Bulliwut, Kraniopharyngeom, Tornwaldtzyste, Rathkesch e Zyste

Wahnsinn, eure Geschichte! :uhh: Toll, dass ihr euch so sehr für Max eingesetzt habt! :respekt:
Ich wünsche euch weiter alles Gute! :hallo:
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi lynnie ... hast du hier schon mal geguckt?
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da ich so viele emails, anrufe und anfragen bekomme, möchte ich mal den neuesten stand weitergeben.

unsere krankengeschichte von max ging durch etliche foren, hp's von hundeschulen, tierärzte, usw,.... die meisten fragen kamen von bullihaltern. sehr viele hunde werden so ab dem 7-8 monat "auffällig" (ja, ja, ich weiß..... pubertät, ausprobieren, usw....). aber es gibt einfach einige verhaltensformen die anders sind. hunde kommen nicht mehr runter, schlafen sehr wenig, , knurren, schnappen aus unerklärlichen gründen.
ich hab videos von hunden bekommen, wenn man die sieht, möchte man nur noch weinen. diese tiere verstümmeln sich selber, drehen sich nur noch im kreis, knurren, gehen nach vorne,.... alleine im letzten jahr wurde mir von mehr als 10 minis berichtet die ihr 16 lebensmonat nicht mehr erleben durften. und eine mindestens ebenso grosse anzahl an auffälligen hunden, oder welche bei denen neurologische erkrankungen diagnostiziert wurden leider wurde von den wenigsten dieser hunde ein mrt gemacht. wenn die halter nicht mehr klarkamen, keinen ausweg mehr sahen, grobe bissverletzungen vorlagen,... wurden die hunde einfach eingeschläfert.
dr. martin deutschland (er ist ansprechpartner für diese geschichten, ) sammelt mittlerweile infos über solche "auffälligkeiten" und macht auch die mrt's zu einem sehr vernünftigen preis. er ist auch bereit von verstorbenen hunden die köpfe zu obduzieren (ja, ich weiß, es hört sich heftig an, aber nur so kann man den krankheiten auf den grund kommen).es gibt auch noch eine ärztin in leipzig, die fragen zu zystenbildung im hypophysenbereich erforscht [EMAIL="marie-kerstin.mueller@kleintierklinik.uni-leipzig.de"]marie-kerstin.mueller@kleintierklinik.uni-leipzig.de[/EMAIL]

ich möchte damit nicht sagen, daß all diese hunde die gleiche zyste wie max hatten, aber daß neurologische probleme bei dieser rasse vorliegen ist ziemlich sicher. ob wasserkopf, dandy walker, epilepsie oder sonstiges läßt sich halt leider nur anhand eines mrts oder beim toten hund an einer obduktion feststellen.

soviel ich weiß, soll es auch eine assistenzärztin geben, die ihre doktorarbeit über neurologische probleme beim mini schreiben wird.

ich schreibe das, um anderen mut zu machen. sie sind ganz sicher nicht allein mit ihren problemen. man denkt halt einfach irgendwann, daß man einen aggressiven oder durchgeknallten hund hat oder vielleicht fehler in der erziehung gemacht hat (was sicher bei dieser rasse auch vorkommt). und wenn sie gar nicht mehr weiter wissen, dann gibt es für viele halt oft nur noch den letzten gang zum tierarzt. auch ich hatte (vor der diagnosestellung)ab und an den gedanken, soll ich max besser gehen lassen? ich bin froh für ihn gekämpft zu haben. mir wurde mehrmals eine euthanasie zuvor angeboten.
es ist nicht verwerflich bei einem unerklärlich verhaltensauffälligen hund daran zu denken sich zu trennen , oder ihn über die regenbogenbrücke gehen zu lassem. aber bevor ihr das macht, überlegt ob eine neurologische untersuchung vielleicht aufschluss über weiteres geben kann.. viele dieser krankheiten kann man auch mit medikamenten gut im griff haben und somit dem hund ein ruhiges und stressreduziertes leben bieten.
 
und nun hat auch sabine (ich habe ihre erlaubnis diesen bericht zu veröffentlichen), ihre geschichte aufgeschrieben

Vanille ist jetzt gut 2 Jahre alt. Sie ist bei uns seit sie ca 12 Wochen ist, Herkunft und Abstammung unbekannt.
Sie war von Anfang an sehr verhaltensauffällig, ließ sich nicht gern anfassen, reagierte auf Frust und Einschränkung von jetzt auf gleich mit maximaler Aggression und zeigte gelegentlich stereotypes Verhalten, wie Schwanzfangen oder in engen Ecken Schwanz festhalten und so reglos lange verharren.

Durch viel Geduld, Management und Clickern hat sich im Verlauf des 1. Jahres ihr auffälliges Verhalten sehr abgemildert.
Sie ließ sich gern anfassen, hatte meistens gute Laune und drehte nur noch selten.
Aggressives Verhalten zeigte sie meist nur noch direkt nach dem Aufwachen, dann aber durchaus heftig. Außerdem mußte sie immer zur Ruhe genötigt werden, sie hat sich von selbst nie schlafen gelegt. Deshalb brauchte sie zum Schlafen eine geschlossene Box.

Ostern 2012 sollte sich alles schlagartig ändern. Sie war die Tage vorher schon zunehmend gereizt, über Ostern fing sie an sich zu drehen und hörte tagelang nicht auf. Sie konnte nicht fressen, schlafen, pinkeln etc ohne sich zu drehen. Beruhigungsmittel waren praktisch wirkungslos, die TÄ ratlos. Vanille mußte stundenlang festgehalten werden, sonst wär sie bestimmt kollabiert.

Nach Ostern wurde ein Schädel-MRT gemacht. Der Befund half nicht wirklich weiter. Niemand konnte genau sagen, ob die geringgradigen Abweichungen des 4. Ventrikels schon krankhaft oder noch rassespezifisch waren. Auch eine Form von Epilepsie war nicht auszuschließen. Versuchsweise bekam Vanille deshalb über Wochen Luminal, allerdings ohne erkennbare Wirkung. Weitere Vermutungen gingen in Richtung Deprivationssyndrom, Autismus, genetischer Defekt.

Vanille drehte weiter, war ruhelos. Durch Zufall entdeckten wir, daß sie beim Autofahren zu Ruhe kam, also fuhren wir sie in der Akutzeit durch die Gegend, später half nur den Motor laufen zu lassen, noch etwas später reichte die Box im Auto aus. Monatelang hat sie so im Auto geschlafen. Offenbar brauchte sie eine extrem reizarme Umgebung.

Dann half in wachen Momenten ein Halskragen. Sah sie ihren Schwanz nicht, mußte sie auch nicht drehen. Zusätzlich half ihr ihr Lieblingsball, mit dem sie manchmal stundenlang stereotyp " spielte" :
sie schob ihn mit der Nase über die Kante vom Sofa um ihn dann im Fallen aufzufangen. Oder sie trug ihn einfach durch die Gegend. Ohne ball ging lange Zeit nichts.
Die TÄ , auch die Spezialisten für Verhaltenskunde waren weiterhin ratlos, fanden den Hund in weiten Teilen autistisch.

Über die Wochen wurde Vanille ruhiger, wir achteten strikt auf Ruhezeiten, die Schilddrüse wurde überprüft, sie bekommt seitdem 400 mg Forthyron am Tag. Langsam wurde sie so etwas wie ein halbwegs normaler Hund. Halskragen und Ball wurden nicht mehr gebraucht.
Schließlich drehte sie nur noch sporadisch, immer dann , wenn ihre Erregung doch mal zu hoch wurde. Dagegen half sehr spektakulär der Einsatz eines Thundershirts.

Eigentlich schien in Bezug auf ihr Zwangsverhalten alles besser zu werden. Nur jetzt tauchte eine neues ( bzw eher altes )Problem wieder auf. Seit Weihnachten 2012 steigert sich Vanilles Aggressivität zunehmend und dramatisch.

Und hier fängt ihre Geschichte an, sich nahezu 100 % mit der von Otis zu decken : sie beansprucht militant Menschen, Liegeplätze und Aufmerksamkeit für sich. Bei Nichterfüllung ihrer Erwartung attackiert sie sehr hemmungslos.
Sie reagiert auf ihr Spiegelbild im Fenster,Fernseher oder Kamin und richtet sofort ihre Aggression gegen den Menschen, der ihr am nächsten ist. Genauso reagiert sie auf Geräusche. Kommt jemand die Treppe herunter, greift sie den Menschen an, der bei ihr ist.

Seit Wochen trägt sie deshalb im Haus ( und Auto) einen Maulkorb.

Draußen ist sie, wie Otis ,völlig friedlich. Noch nie gab es hier ein Knurren oder einen Angriff.

Bemerkenswert ist bei Vanille auch, daß sie ein besonders gehorsamer Hund ist, fast schon streberhaft. Sie ist sehr schlau, begreift jede neue Aufgabe sehr schnell und macht supergern bei allem mit, was man ihr anbietet.

Zur Zeit haben wir noch die Hoffnung, ihr aggressives Reagieren auf Irritationen in ein Alternativverhalten umzulenken. Oft klappt das ganz gut. Trotzdem müssen wir uns eingestehen, daß ihre Wutausbrüche nicht weniger, sondern wohl mehr und heftiger werden.

Deshalb hat mich die Geschichte von Otis auch ganz besonders betroffen, ich hoffe , daß unsere nicht genauso endet.

Noch hat Vanille so viele gute Momente, daß uns die Hoffnung noch nicht ausgeht. Geholfen hat witzigerweise ein Buch einer Mutter über ihr autistisches Kind. Auch hier sehe ich viele Parallelen im Verhalten. Was es praktisch hilft, weiß ich noch nicht, die Zeit wird es zeigen

LG Sabine
 
Ja, es werden immer mehr :(

Und wenn ich mitbekomme was andere zu leiden haben bin ich mal wieder froh "nur" einen Dandy Walker zu haben.
Wobei jetzt nach dem langen und kalten Winter ganz deutlich ist das wir ein Temperatur-Problem haben. Ab 15Grad aufwärts ist Rudi deutlich nervöser....

Schlafen muss und will Rudi alleine, mit den anderen kommt er nicht zur Ruhe. Auch sonst muss man ihn dreimal mehr im Auge haben als die anderen. Aber der Zwerg ist so toll und soo süß, wir würden alles für ihn tun :love: Naja, wem erzähl ich das ;)

Ganz liebe Grüße

Claudia mit Dandy-Walker Rudi und Zinker Ilse
 
Sehr traurig. :(
Weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll. Ich wäre sehr an der Doktorarbeit interessiert, sobald diese vorliegt.
Liebe Grüße!
 
klar, wenn irgendwelche neuen medizinischen erkenntnisse vorliegen, wollen wir die alle sehen. das wird natürlich sofort alles veröffentlicht.
 
und dann haben wir noch diesen neuen bericht (auch hier habe ich die erlaubnis ihn zu veröffentlichen)

Er war erst 6 Monate alt, als alles anfing. Ein VDH Mini. Gestorben mit 1 ¾ Jahren im Oktober 2011.

Ich wollte ein paar Krümel vom Boden wischen, als er auf mich wild gebärdend und schnappend losging. Er war wie von Sinnen, beruhigte sich einfach nicht. Das war der erste Vorfall. Der zweite Vorfall war, als er neben mir lag (wach) und ich ihn streichelte, er war außer sich vor Wut, ging auf mich los, wollte mich mehrfach beißen, die Augen knallrot. Was war nur los gewesen? Was habe ich falsch gemacht?

Die Vorfälle häuften sich. Ich konnte ihn kaum noch berühren. Also ab in die Klinik. Der Hund muss doch Schmerzen haben, dachte ich. Da er zunächst bei Berührungen auf dem Rücken so aggressiv reagierte, habe ich ein CT von der Wirbelsäule machen lassen, mehrere Röntgenaufnahmen und sonstige Untersuchungen. Nichts. Die Ärzte haben mich meist nicht ernst genommen, und meinten, ich solle eine Hundetherapeutin aufsuchen. Aber so ganz unerfahren bin ich ja auch nicht. Zwei wie ich meine, gute Ausbildungen im Hundebereich und Bullrassen hatte ich ja immer gehabt, auch einen Standard Bulli. Trotzdem war ich natürlich immer in Kontakt mit sehr guten Hundeerziehungsberatern.
Zunächst waren die Probleme nur Abends. Obwohl er nur aus dem Futterbeutel gefüttert wurde, verteidigte er Kauknochen so vehement, dass das alles langsam zu einem Alptraum und sehr gefährlich wurde.

Aber wieso war er draußen so normal? Wir haben Such- Apportierarbeit oder sonstigen Spass gemacht. Die Beziehung wurde im Grunde immer besser, er war im Grunde ein gut erzogener Hund, der sehr sehr liebenswürdig war. Jedenfalls was die Erziehung an sich angeht, schien nach außen alles in Ordnung zu sein.
Doch wenn wir nach Hause kamen, wusste ich nie was passieren würde.
Schon die Autobox war ein großes Problem. Denn sobald ich die Klappe hinten aufgemacht habe saß er fletschend vor mir. Durch Ablenkung gelang es mir dann irgendwie ihn rauszuholen. Anfangs! Später konnte ich ihn nicht mehr im Auto mitnehmen.
Ich muss noch erwähnen, dass ich alleine in einer Einraumwohnung wohne und die Situation spitzte sich im Laufe der Zeit folgendermaßen zu:
bei der kleinsten Berührung : Angriff
bei geringsten Geräuschen: Angriff (z.B. saß ich am Computer, habe die Maus bewegt. 'Er kam aus der Box geschossen und hat gebissen),
Nach den Angriffen immer starkes Zittern, verklärter Blick, nach ca 10 Minuten wieder völlig normaler Hund, der mich freudig begrüßte
Bei sehr heftigen Angriffen blutunterlaufene Augen. Die Augen waren wirklich knallrot

Angstzustände aus dem Nichts, im nächsten Moment freundliches Wedeln als ob nichts gewesen wäre
Draußen kam später Verfolgungswahn dazu (drehte sich alle paar Meter panisch um)
Alleine mein Gehen durch die Wohnung , löste immer wieder Angriffe aus. Mein Bett mußte ich verbarrikadieren, und nachts auf die Toilette gehen, war einfach zu gefährlich. Jeder
einzelne Schritt abends durch die Wohnung musste genauestens geplant werden.
Dies sind nur ein paar Beispiele, die das Leben mit so einem Hund ein bisschen beschreiben. Der gesamte Tag, jeder Schritt, jede Bewegung musste durchdacht werden.

Aber das Grausamste war, dass man jeden Tag einen Hund vor sich hat, den man über alles liebt und zusehen muss wie er unendlich leidet. Er leidet so unter seinen Angriffen, dass es einem das Herz zerreißt und man nur noch hilflos daneben steht. Dass man blutig gebissen wird, spielt irgendwann keine Rolle mehr. Man versucht nur noch zu helfen, spürt die große Not des Hundes. Und dann immer die Hilflosigkeit....

Noch heute kann ich mit diesem Erlebnis nur schwer umgehen. Zu viele traurige Bilder sind so klar vor meinen Augen, als ob es gestern war.
Und dann der schwere Abschied, ich konnte nicht mehr. Ich musste damit rechnen auch schwerer verletzt zu werden; ich war alleine in der Wohnung. Die Angriffe wurden in den letzten zwei Wochen immer heftiger, ich konnte im Grunde keinen Schritt mehr gehen. Dieser arme Hund hat die letzten zwei Wochen so gut wie nicht mehr geschlafen, nächtelang durchgeknurrt....... Es wurde ein CT vom Kopf gemacht, aber nichts gefunden. Niemand konnte helfen, ich musste ihm aber helfen und habe ihn erlösen lassen. An diesem Tag ist ein großer Teil von mir mitgestorben, aus Ohnmacht, aus Wut aus unendlicher Trauer.



Ich bin überzeugt davon, dass diese schreckliche und grausame Krankheit immer noch verleugnet wird: DIESE HUNDE SIND SCHWERST KRANK!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Engländer und Amerikaner haben schon vor vielen Jahren beim Bulli von neurologischen Problemen gesprochen. Bei den Cockerzüchtern in Deutschland wurde ja auch durch gezielte Zuchtauslese einiges ausgemerzt. Und ja, ich bin der Meinung wir haben ein riesengroßes genetisches Problem bei den Minis.
P.S. Vielen Dank für Deine Unterstützung S. (gringo22). Du warst die größte und einzige Hilfe
 
Und ja, ich bin der Meinung wir haben ein riesengroßes genetisches Problem bei den Minis.

Mit dieser Meinung ist sie allerdings, auch Abseits von derart dramatischen Berichten, nicht allein!!! Diese Meinung teilen schon einige MBt- und BT- Halter, sogar relativ einflußreiche in der Zucht. Aber selbst diese werden gezielt gedeckelt und mundtot gemacht. Es ist zum aus der Haut fahren! :sauer:
Danke für die Berichte und mein Mitgefühl.
 
Es ist wirklich erschreckend und traurig zugleich, was mit diesen Hunden los ist und ich habe auch Hochachtung vor der Leidensfähigkeit der Halter.

Ich drücke die Daumen, dass soviel als irgend möglich zu Tage tritt und man entgegen wirken kann.

:(
 
Ich wusste bisher gar nicht, dass es solch schlimme Fälle gibt unter den MBT und BT´s. Sehr traurig, dass dort nicht mehr dagegen getan wird :(
 
ich habe auch von anderen rassen fragen bezüglich max seiner krankengeschichte bekommen.
ich denke, das wichtigste bei solchen geschichten ist die medizinische diagnose. und das kann man halt wirklich nur durch ein mrt feststellen oder wie oben schon erwähnt, wenn der hund tot ist durch.......
deshalb ist es mir auch so wichtig, daß so viele hundehalter wie nur möglich davon erfahren. nur so kommt man diesen krankheiten vielleicht schneller auf den grund

lg

sabrina
 
ja, und dieser bericht wurde mir heute gesendet (selbstverständlich wieder mit der genehmigung zur veröffentlichung)
ich mußte versprechen sämtliche namen raus zu nehmen.
dieser brief jedoch, ging schon vor einiger zeit mit sämtlichen namen darin an den dcbt



Im März 2010 wurde unser Mädchen bei VDH-Züchtern geboren, es waren 2 Rüden und eine Hündin.
Wir waren am Anfang sehr zufrieden wurden herzlich aufgenommen und man
kümmerte sich.
Als sie ca 6 Monate alt war begann sich Ihr Wesen zu ändern.
Sie zeigte immer nach der Futteraufnahme ,wenn das Fressen leer war
Agressionen, stellte sich uns in den Weg und wurde massiv aufdringlich.
Ich habe mir einen Hundetrainer besorgt und der kam auch zu uns ins Haus
mit einer zweiten Person, er filmte das ganze Prozedere und sie biß
meinen Mann in das Hinterteil.
Also suchte Ich weiter Rat und besuchte Frau Bernauer-Münz
(Verhaltenstherapeutin).
Sie konnte aber an diesem Tag nichts feststellen, sagte mir aber es
sollte eine Blutuntersucheung gemacht werden Hormone etc., wenn das
nichts bringt evtl den Kopf röntgen (Wasserkopf oder ähnliches.
Sie müssen wissen wir hatten davor 14 Jahre einen Standarbullterrier der
mit 14 Jahren leider eingeschläfert werden mußte.
Der Züchter kam auch zwischendurch mal um sich das Problem anzusehen
und sagten sie muß mehr fressen, aber es lag nicht daran . Sie
bekam Panik wenn der Fressnapf leer war egal wieviel es war.
Am 5 Mai 2011 es war schönes Wetter und ich dachte ich gebe ihr im
Garten mal einen Knochen doch dieser Fehler war fatal.lch lies sie Sitz
machen sie hörte auch perfekt auf Kommandos sogar im Spiel heraus, sie
war ein toller Hund.
Doch an diesem Tag der Knochen lag auf der Wiese ,sie machte Sitz drehte
sich mit einem Satz herum ging auf mich los. Mein Mann kam heraus gerannt auch jetzt hörte sie sofort und
blickte leicht verstört.
Der Züchter holte den Hund am selben Tag noch ab, und meinem Mann lies
er ein Blancoformular unterschreiben.
Der Hund wurde danach an eine Frau übergeben, die mittlerweile auch Züchterin ist.Sie dachten wir seien zu blöde einen Hund zu erziehen aber das
ist die Unwahrheit.
Die andere Züchterin übernahm den Hund und mein Mann warnte Sie das nach einer
Woche wenn sie sich eingelebt hat sie merken werden wo der Hase läuft.
Aber sie äußerte sich kurz danach auf einem Treffen die Hand
für unsere Hündin ins Feuer zu legen. sie beißt nicht.
Leider mußte auch Sie nach genau einer Woche den Tatsachen ins Auge
blicken ,denn sie biß auch hier zu.Auch hier wieder wegen dem Fressen.
Noch am selben Abend ich glaube es war der 9 Mai, bekamen wir Nachts um
11 Uhr einen Anruf das der Hund eingeschläfert werden muß.
Man sagte mir am Telefon wir seien auf keinen Fall schuld,
denn auch sie hatten so ein Verhalten bei einem Bulli noch nicht gesehen.
Ich kann Ihnen nicht sagen wie ich gelitten habe.

Ich kannn bis heute diiesen Vorfall nicht vergessen.
Man hat natürlich dafür gesorgt das ich bei einigen Züchtern
die meinen Namen hörten keinen Bulli mehr bekommen konnte.
Obwohl ich Sie verschonte und auch im Netz nichts Publik gemacht habe ,
sah sie sowieso keine Schuld bei der Zucht.
Ich weis aber das Ihre Deckhündin auch einen super schweren Charakter
hat und bei der ersten Vermittlung wieder zurückgegeben wurde.
Auch der andere Bruder ist vom Verhalten sehr schwierig und wurde
letzte Woche in eine ander Familie gegeben nach so langer Zeit weil die
Besitzerin damit nicht zurecht kam.
Der dritte im Wurf war halb taub.
Glauben Sie mir wir sind Hundererfahren und lieben alle Bullis ob
Standard oder klein. Ich habe nicht nur viel Geld in den Sand gesezt,
nein das traumatische Erlebnis werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Dieser Hund wurde bei Nacht und Nebel entsorgt ich finde es ausserdem
eine Schande was da auf Teufel komm raus Verpaart wird.
Egal ob schiefe Zähne oder beschissener Charakter Hauptsache die Kohle
stimmt.
Ich bin froh das es noch einige Züchter gibt die auf Gesundheit achten.
Wenn es so weiter geht mit den Minis und der Genpool immer enger wird
wer weis, wir werden in Zukunft vielleicht auch wieder Wesensteste
machen dürfen.
Ich möchte hier keinen denunzieren aber vielleicht sollten Sie einmal
mehr ein offenes Ohr und Auge haben was sich da so Züchter nennt.
 
Es ist traurig schon seit Jahren gibt es dieses Problem nur wurde dieses immer seitens der Zuechter unter den Tisch gekehrt.:(
Wir selber haben auch eine kleine Mini-Maus mit einigen Problemen.Bei ihr wissen wir, das vieles durch ihre Aufzucht kommt...aber auch einiges genetisch bedingt ist..Lilly ist der erste Bulli der uns in manchen Situationen am rand der Verzweiflung gebracht hat.

Lilly reagiert auf kleinste Reize in ihrer Umgebung sehr heftig, auf Geraeusche,Objekte, Menschen u.s.w.Sie scheint keinen Filter zu haben der dies verarbeitet..Sie neigt dazu zu beiseln wenn sie ihren Willen durch setzen will oder macht irgend etwas kaputt.Auch ist sie mit ihren 16 Monaten noch nicht ganz stubenrein...

Wir sind dabei Lillys Konzentration zu foerden alles wird ruhig und langsam angegangen.Immer der gleiche Tagesablauf, kontrolierte koerperliche Auslastung.Sie braucht sehr viel Koerperkontakt;hat mitlerweile gelernt, Ruhesignale einzuhalten.

Wir sind ganz ehrlich unsere Standard Bullis haben auch so manche Traumas, Neurosen und Fehlverhalten, sind auch schwierige Kandidaten aber sind lenkbarer.Halt anders...

Es ist schade das der Mini so ueberzuechtet wird und sein wahres Wesen und Charakter auf der Strecke bleibt. So ist es mit den Modehunden ein wahrer Teufelskreis:(
 
Sie zeigte immer nach der Futteraufnahme ,wenn das Fressen leer war
Agressionen, stellte sich uns in den Weg und wurde massiv aufdringlich.

Das ist interessant. Zeigt mein Mini auch. Und zwar je mehr er gefressen hat, umso ausgeprägter. Er wird sehr aufdringlich, nervend, fordernd und bejuckelt in dieser Stimmung (wenn man ihn lässt) fast zwanghaft Kissen, Decken, usw. Wenn man ihn nicht unterbricht, juckelt er bis zu 40 Minuten und ist danach total am Ende.

Wir haben das gut in den Griff bekommen, in dem wir ihn wirklich zur Ruhe gezwungen haben. Er darf kommen und die Nähe suchen, aber sobald er hektisch wird, muß er sich hinlegen. Juckeln ist komplett verboten.
Mit der Zeit wurde es immer besser, heute ist er vier und man darf nach dem Fressen keinerlei Action machen. Auch schaue ich das er von anderen Hunden fernbleibt und wären hier fremde Menschen, dann auch von denen. Hätte ich ihm da nicht von Anfang an strikt Einhalt geboten, weiß ich nicht was es für Ausmaße angenommen hätte. Allein von der hyperaufgeregten Stimmung, hätte ich Aggressionen nicht ausgeschlossen.

Ich weiß nicht ob es da Parallelen gibt, aber es las sich mir sehr bekannt, auch das Alter von 6 Monaten, wo das anfing.
 
Bei starker Unruhe , die sich bei Vanille u.a. in Drehen äußert, habe ich spektakulär gute Erfahrungen mit dem Thundershirt gemacht. Gerät sie vor lauter Aufregung in ihre Kreiselmanie, stoppt das Anlegen des Shirts das von jetzt auf gleich. Manchmal trägt sie das Shirt tagelang.
Nachteil ,im Dauergebrauch läßt die Wirkung nach einiger Zeit deutlich nach, vermutlich gewöhnt sich der Körper an den Reiz. Dann muß sie ein paar Tage ohne das Shirt auskommen.
Um den Reiz auf den Körper zeitweilig zu steigern, werden wir es demnächst mit eine Decke versuchen, in die Sand eingenäht ist. Druck auf den Körper scheint zu beruhigen, diesen Effekt nutzt man auch in der Therapie bei autistischen Menschen mit großem Erfolg. Sowieso ähneln Hunde, wie Vanille oder Lilly in ihrem Verhalten sehr autistischen Menschen, die Außenreize auch nur bedingt sortieren können.
 
Bei Vanille ist es auch extrem wichtig, daß sie genug schläft. Dazu muß sie in eine geschlossene Box in einen Extraraum, sonst würde sie nicht zur Ruhe kommen. Viel mehr als insgesamt 3 Stunden am Tag ist sie nicht außerhalb ihrer Box. Mittlerweile zeigt sie gelegentlich selber an, daß sie schlafen möchte, meistens allerdings muß man sie " zu Bett " bringen, wenn sie anfängt unruhig zu werden. Besonders gegen Abend wird es kritisch , dann reagiert sie immer empfindlicher auf Geräusche und Störungen.
 
Ohne jetzt jeden einzelnen Punkt zu betrachten, aber ist dieses Verhalten vorwiegend bei MBT zu finden oder ist es bei BT genauso häufig vertreten?
Ich hatte ja auch in Betracht gezogen irgendwann einen MBT oder BT anzuschaffen, aber diese Missständen schrecken ganz schön ab. Klar hat jede Rasse "Macken", aber das hier Geschriebene ist schon heftig.
 
Kann ich grade nicht mit Sicherheit sagen...aus dem Gefühl heraus, würde ich sagen das grade die neurologischen Probleme häufiger beim MBt sind, aber auch beim BT auftreten. Dafür hat der Bt wiederrum andere Probleme gehäuft, die beim MBt nicht ganz so verbreitet sind.
Ich empfinde keine der beiden Rassen "gesünder", als die andere. ;)

Wir hatten ja per PN schonmal über diese Dinge geschrieben und Du weißt das zu den "Kopfsachen" noch anderes hinzukommt. Nein, kaufen würde ich derzeit weder Bt, noch MBt...im Tierschutz sitzen ohnehin grade genug (auch mit Papieren), dann würde ich lieber dort gucken. Die Hunde mit Papieren im TS sind sicherlich nicht gesünder als direkt vom Züchter, aber immerhin finanziert man damit den Schindluder nicht und sieht evtl bei einem etwas älteren Hund besser worauf man sich einlässt.
(Und etwas GANZ ketzerisches: die Bullis ohne Papiere im Tierschutz...haben wenigstens keine Inzuchtdepression. )
 
ja, auch ich würde mir momentan einen hund dieser rasse nur im tierschutz suchen. und er müßte auf alle fälle ca. 2 jahre alt sein.
denn bei allen hunden wo ich bis jetzt von gehört habe, treten diese probleme zwischen dem 7ten monat bis 18ten monat auf.
wenn sie da drüber sind und noch nicht auffällig, bleibt es anscheinend auch so.
 
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