Ja ok, dann verstehen wir uns ja.
Also ich hatte auch manchmal die Kontrolle verloren, als ich arbeiten gehen musste. Das Alphatier verlässt das Rudel eigentlich nicht, ab und aber muss das sein, logisch.
Oder wenn man mal krank war , war man dem Rudel gegenüber nunmal "schwach" und BÄM hattes geknallt.
Der Familienverband musste sich erst entwickeln bzw. die Zusammenstellung musste passen - sonst kannste das vergessen.
In meinem Beisen hatte ich meine 5 Rüden. 3 American Bulldogs, ein Bullterrier und ein Boerboel. Ging !
Aber alle unkastriert. Alleine ohne Aufsicht? Ähm...nein.
Wäre ich 24h am Tag daheime wäre es nie zu ner Beißerei gekommen.
Aber mal ehrlich. Es sind BULLDOGGEN ! Keine Beagle, Basenji´s , Husky´s oder sonstige Meutehunde.
Da ticken die Uhren nun mal etwas anders.
Denn wie Millan immer wieder betont: Bulldoggen sind stur und sich ihrer Sache oft sehr sicher.
Ich rede jetzt von echten Am. Bulldogs und keine Terrierverschnitte
So ein Rudel führt man nicht mal eben von jetzt auf gleich. Es hat Jahre gedauert bis ich das richtig machen konnte. Am Anfang machste Fehler, da war ich aber auch erst 17 Jahre alt, und noch nicht sooo die Erfahrung.
In Afrika habe ich gelernt wie es geht. Und ich war dann auch erstaunt. Das war eine wunderbare Erfahrung. Aber Fakt ist auch, hast du manche Bulldoggen aus bestimmten Linien gestaltet sich das Rudelleben als echte Herausforderung -.-
Es macht echt Spaß, und man lernt mehr über Hunde in der offenen Rudelhaltung als auf irgendwelchen Seminaren oder Tierpychologie Studium.
Hat der Rütter ja auch studiert..... und? *lach*
Ich kann ja nur Leute unterrichten weil ich die Erfahrung gemacht habe und mir immer wieder bewusst war, was ich falsch gemacht habe.
Keiner kann sich 10 Hunde auf´s Grundstück mal eben packen und sagen:" So das ist jetzt mein Rudel und Gewalt gibt es da nicht".
Wenn du mit Pit Bull´s arbeitest du auf Menschen abgerichtet wurden, und das haste in SA wirklich nicht selten, dann möchte ich mal denjenigen sehen der nur über positive Verstärkung arbeitet?
Oder denen Leckerchen vor die Füße wirft.
Wie du schon sagtest in einem GESUNDEN Sozialverband sind keine Aggressionen nötig, das unterstreiche ich total.
Bis ich mein Rudel soweit hatte, musste ich echt noch viel lernen
Allerdings gibt es Rudel mit diversen Hunderassen die auch eine potentielle Gewalt an den Tag legen.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass es in dem Rudel nicht funktioniert.
Ich kann von keiner Bulldogge erwarten die keine optimalen physischen Vorraussetzung zur Kommunikation hat, dass ein Rudel von denen so funzen wie das bei Wölfen ist!
Das fängt bei den Schlappohren an, teilweise Vorbiss, ausgedrehte Front, zu hohe Hinterhand usw. In SA werden Boerboels noch kupiert, auch da kann es das Kommunikationsverhalten deutlich einschränken.
Bulldoggen sprechen eine andere Sprache, und das sage ich nicht weil ich Anhänger aller "Knautschbacken" bin, sondern weil es so ist.
Natürlich wünschen wir uns den Idealfall, den gesunden Sozialverband. Das ändert aber nichts an dem tatsächlichen IST Zustand!
Wenn ich mir wieder einen American Bulldog anschaffe dann weiß ich ganz genau wo ich mir den her importieren würde.
Mir ist gesundes Sozialverhalten bei Hunden das aller, aller wichtigste.
Und JA! Das kann man an oder abzüchten.
Denn wenn man Aggressionen nicht einkreuzen könnte, könnte man auch kein: Jagdverhalten,Hüteverhalten,Schutzverhalten etc. Das ist nun einmal so...
..ui heute mit ich in Schreiblaune. Ich such immer noch dieses verdammte Video... ich komm irgendwie zu nix *lach*