So, jetzt war die Physiotherapeutin da...eineinhalb Stunden lang und der Hund schläft nun tief und fest...
Was soll ich sagen? Er ist alt, er hat Schmerzen, beides stand außer Frage. Er hat sich am Anfang wirklich mies verkauft, dh auf dem Bauch liegen, hecheln wie verrückt, so dass Physiotherapeutin und ich beide en schlechtes Gewissen hatten, keine Schmerzmittel zur Hand zu haben.
Als sie ihn angefangen hat abzutasten, hat er sich dann allerdings entspannt, als sie angefangen hat ihn zu massieren, hat er sich sehr entspannt.
Folgender Maßen sieht es jetzt aus:
Der linke Hinterfuß (und auch das Bein) sind besonders kalt, auch der rechte Hinterlauf ist recht kalt. Da werde ich zunächst jetzt mal massieren, Durchblutung anregen.
Der Hund hat scheinbar in allen (!) Zehen Atrhose, was natürlich reichlich unangenehm ist beim Auftreten.
Was ursächlich ist für die Lähmungsrescheinungen, ob Cauda Equina oder die Bandscheibe, kann niemand sagen. Fakt ist, beim Stellrefelextest ist er heute wirklich durchgefallen.
Später beim Abtasten zeigte er aber auch an den Füßen Reflexe.
Der Plan sieht jetzt folgender Maßen aus:
Morgen gehths zum TA (wobei ich nicht nicht weiß, wie ich das morgen zeitlich mache, aber was muss das muss), Schmerzmittel und einen Eindruck von diesem einsacken. Der soll auch nochmal seine Meinung schildern, ob das Ganze noch Sinn macht (möchte zumindest die Physiotherapeutin gerne nochmal hören).
Da der Hund einen knallharten Rücken hat, und zwar vom Nacken bis zum Hintern, braucht er nun erstmal Schmerzmittel, sonst können wir uns logischer Weise die Beine ausreißen beim Versuch ihn zu lockern.
Mir hat sie jetzt gezeigt, wie ich die Durchblutung anrege, das werd ich jetzt artig tun. Außerdem soll er im Nacken und vorderen Rückenbereich mit Wärme behandelt werden. Ich werd mal schaun, dass ich eine Rotlichtlampe auftue, ansonsten wirds jetzt erstmal ein Kirchkernkissen. Im hinteren Rückenbereich sitzt die Entzündung durch die Bandscheibe, da geht logischer Weise gerade Wärme nicht.
Wenn dann also morgen die Einschätzung des TA da ist, wird sie wieder kommen, ihn nochmal massieren (was er heute wirklich gut angenommen hat und was ihren ersten, verheerenden Eindurck ein wenig korrigierte), wenn der TA auch damit einverstanden ist, wird sie ihn noch mit Reizstrom behandeln.
Ihr Vorschlag wäre jetzt, es zwei Wochen, mit Schmerzmitteln, zu probieren und zu schauen, ob wir eine Verbesserung erzielen können und ihn schmerzfrei(er) bekommen.
Und das, gerade im Hinblick darauf, dass es ja immer noch ein Akutzustand ist, klingt doch mal nach was.
Nungut, heute also Füße rubbeln und üRücken bewärmen, morgen TA und dann gehts weiter.
@Schorschi Ich glaube momentan leider, dass das Rutschen nicht wirklich ein Rutschen ist, sondern dass ihm schlicht die Kraft fehlt, sich auf den Hinterbeinen lange zu halten. Das war auch heute der Eindruck der Physiotherapeutin. Heute wars allerdings auch deutlich schlechter als gestern, samt heut morgen in die Wohnung pinkeln...
@Pommel ich glaub mit Hüttenkäse wärs auch nicht besser gewesen, nur angwieriger, weil man dann ja noch mehr sortieren muss. Eigentlich macht mich das auch ganz froh, so war er immer, nicht alles Essen war gut und lecker und was 15 Jahre gut funktioniert hat, sollte hund nicht einfach über Bord schmeißen (siehe Plastik von gestern, der Hund, der selbst kleinste Plastikteilchen immer aussortiert hat, hat ein riesiges Stück gefressen. Das war nicht gut und ich hoffe, dass er das wieder ändert! (bzw hoffe ich natürlich, dass er nichts wieder klaut, aber ich kenne mich und den Hund und es ist klar, dass er es irgendwann wieder schaffen wird)).
Zum Rumlaufen: Auftrag ist jetzt "Jeden Tag mindestens eine Viertelstunde". Sah ich auch schon immer so, muss ich jetzt nur Malle noch verklickern...wird schon