Jetzt habe ich die Smylies hier, aber das Zitieren funktioniert noch nicht... Ich hoffe, du findest dich trotzdem in meiner Antwort zurecht!
Aber sicher doch. Auch ohne Smilies ... ich hab bis heute so meine Schwächen.
Tja, die Nicht-Schoßhunde.
Ach ja ....
Dori wollte auch immer in meiner Nähe sein, nur halt ja nicht auf Körperkontakt.
Genau. Gutti liegt oft so dicht vor meinen Füssen, dass du echt nicht mehr aufstehen kannst, ohne einigermaßen gute Balancefähigkeiten. Aber ein Blatt Papier passt immer noch dazwischen. So viel Abstand muss sein
Aber irgendwie fand ich gerade das toll. Einfach nur da sein wollen, ohne jede Forderung. Da sie ausserdem fand, um 19 Uhr ist Schlafenszeit, war ich gerade dabei, mein Schlafzimmer für mich wohnlicher zu gestalten...
Genau
Cara war mein zweiter Hund und mein erster Hund der so war und ich bin anfangs schier verzweifelt. Ich dachte echt die "mag mich net" und war tatsächlich drauf und dran, sie ins Tierheim zurückzubringen.
Als ich dann mal angefangen hatte, die Welt mal nicht nur aus meinem Blickwinkel sehen zu wollen, sondern aus ihren und so langsam anfing, sie zu begreifen - da fand ich es so wie du auch "gerade toll".
Und zwei Wohnzimmer zu haben, ist doch auch Klasse. Ein offizielles und eines nur für mich. Bzw. ich hab eh immer gesagt, es sei Cara's Zimmer, ich durfte es halt auch mitbenutzen. Und das, bitteschön, war durchaus eine Auszeichnung.
Leider auch alles in der Vergangenheitsform beschrieben ...
Und an ihrem Todestag kam der Fahrradanhänger für sie an.
Aua. Sowas tut brutal weh, gell? Und der Anhänger bleibt dir ja auch noch ...
Es ging dann sehr plötzlich und schnell. Ich habe mir immer wieder Vorwürfe gemacht, wenn ich doch früher in die Klinik mit ihr gefahen wäre... hätte ich nicht früher etwas merken müssen...? Aber überall steht, Hunde mit Bauchspeicheldrüsenproblemen bauen ab, weil sie das Futter nicht mehr verwerten können.
Weil durch die Entzündung Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse freigesetzt werden. Und die verdauen einfach alles, auch die Bauchspeicheldrüse selbst, wodurch weitere Enzyme freigesetzt werden, usw. Dadurch entzündet sich dann oft alles und es entstehen zusätzlich noch Entzündungen anderer Organe, des Bauchfells ... Das ist ein Teufelskreis, der ganz schwer aufzuhalten ist. Und wenn du (bzw. ein Arzt) es sicher erkennen kann, ist es schon so zu spät, dass Überleben wirklich Glückssache ist. Dass sie eher selten vorkommt, nutzt den Betroffenen wenig, zumal es auch keine gezielte Therapie dagegen gibt.
Das mit Dori's Herz - das hat vielleicht "nur" ein sinnloses Leiden abgekürzt. Bessere oder schlechtere Chancen hat man eigentlich durch gar nichts.
Meine tolle Tierärztin hat immer zu den Nierenwerten gesagt: Es kommt nicht auf die exakten Werte an, sondern darauf wie es dem Hund dabei geht! Wenn ein Wert zu hoch ist, und dem Hund geht es gut dabei, dann ist das OK, damit kann er dann gut leben.
Ach sowas gibt es noch? Ich sag ja auch immer "man therapiert keine Laborwerte - sondern den Menschen bzw. den Hund".
Wobei das mit dem "Hund geht's gut" halt auch immer im Auge des Betrachters liegt. Hunde stecken ja auch viel weg und woher weiss, ob ich alles wirklich so sehe, wie es für ihn auch tatsächlich ist?
Gutti geht's soweit schon gut. Aber er trinkt zu wenig. Und wenn es ihm deshalb nicht mehr gut gehen würde, dann wäre er schon ziemlich ausgetrocknet.
Wenn er morgens seine Wurst mit der Schilddrüsentablette net fressen will -ist ihm dann jetzt grad schlecht geworden - oder schon die ganze Nacht? Vorher zu sehen ist es auch nicht, ich merke das immer erst, wenn's Zeit für seine SD-Tabletten ist.
Also so ein kleines zusätzliches Auge auf die Werte werde ich schon haben, aber letztendlich entscheidend sind sie natürlich nicht. Der kleine Flummi ist auch nicht so einfach, was Blutabnahmen angeht.
Das heißt, du fängst an, wenn du meinst, Gutti hat ein Problem.
Dachte ich mir. Also im Grunde genommen: jetzt.
Also, wenn er nicht fressen mag, und er bekommt eine kleine Infusion, und danach frisst er, dann war das genau richtig. Sind dann Erfahrungswerte.
Klingt logisch.
Wenn ich ihm also jetzt eine Infusion legen würde, auch um mal erste Erfahrungswerte zu sammeln, und dann trinkt und bieselt er erstmal wieder "normaler" - dann war es richtig. Wenn nicht, dann weiss ich zumindest das schon mal.
Da musst du dich vielleicht einfach ran tasten, wo das beste Mittelmaß für ihn ist.
Okaaay ....
Wenn es ihm jetzt soweit noch einigermaßen gut geht, ist ihm mit einmal die Woche sicher schon viel geholfen. Bei Dori ging es zu der Zeit immer sehr schnell wieder bergab, und sie war dann nur am brechen.
Deshalb werde ich mir jetzt auch schon einen TA suchen. Selbst wenn Infusionen wirklich noch verfrüht sein sollten.
Der Vorschlag dazu kam auch von der Ärztin. Ich bin ihr wirklich so dankbar, wie sie das alles bis zum Ende mit uns durchgestanden hat! Sie ist ein absoluter Fan von geriatrischen Hunden!
Das ist die Praxis in der wir grad sind, eigentlich auch.
Diese Infusionen sind keine Standardtherapien. Da muss man sich schon tiefer in diese Thematik einarbeiten (oder ein-googeln), um darauf zu stoßen. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, dann ist das in USA durchaus üblich (bei den Katzen) und gang und gebe, bei uns aber halt noch nicht. Weder bei Katzen noch bei Hunden.
Nachdem Dori völlig zusammengeklappt war und ein paar Tage in der Klinik bleiben musste, ging es kurz besser. Dann wenige Tage später war es wieder so schlimm, dass ich sicher war, Dori muss wieder dort bleiben. Da kam der Vorschlag mit zu Hause infundieren, Sie hat es mir einmal gezeigt, und ich hätte es auch weiter ambulant dort machen lassen können. Aber so war es natürlich viel angenehmer.
Das könnte man auf Dauer vermutlich auch kaum noch bezahlen. Auch wenn eine einzelne Infusion vielleicht nicht wirklich viel kostet ...
Wegen der Elektrolyte weiß ich jetzt gar nicht mehr, wie das war. Aber wir waren zu der Zeit ja eh häufiger am kontrollieren, um einen guten OP-Zeitpunkt zu erwischen. Ich kann noch mal in die alten Rechnungen gucken, ob ich da etwas finde.
Die Elektroyle dürfen nicht entgleisen. Und das tun sie, wenn entweder viel zu wenig Flüssigkeit oder auch viel zu viel Flüssigkeit im Körper ist. Deshalb mag ich das auch nicht so ganz ohne TA machen.
Aber ich denke, wenn du nur zur Unterstützung mal etwas gibst, wird das nicht so entscheidend sein. Die Nieren scheinen ja schon noch einigermaßen zu arbeiten.
Keine Ahnung. Von den Werten her ist es wohl nicht so schlimm (muss mir die schriftlichen Ergebnisse erst noch holen), aber ich denke schon, dass die durch die SD-Symptomatik und durch die Enzymgaben verfälscht sind.
Ich hab Guttenberg ja erst seit Anfang März. Und die ganzen Symptome wie zB diesen Geruch hatte er schon lange Zeit, bevor er zu mir kam. Von daher denke ich, dass die jetztigen Werte nicht unbedingt die wirkliche Funktions(rest)lage seiner Nieren widerspigeln.
Meine erste TÄ, von der ich mit meinen Kleintieren sehr viel halte, meinte ziemlich schnell: "Na, der Hund ist aber eine Sparbüchse, vielleicht sollten Sie mal überlegen..."
Ach ja *abwink* (<--- wenn du keinen Smilie findest, geht das auch
)...
Solche Sprüche kommen aber nicht nur von Tierärzten.
Den hab ich bei meinem Kaninchen jahrelang zu hören bekommen. So etwa ab der Zeit als er 8 war und halt ein paar Alterserscheinungen bekam und im Laufe der Jahre halt auch immer mehr. Er wurde 13,5 Jahre alt und ist dann einfach gestorben. Da hatte ich also viiiiele Jahre lang Zeit zum Üben, so einen dämlichen Spruch an mir abrutschen zu lassen wie Wasser auf einem Lotusblatt.
Es ist schon blöd, dass man immer erst im Ernstfall die speziellen Qualitäten der Ärzte erkennt - und das nicht nur bei Tierärzten!
Naja, man lernt ja auch dazu im Laufe der Zeit
Was Gutti's Nieren angeht, werde ich mich erstmal nur durchtelefonieren.
Bei der Dichte der Münchner Tierärzte werde ich sonst ja bettelarm und das Gutti vertrocknet mir derweil hier noch zu Dörrobst.
Musst mal drauf achten: wenn die erste Frage nach dem Alter ist - kommt meist (nicht immer aber meist) nichts Gescheiteres hinter her.
Ich habe jetzt vier TÄ am Wickel: Eine für die Meerschweine, eine VogelKlinik für die Wellensittiche, die Kleintierklinik für Lillys (Doris Nachfolgerin) Knie-Ops, Herz- und demnächst evtl. auch Schilddrüsenprobleme... und eine auch homöopathisch wirkende für Lillys Psycho-Probleme!
Naja, Mensch braucht ja auch so seine Fachärzte.
Eben. Cara hatte auch immer mehrere, sogar eine in Berlin, weil wir da öfter mal waren.
Und Guttenberg hatte als erstes einen Augenarzt. Der hatte uns Tropfen mitgegeben und weil ich sie bei dem kleinen Hampelmann net alleine reingekriegt habe, sind wir jeden Tag hier zu einer Ärztin in der Nähe spaziert. Two-in-one sozusagen, Spaziergang und TA-Termin in einem.
Die kam dann auf die Idee, dass seine Augenproblematik auch durch zu trockene Augen kommen könnte und die wiederum wären evtl. ein Hinweis auf eine SDU. Und Bingo - da hatte sie auch recht.
Wiederum gefiel mir aber nicht, wie sie dann mit den SD-Tabletten umging: ich sollte ihm einfach irgendeine Dosierung geben und fertig. Sonst aber war ich insgesamt schon ganz zufrieden. Keine "alter Hund"-Kommentare zB., sie ist sehr nett aber auch bestimmt mit ihm umgegangen und offen für alternative Therapien ist sie auch.
Also hab ich mich ans Telefon geklemmt und jetzt hat er also neben dieser TÄ noch einen Arzt für die Schilddrüse.
Ich hoffe, Du findest schnell den passenden Arzt, der dich richtig unterstützt!
Meine Senior-Spezialistin wäre vom Gutti sicher begeistert!
Aber ist leider etwas zu weit weg...
Ach nö - weit ist ja auch nur relativ. Ist nur die verkehrte Richtung momentan. Ich bin gelegentlich ganz gut unterwegs in Deutschland...
Gutti hat auch schon seine erste Geschäftsreise mit mir zusammen absolviert und ich bin echt stolz auf ihn, wie gut er das gemacht hat. Autofahren kann er ohne jede Probleme und ein paar Stunden alleine im Hotelzimmer bleiben kann er auch. Neue Reviere entdecken scheint ihn auch nicht unter Stress zu setzen, er fand es eher ziemlich spannend und wusste gar nicht so recht, wo er am liebsten hinwill. Rechts rum - ui, da riecht aber was spannend. Aber da links, was ist das - uii... Hundliche Neugier macht echt so einiges leichter.
Ich wusste schon bei der Ankunft im Hotel heute nacht, dass der Besitzer einen Hund haben muss. Gutti hat seinen Wassernapf gefunden und seine Spuren bis hinter die Rezeption und in einen ganz bestiimten Gang verfolgt, der ziemlich sicher zum privaten Trakt der Besitzer führte.
So ein kluges kleines Kerlchen ...