Wie merke ich das die Lebensqualität schwindet

crashi

Hallo alle zusammen,
ich bin nicht der erste, und ich werde sicherlich nicht der letzte sein - der mit dem Anliegen kommt. Denn vermutlich, fängt jeder Mensch an zu grübeln - wenn er sich das erste mal diese Frage stellt. Ich bin auch etwas unhöflich - habe mich nicht vorgestellt - und poste gleich hier meinen ersten Eintrag, aber früher - als Votan noch jung war, war ich hier auch schon einmal angemeldet.

Deshalb eine kurze knappe Vorstellung zu mir: M 35 (06.05.1976) mit Votan (belgischer Schäferhund / Golden Retriever Mischling, also ein goldener Belgier *10.09.199:cool:, aber dazu gibt es in den Tiefen des Netzes auch noch eine Vorstellung auffindbar in d.r.t.h. Seit fast zwei Jahren gibt es noch Jacko (ein fast deutscher Schäferhund, angeblich *2000).

Nun zu meinem Problem/Anliegen, es geht um Votan: Im letzten Jahr hat Votan sichtbar "abgebaut", die Muskulatur verschwand langsam, er wurde träger und älter. Im Prinzip von Anfang an, hat Votan beidseitig HD (früher als mittlere eingestuft - wird sie heute als schwerstgradig eingestuft), eine Mitralklappeninsuffizienz (die aber eigentlich gar nichts zur Sache tut, die ist bestens via Medikament eingestellt und es gibt keine Verschlechterung, am Donnerstag noch bestätigt).

Freilich hatten wir in den ersten Jahren, nie Probleme mit der HD. Ungefair mit 5 Jahren fing es dann richtig an, Akkupunktur und die ersten Schmerzmittel (Rymadil). Wir sind lange damit sehr gut gefahren. Ohne jetzt- genau - in den Unterlagen zu gucken - wirkte Rymadil nicht mehr. So wurde aus Rymadil ebend Phen Pred, erst Intervallmässig und in kleines Dosierungen, was sich natürlich steigerte und aus dem Intervall wurde die tägliche Höchstdosis.

In diesem Jahr baute er noch mehr ab, für mich deutlich, das er an Qualität verlor. Er freute sich nicht mehr, wenn ich nach Hause kam und zeitweilig mußte ich ihn erst "wecken" und Bescheid sagen, dass ich doch wieder da bin. Ich führte es auf die Hüfte zurück, und wollte mir eine weitere Meinung einholen, habe die örtliche Tierklinik aufgesucht und die mittlere HD wurde als schwerste HD deklariert und zu den Phen Pred kamen nun auch noch Tramadol 50mg. So bekommt er nun zweimal am Tag (2 1/2 Phen Pred), und Tramadol 50mg (3 * 2).

Zeitgleich wurde uns empfohlen zur Physiotherapie (Wasserlaufband und Magnetfeldtherapie), um die Muskeln aufzubauen bzw. stärken. Natürlich sind wir zweimal die Woche da gewesen. Jetzt im Juli - die Physiotherapeutin hatte Urlaub (und ist erst am Montag wieder da), vor drei Wochen eine Grane im rechten Hinterlauf. Die habe ich in der Klinik behandeln lassen (Kurzzeitnarkose, aufgeschnitten und geklammert - bei dem Wort Narkose wäre ich schon fast "gestorben"). Dann nach zwei Wochen, hatten wir erneut eine Grane - jetzt aber im linken Vorderlauf (ich muss dazu sagen, wir hatten in all den Jahren noch nie ein Problem mit Granen). Den Fuß habe ich dann allerdings, bei meiner Tierärztin behandeln lassen, die das ganze unter örtlicher Betäubung gemacht hat.

Ich weiß nicht, inwiefern die "Granen"-Geschichte etwas mit meinem eigentlichen Problem zu tun hat, aber es kommt so Schlag auf Schlag. Das Gangbild von Votan verschlechterte sich zusehends (seit einer Woche), anfänglich humpelte bzw. lahmte er vorne - nun "eiert" er auch hinten, und es sieht fast so aus - als hätte nun der Hüftknochen - überhaupt keinen Halt mehr in der Hüftpfanne.

Wir waren natürlich wieder beim Tierarzt, noch am Montag dieser Woche wieder in der Klinik, denn da wurden die Klammern für die hintere Pfote gezogen und sie sollten sich auch den Fuß vorne noch einmal ansehen (es war alles okay). Am Donnerstag waren wir zur normalen Kontrolle bei seinem Kardiologen in Hannover (Herztechnisch, alles supi eingestellt und keine Verschlechterung). Ich erzählte auch stolz von der Pyhsiotherapie, und habe ein Donnerwetter (aber nicht weil es ihm vom Herz her zu sehr belasten würde) bekommen. Eigentlich dachte ich ja, es wäre gut und auch meine Tierärztin hatte sich ja nicht negativ geäußert. Der Kardiologe empfahl mir jedoch Vitamin B, Eisen, Magnesium und Wobenzym. Habe ich brav gekauft in der Apotheke und Votan bekommt die nun also seit Donnerstag täglich.

Am Freitag war ich dann noch einmal bei meiner Tierärztin wegen der Lahmheit, die insbesonders nach dem liegen auftritt und sich in der Regel wieder einläuft. Die Pfote (vorne, wo die Grane war) ist okay. Dort ist keine Entzündung und nichts. Allerdings empfahl sie mir nun auch, die Physiotherapie sein zu lassen - es würde Votan überfordern. Der Kardiologe hatte ja noch gesagt, warum den Hund nicht in Würde alt werden lassen und ihm das machen lassen, was ihm Spaß macht.

Der Satz hat sich eingeprägt bei mir und nachdem er, und meine Tierärztin das sagen - werde ich den Termin für Montag auch absagen.

Viel Vorgeschichte, und ich bin noch nicht zu dem gekommen was ich sagen bzw. fragen wollte.

Am Samstag empfand ich Votan immer wakeliger und meiner Meinung nach vermehrt sich das Humpeln und das lahmen. Wie von meiner Tierärztin angeordnet, schone ich ihn - kein "großer" Gang oder ähnliches.

Ich habe in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei Votan im Wohnzimmer geschlafen, weil ich dachte - die Treppe nach oben zum Schlafzimmer muss nicht sein (und seit ein paar Monaten zieht Votan es wieder vor, mit im Schlafzimmer schlafen zu wollen, was für mich okay ist, das hat er früher auch gemacht). Ich werde auch heute Nacht wieder im Wohnzimmer schlafen, das steht für mich fest.

Votan hat deutliche Probleme beim aufstehen, und sagt dann auch hinten immer mal wieder zusammen (allerdings haben wir auch viele Fliesen, auf Teppich hat er das Problem nicht so sehr). Weil ich mir so unsicher bin/war, habe ich auch heute noch einmal meine Tierärztin angerufen. Sie sagte, das wir die Pfote ausschließen können - er aber auch keine Schmerzen hat, weil er da doch sehr hochdosiert wäre. Noch im Telefonat habe ich Fieber gemessen bei ihm, weil sie noch einmal die Temperatur wissen wollte, um sicher zu gehen - dass da nicht noch etwas anderes ist, was wir übersehen. Er hat aber kein Fieber, sein letztes Blutbild war auch Top (nicht einmal schlechte Leber oder Nierenwerte, trotz der ganzen Schmerzmittel - und nein, dass ist nicht x-Jahre alt, sondern 4 Wochen).

Seit gestern frage ich mich jedenfalls vermehrt, wann oder wie merke ich dass seine Lebensqualität dahin ist??? Ich fürchte, er wird nicht einfach so "einschlafen", von seinem Herzen her - so sagte sein Kardiologe auch - werden wir da nichts befürchten brauchen.

Ich habe das heute auch am Telefon bei meiner Tierärztin angesprochen, sie hat gesagt - das ist schwer zu beurteilen, so wie er sich halt präsentiert hat er ihrer Meinung nach - noch Lebensqualität bzw. -freude.

Natürlich habe ich mich - mehr oder weniger - mit diesem Thema schon beschäftigt, aber eigentlich nur mit dem was danach ist, also ob Tierfriedhof oder Einäscherung. Wenn man so googelt, dann liest man viel: Du wirst es merken, du wirst es sehen.

Zumindest jetzt dieses Wochenende habe ich ab und zu den Eindruck, dass er mich mit einem "hilflosen" Blick anguckt, aber dann auch wieder kurz danach, wenn mir die Tränen in die Augen schießen, kommt wieder so ein "Kasper"-Blick wie er ihn schon von Anfang an drauf hat.

Ich stand noch nie vor dieser Frage oder diesem Problem, der Hund mit dem ich "aufgewachsen" bin, ist einfach eingeschlafen - drei Tage vor meinem 16. Geburtstag, und das hat mir damals quasi schon das Herz zerissen, aber dieses Problem jetzt mit Votan.

Vielleicht versteht ihr ja was ich meine, und habt einen guten Ratschlag?!

LG
Gernot + Votan + Jacko
 
  • 28. März 2024
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Hi crashi ... hast du hier schon mal geguckt?
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ja, das verstehe ich sehr gut.

meine "dicke" musste ich im mai im alter von 15 jahren gehen lassen.:(

sie hat arg zu leiden in den letzten 6 monaten mit ihrer athrose, spondylose und es war definitiv keine lebensqualität mehr.:(
das hat sie mir aber auch signalisiert.


hör auf dein herz.
wenn man alles an medis und tierärzten durch hat und dein hund dir signalisiert "frauchen, ich kann nicht mehr.", dann lass ihn auch in würde gehen.

ich wünsche dir viel kraft.:)
 
hallo gernot...
du kennst deinen votan...und du wirst wissen, wann es soweit ist...dein alter junge wird es dir signalisieren und dein herz wird es verstehen...
 
so, ich hab mir das jetzt gründlich durchgelesen und möchte an einem Punkt massive Kritik an dem Kardiologen und auch der TA üben, die sich vielleicht letzten Endes auchh dem "qualifizierteren" Kollegenratschlag mehr gebeugt denn angeschlossen hat

ich halte es - selber nicht nur chronisch krank sonder bekennender Hunde-Oldie-Fan - für einen verheerenden Fehler für die Lebensqualität dem Rüden Votan die Physiotherapie zu nehmen ...

Denn diese Physiotherapie dient ja nicht nur Erhalt und Aufbau von Muskeln sondern wirkt auch Verspannungen entgegen bzw. lockert diese wieder wenn bedingt durch Urlaub / Krankehit Terminausfälle da sind und es durch die Grunderkrankung HD eben zwangsläufig (bei Pfotenverletzungen sogar vermehrt) zu Fehlbelastungen durch Entlastungshaltungen kommt. Und diese Fehlbelastungen sind dann die Ursache von Versprannungen und die wiederrum sind schmerzhaft.

Man kann bei Votan nun argumentieren, dass es bei der hohen Gabe von Schmerzmedis kaum auf ein bisserl autsch mehr oder minder ankommt - wäre mir jetzt aber zu einfach gedacht.

Denn alles, was Votan an Muskeln noch hat und vor allem an BEWEGUNGSMÖGLICHKEIT, das gibt ihm Selbständigkeit und das ist Lebensqualität .....

nicht ungewöhnlich finde ich es, dass Du Hund wecken musst, wenn Du heim kommst - Tramadol birnt ganz schön und abgesehen davon schlafen alte Hunde nun mal ein bisserl fester als junge ...

hier war es meist auch eher die Regel statt die Ausnahme, dass ich nach Hause kam, am schlafenden Hund im Korb im Flur vorbei in die Küche stapfte, Kaffee trank, danach duschen ging und hinterher "ausgehfertig" mal bei Hund am Korb sanft das Wecken anfing .... aber dann hat sich Hund gefreut :D


und wann die Lebensqualität für Votan nicht mehr da ist, wirst Du sehen, wenn es soweit ist - ein Blick in seine Augen, sein Gesicht wird es Dir sagen ...
und ja, ich bin sicher, dass Du es nicht übersehen wirst ....

es wird der Moment sein, in dem Du keine Zweifel mehr hast und keine Fragen mehr offen sind ......
und die Endgültigkeit dieses Moments wird Dir vielleicht sogar kurz den Atem stocken lassen und Dir richtig weh tun .....

jetzt hast Du noch Zweifel und Fragen - siehe dieses Thema hier, also ist es noch nicht Zeit ...
 
Hallo Gernot,

bezüglich der Physio schließe ich mich @Biggy an, denn das kann ich auch nicht verstehen.

Was das aufstehen auf Fliesen angeht, da könntest Du ihm Babysocken mit ABS kaufen, also Anti-Rutsch-Socken. Dann hat er das Problem nicht mehr.

Ich musste erst vor ein paar Monaten meine Dusty einschläfern. Sie war fit, soweit es für über 12 Jahre überhaupt möglich war, aber sie hatte eine riesigen Tumor. Dieser Tumor und ihre riesigen Lipome haben dazu geführt, dass sie nicht mehr konnte.
Und ja, ich konnte es sehen.
Dusty war Zeit ihres Lebens ein Hund, der immer laufen wollte. Sie fand den Garten unnötig und hat sich da nur gerne aufgehalten, wenn ich dort war, sonst nur kurz.
Und sonst wollte sie immer laufen.
Und dann kam dieser Donnerstag. Sie wollte nicht mehr laufen. Sie ging wie eine Schnecke und schaute kaum noch auf.
Auch als wir zu ihrer Buddelwiese gingen, war sie nur halb dabei, total untypisch für sie.
Am Freitag sprach ich mit dem TA, denn es war zu gravierend.
Das WE habe ich es beobachtet, sie war immer sehr fit und lief gerne auch noch über eine Stunde.
Aber das war vorbei.
Am Montag kam der TA und ich lies sie ganz in Frieden einschlafen.

Für mich beginnt das Ende, wenn der Hund nicht mehr laufen möchte und das Licht in seinen Augen verlischt, dann ist die Seele schon unterwegs in meinen Augen :(
 
Bezüglich Physio schließe ich mich den Vorrednern an: halte das so lange durch, wie es geht.
Bei meiner Physiotante sind viele Hunde, die sich dort auch nochmal "austoben" können, wenn sie außerhalb des Wassers schon Schwierigkeiten mit der Fortbewegung haben.

Zudem würde ich ihm das Aufstehen erleichtern:
ABS-Socken für die Fliesen oder aber verschiedene Läufer / Teppiche, damit er nicht wegrutscht.
Ein Geschirr, (Bsp Webmaster Harness) um ihn unterstützen zu können.

Und wegen der HD und Arthrosen würde ich auch homöopathisch noch versuchen zu unterstützen.
Traumeel und Zeel helfen teilweise kleine "Wunder".

Naja, und wenn alles nichts hilft.... Du wirst merken, wenn er tatsächlich nichtmehr will, bestimmt.

Alles Gute für den alten Herren.
 
Hallo,
also erst einmal danke für eure Antworten. Vorab ein kleines Update, zur aktuellen Situation bzw. der Entwicklung:

Gestern Abend nach dem "laufen" bzw. auf der Wiese umgeben von "seinem Rudel" liegen, fehlte Votan der Appetit, was ich noch nicht sonderlich schlimm fand, weil er den ganzen Nachmittag mit Kauknochen und Ochsenziemer beschäftigt war. Auffällig war dann jedoch, dass er "wimmerte" und am linken "Vorderlauf" das "Handgelenk" anfing aufzuschwellen. Also noch schnell Fieber gemessen (40,1 °C, am Sonntagmorgen waren es noch 38 °C), im Anschluss meine TÄin angerufen (die am Sonntag Gott sei Dank auch gerade Notdienst hatte) und Votan ab zum Auto getragen (laufen wollte er so gar nicht mehr).

Wir haben als erstes gleich die Pfote bzw. das Gelenk geröntgt - ohne Befund. Das sieht alles so aus, wie es aussehen soll. Aber es ist ebend eine Entzündung drin, gestern Abend gleich noch Antibiotika gespritzt und welche mitbekommen, zusätzlich um das Fieber zu senken noch Metamizol (Novalgin) gespritzt und mitbekommen.

Die Temperatur lag heute, bei viermal messen, nun wieder bei 39° C. Nach Rücksprache mit meiner TÄin soll ich die Metamizol nun am Dienstag nicht mehr geben, um zu gucken, ob das Fieber nur von denen runter ging, oder ob die Antibiose wirkt. Die Schwellung, also Entzündung ist allerdings immer noch deutlich sichtbar, aber wir kühlen brav (Was bin ich froh, das Votan so alles mit sich machen lässt - naja - das genaue Gegenteil liegt ja noch hinter mir).

Allerdings, und das war dann für mich wieder schön: Er ist heute im Vergleich zu Samstag und Sonntag deutlich besser gelaufen, zwar noch nicht so super toll, wie regulär (sofern man es super toll nennen kann), aber doch besser. Heute Abend in seinem Rudel fühlte er sich auch wieder deutlich wohler, und hat auch von den "Herrchens und Frauchens" seine Leckerlies einkassiert. Einen seiner Rudelgenossen hat er dann heute auch noch einmal gleich böse angeguckt.

Ich werte es mal als gutes Zeichen. Allerdings frage ich mich nun freilich noch, wo die Entzündung denn nun herkommt?! Wie werden gucken wie sich das nun entwickelt, morgen werde ich noch einmal mit meiner TÄin sprechen.

Nun ein paar Antworten zu den Tipps/und wg. der Physio:

@Physio: Ich muss meine TÄin etwas in Schutz nehmen, was der Kardiologe gesagt hat, habe ich ihr erst nach Ihrer eigenen Aussage gesagt (weil ich ja genau aus dem: Zwei Ärzte, zwei Meinungen - raus wollte). Und den Befund von der Untersuchung konnte sie noch nicht haben, dann hätte ich ihn auch gehabt (ich bekomme ihn immer gleichzeitig zugefaxt).

Was die Physio angeht - ich kann nicht wirklich beurteilen, dass es ihm hilft, allerdings kann ich auch nicht sagen, dass es ihn schadet. Wasser findet Votan eh toll, und die Physiotherapeutin macht auf mich einen kompetenten Eindruck und Votan schien auch bei keiner Physio überfordert zu sein. Was also die Physio angeht, vermutlich werde ich auch weiter machen - allerdings - er muss sich erst wieder berappeln.

@ABS-Socken: Ja, die kennen wir schon. Für das Haus taugen die allerdings wenig, Votan kriegt es immer wieder hin die zu drehen ;) so das die ABS-Seite, dann oben ist. Das beste Erlebniss mit Baby-Socken hatten wir vor zwei Jahren im Januar im Ostharz, in Schierke und Wernigerode (die Bedienung im Baumkuchenhaus, kann sich immer noch an Votan erinnern - dank dieser Socken).

@Läufer/Teppiche vs. Fliesen: Naja, wir haben schon recht viel größer Teppiche hier liegen, auch an den mir bekannten "Gefahrstellen" für Votan liegen überall Läufer und Teppiche. Aber Votan sucht sich ebend auch gerne mal ganz bewußt die Fliesen aus, um genau auf denen zu liegen, statt auf den Teppich oder auf seinem Kissen oder in dem Korb von Jacko. (Das ist genau wie bei dem "erbrechen" = der Hund fängt an zu würgen, weil er ja auf dem Teppich liegt, sucht man schnell nen Handtuch um es drunter zu legen, und was passiert - der Hund dreht noch schnell seinen Kopf weg um gezielt den Teppich treffen zu können - zumindest macht Votan das so *g* *g*)

@Geschirr: Das Webmaster macht einen vernünftigen Eindruck, zumindest auf den Bildern. Das schauen wir uns genauer an.

@Traumeel: Stimmt, gehört regulär auch zu unserem Standardsortiment - die Dose war bei meiner Aufzählung nur alle und ich habe es erst heute aus der Apotheke wieder geholt. Wobei ich da ja auch schon gehört habe, dass Traumeel ja eher für akut und kurzzeitig gedacht ist, und Zeel das für den längerfristigen Einsatz wäre, oder liege ich da falsch?! Übrigens, worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Traumeel aus der Humanmedizin und dem Traumeel für die Veterinärmedizin, abgesehen vom Preis?

Soweit von uns hier ...

Grüße
Gernot + Votan + Jacko
 
@Traumeel: Stimmt, gehört regulär auch zu unserem Standardsortiment - die Dose war bei meiner Aufzählung nur alle und ich habe es erst heute aus der Apotheke wieder geholt. Wobei ich da ja auch schon gehört habe, dass Traumeel ja eher für akut und kurzzeitig gedacht ist, und Zeel das für den längerfristigen Einsatz wäre, oder liege ich da falsch?! Übrigens, worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Traumeel aus der Humanmedizin und dem Traumeel für die Veterinärmedizin, abgesehen vom Preis?

Den Unterschied kenne ich ehrlich nicht, hab aber die Vet-Variante.

Generell gebe ich Traumeel bei akuten Schüben und Zeel konstant durch, habe hier aber auch schon gelesen, dass beides durchgegeben wird.
Benutz mal die Suche, da wirst Du einiges finden.

Cain hatte vor einigen Monaten einen dicken entzündete Ellenbogen - lag letztlich an einem Arthroseschub und wir habens mit Traumeel gut in den Griff bekommen...

Wegen der Physio: Du merkst unter Umständen nicht, dass es ihm gut tut, wirst aber schnell merken, dass das weglassen ihm nicht gut tut ;)
Das Erhalten der Muskulatur ist einfach enorm wichtig:hallo:
 
Ach Gott, ich kann Dich so gut verstehen! Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es wirklich mitbekomme, wenn Malle nicht mehr will. Mir sagen zwar auch immer alle, dass mensch es sieht, aber ich hab in den letzten Wochen einige Male an meinem Urteilsvermögen gezweifelt.
Malle ist mein erster "eigener" Hund und somit auch der erste Hund, bei dem ich alleine diese Entscheidung treffen müsste. Ich weiß wirklich nicht, ob ich es hinbekomme.

Malle hatte vor einigen Wochen (Pfingsten um genau zu sein) einen zweiten Bandscheibenvorfall. Gepaart mit Cauda Equina ging es dem Hund über Wochen sehr dreckig.
Teilweise, bedingt durch ein Magengeschwür durch die Medikamente und einem enormen Durchfall ausgelöst durch eine harmlose" Kapsel Omeprozol, konnt er gar nicht mehr alleine aufstehen.
Ich hab dann auch eine Phsyiotherapeutin dazu geholt, die zunächst auch wenig Hoffnung sah, aber da der Hund sich nicht akut unter Schmerzen quälte (klar, zugepumpt mit Cortison), haben wir entschieden, ihm zwei Wochen Zeit zu geben, um zu gucken, ob eine Verbesserung sich abzeichnet.
Irgendwie hat das, gepaart damit dass sie mir Massagetechniken zeigte und ich "was tun konnte" den Druck etwas genommen. Nicht immer und sofort usw, aber ich konnte mich mehr auf den Hund konzentrieren und nicht auf die Frage, ob ich wegen meiner eigenen Befindlichkeiten eine Entscheidung vor mir her schiebe/nicht treffe.
Es gab in der Zeit (und es wird sie vermutlich auch zukünftig geben) Momente, wo ich rein kopfmäßig so weit war, ihn einschläfern zu lassen. Ich weiß noch, einen Abend ist er beim Koten hingefallen und bei mir machte es "Klick" und ich dachte: Das ist sowas von Unwürdig, so kann ich ihn nicht weiterleben lassen, wenn er jetzt nichtmal mehr kacken kann, ohne zu fallen!
Schweren Herzens und unter Tränen habe ich den TA angerufen- und ihn nicht erreicht. Während ich noch mich mit Gedanken anfreundete, meinen Hund nun nicht wie geplant (und von mir definitiv gewollt) zuhause gehen zu lassen, sondern ihn jetzt zur TK zu schleppen, stand der Hund von alleine auf, um was zu Trinken, etwas was ihm die ganzen letzten Tage schwer gefallen war!
Ich bin mir sicher, hätte ich an dem Abend den TA erreicht und er wäre sofort gekommen, er hätte Malle einschläfern lassen, der hing die erste Dreiviertelstunde nach dem Hinfallen so inne Seile und war dermaßen aufgeregt und durchn Wind.
Das ist übrigens bisher nicht wieder vorgekommen, er ist nie wieder hingefallen.

Nach diesem Abend habe ich beschlossen: Ich warte ab. Passiert irgendwas, warte ich ab, mindestens eine Stunde (also klar, nicht bei blutigen Wunden oder so), dann bewerte ich neu und treffe dann eine Entscheidung. Bei allen anderen Verschlechterungen, Überlegungen oder sonstwas, warte ich eine vertretbare Zeit (also ohne Schmerzen etc) ab. Soviel zu meinen Vorsätzen...
Obs hilft, weiß ich nicht...

Ich mag gern daran glauben, dass man es fühlt, wenn es soweit ist den Hund gehen zu lassen und dass es, wenn man noch Zweifel hat, noch nicht so weit ist. Hat sich momentan bei uns auch erstmal bewahrheitet.
Ich glaube auch, dass es einfacher ist, wenn es keine Hoffnung auf Besserung gibt. Die Hündin meiner Eltern hatte einen Lebertumor, da stellte sich nicht mehr die Frage, ob der Hund stirbt sondern wann und meine Eltern mussten "nur" den richtigen Zeitpunkt abpassen. Vielleicht ist das einfacher, wenn Du weißt, es kann sich nicht mehr verbessern...keine Ahnung...

Ich würd Dir gerne Tips geben, aber ich bin leider genau so ratlos. Leider hilft ja, zumindest bei Malle, sowas wie "Frisst nicht mehr" zumindest unter Cortison gar nicht. Malle beginnt wieder (schon länger) am Leben teilzunehmen, seine Nase überall reinzustecken, seine Meinung kund zu tun, zu wedeln...das hilft, wenn das vorhanden ist, würde ich auch von Lebenswillen sprechen. Während er mit den Nachwirkungen der Magengeschwürkapsel zu kämpfen hatte, hat er dies alles nicht getan. Die Frage, ob dies auch bei ihm in jüngeren Jahren ohne Nebenerkrankungen so gewesen wäre und ob das nun, in der akuten Situation einfach eine "Nebenwirkung" der Akutsituation war oder mensch daraus hätte was ablesen können, zukünftig sollte oder was weiß ich, kann ich Dir nicht beantworten.

Wie gesagt, das Einzige, was mir (bisher) geholfen hat, war die "gib der Entscheidung Zeit"-Entscheidung, die hat mich ruhiger werden lassen.

LG
Sina
 
Das ist schon schwer, ich mag da auch nicht drüber nachdenken. Unserem Großen geht es zwar zum Glück noch sehr, sehr gut, er bekommt zwar täglich Schmerzmittel wegen seiner Arthrosen, aber dadurch kann er bis auf ein paar Abstriche sein Leben leben. Bis vor 2-3 Monate brauchte er nur Schmerzmittel wenn es akut war, aber in letzter Zeit wurde er zu einem Dauerhumpler, der Kopf wollte aber noch, bloss die Beine und die Hüfte konnte nicht so wie er. Beim TA wurde dann besprochen, dass er ab dem Zeitpunkt täglich seine Dosis bekommt und damit geht es ihm gut. Dadurch kann er weiterhin alles machen was ihm Spass macht, die Zeit die wir ihm dafür geben ist aber arg verkürzt worden. Wenn wir ihn früher stundenlang Schwimmen und Baden gelassen haben ( er hat die Neigung am Wasser immer Steine mit den Vorderpfoten aus dem Wasser zu rollen) darf er jetzt nur noch 15-20 Min. Er ist damit glücklich :) Vielleicht liegt das bei dir ja auch mit an den Medikamenten? Wir hatten ein Schmerzmittel dazwischen von dem er wie vor den Kopf geschlagen war und nur noch anteilnahmslos in der Ecke lag, bei seinen Herzmitteln war es genauso, wir haben dann noch versucht mehrfach die Herzmittel umzustellen, aber keinen Erfolg gehabt und dann nach Absprache mit der TA die Medikamente ganz abgesetzt. Zum Glück hat sich seine Herzinsuffizienz in den letzten 3 Jahren nicht verschlimmert. Was macht dein Hund denn gerne? Als es bei unserem Großen ganz schlimm war und er nicht auftreten konnte, haben wir ihn in einem Jogger durch die Gegend gekurvt und aussteigen lassen wenn er es wollte. Sodass er quasi weiterhin eine große Runde drehen konnte, auch wenn er zum Großteil geschoben wurde. Damit war er glücklich. Wenn es bei ihm zum Großteil an der Hüfte hängt, hast du dir schonmal Gedanken über einen Rolli gemacht? Eine Bekannte hat auch einen HD Hund, der Hund war quasi wie gelähmt dadurch dass die Beine ihn nicht mehr trugen und ihr Münsterländer düst hier jetzt mit einem Rolli rum und ist total begeistert.
 
Hallo alle zusammen,
ich bin nicht der erste, und ich werde sicherlich nicht der letzte sein - der mit dem Anliegen kommt. Denn vermutlich, fängt jeder Mensch an zu grübeln - wenn er sich das erste mal diese Frage stellt. Ich bin auch etwas unhöflich - habe mich nicht vorgestellt - und poste gleich hier meinen ersten Eintrag, aber früher - als Votan noch jung war, war ich hier auch schon einmal angemeldet.

Deshalb eine kurze knappe Vorstellung zu mir: M 35 (06.05.1976) mit Votan (belgischer Schäferhund / Golden Retriever Mischling, also ein goldener Belgier *10.09.199:cool:, aber dazu gibt es in den Tiefen des Netzes auch noch eine Vorstellung auffindbar in d.r.t.h. Seit fast zwei Jahren gibt es noch Jacko (ein fast deutscher Schäferhund, angeblich *2000).

Nun zu meinem Problem/Anliegen, es geht um Votan: Im letzten Jahr hat Votan sichtbar "abgebaut", die Muskulatur verschwand langsam, er wurde träger und älter. Im Prinzip von Anfang an, hat Votan beidseitig HD (früher als mittlere eingestuft - wird sie heute als schwerstgradig eingestuft), eine Mitralklappeninsuffizienz (die aber eigentlich gar nichts zur Sache tut, die ist bestens via Medikament eingestellt und es gibt keine Verschlechterung, am Donnerstag noch bestätigt).

Freilich hatten wir in den ersten Jahren, nie Probleme mit der HD. Ungefair mit 5 Jahren fing es dann richtig an, Akkupunktur und die ersten Schmerzmittel (Rymadil). Wir sind lange damit sehr gut gefahren. Ohne jetzt- genau - in den Unterlagen zu gucken - wirkte Rymadil nicht mehr. So wurde aus Rymadil ebend Phen Pred, erst Intervallmässig und in kleines Dosierungen, was sich natürlich steigerte und aus dem Intervall wurde die tägliche Höchstdosis.

In diesem Jahr baute er noch mehr ab, für mich deutlich, das er an Qualität verlor. Er freute sich nicht mehr, wenn ich nach Hause kam und zeitweilig mußte ich ihn erst "wecken" und Bescheid sagen, dass ich doch wieder da bin. Ich führte es auf die Hüfte zurück, und wollte mir eine weitere Meinung einholen, habe die örtliche Tierklinik aufgesucht und die mittlere HD wurde als schwerste HD deklariert und zu den Phen Pred kamen nun auch noch Tramadol 50mg. So bekommt er nun zweimal am Tag (2 1/2 Phen Pred), und Tramadol 50mg (3 * 2).

Zeitgleich wurde uns empfohlen zur Physiotherapie (Wasserlaufband und Magnetfeldtherapie), um die Muskeln aufzubauen bzw. stärken. Natürlich sind wir zweimal die Woche da gewesen. Jetzt im Juli - die Physiotherapeutin hatte Urlaub (und ist erst am Montag wieder da), vor drei Wochen eine Grane im rechten Hinterlauf. Die habe ich in der Klinik behandeln lassen (Kurzzeitnarkose, aufgeschnitten und geklammert - bei dem Wort Narkose wäre ich schon fast "gestorben"). Dann nach zwei Wochen, hatten wir erneut eine Grane - jetzt aber im linken Vorderlauf (ich muss dazu sagen, wir hatten in all den Jahren noch nie ein Problem mit Granen). Den Fuß habe ich dann allerdings, bei meiner Tierärztin behandeln lassen, die das ganze unter örtlicher Betäubung gemacht hat.

Ich weiß nicht, inwiefern die "Granen"-Geschichte etwas mit meinem eigentlichen Problem zu tun hat, aber es kommt so Schlag auf Schlag. Das Gangbild von Votan verschlechterte sich zusehends (seit einer Woche), anfänglich humpelte bzw. lahmte er vorne - nun "eiert" er auch hinten, und es sieht fast so aus - als hätte nun der Hüftknochen - überhaupt keinen Halt mehr in der Hüftpfanne.

Wir waren natürlich wieder beim Tierarzt, noch am Montag dieser Woche wieder in der Klinik, denn da wurden die Klammern für die hintere Pfote gezogen und sie sollten sich auch den Fuß vorne noch einmal ansehen (es war alles okay). Am Donnerstag waren wir zur normalen Kontrolle bei seinem Kardiologen in Hannover (Herztechnisch, alles supi eingestellt und keine Verschlechterung). Ich erzählte auch stolz von der Pyhsiotherapie, und habe ein Donnerwetter (aber nicht weil es ihm vom Herz her zu sehr belasten würde) bekommen. Eigentlich dachte ich ja, es wäre gut und auch meine Tierärztin hatte sich ja nicht negativ geäußert. Der Kardiologe empfahl mir jedoch Vitamin B, Eisen, Magnesium und Wobenzym. Habe ich brav gekauft in der Apotheke und Votan bekommt die nun also seit Donnerstag täglich.

Am Freitag war ich dann noch einmal bei meiner Tierärztin wegen der Lahmheit, die insbesonders nach dem liegen auftritt und sich in der Regel wieder einläuft. Die Pfote (vorne, wo die Grane war) ist okay. Dort ist keine Entzündung und nichts. Allerdings empfahl sie mir nun auch, die Physiotherapie sein zu lassen - es würde Votan überfordern. Der Kardiologe hatte ja noch gesagt, warum den Hund nicht in Würde alt werden lassen und ihm das machen lassen, was ihm Spaß macht.

Der Satz hat sich eingeprägt bei mir und nachdem er, und meine Tierärztin das sagen - werde ich den Termin für Montag auch absagen.

Viel Vorgeschichte, und ich bin noch nicht zu dem gekommen was ich sagen bzw. fragen wollte.

Am Samstag empfand ich Votan immer wakeliger und meiner Meinung nach vermehrt sich das Humpeln und das lahmen. Wie von meiner Tierärztin angeordnet, schone ich ihn - kein "großer" Gang oder ähnliches.

Ich habe in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei Votan im Wohnzimmer geschlafen, weil ich dachte - die Treppe nach oben zum Schlafzimmer muss nicht sein (und seit ein paar Monaten zieht Votan es wieder vor, mit im Schlafzimmer schlafen zu wollen, was für mich okay ist, das hat er früher auch gemacht). Ich werde auch heute Nacht wieder im Wohnzimmer schlafen, das steht für mich fest.

Votan hat deutliche Probleme beim aufstehen, und sagt dann auch hinten immer mal wieder zusammen (allerdings haben wir auch viele Fliesen, auf Teppich hat er das Problem nicht so sehr). Weil ich mir so unsicher bin/war, habe ich auch heute noch einmal meine Tierärztin angerufen. Sie sagte, das wir die Pfote ausschließen können - er aber auch keine Schmerzen hat, weil er da doch sehr hochdosiert wäre. Noch im Telefonat habe ich Fieber gemessen bei ihm, weil sie noch einmal die Temperatur wissen wollte, um sicher zu gehen - dass da nicht noch etwas anderes ist, was wir übersehen. Er hat aber kein Fieber, sein letztes Blutbild war auch Top (nicht einmal schlechte Leber oder Nierenwerte, trotz der ganzen Schmerzmittel - und nein, dass ist nicht x-Jahre alt, sondern 4 Wochen).

Seit gestern frage ich mich jedenfalls vermehrt, wann oder wie merke ich dass seine Lebensqualität dahin ist??? Ich fürchte, er wird nicht einfach so "einschlafen", von seinem Herzen her - so sagte sein Kardiologe auch - werden wir da nichts befürchten brauchen.

Ich habe das heute auch am Telefon bei meiner Tierärztin angesprochen, sie hat gesagt - das ist schwer zu beurteilen, so wie er sich halt präsentiert hat er ihrer Meinung nach - noch Lebensqualität bzw. -freude.

Natürlich habe ich mich - mehr oder weniger - mit diesem Thema schon beschäftigt, aber eigentlich nur mit dem was danach ist, also ob Tierfriedhof oder Einäscherung. Wenn man so googelt, dann liest man viel: Du wirst es merken, du wirst es sehen.

Zumindest jetzt dieses Wochenende habe ich ab und zu den Eindruck, dass er mich mit einem "hilflosen" Blick anguckt, aber dann auch wieder kurz danach, wenn mir die Tränen in die Augen schießen, kommt wieder so ein "Kasper"-Blick wie er ihn schon von Anfang an drauf hat.

Ich stand noch nie vor dieser Frage oder diesem Problem, der Hund mit dem ich "aufgewachsen" bin, ist einfach eingeschlafen - drei Tage vor meinem 16. Geburtstag, und das hat mir damals quasi schon das Herz zerissen, aber dieses Problem jetzt mit Votan.

Vielleicht versteht ihr ja was ich meine, und habt einen guten Ratschlag?!

LG
Gernot + Votan + Jacko


Hallo,

eigentlich weißt du es schon !
Wir hatten einen ähnlichen Fall und als wir wußten das es keine Heilung geben wird haben uns von dem ersten traurigen Blick, früh gegen 8°° Uhr leiten lassen und haben unsere Susi (9 Jahren) einschläfern lassen, so schwer es auch und für mich ist es heut noch schwer (obwohl es schon 6 J. her ist) und wir auch schon eine neue Liebe dsbzgl. haben, die uns das hat schnell vergessen lassen .

Laß ihn nicht noch länger leiden !

bey
 
Hallo,

nun muss ich doch auch mal wieder antworten. Also mein Votan liegt neben mir, und macht mich wieder raschelig, weil er wieder meint - irgendwas gehört zu haben im Fernsehen, was er nicht hören mag.

Und nun das erfreuliche: Seit fast 2 Wochen läuft er wieder so, wie er ebend so läuft mit seiner Hüfte. Das furchtbare humpeln, und gar nicht mehr wollen, ist vorbei. Auch die Entzündung die er im linken Vorderlauf hatte - ist dank der Antibiothika langsam gegangen (leider langsamer, als sie da war). Ich bin allerdings noch ratlos, was es denn nun war - ich meine von irgendwas muss es doch kommen.

Meine TAin hatte noch den Verdacht mit Borreliose gehabt. Einen Bluttest hatten wir gemacht, allerdings waren die beiden "Titer"-Werte wohl jeweils so gering, dass es kein akuter Schup sein konnte, so ihre Worte.

Diese Woche gibt es noch komplett die Antiobiothika, und dann schauen wir mal - wie es sich dann entwickelt. Aber die letzte Woche war im Prinzip schon super. Wir waren wieder am Teich (okay, dass waren wir in der Zeit wo er gar nicht so gut konnte auch, mein anderer Hund wollte schlieslich auch, und da wir da direkt mit dem Auto hinfahren können - war es immer noch schonen. Votan hat sich statt im Wasser zu vergnügen mit nem Kauknochen vergnügt.). Er will auch wieder von selber ins Wasser, heute blieb er auch gleich mal wieder gut 15 Minuten am Stück drin, und drehte so seine Runden - bis er dann wieder rauskam (ab und zu hat er das, auch ohne Spielzeug).

Soll heißen, ich pass zwar schon auf, dass er sich schont - aber wenn er "will" und "Spaß" hat, dann lass ich ihn ebend auch seine 15 Minuten im Wasser, wenn er dazu Lust hat.

Fazit: Ich bin froh, dass es Votan besser geht. Und ich bin auch froh, dass es nicht so gekommen ist, wie ich befürchtet habe.

Ich danke euch, aber für eure Antworten!

Liebe Grüßen
Gernot + Votan + Jacko
 
das ist eine gute nachricht, ich hoffe das er es noch lange "tut" , bei uns ist auch dank 4 wochen antibiotika wieder eine normale situation eingekehrt, ich kann nur das prednislone nicht mehr absetzen, habe es zweimal versucht, ohne erfolg, jetzt bekommt er jeden morgen 2,5 mg, und fühlt sich super.

alles gute!

lg Liesbeth
 
das ist eine gute nachricht, ich hoffe das er es noch lange "tut" , bei uns ist auch dank 4 wochen antibiotika wieder eine normale situation eingekehrt, ich kann nur das prednislone nicht mehr absetzen, habe es zweimal versucht, ohne erfolg, jetzt bekommt er jeden morgen 2,5 mg, und fühlt sich super.

alles gute!

lg Liesbeth

Na das hoffe ich auch! Der Schnuffel wird am 10. schlieslich 13 ;) Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass er seine tägliche Dosis Medikamente bekommt. Am Sonntagabend wird die Pillenspenderbox immer wieder auf's neueste befüllt. Mehr darf aber auch wirklich nicht mehr dazu kommen, mit den Antibiotika ist das echt voll ... Auch ohne Antibiotika ist es schon voll...

Morgens: 2,5 Tbl. Phen Pred, 1/2 Fortekor, 1 Wobenzym, 1 Magnesium Verla, 2 Tramadol 50mg, 2 Traumeel
Mittags: 2 Tramadol 50mg, 1 Wobenzym, 1 Pille für Vitamin E (600 Einheiten)
Abends: 2,5 Tbl. Phen Pred, 1 Wobenzym, 1 Pille für den Vitamin B-Komplex, 2 Tramadol 50mg, 2 Traumeel

Also ohne diesen Pillenspender/sammler würde ich da selber ins schleudern kommen... (und nun kommt Jacko auch noch dazu, mit seiner "Entgiftung" mit 2mal täglich 10 Tropfen aufs Futter, zweimal in der Woche - zwei Ampullen davon + eine Ampulle hiervon + eine Ampulle davon (ich hab die Namen davon nicht im Kopf))

Und heute war ich in der Apotheke und habe Magnesium, Wobenzym und Vitamin E Nachschub gekauft, gleich die Großpackungen - weil ist ja billiger (das ne Versandapotheke günstiger gewesen wäre, kam mir natürlich wieder erst später im Kopf).

Was will ich damit eigentlich sagen, so lange es ihm damit gut geht - ist das super. Da wird auch nichts mehr abgesetzt (im Phen Pred ist auch Prednisolon drin). Und ich denke, wenn diese Woche auch durch ist mit den Antibiotika und die nächste Woche auch wieder gut läuft, dann gibt es auch wieder einen Termin bei der Physiotherapie, denn irgendwie denke ich auch - so ein gezieltes Training kann eigentlich nicht verkehrt sein - und wenn es nur 5 Minuten, anstatt 10 Minuten Wasserlaufband sind. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass es ihn überfordert hat.

Euch alles Gute!

Gruß
Gernot + Votan + Jacko
 
darf ich fragen wie lange du schon das phen pred gibst? und wie schwer ist dein hund?
 
darf ich fragen wie lange du schon das phen pred gibst? und wie schwer ist dein hund?

Ohne mich jetzt auf das Jahr genau festnageln zu lassen: Seit vier bis fünf Jahren (genau, kann ich es Dir sagen - wenn ich zu Hause bin und in Votan's Ordner gucke). Anfänglich ging es natürlich mit kleineren Dosierungen los, und das ganze in Intervallen.

Votan wiegt immer so zwischen 37 und 39,5 kg (das pendelt immer etwas hin und her). Vor einer Woche, brachte er 37,5 kg auf die Waage.
 
danke schön, das macht mir mut, meine wiegt 30 kilo,( zu fett im moment, wobei es vielleicht auch wasser sein kann) dan denke ich das auch er noch eine weile mit dem prednisolon weiter leben kann.
 
Eine Tip: Als ich vor kurzem auch Wobenzym für meine Hündin Maggie kaufen wollte, hat mir Gabi hier aus dem Forum Rechtsregulat empfohlen. Das ist preislich einiges günstiger.

Schau mal hier Post 21

http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/127750-tumor-der-mundhoehle-koennen-wir-tun-2.html


Traumeel und Zeel gebe ich unseren Hunden Urmel (Spondylose) und Kitty (Spondylose/Arthrose) durch. Ich setze es nicht ab.
Was auch sehr zum Wohlbefinden unserer Hunde beiträgt sind viskoelastische Matratzen.
Die Matratzen formen sich nach dem Körper des Hundes und entlasten sehr gut.
 
danke schön, das macht mir mut, meine wiegt 30 kilo,( zu fett im moment, wobei es vielleicht auch wasser sein kann) dan denke ich das auch er noch eine weile mit dem prednisolon weiter leben kann.

Ich habe noch einmal geguckt, also Votan bekommt Phen Pred seit Oktober 2007. Allerdings, er scheint ebend auch sehr robuste Leber und Nieren zu haben, denn da sind seine Blutwerte immer top. Lediglich seit Schilddrüsenwert, ist bei den letzten beiden Tests aus dem Ruder gelaufen, aber das ist eher dem im PhenPred enthaltenen Cortison zuzuschreiben, da die Schilddrüsen als solches o.B. sind (hatten wir auch schon schallen lassen).
 
Eine Tip: Als ich vor kurzem auch Wobenzym für meine Hündin Maggie kaufen wollte, hat mir Gabi hier aus dem Forum Rechtsregulat empfohlen. Das ist preislich einiges günstiger.

Schau mal hier Post 21

http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/127750-tumor-der-mundhoehle-koennen-wir-tun-2.html

Ich schau mir das mal an ;) Nun habe ich ja gerade erst wieder eine Großpackung davon gekauft.

Was auch sehr zum Wohlbefinden unserer Hunde beiträgt sind viskoelastische Matratzen.
Die Matratzen formen sich nach dem Körper des Hundes und entlasten sehr gut.

Das glaube ich, allerdings Votan wandert und bleibt eh nicht auf einer Stelle liegen, hat er noch nie gemacht. Dann im Korb, mal auf dem Kissen, dann auf dem Teppich, dann müssen es wieder die Fliesen sein, dann das Kissen von Jacko. Das werde ich auch nicht mehr in seinen Schädel bekommen ;) Lediglich Jacko liebt sein Kissen über alles - allerdings ist das auch so das Faultier überhaupt. Während Votan sich nichts tolleres vorstellen kann, als das immer die Gartentür aufsteht damit er rauslaufen, gucken und so kann, könnte Jacko glaub ich den ganzen Tag durchpennen und er wäre froh darüber, würden wir nur einmal am Tag laufen gehen.
 
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