Jae ist mit unerklärlicher Schwäche in der Klinik

Noch immer kann ich es fassen, dass unser kleines Männlein nicht mehr ist. Noch immer weine und trauere ich jeden Tag.

Fassungslos sitze ich vor dem Säcklein mit Asche, alles, was mir vom ihm geblieben ist :heul:, betrachte sein Halsband mit seiner Hundemarke und all die Kauspielsachen, die ich ihm bestellt hatte und die er nicht mehr gesehen und bespielt hat.

Er hat schon vorher Plastik zerstört - aber nur zerstört, nie gefressen. Das fing erst so zwei Wochen vor seinem Tod an, dass er auch runtergeschluckt hat ... warum nur :(

Das Gespräch mit der Klinik steht noch aus (ist mir aber mehrfach bereits angeboten worden) - bisher war ich noch nicht in der Lage. Das Gespräch wird aber mit Bestimmtheit kommen - zuviele Fragen und auch kritische Gedanken sind offen! Wir hoffen, dass das Seil aufbewahrt wurde, denn wir wissen nicht, was es gewesen sein könnte, all unsere Verdachtsmomente haben sich in Luft aufgelöst*

Die Information, die ich bis jetzt habe, ist, dass der Darm auf einen halben Meter durch das Scheuern eines Seils perforiert war, dass am Dienstag eine Bauchfellentzündung diagnostiziert wurde, Dienstag nachmittag wurde der Bauchraum noch einmal punktiert, ohne das Darminhalt gefunden wurde.
Da aber Fieber dazu kam, wurden wir um die Erlaubnis gefragt, eine dritte (Kontroll-)OP durchführen zu dürfen, da ansonsten die Überlebenschancen mehr als schlecht wären. Wir stimmten zu und Jae starb (während der OP?) an Kreislaufversagen :heul:

Passt besser auf Eure Hunde auf, als wir auf unser Männlein, dieser Liebe auf 4 Beinen, aufgepasst haben ...
 
  • 28. März 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sybille, egal wie gut man aufpaßt, passieren kann sowas leider immer .
Es hört sich für mich an, als würdest Du Dir vorwerfen nicht genug aufgepaßt zu haben.
Du musst Dich jetzt nicht auch noch mit Selbstvorwürfen quälen, jeder der Bullis kennt weis, dass sie wie kleine Kinder sind, wenn sie so Dinge tun die man selbst gar nicht nachvollziehen kann!
Sybille, denk (leichter gesagt als getan ich weis) mal an die schöne Zeit die Jae bei Euch haben durfte ! Er hat Euch mit dem Bulli Virus infiziert und mit seinem Wesen alle für sich gewonnen die ihn kennenlernen durften:love: An die schöne Zeit mit ihm zu denken betäubt etwas den Schmerz über seinen Verlust .
 
Ich weiss, aber ich bin noch lange nicht soweit, in mir ist alles Revolte und Schmerz!
 
Ich denke, ihr habt für Jae alles getan und ihm ein schönes Leben ermöglicht.
Er wird es auch wissen und auf euch warten!

Fühl dich, von mir, gedrückt!
 
Alles was wir konnten, aber da war nicht genug, wir machen uns Beide schwere Vorwürfe!

Danke für's drücken :)
 
Ich kann es absolut nachvollziehen, daß Du Dir schwere Vorwürfe machst, würde ich in dieser Situation genauso empfinden / mir genauso machen.

ABER, die Vorwürfe haben keine wirkliche Berechtigung. Es war ein tragisches Unglück. Ihr konntet nicht damit rechnen, daß dies passiert.

Mir tut es sehr sehr leid - für den Hund genauso wie für Euch - daß es so traurig ausging und er es nicht geschafft hat.
 
Doch, das muss sein, um nachhaltig zu lernen :(

Die Vorwürfe beziehen sich auch mehr darauf, dass wir ihn nicht aus dieser TK rausgeholt haben, um zu einer anderen TK zu fahren, die auch am WE das volle Programm fährt und nicht "nur" Schmerzmittel spritzt - einer der Punkte auf der Diskussionsliste.
 
Alles was wir konnten, aber da war nicht genug, wir machen uns Beide schwere Vorwürfe!

Danke für's drücken :)

Da hätten wir, wenn ich an Cora denke, auch Grund zu.
Aber manchmal will das Schicksal sich einfach nicht mehr von uns beeinflussen lassen!

Und oftmals ergibt sich der tiefere Sinn auch erst später.
Das fällt mir jedes mal ein, wenn ich Abby ansehe und dabei an Cora denke!
 
Zur Zeit verweigere ich jede Anerkennung von Sinnhaftigkeit, zumindest noch bin ich nicht so weit.
 
Alles was wir konnten, aber da war nicht genug, wir machen uns Beide schwere Vorwürfe!

Das ist absolut menschlich. "Irgendwer muß Schuld daran haben", und so sucht man diese zwangsläufig bei sich selbst...
Aber was hättet Ihr noch machen können? Manche Dinge verlaufen einfach so- nicht nach Plan, schon gar nicht gerecht- und doch kann man sie nicht ändern. Im Nachhinein schon gar nicht.

(Ich denke mir gerade auch "warum hast Du nichts bemerkt? Ein Tumor braucht Zeit zu wachsen, zu streuen...irgendetwas hätte Dir auffallen müssen und dann hätte Pete noch operiert werden können!" aber er hat ja nichts gezeigt, alles kompensiert und war stinknormal und fröhlich)

Ich fühle mit Dir, mir geht es gerade genauso- aber wir dürfen uns jetzt nicht auch noch mit Selbstvorwürfen quälen. Auch wenn sie automatisch ins Denken einfließen...

Mir tut es sehr leid für Euch! Gerade auch das lange Hoffen und Bangen...umso grausamer ist es dann, wenn alle Bemühungen letztlich nicht mehr helfen konnten.

Aber denke einfach dran und halte daran fest: Jae geht es jetzt wieder gut und er ist frei von jedem Schmerz!
 
Zur Zeit verweigere ich jede Anerkennung von Sinnhaftigkeit, zumindest noch bin ich nicht so weit.

Wenn ich so um das Leben eines Hundes, und nicht nur einmal, gekämpft hätte, und dann doch alles vergeblich erscheint hätte ich da auch meine Probleme mit.

Aber das mit dem Lernen ist, bei allem Schmerz, auch eine wichtige Sache.
Ich denke, du wirst zu der Erkenntnis kommen, dass es so oder so geschehen wäre oder hätte geschehen können.
Wie du selbst oftmals, bei Beißvorfällen, fest stellst - es gibt keine 100% Sicherheit im Umgang mit Hunden.
 
Quintessenz für mich ist auf jeden Fall schon mal: ich werde bspw. Gabi bitten, in solchen Fällen mit den Ärzten zu sprechen, ich selbst bin zu involviert und treffe im Gegensatz zu sonst nicht wirklich Entscheidungen (immer in der Hoffnung, dass sie wissen, was sie tun).

Die 4 1/2 Tage Schmerz, die Jae erleiden musste (Morphium hin oder her) machen uns schwer zu schaffen!
 
Alles was wir konnten, aber da war nicht genug, wir machen uns Beide schwere Vorwürfe!
Sybille, ich kann mir die emotionale Hölle vorstellen, durch die Ihr gerade geht - dummerweise kann Euch da kein einer helfen, kein noch so gut gemeintes (und auch begründetes) rationales Wort wird zu Euch durchdringen ...

ich kann Dir nicht sagen, Sybille, zu was solche Geschehnisse gut sind, die Wunden hinterlassen, die man nie recht zu bekommt - meine heißt ja bekanntermassen Obelix

und das Schlimme ist, ich kann Dir auch nicht mal sagen, dass es mit der Zeit wirklich besser wird - es wird allenfalls erträglicher

das Einzige, was ich Dir sagen kann: ich verstehe Euch .......
 
:knuddel:Sybille es tut mir so leid,
Ihr habt alles getan was ihr konntet und habt Jae alles gegeben was er vor euch nicht kannte, eure liebe ,eure fürsorge und tolle Erlebnisse .
Ich glaube er lächelt zu euch runter
und er würde nicht wollen das ihr euch Vorwüre macht:knuddel:
 
Ich habe das Alles gar nicht mitbekommen, Cornelia hat es mir gestern erzählt. Und wir hatten die gleichen Gedanken, mit denen du dich jetzt herum schlägst. Einerseits weiss man doch, wenn man die ganze Situation mit Abstand betrachtet, dass mitunter schreckliche Dinge passieren, die niemand abwenden oder gar noch vorhersehen kann.... andererseits ist man in solchen Momenten aber eben persönlich betroffen und kann daher diesen Abstand gar nicht haben, die Gedanken überschlagen sich, man sucht wie so oft nach der Antwort, warum das Leben mitunter so unfair ist.....
Das Sprichwort, die Zeit heilt alle Wunden, stimmt leider nicht immer. Es bleiben oft Narben und man muss lernen, mit ihnen zu leben. Manchmal hilft reden, um besser zu verarbeiten. Du wirst auch hier im Forum auf offene Ohren bzw. Augen stoßen, wann immer dir danach ist. Fühl dich verstanden.
 
Quintessenz für mich ist auf jeden Fall schon mal: ich werde bspw. Gabi bitten, in solchen Fällen mit den Ärzten zu sprechen, ich selbst bin zu involviert und treffe im Gegensatz zu sonst nicht wirklich Entscheidungen (immer in der Hoffnung, dass sie wissen, was sie tun).

Die 4 1/2 Tage Schmerz, die Jae erleiden musste (Morphium hin oder her) machen uns schwer zu schaffen!


ach Sybille.....weisst du bevor ich den OPi Hogan erlösen musste hatte er 1 Woche vorher Schmerzen..auf einem Samstag..hatte dann Frau Schürmann angerufen - weil ich sein Verhalten ( Kopfzittern ) nicht deuten konnte :verwirrt: habe dann Schmerzmittel besorgt + es ging ihm besser ..okay er frass ab diesem Tag nicht mehr so gerne...aber sonst war alles - aus meiner Sicht wieder okay .

Am Donnerstag bin ich mit ihm nach Hamburg zu meiner besten Freundin gefahren...ihre Bullihündin & er haben gleich suuper gespielt ......er hatte Spass mit ihr.....an diesem Tag & dem Freitag frass er nicht.....+ am Freitag Abend ab 23 : 30 Uhr fing er an ganz fürchterliche Schmerzen + auch Schmerzlaute zu zeigen.( er war ja fast taub ) ..ab zur Notfall TÄ & um 1 : 30 haben wir ihn erlöst :heul:

Ich wusste ja von Anfang an das er einen Lebertumor hatte & weisst du : ich habe mir Wochenlang Vorwürfe : hat er diese Woche - seine letzten Tage Schmerzen gehabt & ich habe es übersehen ? Ich weiss es nicht :( ........

Ich denke auch ihr macht euch viel zu viele Vorwürfe .. ich denke auch die TÄ ..haben ihr möglichstes getan .


Jae hatte paradiesische Zustände bei euch...wenn ich bedenke was er vor euch hatte......
 
Hallo Pommel,
mein volles mitgefühl hast du.Was passiert ist,läßt sich nicht mehr ändern.Das einzige ist ,daraus zu lernen für die zukunft.Traue lieber deinem gefühl,als den tierätzten.Ich weiß wovon ich spreche.Eigene bittere erfahrung,allerdings mit einem pferd,das letzendlich auch eingeschläfert werden mußte.5!! verschiedene tierärzte hatten damals,9 jahre her,nicht erkannt was dem tier fehlte.Erst eine gründliche untersuchung in der klinik brachte die traurige gewißheit.Ich könnte heute noch weinen,wenn ich daran denke.Aber dein hund hatte bestimmt eine schöne zeit bei dir.Mach dir nicht zuviel vorwürfe,über die zeit die uns bleibt,bestimmen nicht wir.
 
Vielleicht trägt erschwerend dazu bei, dass Jae uns immer vertraut hat.

Er ging immer davon aus, dass sein Wunsch "mach das weg" "beschütze mich" "hol mich aus der Situation raus" ganz selbstverständlich von uns erfüllt wurde, er hat sich 100%ig auf uns verlassen und das gab ihm viel Rückhalt und Selbstvertrauen.

Und in seinen letzten Tagen waren wir nicht da - weder physisch, noch haben wir adäquat seine Interessen vertreten, es ist so, dass wir ihn im Stich und alleine gelassen haben!

Nur als Beispiel: habe ich gefragt, ob die Belegärzte, die US und CT machen, auch am Wochenende kommen? Nein! Ich habe mich auf den Montag vertrösten lassen und bin dann ganz blauäugig davon ausgegangen, dass Jae als Notfall sofort morgens drankommt. Weit gefehlt, mittags kam er dran! Usw. usw. usw.
Es ist mir unerklärlich, wie man so blockiert sein kann! In einer Situation, wo es so sehr drauf ankommt!

Warum habe ich Jae überhaupt in seiner Verfassung am Freitag nach der OP mit nach Hause genommen und mich beruhigen lassen, dass er diesmal so extrem auf die Narkose reagieren würde.

Warum bin ich nicht schon nachts, bei steigenden Zweifeln, wieder zur TK und habe stattdessen bis morgens gewartet.

Ich weiss nicht, ob es nicht schon am Freitag zu spät war, um sein Leben zu retten ... aber die Parameter waren für ihn mit absoluter Sicherheit am Freitag, selbst am Samstag noch, besser als am Montag bzw. Dienstag!

Und ich frage mich - und werde das auch bei dem Gespräch in der Klinik auf den Tisch bringen - ob sie am WE wirklich Notfalldienst machen oder ihre Notfall-Patienten bis zum regulären Dienst am Montag "ruhig stellen".
 
Es ist mir unerklärlich, wie man so blockiert sein kann! In einer Situation, wo es so sehr drauf ankommt!
Eben genau deswegen, Pommel.
Wenn man solche Angst um ein geliebtes Wesen hat, so voller Sorge ist, dann blockiert das Denken.

Du hast den Ärzten vertraut, dafür sollten sie eigentlich da sein.

Du warst physisch nicht da, aber Dir ist doch bewußt, daß es da noch andere "Verbindungen" gibt, mit denen wir ganz nah bei unseren Vierbeinern sind. Und diese sind doch viel mehr wie wir in der Lage, diese zu spüren.

Zieh daraus die Lehren, die Du für Dein weiteres Leben brauchen kannst, aber quäle Dich nicht absichtlich mehr, als Du eh nicht verhindern kannst.

Ganz herzliche Grüße, Sandra
 
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