Das Auslegen des TSchG (nicht "irgendwelche", aber was will man von der TS-Fraktion auch anderes erwarten?) übernehmen andere mit mehr Sachverstand als ich (und als Du sowieso). Dass es aber hartnäckig geleugnet wird und immer wieder die alberne Variante mit dem Auslegen nach meinem Geschmack kommt, passt wieder zu Deiner/Eurer Unfähigkeit, dem hohlen Geschwafel etwas Greifbares zu geben.
Was mich im Zusammenhang mit dem Feldzug einiger User gegen Kastrationen wirklich und ernsthaft (und ohne jegliche Polemik) interessieren würde, ist, ob es ihnen dabei nur um die Kastration von Hunden geht.
Und wenn ja, warum setzt man sich da nur für Hunde ein?
Müssten diese User, wenn es ihnen darum geht, Tieren das durch diese grauenvolle Amputation widerfahrende Leid zu ersparen, dann nicht auch an vorderster Front gegen die Nutztierhaltung bzw. der Form der Nutztierhaltung, die die Kastration um des Nutzens willen erforderlich macht, kämpfen?
Und wie erklärt ihr dann z.B. Katzenhaltern mit Freigängerkatzen, dass bei diesen Tieren eine Kastration aber angesagt ist. Gerade was die Katzen angeht, frage ich micht, ob ihr bei eurer Verdammung der Kastration nicht ggf. unbeabsichtigt dazu beitragt, dass z.B. Leute eure Argumente aufschnappen und sich keinesfalls einer Straftat schuldig machen oder ihr Tier quälen oder dumm halten wollen und dann z.B. ihre Katzen fröhlich unkastriert umherstreifen und für weiteren Nachschub sorgen lassen.
Ich würde mir da echt ein bisschen mehr Differenzierung wünschen.
Ich finde, dass Thema Kastration ist irgendwie viel zu komplex und die Argumente wunderbar auch auf andere Tierarten übertragbar sind, um so vehement jeden anzugehen, der das Wort Kastration auch nur in den Mund nimmt, wie es einige User hier im Forum tun.
Auch wenn es hier jetzt grade um Hunde geht, seht ihr nicht auch die Gefahr gibt, dass Leute diese Argumente 1:1 z.B. auf Freigängerkatzen übertragen und sich als wahre Helden sehen, weil sie ihren Tieren so eine üble Kastration nicht antun und damit dann munter zur weiteren Förderunge des Katzenbestands und dem damit verbundenem Katzenelend beitragen?
Und
@Crabat, du hast vor ein paar Seiten erwähnt, dass man in den Kreisen, in denen du verkehrst, eben die Meinung zur Kastration vertritt, die du vertrittst (was ja euer gutes Recht ist). Gleichzeitig bringst du dann aber die These auf, dass die Tierschützer sich ihre Meinung ja sicher nur gegenseitig immer wieder vorbeten. Meinst du denn, dass das bei jenen, die halt eure Meinung vertreten, nicht auch der Fall ist, dass man sich vorwiegend auf die in den eigenen Kreisen vorherrschende Meinung verständigt? Wieso sollte das nur für die Tierschützer gelten und nicht auch für jene, die bestimmte Ansprüche an ihre Hunde haben und mit ihnen Sport treiben wollen?
Es gibt halt verschiedene Standpunkte. Ich denke sogar, dass man sich darüber sachlich austauschen könnte. Was aber halt bei dem Ton, der so manches Mal angeschlagen wird, echt schwierig ist.
Es nervt tierisch, wie abschätzig sich hier über Tierschützer und dem Tierschutz nahestehende Personen geäußert wird. Wie fände es so manch einer hier denn z.B., wenn Hundesportler stets und ständig ganz verallgemeinernd als "Hunde-als-Sportgerät-Nutzer" bezeichnet würden? Ja, ich weiß, dass es "sonne" und "sonne" gibt - dasselbe gilt aber eben auch für Leute, die im Tierschutz tätig sind oder diesem nahestehen.