Hallöchen
Ich habe folgendes Problem.
Ich habe nen Hund, der Ungehorsam ist.
Draussen zieht er mich durch die Gegend und reagiert aggressiv auf Artgenossen.
Zusätzlich macht er noch faxen mit seinem Futter. Ich lasse es ihm schon den ganzen Tag über stehen, aber anstatt es zu fressen, spielt er nur damit.
Er ist auch immer ganz doof, wenn ich Besuch bekomme. Da rennt er rum, steht im Weg und legt sich einfach nicht in seinen Korb.
Er kann gut und gerne 12h alleine bleiben, aber da sch*** er mir immer die Wohnung voll.
Neulich hat er sogar mal das Besuchskind von meinem Kind gezwickt. Nun werde ich ihm immer einen Maulkorb überstülpen, wenn mein Kind wieder Besuch bekommt.
Ehrlich gesagt, gehe ich mit ihm nicht mehr spazieren, weil er sich so daneben mit Artgenossen benimmt und mich ständig durch die Gegend schleift. Ich verschaffe ihm aber Erleichterung, auf der kleinen Grünfläche vor unserem Mietshaus.
Ich habe jedoch eine sehr liebe Nachbarin.
Die holt meinen Hund immer zu sich. Da spielt und tobt er mit ihren eigenen Hunden.
Sie nimmt ihn sogar zum Spazieren gehen in den Park mit.
Nunja, wenn meine Nachbarin dabei ist, gehe ich auch manchmal mit ihm spazieren, wenn ich Zeit habe.
Ich möchte ihn niemals abgeben, da er mein ein und alles ist und mein Kind ihn schrecklich vermissen würde.
Was würdet ihr mir raten?
... so in etwa wäre der Post, von der Nachbarin der TE.
Wenn man also ehrlich ist, würde hier ein Aufschrei durch die KSG gehen ...
Auf der anderen Seite, wie ein User vor mir schon schrieb, ( weiß nicht mehr wer es war )
hat dieser Hund ein EIGENTLICH gar kein so "übles" Leben.
Toben & Entertainment bei der TE - "Relax-Programm" bei der Halterin.
Jedoch ist das für mich KEINE gute Hundehaltung.
Ob es nun Faulheit, Desinteresse, Unsicherheit im Umgang mit dem Hund draussen im Park etc pp oder vill ein "Gemisch" aus allem ist, kann ich nicht beurteilen.
Eigentlich gibt es auch für dich @ Kampfdackel nicht allzuviele Möglichkeiten, Verbesserung für den Hund zu schaffen.
1. Du fährst dein Programm wie bisher und nimmst ihr die "Arbeit" mit dem Hund ab.
2. Du versuchst ihr immerzu den Hund "abzuschwatzen" - bis sie ihn dir gibt / verkauft.
3. Du unterbrichst vollkommen den Kontakt zum Hund / Nachbarin ... der Hund würde also dann, nach deiner Aussage, nix bei deiner Nachbarin fressen, würde ziemlich schnell & derbe abmagern - DANN, wenn der Hund "schlimm" aussieht, könntest du Anlauf bei VetAmt & O-Amt nehmen.
Erfahrungsgemäß werden der Halterin aber zuerst "Verbesserungsmaßnahmen" auferlegt.
Das sind so die einzigen Möglichkeiten, die ich in deiner Situation sehe.
Im Sommer 2008, hatte jemand einen DSH.
Dieser hing, Tag ein - Tag aus, an einer Leine auf einem etwa 2m!! langem / 1 m!! Treppenansatz, draussen vor der Tür.
Ein Rüde, etwa 7 Jahre alt ( genau wusste er nicht, wie alt er war ), starke HD und vereiterte Augen.
Es war aber sein "Schatz" ... er hatte gut zu fressen, zu saufen - ab und an mal nen Spaziergang.
Er ging auf alles, was sich Hund nannte - Rüde, Hündin, Klein, Groß, Wuschelig, Glatthaarig etc ...
Menschen waren ok., solange sie seine Treppe nicht betreten wollten.
Über Wochen !!! bequatschte ich damals den Mann, mir seinen "Hasso" bitte abkaufen zu lassen - ich war so sehr darauf versessen, den Hund zu bekommen, weil er danach niemals mehr einen Hund wollte, weil dieser wieder nicht mit ins Haus durfte ( seine Frau war dagegen, wegen des damals geborenen Babys - Hasso hing seit seinem ungefähr 2. Lebensjahr draussen an der Leine )
Nuja, nach etlichen Wochen kam Hasso`s Herrchen mit seinem Impfpass und gab mir den "Freischein" den Hund für 50.- € mitzunehmen. Der Bub war übrigens "Scheckhaft-geimpft"
LG