Man kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass
die polnischen Tierschützer gegen den Transport sind. Wenn, dann ist das nur ein kleiner Teil.
Aus der polnischen Presse dazu:
Zusammengefasst (und schlecht übersetzt) steht da in etwa:
Eine Gruppe von Leuten möchte einen Transport von ca. 70 Hunden nach Deutschland aufhalten. Der Transport soll mit Hilfe der Dobermann Nothilfe organisiert werden.
Diese Leute sind über den Verbleib der Tierheimtiere besorgt.
Sie befürchten, dass diese zum Teil in Tierversuchslaboren und Tierkliniken (auch da zu Versuchszwecken) landen.
Die Tierheimleitung von Mielec dagegen, ist von der Dobermann Nothilfe sehr angetan.
Die Dobermann Nothilfe hilft schon seit einigen Jahren. Viele Hunde hätten ein neues Zuhause in Deutschland gefunden. Man habe Bilder geschickt bekommen und einmal sogar einen Hund in seinem neuen Zuhause besucht.
Die Dobermann Nothilfe habe Futter, Decken etc. gebracht. Wenn die Dobermann Nothilfe Tiere mitnimmt, erstattet sie die Kosten für Impfungen und den Pass. Sie hilft auch bei Kastrationen.
Auch der polnische Verein "SOS dla Zwierząt" ist von der Dobermann Nothilfe sehr begeistert.
Die Sprecherin meint, sie habe die Dobermann Nothilfe in Mannheim besucht und geschaut, wie diese arbeitet. Sie arbeite toll, überprüfe jedes neue Zuhause und kümmere sich auch um alte und behinderte Tiere, die in Polen keine Chance hätten. Sie selbst habe schon einen Hund in ein von der Nothilfe ausgesuchtes Zuhause gebracht und bekäme heute noch Bilder.
Sie sagt weiter, sie sei überrascht, dass jemand überhaupt auf die Idee kommen kann, dass die Tiere im Labor landen. Labore würden gesunde und keine alten und kranken Tiere aufkaufen.
Weiterhin sagt sie, dass ihre Zusammenarbeit keine "Massenvermittlungen" umfasst und ihr Vertrauen in diese Orga noch nie enttäuscht wurde.
Dankesworte finden sich auch auf den Internetseiten anderen polnischen Tierschutzorganisationen, die mit dem deutschen Verein zusammengearbeitet haben.
Wie kommt man also auf die Idee mit den Laboren?
Die Initiatorin der "Liste gegen den Transport" sagt, es sei nicht selten, dass Tiere nicht in ein neues Zuhause kämen, deshalb wolle sie wissen, wo die Hunde hinkämen. Sie sagt, im Tierheim gäbe es keine Verträge oder Dokumente.
Dass die Hunde, die jetzt nach Deutschland gebracht werden sollen, in ein gutes Zuhause kommen, davon ist die Leitung des Tierheims und das Veterinäramt überzeugt.
Das Veterinäramt sagt, dass sie bereits beim letzten Transport über den Verbleib der Tiere informiert wurden (samt Adresse, E-Mail, Bilder der Hunde etc.) und auch jetzt nichts anderes erwarten. Dass Veterinäramt habe die Orga überprüft, sie besäße alle notwendigen Genehmigungen.
Momentan weist nichts daraufhin, dass der Transport gestoppt wird.