Ich denke mal, dass die meisten User hier kaum persönliche Kontakte ins Ausland, respektive Spanien haben und sich auf Erzählungen und dergleichen von Deutschen, die sich Tierschützer nennen, berufen und sich wohl ihre Meinung auch über die div. Verteiler und deren Horrornachrichten aus aller Herren Länder holen.
Garantiert waren auch die wenigsten User selber einmal im Ausland vor Ort und haben sich sehenden Auges von den Zuständen überzeugt.
Dergleichen werden die wenigsten User Kontakte zu ausländischen Tierrechtern, Tierschützern (ich meine nicht die, die sich im Ausland die Taschen dick machen) und deren Arbeit für die Tiere haben.
Genauso werden die Menschen im Ausland wohl von den wenigsten Usern hier gefragt werden, wie man unterstützend die Situation für die Tiere langfristig verbessern kann und zwar ohne dieses hirnlose Herauskarren der Tiere, ohne Rücksicht auf Verluste.
...und ich meine damit nicht die vereinzelte Verbringung von Tieren, die im Ursprungsland keine Zukunft haben und wo man sich helfend einbringt.
Wenn ich morgens mein Laptop hochfahre, bekomme ich direkt mindestens 25 Notrufe der Histerikerfraktion, im Laufe des Tages kommen so bestimmt an die 50 allerübelste Notrufe über nur einen! Verteiler bei mir an.
Dies 365 Tage im Jahr und das schon seit mind. 7 Jahren, wobei sich am Anfang die Notrufe noch im Rahmen hielten, da gab es ja wohl auch noch keine derartigen Massentransporte; eigentlich ist es von Jahr zu Jahr immer heftiger geworden, anstatt irgendwie besser.
Plötzlich wurden neue Geschäftsideen geboren, um noch mehr Tiere ins gelobte Land zu verbringen und dies zu den ganzen Privatleuten, die sich am Wochenende mal eben einen Sprinter o.ä. leihen und via Espana, Ungarn usw. jetten, um prallgefüllt und ohne Einhaltung jegweder Bestimmungen oder im Sinne des Tierschutzes ihre Ware auf den dtsch. Markt zu werfen.
Ich gebe Mo recht, wenn sie schreibt, dass die Menschen im Ausland gar nichts ändern können, wenn ihnen vorgelebt wird, dass man das leidgewordene Tier in der Perrera abgibt und schon irgendwie ein Deutscher, Niederländer, Österreicher oder Schweitzer kommt und es da wieder herausholt.
Hilfe zur Selbsthilfe, das kommt für mich in Frage und Unterstützung derer, denen das Wohl der Tiere im eigenen Land am Herzen liegt.
Kastrationen übernehmen, Aufklärung schon im KiGa-Alter angefangen - das wird langfristig helfen und nichts anderes.
Deutschland, die Niederlande, Österreich und die Schweitz sind umgeben von Ländern, die ihre überflüssigen Haustiere töten und wir sind eben nicht in der Lage dieses aufzufangen, wie man in der traurigen Vergangenheit ja leider miterleben musste.
....leider genauso miterleben mußte, wie auch, dass der Tierschutz zum Geschäft verkommen ist.....
Ich mache mir da keine Illusionen, dass man den Tieren mit Rauskarren bzw. Kommerzgedanken helfen kann, sondern nur mit Klarsicht, Neutralität, Sachverstand, einem gut gepolsterten Geldbeutel und mit Liebe und Achtung zur Kreatur.
......und natürlich mit politischer Unterstützung der Tierrechtler und aufrichtigen Tierschützer im Ausland, die soll es tatsächlich geben....
; dies auch zur Verbesserung der vorhandenen Tierschutzgesetze und deren Durchsetzung.
Von den Tierrechtlern und aufrichtigen Tierschützern im Ausland findet man eigenartiger Weise nämlich gar nichts in diesen Verteilern und die müßten um die Situation im eigenen Land ja wohl am allerbesten wissen und berichten können und dies non profit.
Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung zum Auslandstierschutz, die ich mir im Laufe der Jahre schwer und auch tränenreich, mit vielen schlaflosen Nächten erarbeiten mußte....
Ich bin mir fast sicher, dass ich mir mit meinem posting mehr Feinde wie Freunde gemacht haben werde.........aber ob ihr es glaubt oder nicht, ich liebe Tiere und achte das Leben!
Jeija