenn er sich mal verletzt so darein und sicher hatten die 3 sich hier auch mal in de Köppe, und Küsschen darf er auch. Ich hab bis jetzt nichts und die anderen 2 auch.
 
so, der Junge mann war über's Wochenende da.
Ist wirklich ein toller Kerl :love:
Ganz ruhig gelassen, durch wenig aus der Ruhe zu bringen, aktzeptiert und verinnerlicht nach 2-3 mal wie hier was abläuft.

Hier bleiben wird er allerdings nicht, da die Beiden einfach zu unterschiedlich sind.
Er ist eher so auf mittlerem Aktivitätslevel, meine Kleine ist aber eine Sportkanone und die paar Tage Abstrich in der Aktivität merke ich sofort an ihrem aufmüpfigen Verhalten :unsicher: :lol:

Dann gab es Sonntag abend auch den ersten Zoff und seit dem geht er ihr in der Wohnung komplett aus dem Weg. Wenn sie kommt ist er weg.
Naja, die Fronten hat meine Kleine schon mal geklärt :rolleyes:

Klar könnte man das alles unter einen Hut bringen, aber das war von vornherein nicht mein Plan...entweder Deckel für den Pott oder nicht...Alleine und Vollzeit arbeitend ist das nicht zu stemmen 2 Hunde unterschiedlich auszulasten.
Das Wohnungsthema hätten wir glaube ich schnell durch.

Jetzt aber zu dem Jungen Mann.
Generell finde ich, macht er einen guten Eindruck.
Er bekommtvom Allopurinol eine 3/4 Tablette am Tag.
Habe leider erst für nächsten Mittwoch einen Termin beim Arzt für das Blutbild bekommen.
Ich finde er eiert hinten ziemlich im Gang, und hinkt ab und an vorne.
Dann schuppt er ein wenig und ansonsten schläft er und schläft und schläft.

Den Pansen den ich für ihn aufgetaut hatte, hat er mir am ersten Abend wieder vor die Füsse gespuckt, am nächsten Tag hat er ihn aber drinnen behalten.

Ansonsten ist er glaube ich gerade glücklich, dass er mal runterkommen kann.
Natürlich fände er es noch schöner, wenn die Zicke nicht da wäre :lol:
Aber da muss er als Gast jetzt erst mal durch :p;)

Das Leishmanioseforum schreckt mich momentan ab, weil ganz erlich weiss ich nicht was dieser Anmeldezirkus soll und vor allem, warum sie von mir diese Daten bei der Anmeldung haben wollen. Irgendwo ist dann auch mal gut. Fehlt ja nur noch die Kontoverbindung :verwirrt:

Viele Grüsse
Tanja mit Sunny
 
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