Demos für eine Natur ohne Jagd

wie schön, das endlich zugegeben wird, das ,man eben NICHT weiss, wieviele katzen von jägern im rahmen des jagdschutzes erlegt werden....manchmal muss man nur lange genug am ufer des flusses stehen, um die leichen seiner gegner vorbei treiben zu sehen....(caesar?)

versteh ich grad nicht. da steht doch deutlich:

Offizielle Statistiken weisen z.B. für Nordrhein-Westfalen für das Jagdjahr 2010/2011 eine Katzenstrecke von 12.249 Tieren aus, in Schleswig-Holstein wurden 6.183 Katzen als offizielle Strecke gemeldet.

es sind also mit sehr hoher wahrscheinlichkeit mehr katzen als offiziell gemeldet, jedenfalls keinesfalls weniger.

gibts noch andere gründe als "jagdliche" für den abschuss von katzen ?

geht es dir darum, daß nicht aus allen bundesländern zahlen vorliegen ? ich bin überzeugt davon, daß hochrechnungen aus zwei (darunter dem größten) bundesländern legitim sind. oder gibts irgendwo die "guten" und anderswo die "bösen" jäger ?

oder meinst du das etwa wörtlich mit dem "genau", also quasi exakt bis auf die letzte stelle ?

ansonsten möchte ich mal jedem interessierten user den artikel nahlegen, der ist wirklich interessant.

du kannst dich ja konkret zu den details äußern, daya.

fangen wir mal mit dem lieblingsargument der jägerschaft an:

In einer Pressemitteilung spricht der Deutsche Jagdschutzverband davon, dass etwa 2 Millionen verwilderte Katzen jährlich 6 Millionen Singvögel erbeuten – nach Berechnungen des Deutschen Rates für Vogelschutz kommen in Deutschland jedes Jahr über 300 Millionen Jungvögel zur Welt. Auch diese Relation macht anschaulich, dass das Töten von Katzen nicht einmal ansatzweise dem Artenschutz dient. Selbst wenn man davon ausginge, dass freigehende Katzen jedes Jahr theoretisch die Hälfte des Jungvogelbestandes erbeuten würde, wie es Vogelschützer vorrechnen - der Jagdschutz würde diese Menge lediglich um 5 % reduzieren.

ich finde diese argumentation, die auf zahlen des jagdschutzverbundes beruht (oder gibt es gründe, die anzuzweifeln, bzw. die daraus gezogenen rückschlüsse ?), bis hierhin erstmal schlüssig.

noch eine einfache frage sei mir gestattet: ist es nachgewiesen, daß irgendeine vogelart durch katzen gefährdet ist ? oder gibt es bei einer gefährdeten art den begründeten verdacht, daß katzen dafür verantwortlich sind ?

ich hab hier noch kein abschlussendes urteil, aber der artikel macht mich nachdenklich.
 
geht es dir darum, daß nicht aus allen bundesländern zahlen vorliegen ? ich bin überzeugt davon, daß hochrechnungen aus zwei (darunter dem größten) bundesländern legitim sind. oder gibts irgendwo die "guten" und anderswo die "bösen" jäger ?

oder meinst du das etwa wörtlich mit dem "genau", also quasi exakt bis auf die letzte stelle ?

Es gibt auch Artikel, in den anhand von Hochrechnungen konkrete Zahlen für die ganze BRD genannt werden.

Ich denke, darum geht's.

Man darf nicht anhand von Hochrechungen mit Zahlen agieren und diese als konkrete Zahlen nennen (wobei, wenn ich mich recht entsinne, eigentlich immer erwähnt wird, dass es sich um Hochrechnungen handelt - aber sei's drum) - das ist unfein.
 
okay, das ist tatsächlich nicht in ordnung, wenn das jemand tut.

am gesamtbild dürfte das wenig ändern. selbst, wenn in keinem anderen bl katzen geschossen würden außer den beiden genannten, fände ich die zahlen immer noch krass.

wenn die jäger ebenso wie wir an offiziellen zahlen interessiert sind, müssen sie doch nur mitzählen ? wo klemmts denn da ?
 
wenn die jäger ebenso wie wir an offiziellen zahlen interessiert sind, müssen sich doch nur mitzählen ? wo klemmts denn da ?
Bei dem einen oder anderen Grünrock vielleicht an der Fähigkeit überhaupt erstmal bis 3 zu zählen? Und dann steht auch noch die Frage der Rechtmäßigkeit/tatsächlichen Notwenigkeit vieler Abschüsse im Raum.
 
Das ist ohnehin schwammig, denn direkt beim Jagen dürften die wenigsten Hunde oder Katzen erwischt werden. Ich denke, da ballern 'ne ganze Menge aus Prinzip drauflos, wenn etwas in "ihrem" Revier ist, was nach ihrer Meinung da nichts zu suchen hat.
Der letzte erschossene Wolf, der ja wieder mal mit einem Hund verwechselt wurde :D , dürfte kaum beim Jagen getroffen worden sein.
Mal ganz davon abgesehen, wie man als "Naturliebhaber" geil drauf sein kann, Hunde oder Katzen oder gar Wölfe abzuknallen. Das sind für mich eher Psychopathen.
 

Bleimunition vergiftet Seeadler


Weniger Brutpaare im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Die Seeadler sind der ganze Stolz des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Doch der Bestand dieser majestätischen Vögel geht massiv zurück. Als Hauptursache gelten Beutetiere, die mit Bleimunition erlegt wurden.............



 
hmmm...wenn die bösen "psychopathen" so viele katzen und hunde "abballern" wie hier so schön verballhornt wird...heisst das nicht im umkehrschluss, das auch genauso viele MINDESTENS in der restnatur rumlaufen, wo unsere domestizierten sandkastenscheisser nunmal definitiv NICHTS verloren haben?
und hey, bodenbrüter , eidechsen, amphibien...sollen die kackviecher doch endlich verrecken, dann braucht lieschen müller sich keine sorgen mehr darum machen, was ihre minka den ganzen tag draussen treibt...gell?
ich nehme mal an, IHR könnt ausgestorbene tierarten so einfach aus der tasche zaubern? nein? dann würde ich mal die graue hohlraumversiegelung zwischen den eigenen ohren dafür benutzen, VOR dem posten ähnlicher dummheiten, nachzudenken.....
und nebenbei, die hauptursache des rückgangs der seeadler sind immer noch windräder und bahnverkehr...die wahrheit schockt nicht genug , oder wie? wenn ihr es nötig habt, für den effekt zu lügen, ist das ziemlich peinlich....aber nicht unerwartet...
 
... und nebenbei, die hauptursache des rückgangs der seeadler sind immer noch windräder und bahnverkehr...die wahrheit schockt nicht genug , oder wie? wenn ihr es nötig habt, für den effekt zu lügen, ist das ziemlich peinlich....aber nicht unerwartet...
Na dafür wirst du doch sicher entsprechende Belege/Studien vorliegen haben, die du hier verlinken kannst (aber ich bin mir sicher von dir wird wie immer nur ein Verweis auf Google kommen :eg:).
Und wenn die Jäger mal endlich ihrer Aufgabe nachkommen würden und sich um die ständig weiter ausufernden Wildschweinbestände kümmern würden, bräuchten sie sich wewit weniger "Sorgen" um Bodenbrüter, Amphibien, Eidechsen, ect. machen. Gehören diese doch nachweislich zum Speiseplan der Wildschweine. Aber es ist natürlich leichter den Dreck vor anderer Leute Tür zu sehen als die eigene Unfähigkeit einen vernünftigen Job zu machen einzugestehen. :p
 
ah ja, kommt jetzt wieder der kindergarten? die wildschweine sind aber viel schlimmererererer, als wie lieschen müllers katze.....buuuuhääää....oder wie?also sind von haustieren gemeuchelte seltenen arten gar nicht tot? den angefragten bericht suche ich raus, ich hoffe, ich habs bis heute nachmittag hinbekommen...man lebt ja nicht nur für die ksg....
 
Solange Menschen Katzen halten, streunen Katzen umher.
Erstaunlich, daß es übehaupt noch Eidechsen und Bodenbrüter gibt. :lol:
Man fegt die Fluren leer, opfert den Lebensraum der Landwirtschaft - und gibt den Katzen die Schuld am Niedergang. Und natürlich den Hunden und Füchsen.

Man kann's auch anders sehen - wenn Mensch seinen Lebensraum so verändert, daß einige Tierarten in Bedrängnis geraten, dann ist für diese die Zeit offensichtlich abgelaufen, wenn man nicht willens ist, die wahren Ursachen abzustellen.
Katzen und Hunde können sich damit arrangieren. Wildschweine und Füchse auch, Wölfe auch, wenn nicht ab und zu ein tatteriger Vollidiot meint, regulieren zu müssen. Sofern man diese total bescheuerte Begründung für die erneute Straftat eines lodentragenden "Naturfreundes" überhaupt ernstnehmen kann.
 
Wo man hinschaut,überall Rapsanbau und Maisfelder,wo sollen da Bodenbrüter sein.:(

Was die Windräder angeht,nun diese Naturverschandelung finde ich auch nicht gerade optimal.
Das Windräder auch mit für den Tod von vielen Vögeln verantwortlich sind,da muß man auch "daya" mal Recht geben.;)
Dazu kommt noch die Spiegelverglasung von Gebäuden,Tausende Vögel sterben dadurch.:(
 
"In DTl werden jährlich 120.000 Kg Bleimunition verschossen.Das IWZ röntgte in den letzten Jahren 300 tote Seeadler,von denen 6 Opfer Bleischrot und weitere 28 Fälle Partikel von Teilmantelgeschossen im Magen hatte,aus denen sich das tödliche Gift gelöst hatte.Trifft die Munition ihr Ziel-etwa Hasen oder Rehe-splittert sie offensichtlich und hinterläßt regelrechte Bleisplitterwolken im Gewebe,die in Röntgenbildern ebenfalls gut zu sehen sind.Selbst abseits des Einschussloches können deshalb sehr hohe bleikonzentrationen gemessen werden.Auf Grund der geringen Mengen,die Seeadler vertragen,reicht dies schon aus ,um ihnen schwere Schäden zuzufügen."von Torsten Langgemach-Vogelschutzwarte Brandenburg

Bei mindestens 17 europ. Greifvogelarten hat man schon Beivergiftungen festgestellt.
Mindestens jeder zehnte untersuchte Spanische Kaiseradler-von dem es weltweit nur noch 300 Brutpaare gibt,hatte schon Bleikügelchen aufgenommen.
Mehr als 90 Prozent aller Gänsegeier hatten Bleiwerte von 20 mikrogr pro Deziliter Blut.
In Mitteleuropa besonders gefährdet,der Rotmilan,der mit Bleimunition durchsetztes Aas nicht verschmäht und deshalb besonders anfällig ist.

Quelle:Vogelwelt im Wandel-Daniel Lingenhöhl
 


hauptursache: windräder....sorry, das es so lange gedauert hat, wenn 4 jährige nicht schlafen wollen, sind sie "holy terror"....
die 120 tonnen blei, die angeblich in die umwelt gepulvert werden, sehe ich noch als gerücht, ich hätte gerne gewusst, wie man darauf wohl gekommen sein will???
 


"Toxikologische Unbedenklichkeit für Mensch, Tier und Natur"
Wenn ich das fordere, sollte ich doch selbst eine Studie in Auftrag geben, oder? ;)
Allerdings sollte man auch erwähnen, daß sich an der aktuellen Studie die Jäger beteiligen.

"...die 245.000 Jäger im Verband"
Vllt. trägt diese Zahl zur Aufklärung der Frage nach den 120.000 Kg Munition bei?
Wenn man nachrechnet, kommt auf einen Jäger rd. 1/2 Kg Bleimunition. Das klingt doch schon anders ;) Außerdem sind nicht alle Jäger im DJV organisiert, z.B. Bayern als gesamtes Bundesland seit 2010 nicht mehr. Das sind ca. 50.000 Jäger mehr, die auch irgendwie schießen wollen und dazu Munition benötigen ;)


watson
 
tja, watson...so weit, so gut...nur..wieviel blei befindet sich denn in einem herkömmlichen teilmantelgeschoss? wieviel schuss muss ein jäger jährlich machen, um auf diese menge zu kommen, die da verbreitet wird? und ich meine IM REVIER! der rest muss ohnehin aufgefangen und entsorgt werden, zumal die wenigsten seeadler direkt auf einem schiesstand leben...
um 500 gramm blei im revier zu lassen, müsste ich ca 100 stück schalenwild mit kaliber ab 8 mm aufwärts erlegen, und noch dazu ein sehr weiches TM-geschoss verwenden, was ja nicht mal bei allen jägern der fall ist....rechne das mal auf die zahl der jäger hoch, und staune....
 
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