Schimpansen essen bei Krankheit gezielt Heilpflanzen (engl.)

guglhupf

15 Jahre Mitglied
was für ein aufregendes jahr für die tierforschung..gestikulierende vögel, fische, die werkzeuge benutzen, wir sprechen mit delphinen und nun noch das:

An extensive look at what chimpanzees consume each day reveals that many of the plants they consume aren't for nutrition but are likely ingested for medicinal purpose.

The findings, published in the journal Physiology & Behavior, indicate that the origins of medicine go way back, beyond the human species.

 
  • 28. März 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Der Garten Eden rückt unaufhaltsam näher. ;)

Ach ja, Ratten haben Vorkoster, sozusagen das Gegenteil der homöopathisch veranlagten Schimpansen. Eine Looser - Ratte muß vom Futter fressen, ist alles ok, gibt's ein Festmahl für alle. Nun ist aber nicht klar, ob der Looser dazu genötigt wird, wenn ja, wie? Oder aber ob er das aus heroischer Aufopferung für seine Sippe macht? Oder aber ein faible für Russisch Roulette?
Also intelligenter als Schimpansen, denn so werden sie gar nicht erst krank und müssen Medis futtern.

Es bleibt spannend!
 
ohne Zweifel, aber das mit der "Opfer - Ratte" interessiert mich schon. Fast schon menschlich perfide ...
 
vielleicht könnt ichs erklären, allerdings auf räucherstäbchen-niveau. :D

gibts denn keine favorisierte theorie ?
 
das kling doch plausibel:

Hey,

diese Vorkoster-Theorie ist doch auch offiziell schon widerlegt worden.
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Ich habe dazu jedenfalls vor langem schon gelesen, daß es bei den wilden Ratten keine extra abgestellten Vorkoster (junge Böckchen) gibt.

Daß es oftmals kleine Rattenjungs trifft, die ungenießbares fressen, soll daran liegen, daß diese noch am übermütigsten und unbedarftesten vorpreschen und aus Unerfahrenheit deshalb auch am ehesten von unbekanntem Futter probieren.

Der Rest stimmt dann wieder. Die anderen Ratten erschnüffeln den Geruch am Mäulchen erkrankter Ratten (Ratten können winzigste Duftnoten unterscheiden), was diese zuletzt gefressen haben (das können sie noch nach etlichen Stunden riechen), und meiden dann Freßbares, dem dieser Geruch anhaftet.
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_________________
Liebe Grüße von Maggi & 10 Langschwänzen




Frisch aus dem "Rattenforum". Na wenn die's nicht wissen.
Das ist dann doch eher die Unbedarftheit der Jungen, woraus die alten Hasen ihre Schlüsse ziehen. Nur wird ja auch extra langsam wirkendes Gift eingesetzt, um eben das zu umgehen. Also müssen die Ratten ja den Zusammenhang zwischen den Magenbeschwerden der Burschen und dem vor längerer Zeit Gefresssenen herstellen können.
Schon beachtlich.
 
Das Tiere gezielt bestimmte Pflanzen und auch Erden zu sich nehmen ist nichts grundlegend Neues. So ist zB. bekannt das Papageien bestimmte Flußlehme zu sich nehmen um Pflanzengifte in ihrer Nahrung zu neutralisieren.
 
oder Hunde Gras fressen, wenn sie erbrechen wollen
Letztendlch wird das ein ähnlicher "Erfahrungswert" sein, der sich genetisch manifestiert hat, wie die Pflanzen der Schimpansen.
Tier fühlt sich unwohl und reagiert, indem es Pflanzen zu sich nimmt, die den Zustand verbessern.
 
Das Tiere gezielt bestimmte Pflanzen und auch Erden zu sich nehmen ist nichts grundlegend Neues. So ist zB. bekannt das Papageien bestimmte Flußlehme zu sich nehmen um Pflanzengifte in ihrer Nahrung zu neutralisieren.

nun, da muss man schon differenzieren. es stimmt, daß entsprechende beobachtungen/vermutungen schon länger existieren. bereits in den 70ern wurde beobachtet, wie affen besonders rauhe blätter bestimmter bäume essen, um sich zu entwurmen. wirklich intensiv untersucht und bestätigt wurde das bisher imho nicht. (wenn du allerdings entsprechende links hast, nur her damit, nur bitte keine forenbeiträge irgendwelcher max mustermanns).

noch verzwickter ist dein papageien-beispiel. es steht keinesfalls zweifelsfrei fest, daß der verzehr von lehmerde entgiftet. andere quellen behaupten, es ist lediglich eine zufuhr von mineralien. da gibt es zumindest eine kontroverse, also sollte man vorsichtig sein mit begriffen wie "ist doch schon lange bekannt". ausserdem geht es nicht in erster linie darum, ob tiere selbstmedikation anwenden, viel interessanter ist doch die frage, wie sie das tun. gibts da womöglich schimpansendoktoren ? formiert sich gar schon eine schimpansen-pharma-lobby ? :D

wobei ich keiner tierart, auch den papageien nicht, diese fähigkeiten abspreche. es fehlen halt nur knallharte beweise und deshalb ist die wissenschaftliche rückendeckung so wichtig. ich bin ja nun der letzte, dem das wirklich wichtig ist, weil er es sonst nicht glaubt, aber allgemeine anerkennung führt nunmal nur über die wissenschaft.

hier im topic-artikel geht es auch nicht um schnöde lehmerde für papageien oder grünes gras für den geplagten hundedarm. hier gehts um pflanzenstoffe mit anti-bakterieller, anti-malarialer, anti-diarrhealer, anti-tumoraler und entwurmender wirkung und darum, daß die schimpansen gezielt bei bestimmten beschwerden bestimmte pflanzen suchen. das ist schon eine andere liga.
 
das kling doch plausibel:

Hey,

diese Vorkoster-Theorie ist doch auch offiziell schon widerlegt worden.
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Ich habe dazu jedenfalls vor langem schon gelesen, daß es bei den wilden Ratten keine extra abgestellten Vorkoster (junge Böckchen) gibt.

Daß es oftmals kleine Rattenjungs trifft, die ungenießbares fressen, soll daran liegen, daß diese noch am übermütigsten und unbedarftesten vorpreschen und aus Unerfahrenheit deshalb auch am ehesten von unbekanntem Futter probieren.

Der Rest stimmt dann wieder. Die anderen Ratten erschnüffeln den Geruch am Mäulchen erkrankter Ratten (Ratten können winzigste Duftnoten unterscheiden), was diese zuletzt gefressen haben (das können sie noch nach etlichen Stunden riechen), und meiden dann Freßbares, dem dieser Geruch anhaftet.
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_________________
Liebe Grüße von Maggi & 10 Langschwänzen




Frisch aus dem "Rattenforum". Na wenn die's nicht wissen.
Das ist dann doch eher die Unbedarftheit der Jungen, woraus die alten Hasen ihre Schlüsse ziehen. Nur wird ja auch extra langsam wirkendes Gift eingesetzt, um eben das zu umgehen. Also müssen die Ratten ja den Zusammenhang zwischen den Magenbeschwerden der Burschen und dem vor längerer Zeit Gefresssenen herstellen können.
Schon beachtlich.

auch hier muss ich kleinlich sein. :p

die aussage irgendeines forenmitglieds, die das "vor langem mal irgendwo gelesen hat" (aber leider vergessen hat, wo und überhaupt), ist nicht geeignet, mich zu überzeugen. sogar im thread selbst ist das nicht unangefochten und die userin muss sogar einräumen, daß sie nicht weiß, warum es immer bzw. meist nur junge böcke trifft und nie weibchen. restlos geklärt ist das nach meinen kurzen recherchen nicht, wissenschaftlich schon gar nicht.

wie du schon sagtest, es bleibt spannend. :hallo:
 
Der Garten Eden rückt unaufhaltsam näher. ;)

Ach ja, Ratten haben Vorkoster, sozusagen das Gegenteil der homöopathisch veranlagten Schimpansen. Eine Looser - Ratte muß vom Futter fressen, ist alles ok, gibt's ein Festmahl für alle. Nun ist aber nicht klar, ob der Looser dazu genötigt wird, wenn ja, wie? Oder aber ob er das aus heroischer Aufopferung für seine Sippe macht? Oder aber ein faible für Russisch Roulette?
Also intelligenter als Schimpansen, denn so werden sie gar nicht erst krank und müssen Medis futtern.

Es bleibt spannend!

quatsch da wird vorher stäbchen gezogen.

dennoch finde ich es schade das das wissen um heilpflanzen bei uns immer mehr verloren geht
 
auch hier muss ich kleinlich sein. :p

die aussage irgendeines forenmitglieds, die das "vor langem mal irgendwo gelesen hat" (aber leider vergessen hat, wo und überhaupt), ist nicht geeignet, mich zu überzeugen. sogar im thread selbst ist das nicht unangefochten und die userin muss sogar einräumen, daß sie nicht weiß, warum es immer bzw. meist nur junge böcke trifft und nie weibchen. restlos geklärt ist das nach meinen kurzen recherchen nicht, wissenschaftlich schon gar nicht.

wie du schon sagtest, es bleibt spannend. :hallo:
Da stimme ich zu, so ganz schlüssig ist es nicht.
Deswegen verwies ich ja auch auf die offensichtliche Fähigkeit, den Bezug eines gesundheitlichen Problems eines Probanten zur Tage vorher aufgenommenen Nahrung herzustellen. Geruch kann ja gut sein, nur kann der Bursche in den 2 Tagen alles mögliche hinterher verdrückt haben.
 
na gut..ich trau mich mal etwas weiter aus dem fenster :D

dieses vorkoster-phänomen lediglich darauf zurückzuführen, die ratten würden gerüche an kranken oder toten ratten mit bestimmten nahrungsmitteln in verbindung bringen und diese dann für immer meiden, halte ich für zu dünn.

ich denke, die antwort darauf ist anderswo zu suchen. die grundlagen sind womöglich dieselben (ebenfalls noch unbekannten) wie beim phänomen, daß ratten immer schneller durch labyrinthe finden, je öfter vorher schon andere ratten durchgelaufen sind, obwohl es keinerlei kontakte zwischen den jeweiligen tieren gab nach der prozedur. es muss also etwas ausserkörperliches sein, das diese erfahrungen an andere tiere der selben art weitergibt.

und es wird ja noch verrückter. eine besondere art von selbsterfüllender prophezeiung, die auf eine wie auch immer geartete temporale verbindung zwischen ratte und mensch hindeutet:

Für ein Lernexperiment mit Ratten instruierte Rosenthal zwölf Psychologiestudenten als Versuchsleiter. Die Versuchstiere (60 Albino-Ratten) sollten lernen, in einem einfachen Labyrinth den richtigen Weg zur Futterstelle zu wählen. Robert Rosenthal erläuterte seinen studentischen Versuchsleitern, daß die Hälfte der Versuchstiere aufgrund von Zuchtwahl besonders lernfähig, die andere Hälfte besonders "dumm" sei. Die Ratten wurden den Versuchsleitern streng nach dem Zufall zugeteilt, sechs Versuchsleiter waren jedoch im Glauben, daß ihre Tiere zum Stamm der "klugen" Ratten gehörten, die anderen sechs, daß sie mit "dummen" Ratten experimentieren würden. Jeder Versuchsleiter hatte die Aufgabe, mit einer Gruppe von fünf Ratten an fünf Tagen je zehn "Trainingsläufe" im Labyrinth durchzuführen und zu notieren, ob die Tiere den richtigen Ausgang wählten.

Die Abbildung oben zeigt die Mittelwerte der Ergebnisse für die Versuchsleiter mit vermeintlich "klugen" und "dummen" Ratten. Die "klugen" Ratten waren entsprechend den Erwartungen ihrer Versuchsleiter an jedem Versuchstag den "dummen" Ratten überlegen. Des Rätsels Lösung ist aus einer Befragung der Studenten nach dem Experiment zu erschließen: Die Versuchsleiter mit vermeintlich "klugen" Ratten beurteilten ihre Versuchstiere wesentlich positiver und behandelten sie dementsprechend liebevoller, als Versuchsleiter mit vermeintlich "dummen" Ratten dies taten!



was genau mit "liebevoller umgang" gemeint ist, ist mir jedoch nicht ganz klar.

ich denke auch nicht, daß das irgendwas besonderes zwischen ratte und mensch ist, sondern ich teile da meinen glauben mit rupert sheldrake und seinen theorien. aber das hätte ich jetzt wohl besser nicht gesagt. :D

*räucherstäbchenanzünd* :D
 
@ guglhupf,

*ächz* Morphische Felder, Rupert Sheldrake und so, ne? :unsicher:

...ich hab meine Facharbeit über das Thema gemacht (ich war über 10 Jahre lang begeisterte Rattenhalterin, also bot sich das an) ... und bei "meinen Versuchen" hat sich das nicht bestätigt ... vielleicht waren meine Ratzepös aber auch zu doof?

...leider war mein damaliger Biolehrer ein absoluter Sheldrake-Fan und fand es nicht so schön, dass ich mich quasi gegen diese Theorie (oder was auch immer) geäußert habe - und hat mich mit einer mittelmäßigen Benotung belohnt :unsicher: ...

Zum Thema Vorkoster muss ich mal suchen gehen ... ich kenne es auch so, dass das mit dem "Vorkoster" Schwachsinn ist und glaube, es in einem Buch gelesen zu haben ... vielleicht finde ich ja noch was...
 
Da zermartern wir uns hier die Birne und haben Spezialisten unter uns.
 
@ guglhupf,

*ächz* Morphische Felder, Rupert Sheldrake und so, ne? :unsicher:

...ich hab meine Facharbeit über das Thema gemacht (ich war über 10 Jahre lang begeisterte Rattenhalterin, also bot sich das an) ... und bei "meinen Versuchen" hat sich das nicht bestätigt ... vielleicht waren meine Ratzepös aber auch zu doof?

...leider war mein damaliger Biolehrer ein absoluter Sheldrake-Fan und fand es nicht so schön, dass ich mich quasi gegen diese Theorie (oder was auch immer) geäußert habe - und hat mich mit einer mittelmäßigen Benotung belohnt :unsicher: ...

Zum Thema Vorkoster muss ich mal suchen gehen ... ich kenne es auch so, dass das mit dem "Vorkoster" Schwachsinn ist und glaube, es in einem Buch gelesen zu haben ... vielleicht finde ich ja noch was...

die experimente, die ich verlinkt habe, haben mit sheldrake rein gar nix zu tun. die ersten labyrinth-experimente fanden statt, da war der noch nicht mal geboren. sonst noch was ausser sheldrake-bash ?

... ich kenne es auch so, dass das mit dem "Vorkoster" Schwachsinn ist und glaube, es in einem Buch gelesen zu haben ... vielleicht finde ich ja noch was...

bin gespannt. :hallo:
 
die experimente, die ich verlinkt habe, haben mit sheldrake rein gar nix zu tun. die ersten labyrinth-experimente fanden statt, da war der noch nicht mal geboren. sonst noch was ausser sheldrake-bash ?

Mein Statement ist ja nicht auf deine verlinkten Experimente bezogen, sondern darauf:

die grundlagen sind womöglich dieselben (ebenfalls noch unbekannten) wie beim phänomen, daß ratten immer schneller durch labyrinthe finden, je öfter vorher schon andere ratten durchgelaufen sind, obwohl es keinerlei kontakte zwischen den jeweiligen tieren gab nach der prozedur. es muss also etwas ausserkörperliches sein, das diese erfahrungen an andere tiere der selben art weitergibt.
 
das ist doch ausdrücklich meine persönliche meinung. die kannst du gern widerlegen mit einer besseren erklärung.
 
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