Dieser Vergleich mit Kind und Hund geht mir irgendwie gewaltig auf die Nerven.
Wollt ihr ernsthaft behaupten, dass ihr eure Hunde mit Kindern gleichsetzt?
Ich hoffe ernsthaft, dass die, die so eine Einstellung haben noch keine Kinder haben und sich das ändert, falls sie welche bekommen...
Kann ja durchaus sein, dass man sich emotional seinem Hund näher fühlt als Kindern, aber wenigstens rational sollte man einen Unterschied sehen
Ich habe jetzt lange überlegt, was dich daran so nervt.
Zerstört es dein christliches/katholisches Weltbild?
Hast du Angst davor, dass Kinder dadurch entwertet oder Hunde unberechtigt aufgewertet werden?
Hast du Angst davor, dass Hunde den Kindern etwas weg nehmen?
Die Wissenschaft ist da weiter.
Sie vergleicht die emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten von Hunden mit Kindern.
Und sie hat auch keine Probleme fest zu stellen, mit Kindern welchen Alters Hunde dort auf einer Stufe stehen.
Sie gestehen Hunden Gefühle zu und sie sind fähig -
Achtung jetzt kommt das Zauberwort -
Empathie zu empfinden!
Sogar ein katholischer Pfarrer hat, bei einer Tiersegnung, keine Probleme damit gehabt, fest zu stellen, dass er es schön findet, dass die Hunde dort so umsorgt und beschützt werden, wie Kinder!
Podi, es gibt genetische Programme in uns, die dafür sorgen, dass wir uns um Babys kümmern, es gibt genetische Programme, die dafür sorgen, dass wir erkennen, was Babys brauchen, es gibt genetische Programme, die dafür sorgen, dass erwachsene Menschen ihr Leben riskieren würden um ein Baby zu retten (vorausgesetzt es liegen keine schweren Störungen vor)
Kinder sind Arterhalt, es ist evolutionstechnisch so gewollt, dass wir Kinder bekommen und Kinder sind enorm wichtig für unsere Gesellschaft - gerade du, der damit Argumentieren will, dass Hunde ja so wichtig für unsere Gesellschaft wären und ein Kulturgut - ohne Kinder gibt es aber keine Kultur
Ich habe kein religiöses Weltbild, dass durch jemanden erschüttert werden könnte, der Hunde toller findet als Kinder (was ich auch ok finde, solange es auf der emotionalen Ebene stattfindet), ich bin nämlich nicht religiös
Aber ich gehe eben nicht blind durch die Welt.
Auf Hundehaltung könnten wir von heute auf morgen verzichten, ohne, dass es großartige Auswirkungen geben würde - auf Kinder nicht!
Spätestens in 30 Jahren hätten wir dann nämlich ein dickes Problem!
Und das ist der Unterschied zwischen Hunden und Kindern.
Nochmal: ich habe kein Problem damit, wenn jemand keine Kinder mag und lieber einen Hund hält, das ist eine Einzelentscheidung, die jeder für sich entscheiden muss - aber ich erwarte dennoch so viel Realismus, dass man das nicht auf Rechtsansprüche, Gleichstellung (wieso muss mein Hund an die Leine und kleine Kinder nicht?) etc. überträgt und erkennt, dass Kinder eben wichtiger sind als Hunde.
Zum Thema Hundehaltung sei kein Hobby weil es ja nicht immer Spaß mache: mein Freud ist begeisterter Aquarianer (oh - auch kein Hobby, denn er hat ja auch mit Lebewesen zu tun, einen Fisch haben wir jetzt seit 9 Jahren, länger als den Hund)- das macht auch nicht immer Spaß!
Unser Nachbar fährt Rennrad und musste es gestern putzen - das macht ihm auch keinen großen Spaß...
Hatten wir eigentlich schon geklärt, wie es mit anderen Lebewesen aussieht, die ich zu meinem Vergnügen halte?
Pflanzen, Insekten, Reptilien, Nager?
Hobby oder auch "etwas höheres"?