Also manchmal geht mir das zu weit. Nur weil jemand drei unkastrierte Hunde hat, ist er doch kein Züchter und nur weil jemand zehn oder ein paar mehr Hunde hat, ist er noch kein Hoarder. Die Frage ist doch, ob man den Tieren gerecht wird und diese versorgen kann, bzw. diese nicht verwahrlost oder durch diese Haltung gestört sind.
Ob es das Phänomen Animal Hoarding besser macht, wenn das es zur Krankheit erklärt, bezweifele ich sehr. Vielmehr sollte man die Veterinärämter nicht unter Druck setzen was die Kosten betrifft, dann läßt sich sicher der eine oder andere Tierschutzfall schneller bearbeiten.
die anzahl kann EIN indikator sein. allerdings nur in kombination mit den zuständen.sehr richtig.
was mir persönlich jedoch mehr als nur sorgen macht, ist das unselige "hoarder sind krank".
es mag sein, daß sie seelisch krank sind. oder persönliche defizite so umarbeiten. was auch immer.
aber: wenn man das problem rein zur krankheit hochstilisiert - und genau das passiert ja - dann nimmt man die leute an sich mehr und mehr aus der verantwortung.
eventuell krank zu sein (wo sind denn all die psychologischen gutachten dafür?) darf nicht automatisch heißen, für die gesetztesübertretungen nicht bestraft zu werden.
genau das aber passiert. die urteile, so sie überhaupt ergehen, sind lächerlich. nicht mal im ansatz wird der mögliche rahmen ausgeschöpft.
wenn wir verbrecher aus anderen sparten nehmen, zb verfehlungen gg kinder, kommt auch keiner und sagt "der ist krank lasst den mal in ruhe".die krankheit wird zwar berücksichtigt, entlässt den schuldigen aber nicht aus der pflicht.
allerdings muß man auch sagen, wenn man sich so manches urteil gg kinderschänder ansieht, kann man eigentlich nicht erwarten, daß tierquäler vom staat schärfer beurteilt werden.
hier hakt es flächendeckend. unabhängig vom themengebiet.
wenn schon kranksein nicht aussen vor gelassen werden kann, oder möchte -
dann doch bitte so:
halter ist krank, hat tiere maßgeblich gequält, wird nach gesetzesvorgabe gestrat, unter berücksichtigung seiner seele von mir aus,aber nicht lediglich mit einem "pfui".
dann aber hat ein halteverbot zu erfolgen , das sich gewaschen hat. denn hier muss und kann das wort krank ein lebenslanges halteverbot nach sich ziehen.
so herum wäre den menschen UND den tieren weit mehr geholfen, als wenn man einem geldlosen eine geldstrafe aufbrummt, er aber weiter, oder schon wieder in bälde, tiere halten darf. die dann auch wieder auf staats- bzw steuerkosten rausgeholt werden müssen.
hier müssen endlcih auch die tsch-orgas umdenken. und sich von diesem krank lösen.