Einerseits wird der seriöse Hundimport stehts als Zuschußgeschäft dargestellt, andererseits werden von TS damit ua. Kastrationsaktionen/-programme bezahlt? Wie geht das wirtschaftlich zusammen? Eine Erklärung wäre, das im TS gelogen wird das sich die Balken biegen ...
Keine Ahnung, ob das jemand nachvollziehen kann was ich nun schreibe, liest sich bisschen verwirrend, ist nur ein Gedankengerüst ... Aber ich versuche es mal:
Tierschutz ist Mathe + PR und bewegt sich von daher, wie jedes "Unternehmen", in einer Kreisbewegung. Betrachten wir es sachlich:
Mathe "Gewinn und Verlust": Ich kann nur das ausgeben, was ich habe. Kastrationen, tierärztl. Versorgung, Futter, Ausreisekosten, Tierschutzarbeit vor Ort (!) etc. = Verlust.
Handeln nach dem "Sozialprinzip": Junge, gesunde Tiere (= im Unterhalt "günstige" Tiere) tragen kranke, alte, verletzte Tiere (=im Unterhalt teure Tiere). Die Vermittlung eines "günstigen" Tieres bringt eine Schutzgebühr von X wobei Summe Y ggf. "übrig bleibt" (= Gewinn). Hiervon finanziere ich das "teure" Tier oder eine anderweitig notwendige Ausgabe (z.B. 1/8 Kastration eines Katers o.Ä. --> das, was halt gerade notwendig ist).
Exkurs: "günstiges" Tier =
zum Beispiel bereits geimpftes + kastriertes Abgabetier = weniger Kosten (Kastration + Impfung + ggf. Mikrochip "eingespart") oder junges gesundes Tier (Kastration nicht möglich da noch zu jung = weniger Kosten, da Kastration "eingespart", schnelle Vermittlung = Reduktion der Futterkosten etc).
PR: Spenden, Öffentlichkeitsarbeit, Mitglieder, Patenschaften = Gewinn.
PR + Gewinn aus Sozialprinzip = Faktor Z
Faktor Z als Summe X zahlt Mathe.
Gewinn im Anschluss: 0,00 Euro
Da gemeinnützige (!) Vereine keine Gewinne fahren dürfen (was überprüfbar ist und auch überprüft wird), KANN es nur so laufen. Verstößt ein Verein gegen diese Regel, verliert er die Gemeinnützigkeit und damit sein Ansehen. Verliert er sein Ansehen, verliert er die Einnahmen aus PR, kann das Sozialprinzip nicht mehr umsetzen (keine/weniger Vermittlungen als Beispiel, weniger Spenden etc.) und damit Mathe nicht mehr finanzieren.
---> Je mehr Spenden / Mitglieder etc. vorhanden sind, um so weniger Vermittlungen nach Sozialprinzip sind nötig, um Kastrationsaktionen, tierärztliche Versorgungen, alte/kranke Tiere etc. "durchzubringen" (je nach Anspruch des Vereins an die Vielfältigkeit und den Umfang seiner Arbeit, was individuell betrachtet werden muss!).
Beispiel Kastrationsaktionen Katzen THF: Die zweckbezogenen Spenden tragen die laufenden Kosten (Futterstellen, tierärztliche Versorgung etc.) + Kastrationsaktionen zu ziemlich genau einem Viertel. Die restlichen Dreiviertel Kosten müssen "vom Verein" dazu gezahlt werden, so er denn weiterhin kastrieren und Futterplätze für Streuner anbieten will. Dieses "Restgeld" muss dann aus dem Topf "Gewinn Sozialprinzip", Patenschaften und Spenden, Mitgliedsbeiträgen etc. gezahlt werden.
Ganz einfach ausgedrückt heisst das (Beispielhaft!
Kastrationsaktion = 5 Vermittlungen "günstiger" Hunde + 36 Mitglieder + 12 Paten a X Euro monatlich + 25 Kalenderverkäufe
Verringere ich a) "5 Vermittlungen günstiger Hunde" muss ich b) "36 Mitglieder" erhöhen und/oder alle anderen Faktoren. ODER ich verjünge den Faktor "Kastrationsaktion" von X kastrierten Katzen auf Y (geringere Anzahl).
Anzustreben ist, die Kastrationsprogramme und Futterstellen (Tierschutz rein vor Ort ohne Ausflüge!) aus sich selbst heraus zu finanzieren. Doch da sich die Spendenbereitschaft hierfür leider sehr in Grenzen hält (im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten), ist das Zukunftsmusik -
wenn man seinen Anspruch nicht herunter fahren will!
Weniger Kastrationen: weniger Kosten = ggf. aus sich selbst heraus finanzierbar.
Konsequenz: Erhöhte Population Strassenkatzen = höhere Kosten für tierärztliche Behandlungen, Futter, Euthanasie etc. -->
"Boomerangeffekt"
Das nur als WINZIGER (!) Aspekt - einer von unendlich vielen nun nicht erörterten. Ich könnte jetzt noch seitenlang weiter schreiben, aber dafür fehlt mir leider die Zeit (und auch der Nerv, ich gebe es ja zu ...
).