Boltigen (CH) - Hündin Akira wurde von Herdenschutzhunden zu Tode gebissen

Wie matti bereits schrieb, sind Angriffe Ausnahmen, die Schweizer Hunde sind längst nicht so drauf wie die in Anatolien oder im Kaukasus. Sie absolvieren auch eine Art "Wesenstest", bevor sie eingesetzt werden. Fakt ist, daß fremde Hunde eher attackiert werden als Menschen. Ist in Frankreich ebenso.
Der Normalfall sollte so aussehen:



Ich würde mich aber nicht darauf verlassen und auch im Tessin lieber umkehren, als zu testen, wieviel Maremmani der Kangal am Stück frisst :D
 
"Uneinigkeit herrscht über das Anleinen der Hunde von Wanderern. Vom WWF wird das Anleinen empfohlen, Schafhirten haben aber festgestellt, dass Hunde an der Leine eher vom Herdenschutzhund angegriffen werden als abgeleinte Hunde. Rennt der Hund des Wanderers jedoch in die Schafherde hinein, wird der Herdenschutzhund seine Herde verteidigen und angreifen.
Je nach Verhaltensweise des eigenen Hundes sollte er angeleint oder frei „bei Fuss“ gehen. Wird der angeleinte Hund bedrängt oder angegriffen, Hund ableinen oder Leine gehen lassen, so dass sich der Hund natürlich verhalten kann. "

Das natürliche Verhalten des Wandererhundes, bringt nix wenn der HSH sich "unnatürlich verhält"
Sollte ja eigentlich Grundwissen sein, daß man Hunde ableint, wenn sich derartige Auseinandersetzungen abzeichnen. Das hat erst einmal nichts mit "HSH" zu tun.

Der HSH verhält sich natürlich, wenn er Eindringlinge angreift. Die Schweizer Hunde sind schon weicher selektiert, weshalb sie auch öfter Probleme haben, wenn Wölfe angreifen. Man kann eben nicht alles haben und die eierlegende Wollmilchsau gibt's auch unter den HSH nicht. Wie soll man dem Hund einschärfen, den einen Vierbeiner nur zu verbellen oder gar durch die Herde trotten zu lassen und den anderen anzugreifen, wenn er der Herde zu nahe kommt?

Ich rate jedem, diese Gebiete mit Hund zu meiden und nötigenfalls umzukehren.
 
Sollte ja eigentlich Grundwissen sein, daß man Hunde ableint, wenn sich derartige Auseinandersetzungen abzeichnen. Das hat erst einmal nichts mit "HSH" zu tun.

Hilft der Verfasser mir suchen, wenn mein evtl verletzter kleiner Hund dann in Panik davonläuft? Oder helfen mir die Schäfer?

Solange ich mich als Wanderer korrekt verhalte und auf den vorgeschriebenen Wegen bleibe, werde ich versuchen allein die richtige Entscheidung für meinen Hund zu treffen in so einem Fall. Und mir nicht von irgendeinem Schlumpf etwas diktieren lassen, was in einem Infokasten steht.

Das ist genau was ich meine...wenn es so gefährlich ist dort langzugehen, dann sollen sie entweder die Routen sperren, oder die Hunde "entschärfen". Wie, ist mir völlig ralle.
(Ich bin sehr glücklich, dass ich dort im Leben keinen Urlaub machen möchte :D)
 
... man kann sich ja auch einmal von der Vollversicherungs - Mentalität lösen und wenigstens ab und zu etwas Eigenverantwortung ergreifen.
Ich weiß, das ist nicht leicht.
Alltours bietet diese Gegenden nicht an :lol:
 
Na, Eigenverantwortung kann man nur ergraeifen, wenn man weiß was einen erwartet.
Und ich bezweifle das die Wanderer mit Hund DAS erwarten wenn sie diese Routen wählen. Schlicht weil es ihnen keiner sagen mag.
Die Frau hätte doch mit Junghund niemals diesen Weg gewählt, wenn sie gewusst hätte was passiert/ passieren kann.
 
"In der Ferne ist die Schafherde zu sehen laut Schmid in weit über 200 Metern Distanz. «Auf dem Pass sah ich ein entsprechendes Warnschild — ich war mir der Anwesenheit von Schutzhunden bewusst», so Schmid. Plötzlich tauchen aus dem Nichts zwei weitere Tiere auf, die Wanderin und ihre Hündin werden eingekreist. «Dann ging alles sehr schnell. Akira wurde zweimal gebissen, ich selbst schützte meine Beine mit den Wanderstöcken.» Auf einmal ziehen sich die Schutzhunde zurück."

 
Und auf dem Warnschild stand auch das die Hunde beissen? Da stand auch welchen Abstand man halten muß, damit sie nicht beissen? Sie wusste auch beim loswandern das sie vor die Wahl gestellt werden wird "weitergehen mit Risiko, oder umdrehen"?

Welcher normale Mensch würde weitergehen, wenn ihm das Risiko welches ihn erwartet im vollen Umfang bewusst wäre? ;)
 
Ja was erwartest Du nun?
Pass sperren?
Hundeverbot in den Alpen?
Wölfe erschießen?
Schafe fressen lassen?

:lol:

Das spezielle Schweizer Problem wird sich nur durch Hirten lösen lassen und offensichtlich beginnt man, dies nun langsam zu begreifen. Hätte man all die Mittel, die man zur Ausarbeitung von "Wesentstests" für letztendlich zu lasche Schutzhunde usw. verbraten hat, eingesetzt, um die Anstellung von Hirten zu subventionieren, welche dann tagsüber an den Herden sind, hätte man mehr erreicht.

Für Jan Boner (links) und Alpmeister Ueli Metz könnte eine grössere Schafherde und damit die Festanstellung eines Hirten das Problem der Wolfsrisse mildern.

 
Leute anständig ohne rumgeblüme aufzuklären. So das sie auch in der Lage sind das Risiko wirklich abschätzen zu können.
Oder eben auf Tourismus in den Regionen verzichten, bzw eben auf die HSH/Schafe verzichten.

Aber sicher nicht unbedarfte Touris da reinrennen zu lassen, nur um ihre Buchungen einzukassieren.
 
... mein Gott - ein toter Hund und crabat macht ein Aktionsplan :lol:
Wieviele Hunde sterben denn in unseren Städten bei ähnlich gearteten Auseinandersetzungen?
Vollversicherung, sag ich doch.
 
Ist für mich ein Unterschied ob mein Hund durch einen Unfall/unglücklichen Umstand in der Stadt beim Gassi getötet wird, oder ob die Gefahr absehbar, bekannt und für mich vermeidbar gewesen wäre.
 
Ist für mich ein Unterschied ob mein Hund durch einen Unfall/unglücklichen Umstand in der Stadt beim Gassi getötet wird, oder ob die Gefahr absehbar, bekannt und für mich vermeidbar gewesen wäre.
Genau, schreib an das Schweizer Touristikministerium, daß sie eine Karte herausgeben sollen, wo Schafe geschützt werden.
Dann ist Deine Welt wieder in den Fugen. :D
 
(...)
Hauptsache den HSH gehts gut, sie sind (wieder) im Einsatz...gelle? ;)
 
... na sicher, schließlich haben Schafe und Wölfe eine höhere Berechtigung, durch die Berge zu tappen, als Nachbar's Lumpi.
Ist zumindest meine Einstellung. :p
Die Alpen sind nun mal kein Disney - Land, auch wenn dies immer mehr Menschen glauben.
Wenn ich auf einen Berg klettere, dann kann ich abstürzen, wenn ich in den Karpaten zelte, vom Bären gefressen werden und wenn ich in den Centerpark gehe, dann hab ich all inclusive.
 
Klar traut er sich...sein Kangal tötet die doch eh, steht doch oben ;) :p
Und selbst wenn nicht, dann ist sie einen Heldentod gestorben der eines Stadt-HSH würdig ist...

Aber er weiß ja auch worauf er sich einlässt und ist deswegen natürlich vernünftig genug. Ein Glück.
 
Klar traut er sich...sein Kangal tötet die doch eh, steht doch oben ;) :p
Und selbst wenn nicht, dann ist sie einen Heldentod gestorben der eines Stadt-HSH würdig ist...

Aber er weiß ja auch worauf er sich einlässt und ist deswegen natürlich vernünftig genug. Ein Glück.
Ich wohne auf dem Land.
Und das seit gut 20 Jahren :lol:
 
"In der Ferne ist die Schafherde zu sehen laut Schmid in weit über 200 Metern Distanz. «Auf dem Pass sah ich ein entsprechendes Warnschild — ich war mir der Anwesenheit von Schutzhunden bewusst», so Schmid. Plötzlich tauchen aus dem Nichts zwei weitere Tiere auf, die Wanderin und ihre Hündin werden eingekreist. «Dann ging alles sehr schnell. Akira wurde zweimal gebissen, ich selbst schützte meine Beine mit den Wanderstöcken.» Auf einmal ziehen sich die Schutzhunde zurück."


Nochmal: welche Distanz müsste man den zur Herde einhalten, damit die HSH den Hund nicht als Bedrohung sehen und angreifen?
Für mich sind 200 meter jetzt ein ordentlicher Abstand - wie nah muss man Schafen überhaupt kommen um sie da zu entdecken?
 
Hi

Jetzt hört mal auf zu Übertreiben, auch wenns schwerfällt.

In der ganzen Schweiz habe es im laufenden Jahr bisher 13 Vorfälle mit Schutzhunden gegeben, 5 davon betreffen Menschen.

Wollen wir mal einen Seitenblick in die Rubrik Presse/Medien werfen?

Schutzhunde sind eher nicht dafür bekannt dass sie fremden Kindern ins Gesicht beissen, andere Hunde totbeissen und den Halter gleich mit verletzen, Badegäste zu belästigen und ihnen die Beine zu zerkratzen, etc,etc,.... die Rubrik ist ja wohl lang genug.

Ihr könnt sicher sein,der hier eingetretene Fall ist ein Unfall gewesen. Die Hunde haben nicht in Tötungsabsicht gehandelt.

Viel gefährlicher für euren Hund ist der tägliche Gassigang vor allem für die Kleinhundehalter, auch darüber gibt es in der Rubrik Presse/Medien genug Material zum nachlesen.

Wenn ihr also schon Hysterie verbreiten wollt, dann hättet ihr genug vor der eigenen Haustüre zu kehren.

Gruss
Matti
 
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