Was ich dennoch nicht verstehe, ist, warum die Hunde und deren Schicksal offenbar erst wichtig werden, nachdem geräumt wurde.
Ach, es gibt auch noch anderes, was erst nach der Räumung nun plötzlich wichtig wird:
Ratten!
Gerade im ländlichen Bereich sind diese Tiere ja allgegenwärtig. Nicht unbedingt im Haus, aber doch im Umfeld. Jeder Stall, jede Scheune bietet für die Hausratte ein schönes Plätzchen.
Allerdings ist die Zahl der Hausratten bei uns in den letzten Jahren stark zurückgegangen, so dass sie inzwischen auf der Liste der gefährdeten Arten steht.
Bei mir auf dem Dorf gibt es Ratten, in Vitzeroda gibt es Ratten und natürlich auch in der ehemaligen Hundekaserne. Futterreste der Hunde und Pferde sind auch für diese Tierchen ein Schmausvergügen.
Allerdings gab und gibt es dort auch natürliche Feinde, die dafür sorgten, dass keine allzu große Rattenplage entstand.
Auf dem Kasernengelände leben auch Falken, Eulen, Fledermäuse, Bussarde, Steinmarder und Wiesel, die wiederum auch gerne an einer Ratte nagen.
Aktuell gibt es nun jedoch ein Problem für diese Tiere.
Nach vielen vielen Jahren der Existenz der Hundekaserne will nun das Ordnungsamt durchgreifen, um der angeblichen Rattenplage Herr zu werden. (Es könnte ja passieren, dass die Kasernenratten nach Vitzeroda ausschwärmen und dort für das erneute Ausbrechen der Pest sorgen)
In der kommenden Woche soll also ein Kammerjäger o.ä. anrücken und auf dem Kasernengelände Giftköder für die Ratten auslegen.
Hunde können ja dadurch nun nicht mehr zu Schaden kommen, doch was ist mit den Falken, Eulen, Fledermäusen, Bussarden, Steinmardern und Wieseln, wenn diese eine vergiftete Ratte fressen, oder gar an einem solchen Köder nagen?
Ich jedenfalls käme nie auf die Idee, auf meinem Grundstück Rattengift auszulegen.
Einmal der Hunde wegen und zum anderen, weil bei mir auch ständig Bussarde und Eulen über dem Grundstück kreisen.
Wie seht Ihr das?
Grüße Klaus