Leishmaniose: Übertragung durch Deckakt möglich

krokodil

10 Jahre Mitglied
In dem verlinkten Artikel wird - wohl erstmals - ein Fall von veneraler (Übertragung via Deckakt) und vertikaler (Übertragung auf einen Welpen) Übertragung von Leishmaniose beschrieben in einem Gebiet, in dem bislang keine Sandmücken nachgewiesen werden konnten:


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  • 29. März 2024
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Hi krokodil ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hhmm - interessanter Artikel. Allerdings ist der verdächtige Rüde bereits verstorben und die 10 Hunde mit denen ein Versuch gemacht wurde sind nicht genau beschrieben im Krankheitsbild.
Im Übrigen ist Leishmaniose keine schreckliche tödliche Krankheit mehr, sondern mit Medikamenten bei Ausbruch sehr gut zu handeln. Die meisten Leishträger bekommen die Medis um einen Ausbruch der Krankheit zu verhindern.
Real gesehen verbreitet sich die Sandmücke kontinuierlich über Deutschland aus und wir werden lernen müssen mit Leish zu leben - oder wir erteilen den Sandmücken ein Einreiseverbot, nach dem sie sich kaum richten werden.:hallo:
In meinen Augen ist es am Sinnvollsten Forschungsgelder für Herstellung neuer Medikamente zu investieren, die dann stammspezifisch wirken.
 
Nirgends, ich nehme an, der Name darf auch nicht genannt werden (lt. Autor war es "ein sehr bekannter Boxerrüde, Multichampion"). Es gab auch zunächst eine einstweilige Verfügung "eines bekannten deutschen Zuchtverbandes", die Veröffentlichung des Artikels zu unterlassen.
Insofern wird der Name wohl auch nirgends genannt werden (zumal es ja nicht vollständig bewiesen ist -bzw jetzt noch bewiesen werden kann- daß der Rüde LM positiv und für die Infektion der Hündin verantwortlich war).

Mich hat der Artikel insofern bedrückt, daß man als Halter eines LM-Hundes nun nichtmal mehr sicher behaupten kann, die Krankheit würde einzig und allein durch den Stich der Sandmücke übertragen.
Ich bin mit Petes (mein verstorbener Hund) Krankheit immer offen umgegangen und konnte anderen Hundehaltern durch o.g. Argument eigentlich stets die Sorge nehmen, die Krankheit sei auf direktem Wege ansteckend.
Wenn ich die Veröffentlichung richtig verstanden habe, wird ja angenommen, daß (da häufig vorkommend) Hautläsionen/offene Stellen im Genitalbereich des Rüden ausschlaggebend für die Übertragung während des Deckaktes waren?
Da würde ja der Rückschluß naheliegen, daß auch an anderen Körperstellen, wo offene Ekzeme/Wunden vorliegen, eine erhöhte Ansteckungsgefahr gegeben ist, sofern diese mit den Wunden oder Schleimhäuten anderer Hunde in Kontakt kommen...ich hoffe, ich irre mich da :(
 
Ja, aber weil "Tierfreund" ja andeutet das er den Rüden kennen würde?

Ehrlicherweise, ich habe nie darauf getraut das LM "nur" über Mücken übertragen werden kann. Und auch dementsprechend gehandelt. ;)
 
Ich habe es jetzt nicht so verstanden, daß "Tierfreund" ihn kennt- daß der Rüde zwischenzeitlich verstorben ist, steht so in dem Artikel ;)

Doch, ich hatte tatsächlich daran geglaubt :(
Zumindest war ja bis dato kein Fall bekannt gewesen, wo eine Infektion auf anderem Wege erfolgt ist und das sicher belegt werden konnte. Der Verdacht als Solcher war zwar immer mal da, aber, wie gesagt, es war (mir) bisher kein Fall einer anderweitigen Übertragung bekannt gewesen.

Wie meinst Du das -rein neugierdehalber- denn, Du "hast auch dementsprechend gehandelt"?
 
Wenn ich den Artikel richtig interpretiere, ist auch jetzt noch kein Fall bekannt, bei dem LM nachweislich auf anderem Wege übertragen wurde. Dass die Infektion beim Deckakt erfolgte, ist in diesem Fall eine Vermutung mehr nicht.
 
Ich habe meinen Hunden nie direkten Kontakt zu nachweislich infizierten Hunden erlaubt. Gemeinsames Gassi nur ohne direkten Schnupper- /Spielkontakt. ;)
Manche mögen es für übertrieben halten usw., aber da es ja genug gesunde Hunde gibt, wusste ich nie warum ich dieses Risiko hätte eingehen sollen.
 
... und jetzt nicht böse sein, aber da platzt mir ja mal fast die hutschnur...
fässt/sprichst du auch ernsthaft erkrankte menschen nicht an (ich schreib jetzt extra keine krankheiten) ist nur mal ne frage...

und meinst du jeder sagt dir das DER spielende hund, der sich gerade mit deinen bulli vergnügt, krank ist?! oder fragst du vorher nach?!

tut mir leid, aber sowas versteh ich mal gar nicht...
 
Ein Risiko bleibt natürlich immer. Manche wissen ja gar nicht das ihr Hund krank ist etc.
Ansonsten haben meine Hunde aus unterschiedlichen Gründen allerdings sowieso keinen Kontakt zu Hunden die ich nicht kenne. Ich bin kein Hundewiesen-Steher und meine Hunde auch keine "Spieler". ;)
Ich denke einfach, es ist weder für meine Hunde, noch für die kranken Hunde, ein ausgesprochener Nachteil, wenn sie eben mit diesen nicht spielen/kontakten dürfen. Inwiefern sollte es auch ein Nachteil sein? Und da die kranken Hunde eben nicht denken wie ein Mensch, fühlen sie sich dadurch auch nicht "ausgegrenzt"....schlicht, nur die Besitzer könnten sich "ausgegrenzt" fühlen, und ehrlich? Das kann ich verkraften. ;)

Ich knutsche übrigens auch niemanden unbedingt mit Grippe? Warum auch? Meine Mum hatte Hepatitis c, eine der wenigen die tatsächlich geheilt wurden...aber in dieser schweren Zeit haben wir zuhause auch aufgepasst. Man muß es ja nicht heraufbeschwören.
 
Ja, aber weil "Tierfreund" ja andeutet das er den Rüden kennen würde?

Ich darf Sie mal bitten -werter Crabat - Ihre falsche Behauptung unverzüglich zu korrigieren. Ich habe nirgends angedeutet, dass ich den Rüden kenne und distanziere mich aufs Schärfste von Ihrer falschen Interpretation meines Beitrages.:sauer:

Auch ich bin der Ansicht, dass dieser Artikel mehr als "Vermutung" einzustufen ist.Für einen wissenschaftlich anerkannten Nachweis reicht das Geschriebene in keinem Fall.

Grundsätzlich gesehen auch ziemlich egal, die Sandmücke ist auf dem Vormarsch, Leish ist gut behandelbar (auch bei Ausbruch)- also wo ist das Problem ?

Ich persönlich sehe das Thema Leish ähnlich wie Aids, ursprünglich ein panisch besetzes Horrorszenario - heute gut handelbar.Leider gibt es immer noch viel zu viele nicht genügend informierte Menschen, die immer noch das Horrorszenario im Kopf haben.:rolleyes:
 
Ich persönlich sehe das Thema Leish ähnlich wie Aids, ursprünglich ein panisch besetzes Horrorszenario - heute gut handelbar.
Dann kann man ja jetzt auch bei Aids mit diesen blöden Vorsichtsmaßnahmen aufhören, ist doch alles halb so wild, weil gut behandelbar. :rolleyes:

Nur für den Fall, dass es tatsächlich durch Deckakt übertragen worden wäre, finde ich es ziemlich dreist, sowas unter den Tisch zu kehren. Allerdings sehe ich die vorhandenen Infos auch eher als Vermutung denn als Beweis. Ich befürchte nur, dass der unbekannte deutsche Rassezuchtverein des Deutschen Boxers :)lol:) eher keinen Wert auf genauere Untersuchungen legt. Was keiner weiß macht keinen heiß :unsicher:
 
Leishmaniose ist mitnichten immer "gut behandelbar", diese Aussage ist so pauschal falsch. Es gibt leishmaniose-positive Hunde, bei denen die Krankheit nie ausbricht oder wenn, diese mit Allo problemlos wieder eingedämmt werden kann. Es gibt aber auch positive Hunde, die trotz regelmäßiger Blutkontrollen und Allo schwer erkranken und trotz (kostenintensiver!) Behandlung lange leiden oder gar sterben.

Man muß die Krankheit nicht dramatisieren, aber das Verharmlosen ist ebenfalls daneben!
 
Gut, gut. Dann kennst Du den also nicht.

Ich bitte allerdings ebenso darum, die Behauptungen und die Darstellung von AIDS unverzüglich zu korrigieren. :sauer:
Ich habe mit erkrankten Menschen gearbeitet und die würden vermutlich not amused über diese Darstellung sein.
Ansonsten, probier es doch aus...steck Dich an. Ist doch gut behandelbar. :nee: :sauer:
 
Leishmaniose ist mitnichten immer "gut behandelbar", diese Aussage ist so pauschal falsch. Es gibt leishmaniose-positive Hunde, bei denen die Krankheit nie ausbricht oder wenn, diese mit Allo problemlos wieder eingedämmt werden kann. Es gibt aber auch positive Hunde, die trotz regelmäßiger Blutkontrollen und Allo schwer erkranken und trotz (kostenintensiver!) Behandlung lange leiden oder gar sterben.

Man muß die Krankheit nicht dramatisieren, aber das Verharmlosen ist ebenfalls daneben!

Richtig!

Allerdings kann ich nicht nachvollziehen wieso man kostenintensive Untersuchungen unbedingt braucht. Man kann sich medizinisch wie bei anderen Erkrankungen von Hunden genau so finanziell austoben. (z.B. OP Kosten für einen ein Jahr jungen Hund mit schwerer HD 7000 Euro...)
 
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen wieso man kostenintensive Untersuchungen unbedingt braucht.

Wenn die Krankheit ausgebrochen ist, sind engmaschige Blut- und ggf. Urinkontrollen nötig, um den Verlauf der Krankheit zu kontrollieren und die Medikamentendosierung anzupassen. Dazu kommt die Behandlung selbst (mit den jeweils für das Individuum geeigneten Medikamenten), ggf. Infusionen, Nierenspülungen, Bluttransfusionen, Hautbehandlungen... da die Krankheit sehr individuell in ihren Ausprägungen ist, sind es die jeweiligen Behandlungsmethoden auch. Deswegen sollte man wissen, dass hohe Kosten auf einen zukommen können. Nicht müssen, aber können.
 
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen wieso man kostenintensive Untersuchungen unbedingt braucht.

Wenn die Krankheit ausgebrochen ist, sind engmaschige Blut- und ggf. Urinkontrollen nötig, um den Verlauf der Krankheit zu kontrollieren und die Medikamentendosierung anzupassen. Dazu kommt die Behandlung selbst (mit den jeweils für das Individuum geeigneten Medikamenten), ggf. Infusionen, Nierenspülungen, Bluttransfusionen, Hautbehandlungen... da die Krankheit sehr individuell in ihren Ausprägungen ist, sind es die jeweiligen Behandlungsmethoden auch. Deswegen sollte man wissen, dass hohe Kosten auf einen zukommen können. Nicht müssen, aber können.

genau davon rede ich doch. Macht das Sinn? Macht es Sinn einen Kangal mit 10 Monaten wegen schwerer HD auf eine OP vorzubereiten die 7000 Euro kostet? Das wage ich sehr zu hinterfragen. Natürlich kann man das tun aus rein tiermedizinischer Sicht. Aber das ist weder für den Hund noch für den Besitzer "lustig". (In jeglicher Hinsicht)
 
Ich kann Dir nicht folgen. Was willst Du damit sagen? Einschläfern und das Geld im TS besser anlegen?
 
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