Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

@Woolfen
Wo propagiert HSH Freund denn Gewalt am Hund, bzw. wo hat er denn geschrieben, dass er Gewalt an seinen Hunden ausübt?

Gewalt (im Sinne von Schlägen, Misshandlungen etc.) übt wohl hier keiner an seinen Hund aus, aber es gibt eine Fraktion - zu der ich mich auch zähle - die keine Probleme hat auch mal körperliche Grenzen/Korrekturen aufzuzeigen, dies in der Regel aber nicht nötig hat.
Okay, vielleicht zog ich meine falschen Schlußfolgerungen. Ist aber auch naheliegend, wenn jemand schreibt, das er für alles offen ist und die mit Starkzwang (worunter Schläge, Misshandlungen, Würgen usw. für mich fällt) erzogene Hunde für die "problemloseren" Hunde hält...... was für mich ein sympatisieren mit solchen Mitteln einherbringt. Und wenn ich etwas gut finde, dann würde ich es auch selbst anwenden oder liege idh da so falsch ?

Anderseits steckt er mich ja auch sofort in die "Weichspülfraktionsschublade" . Da könnte ich genauso "schmollen". :)

LG Nicole
 
@Woolfen
Wo propagiert HSH Freund denn Gewalt am Hund, bzw. wo hat er denn geschrieben, dass er Gewalt an seinen Hunden ausübt?

Gewalt (im Sinne von Schlägen, Misshandlungen etc.) übt wohl hier keiner an seinen Hund aus, aber es gibt eine Fraktion - zu der ich mich auch zähle - die keine Probleme hat auch mal körperliche Grenzen/Korrekturen aufzuzeigen, dies in der Regel aber nicht nötig hat.
Okay, vielleicht zog ich meine falschen Schlußfolgerungen. Ist aber auch naheliegend, wenn jemand schreibt, das er für alles offen ist und die mit Starkzwang (worunter Schläge, Misshandlungen, Würgen usw. für mich fällt) erzogene Hunde für die "problemloseren" Hunde hält...... was für mich ein sympatisieren mit solchen Mitteln einherbringt. Und wenn ich etwas gut finde, dann würde ich es auch selbst anwenden oder liege idh da so falsch ?
Und die nächste Unterstellung. :rolleyes: Wo habe ich mich so geäußert (Zitat Bitte!)?
 
Ich glaube, dass ein Auf-die-Seite-legen-und-fixieren eines austickenden Hundes so gut wie keine Schmerzwirkung hat ... jedoch einen hohen Überraschungseffekt!

Nicht nur den Überraschungseffekt, eine Freundin von mir arbeitet mit geistig behinderten Kindern und hat mir erzählt, dass man die, wenn sie Anfälle kriegen zum Teil auch sehr fest in den Arm nimmt und fixiert, da sie sich dadurch unheimlich gut beruhigen!
Ich bin darüber leider nicht weiter informiert, weiß aber, dass es da sogar wissenschaftliche Theorien /Arbeiten zu dem Thema gibt... scheint also dann beim Hund auch nicht das verkehrteste zu sein...

Du meinst bestimmt die "Bärenumarmung". Das habe ich auch schon öfter praktiziert.;)

LG Nicole
 
HSH Freund schrieb:
Und die nächste Unterstellung. :rolleyes: Wo habe ich mich so geäußert (Zitat Bitte!)?

Hingegen meines Vorsatzes dich zu ignorieren, komme ich deiner Bitte mal nach. Bin ich net nett ?? :hallo:

Letztendlich kann ich zu allem nur sagen.
Wer mit irgendwelchen (Stark) Zwangmitteln ans Werk geht, stellt einfach nur seinen veralteten Bildungsstand zur Lerntheorie des Hundes unter Beweis.
Blöd nur das diese Leute keine/wenig Probleme mit der Erziehung ihrer Hunde haben. Auffälligerweise bittet hier in aller Regel die "Weichspühlfraktion" um Erziehungstipps/Hilfe. :eg:
 
Ein Stromschlag ist auch nur ein Schmerzreiz, wie er durch beispielsweise einen Schlag ausgeübt wird - und ich denke nicht, dass es für den Hund einen großen Unterschied macht, ob man ihm nun einen riesen Schreck einjagt, indem man ihm eine Klapperdose vor die Füße wirft (unvermittelte und laute Geräusche kommen in der Natur ja auch so oft vor, deshalb wirkt es ja auch so schön:rolleyes:) oder ob er einen Schmerzreiz empfindet.

Och, so selten sind die jetzt auch nicht. Ok, meistens sind sie weiter weg, aber es kommt schon mal vor. Rppeldose ist ja auch nicht so für Dauereinsatz gedacht. Im Dauereinsatz wird's eh anders, da dann dem Hund die Quelle sonnenklar ist, das schafft ja keiner, die Dose immer "vom Himmel fallen" zu lassen.
Vor allem aber ist das Grundprinzip eben vertraut, s.u.

Stromschläge gibts auch in der Natur, bekomme ich z.B. immer wieder beim Einkaufen...
Und exakt das gleiche Argument, das du für den Einsatz von Klapperdosen verwendest, sehe ich bei dem TeleTac- das setzt man auch nicht alle 5 Minuten ein:rolleyes:

Empfindest Du wirklich den Impuls, der mehrfach kommt, wie einen Schlag? Also ich nicht. Bei einem einmaligen nicht zu starken Impuls vllt, aber da zuckt man ja auch direkt weg, was bei einem TIG nicht möglich ist. Ich habe jetzt keine große Interviewreihe durchgeführt dazu, aber zumindest mit zwei weiteren habe ich drüber geredet (nicht im Zusammenhang mit TIG), dass es anders ist.

Hast du überhaupt schonmal ein TeleTac im Einsatz gesehen?
Vielleicht gibt es da ja verschiedene Varianten, die verschieden Gut sind, aber die, die ich kenne senden exakt einen sehr kurzen Stromimpuls, der dosierbar ist, nicht mehrere hintereinander, der Impuls ist vergleichbar- je nach Einstellung mit einem Kribbeln bis hin zum Weidezaun für Pferde (ok, ich habe keinen direkten Vergleich gemacht aber ich kenne beides und fand es vergleichbar) - da muss ein Hund nicht ausweichen oder wegzucken, weil bevor er das tun würde, der Impuls schon längst vorbei ist.

Darf ich fragen, mit wem d dich ber den Einsatz von Tele unterhalten hast?


Und wo bitte wirkt denn ein Stromimpuls nicht über das Gehirn?
Glaubst du denn allen ernstes ein Hund bricht seine jagd ab, weil der Stromimpuls so stark ist, dass er ihm sämtliche Mudkeln lähmt?
Quatsch, denn...

... er elektrische Impuls kontrahiert die Muskeln, an denen er anliegt (und wirkt auf die Nerven, Hautzellen, blabla). Natürlich wird das dann weitergeleitet ans Hirn.
Im Vergleich dazu jedoch kommt ein Geräusch an genau den Sinnesorganen an, die für Geräusche "gebaut" sind. Das Geräusch wird dann weitergeleitet zum Hirn.

Ab dem Part ist die Verarbeitung dann ja "gleich".

Ich hoffe, ich habe den Unterschied, den ich meine, klar genug dargelegt.
Ok, also zum einen wirkt der Impuls eines Teles nicht so stark, dass sich die Muskeln da groß kontrahieren (zumindest hatte ich diesen Eindruck überhaupt nicht!)...

Du safst also, der Unterschied wäre der, dass das Ohr dazu gebaut ist, einen akkustischen Reiz zu verarbeiten? Aber die Haut ist auch dazu da Schmerzimpulse zu weiter zu leiten, das ist der Grund dafür, dass wir so viele Nervenzellen in der Haut haben, sie nehmen Reize aus der Umgebung wahr, wandeln diese in elektrische Impulse um und senden diese ans Gehirn - wo genau ist da jetzt der Unterschied?

Ob ich nun eine Reaktion der Nervenzellen in der Haut hervorrufe, die unangenehm ist, oder ob ich Hammer, Amboss und Steigbügel zum schwingen bringe, so dass sie einen unangenehmen Stromimpuls an das Gehirn senden?

In beiden Fällen kommt es bei dem Hund zu einer negativen Interpretation, je nach Hund mehr oder weniger dramatisch interpretiert...

Also: wo liegt der Unterschied?

Fang doch mal bei dir an? Was findest du schlimmer? Einen Stromschlag vom weidezaun oder wenn unvermutet neben dir Konzertboxen losgehen und du nen wahnsinns Schreck bekommst?
In beiden Fällen ist der Schreck, der ausgelöst wird schlimmer als der eigentliche physische Reiz - aber der Schreck ist gleich groß...

ICH sehe da keinen Unterschied!
 
jan, jan, was muss ich hier alles über deine erziehungsmethoden lesen...abgründe tun sich auf.:D


ich habe beim pipo die erste zwei tage, so ein CM trick angewandt, weil der mich immer in die haxen gebissen hat, mit ein fixiertes "klauchen" in der seite gedrückt und schwupps lag er auf der seite, das ging ganz ruhig und problemlos über die bühne, nach nichtmal zwei ganze tage wars problem gegessen.

Ein rappeldose ist das einzige mechanische starkzwang mittel was ich bei buju benützt habe, als ich das erste mal die dose geworfen habe, hat er seine aktion sofort abgebrochen, die dose ins maul genommen und ist damit rumgerannt:unsicher:

aber...immer als ich im sack mit dem ding gerasselt habe, kam er sofort zu mir, weil er ein spiel erwartet hat!

mann kann keine hunde nach schema X erziehen, sie sind alle anders, wie wir auch, jede situation erfordert je nach hund , eine andere massnahme, das kann mitunter auch eine saftige ohrfeige sein.
 
Woolfen schrieb:
Okay, es kommt ja dann darauf an, wie es von statten geht, was ja auch von der Grösse des Hundes und dessen Wehrhaftigkeit abhängig ist.
Nehmen wir mal CM in dem Video, in dem er eine bemaulkorbten Hund versucht auf die Seite zu drehen, dieser sich wehrt und auch den Maulkorb (Schlaufe) abstreift.
Es begann ein für mich evig dauernder Kampf, in dem CM den Hund immer wieder in dem Endloswürger "aufhängte" und der Hund in meinen Augen Todeangst hatte.
Das ist für mich Gewalt.

Kannst du mir mal den Link von dem Video schicken, so kann ich nciht viel dazu sagen ... außer, dass es sicherlich grundsätzlich Sinn macht, so einen Zweikampf, wenn es schon aus welchem grund auch immer dazu gekommen ist, auch bis zum Ende durchzuziehen.

Woolfen schrieb:
Ein Zuppeln, wie du schreibst antippen finde ich in Ordnung (wenn es im Geschirr ist allemal;)) . Das mache ich auch....ist für mich ein "telefonieren"

Dieses Gerucke am Halsband, wohlmöglich noch Kette, lehne ich ab, weil ich ständig Menschen sehe, die ihren Frust darüber auslassen. Bei vielen Menschen ist es schon automatisiert....sie merken selbst nicht mal mehr, wenn sie rucken...abgesehen davon das sie sich über die Intensivität und Dosis im Klaren sind.

Es Kommt darauf an. Wenn es mir im training gelingt, durch einen einzigen deutlichen Leinenimpuls einen kompletten Verhaltensabbruch zu erreichen, um danach im training das positive verhalten verstärken zu können, ist das für mich legitim.

Thema Stachler: Seh ich so wie du, außer im reinen Ausbildungsbereich, wo er von sehr feinfühligen leuten präzise benutzt wird.


Thema TIG: Seh ich im Prinzip auch wie du, insbesondere die Nutzung im Sportbereich lehne ich für mich ab! Nicht aus tierschutzrechtlichen Gründen, sondern weil ich ncoh in der Illusion lebe, dass es beim hundesport und die Beziehung zwischen Hund und Mensch gehen sollte und zuviel Technik dort nichts zu suchen hat!

Es gibt aber Bereiche (Starker jagdtrieb, übermässige Aggression z.b.), da kann ein solcher Schlag tatsächlich ein für allemal ausreichen, damit das verhalten nicht mehr gezeigt wird.
Und als ultima ratio würde ich das als Trainer immer im Auge haben!!

Woolfen schrieb:
Sabsi schrieb:
Wenn ich von körperlichen Korrekturen spreche meine ich ein Touchieren des Hundes mit der hand ... so wie es man es auch bei CM regelmässig sieht. Das mag unangenehm sein aber sicher nicht schmerzhaft.
Meinst du wie es Anita Balser auch praktiziert ? Damit kann ich auch leben, habe es sogar selbst mal versucht anzuwenden.

Ja, so meine ich es. CM benutzt das aber genauso!
 
Woolfen schrieb:
Hingegen meines Vorsatzes dich zu ignorieren, komme ich deiner Bitte mal nach.
Letztendlich kann ich zu allem nur sagen.
Wer mit irgendwelchen (Stark) Zwangmitteln ans Werk geht, stellt einfach nur seinen veralteten Bildungsstand zur Lerntheorie des Hundes unter Beweis.
Blöd nur das diese Leute keine/wenig Probleme mit der Erziehung ihrer Hunde haben. Auffälligerweise bittet hier in aller Regel die "Weichspühlfraktion" um Erziehungstipps/Hilfe. :eg:
Ach, und DARAUS schlußfolgerst du das diese Leute dann die problemloseren Hunde haben, bzw. das diese Hunde problemloser zu erziehen sind?
Mit auch nur einem Bisschen Textverständnis ausgestattet wärst du zu dem Schluß gekommen das Diejenigen, die sich nicht scheuen während der Erziehung auch mal aversiv Grenzen zu setzen/aufzuzeigen, in der Regel weit weniger Probleme mit ihrem Hund haben.
Bin ich net nett ?? :hallo:
Schon möglich. Aber darum gehts hier ja nicht, sondern darum (s)einen Hund effektiv zu erziehen. Und seit wann ist "nett sein" (und Inkonsequenz) ein Zeichen von Kompetenz/Führungsqualität? :verwirrt:
 
Ich glaube, dass ein Auf-die-Seite-legen-und-fixieren eines austickenden Hundes so gut wie keine Schmerzwirkung hat ... jedoch einen hohen Überraschungseffekt!

Nicht nur den Überraschungseffekt, eine Freundin von mir arbeitet mit geistig behinderten Kindern und hat mir erzählt, dass man die, wenn sie Anfälle kriegen zum Teil auch sehr fest in den Arm nimmt und fixiert, da sie sich dadurch unheimlich gut beruhigen!
Ich bin darüber leider nicht weiter informiert, weiß aber, dass es da sogar wissenschaftliche Theorien /Arbeiten zu dem Thema gibt... scheint also dann beim Hund auch nicht das verkehrteste zu sein...

Hatte ich ganz vergessen, wollte dazu ja noch was schreiben. ;)
Kann's sein, dass Du damit sowas wie die Festhaltetherapie meinst? Ist nicht so ganz unumstritten.

Oder meinst Du jetzt wirklich Anfälle wie epileptische Anfälle, also eine körperliche Ursache, kein willentlicher Anfall?
Das wäre dann ein ganz anderer Kontext.

Ansonsten such mal nach squeeze machine. (Buchtip: Thinking in pictures.)
 
Stromschläge gibts auch in der Natur, bekomme ich z.B. immer wieder beim Einkaufen...

Jo, am Einkaufswagen, oder?
Statische Ladung. Kommt in der Natur nicht so oft vor. Am besten klappt's sowas mit Synthetikfasern.

Und exakt das gleiche Argument, das du für den Einsatz von Klapperdosen verwendest, sehe ich bei dem TeleTac- das setzt man auch nicht alle 5 Minuten ein:rolleyes:

Daher habe ich extra noch den letzten Satz für Dich dazu geschrieben und noch darauf hingewiesen, dass ein häufiger Rappeleinsatz noch andere Komponenten beinhaltet, die beim TIG nicht so vorhanden sind.

Hast du überhaupt schonmal ein TeleTac im Einsatz gesehen?

Ja.

Vielleicht gibt es da ja verschiedene Varianten, die verschieden Gut sind, aber die, die ich kenne senden exakt einen sehr kurzen Stromimpuls, der dosierbar ist, nicht mehrere hintereinander, der Impuls ist vergleichbar- je nach Einstellung mit einem Kribbeln bis hin zum Weidezaun für Pferde (ok, ich habe keinen direkten Vergleich gemacht aber ich kenne beides und fand es vergleichbar) - da muss ein Hund nicht ausweichen oder wegzucken, weil bevor er das tun würde, der Impuls schon längst vorbei ist.

Zum einen gibt es in der Tat verschiedene Varianten, z.B. die, bei denen man einstellen kann, ob ein Schlag oder Dauerimpuls. Ich glaube, es gibt sogar welche, bei denen Du die Taktung einstellen kannst.
Zum anderen kann ein Hund nicht ausweichen, er hat das Teil ja am Hals.
Und wie schon geschrieben, aber hier noch mal deutlich: Ich empfinde einen elektr. Impuls anders als einen Schlag.

Darf ich fragen, mit wem d dich ber den Einsatz von Tele unterhalten hast?

Nicht mit Berühmtheiten. Du willst jetzt nicht wirklich die Namen der Leute wissen, oder?
Oder geht's Dir drum, ob die von den "Guten" oder den "Bösen" waren?
War alles dabei. Welche, die selbst angewendet haben, welche, die haben anwenden lassen, welche, die zugeschaut haben, welche, die ablehen bis auf Ausnahmen, welche, die prinzipiell ablehnen.
Motivationen zum Einsatz waren Jagdtrieb (teilweise offensichtlich Faulheit, erst mal nen Gehorsam aufzubauen und völlige Missachtung der rassebedingten Anlagen des Hundes - muss ich einfach loswerden) oder Leistungen im Hundesport. Kein Einsatz zur Korrektur von Aggression gegen Hund oder Mensch.

knupsel schrieb:
Ich hoffe, ich habe den Unterschied, den ich meine, klar genug dargelegt.

Ok, also zum einen wirkt der Impuls eines Teles nicht so stark, dass sich die Muskeln da groß kontrahieren (zumindest hatte ich diesen Eindruck überhaupt nicht!)...

Liegt sicher an der Stärke. Für einen Schubser, dass man noch da ist, kontrahiert da sicher nur so wenig, dass man's nicht merkt. Aber wir reden hier ja über den Gebrauch als Strafe. Und die Muskeln kontrahieren ja schon bei so Muskeltrainern, die nicht weh tun.

Du safst also, der Unterschied wäre der, dass das Ohr dazu gebaut ist, einen akkustischen Reiz zu verarbeiten? Aber die Haut ist auch dazu da Schmerzimpulse zu weiter zu leiten, das ist der Grund dafür, dass wir so viele Nervenzellen in der Haut haben, sie nehmen Reize aus der Umgebung wahr, wandeln diese in elektrische Impulse um und senden diese ans Gehirn - wo genau ist da jetzt der Unterschied?

Ich weiß wirklich nicht, wie ich das noch besser erklären soll. Echt nicht. Du redest jetzt z.B. wieder davon, dass bei der Haut ein Schmerz ankommt. Es kommt aber eben kein "üblicher" Schmerz an, sondern ein elektr. Impuls. Das ist nichts, was einen mal eben so auf der Wiese, im Wald, wasweißichwoinderNatur ereilt.

Ob ich nun eine Reaktion der Nervenzellen in der Haut hervorrufe, die unangenehm ist, oder ob ich Hammer, Amboss und Steigbügel zum schwingen bringe, so dass sie einen unangenehmen Stromimpuls an das Gehirn senden?

Solange Du für die Haut einen Schlag nimmst, stimme ich da noch zu - nur dass man selten einen Ton hinbekommt, der wirklich weh tut. Und es ist ja noch ein Unterschied (auch, wenn beides über Nerven weitergeleitet wird,), ob man Schmerz empfindet oder Unbehagen (letzteres kann man z.B. auch leichter umkonditionieren ;) ).
Da es hier bei uns aber grade nicht um das Empfinden eines Schlages auf der Haut geht, sondern um das Empfinden von Strom auf der Haut, stimme ich nicht zu - wie versucht zu erklären. ;)

Also: wo liegt der Unterschied?

S.o.

Fang doch mal bei dir an? Was findest du schlimmer? Einen Stromschlag vom weidezaun oder wenn unvermutet neben dir Konzertboxen losgehen und du nen wahnsinns Schreck bekommst?

Moment, der Vergleich ist nicht gleichwertig.
Oder meinst Du, dass ich überzeugt bin, dass der Weidezaun ausgeschaltet ist sowie auch die Boxen?
In dem Fall fand ich den Weidezaun krasser, ich hab's nämlich nicht gleich geschnallt, dass ich mit dem Ärmel drankomme und fand es arg bescheiden, da mehrmals eine gewummst zu bekommen und die Quelle nicht zu finden. War auch nicht nur ein Schreck, sondern tat schon weh. (Vllt wegen des Nieselregens.) Hat sich offensichtlich ziemlich eingeprägt, ist nämlich schon etwa 25 Jahre her. ;)
Danach wusste ich eigentlich immer schon vorher Bescheid, dass es passieren könnte, fällt also nicht so in die Kategorie. Trotzdem mach ich mir da ins Hemd. ;)

Allerdings hat mein Sohn eine Fahrradklingel, da würde ich vllt einen Stromschlag mehrfachem Klingeln vorziehen. Das Ding tut mir nämlich richtig weh in den Ohren. Fiese Sache das...

In beiden Fällen ist der Schreck, der ausgelöst wird schlimmer als der eigentliche physische Reiz - aber der Schreck ist gleich groß...

Oh, ich bin auch kein Freud der vom Himmel fallenden Rappeldosen. Eben, weil ich Strafen aus dem Nichts nicht so wirklich fair finde und Bedenken hätte, dass Fehlverküpfungen entstehen. Wäre für mich echt ultima ratio.
 
knupsel schrieb:
Es kommt aber eben kein "üblicher" Schmerz an, sondern ein elektr. Impuls. Das ist nichts, was einen mal eben so auf der Wiese, im Wald, wasweißichwoinderNatur ereilt.

Ja. Was aber weitergeleitet wird, ist bei "Schlag" mit der Hand und bei "elektrischem Schlag" das gleiche: Elektrische Impulse. Was anderes können die Nerven nämlich nicht.

Insofern erzeugt auch der elektrische Schlag nichts anderes als der mechanische - ein "Schmerz"-Signal. Wenn du so willst, die Illusion von Schmerz, da es keine mechanische Ursache gibt.

Gründe für das subjektive "Es ist aber unangenehmer" Gefühl könnten sein:

1) Ein "Pulsieren", wenn Wechselstrom fließt - gibt es mechanischen Schlägen eher selten.

2) Es ist nicht ein einzelner Punkt betroffen, sondern stets der ganze "unter Strom gesetzte" Muskel. Das ist schon eher unphysiologisch. Und in dem Moment, wo der Muskel stark kontrahiert, auch nicht mehr mit einem mechanischen Reiz zu vergleichen.

Zum Thema Elektrostatik: Wir haben noch eine alte Elektrisiermaschine von meinem Uropa (also um die vorletzte Jahrhundertwende oder so gebaut). Da gehört, zum elektrostatischen Aufladen von irgendwelchen Glasgeräte, ein Stück Katzenfell zum Zubehör. Geht also nicht nur mit Synthetikfasern.
 
Liegt sicher an der Stärke. Für einen Schubser, dass man noch da ist, kontrahiert da sicher nur so wenig, dass man's nicht merkt. Aber wir reden hier ja über den Gebrauch als Strafe. Und die Muskeln kontrahieren ja schon bei so Muskeltrainern, die nicht weh tun.
Wer redet hier von Strafe? Starkzwangmittel dienen, richtig eingesetzt, nicht als Bestrafung sondern als, vor allem in höheren Trieblegen noch durchdringendes, Korrektur-/Abbruchsignal.
Und weil du das Beispiel Weidezaun gebracht hast: Die Weidegeräte liefern wesentlich höhere Impulsenergieen (sowohl Spannung als auch Stromstärke) als herkömmliche TIG.
 
Zum einen gibt es in der Tat verschiedene Varianten, z.B. die, bei denen man einstellen kann, ob ein Schlag oder Dauerimpuls. Ich glaube, es gibt sogar welche, bei denen Du die Taktung einstellen kannst.
Zum anderen kann ein Hund nicht ausweichen, er hat das Teil ja am Hals.
Und wie schon geschrieben, aber hier noch mal deutlich: Ich empfinde einen elektr. Impuls anders als einen Schlag.

Naja, es ist doch etwas müßig sich nun genau über den Schmerzreiz zu unterhalten, was bleibt ist, dass sowohl Rappeldose als auch Tele aversive Reize sind und für mich daher vom Einsatz identisch.
Wenn ich mit der Rappeldose etwas erreichen will MUSS ich den Hund schon arg erschrecken, das geht nicht mit ein bisschen erschrecken und ein solches Erschrecken ist für den Hund nicht weniger schlimm (wenn es nicht gerade so ein exemplar wie das von toubab ist:lol:) als ein Schreck, der durch einen Schmerz ausgelöst wurde...
Da kannst du jetzt mit den biologischen Reizleitungen argumentieren wie du willst, das ändert nichts am Empfinden des Hundes - und darum geht es hier doch!


Motivationen zum Einsatz waren Jagdtrieb (teilweise offensichtlich Faulheit, erst mal nen Gehorsam aufzubauen und völlige Missachtung der rassebedingten Anlagen des Hundes - muss ich einfach loswerden) oder Leistungen im Hundesport. Kein Einsatz zur Korrektur von Aggression gegen Hund oder Mensch.

Einen Einsatz aus Faulheit oder um Leistung zu verbessern lehne ich auch ab!
Aber ich lehne es nicht ab, wenn man solche Methoden einsetzt um z.B. einem Hund mit starkem Jagdtrieb mehr Freiheit zu verschaffen!
Oder wenn es eben darum geht, dass der Hund so problematisch ist, dass alle anderen Mittel versagen...

Fang doch mal bei dir an? Was findest du schlimmer? Einen Stromschlag vom weidezaun oder wenn unvermutet neben dir Konzertboxen losgehen und du nen wahnsinns Schreck bekommst?
Moment, der Vergleich ist nicht gleichwertig.
Oder meinst Du, dass ich überzeugt bin, dass der Weidezaun ausgeschaltet ist sowie auch die Boxen?
In dem Fall fand ich den Weidezaun krasser, ich hab's nämlich nicht gleich geschnallt, dass ich mit dem Ärmel drankomme und fand es arg bescheiden, da mehrmals eine gewummst zu bekommen und die Quelle nicht zu finden. War auch nicht nur ein Schreck, sondern tat schon weh. (Vllt wegen des Nieselregens.) Hat sich offensichtlich ziemlich eingeprägt, ist nämlich schon etwa 25 Jahre her. ;)
Danach wusste ich eigentlich immer schon vorher Bescheid, dass es passieren könnte, fällt also nicht so in die Kategorie. Trotzdem mach ich mir da ins Hemd. ;)

Allerdings hat mein Sohn eine Fahrradklingel, da würde ich vllt einen Stromschlag mehrfachem Klingeln vorziehen. Das Ding tut mir nämlich richtig weh in den Ohren. Fiese Sache das...

Ja, aber die Tele Tacs, die ich kenne, senden eben nicht Mehrfachimpulse sondern nur einen einzigen- und in dem Fall gleicht sich das ja wieder aus, oder?
Denn sowohl das Geräusch als auch der Impuls arbeiten ja mit dem Schreckmoment

In beiden Fällen ist der Schreck, der ausgelöst wird schlimmer als der eigentliche physische Reiz - aber der Schreck ist gleich groß...
Oh, ich bin auch kein Freud der vom Himmel fallenden Rappeldosen. Eben, weil ich Strafen aus dem Nichts nicht so wirklich fair finde und Bedenken hätte, dass Fehlverküpfungen entstehen. Wäre für mich echt ultima ratio.

Ok, da kommen wir uns näher Fehlverknüpfung ist ein großes Problem - daher regte ich mich auch so über Gabi auf, die hier in Foren wildfremden Menschen zu solchen Mitteln rät;)

Aber eine Bestrafung aus dem "nichts" kann auch sehr effektiv sein wenn sie richtig getimt ist! Und unfair ist sie nur beim ersten Mal, denn dann hat der Hund die Möglichkeit eine Verknüpfung herzustellen



Grundsätzlich finde ich es einfach ziemlich daneben, wenn man scheinbar harmlose Erziehungsmittel eben verharmlost und andere, die eigentlich auf der selben Ebene stehen so verteufelt... (für mich steht die Klapperdose immer noch auf einer Ebene mit Tele Tac und Gabi hat sich ja auch "leider" nicht bemüht, mal ihre Sicht der Dinge sachlich darzustellen;))
Ich denke einfach, dass eine Klapperdose, falsch angwendet, abenso einen negativen Effekt auf den Hund haben kann, wie ein TeleTac-und beides kann, richtig angewandt, eben auch für Erfolge sorgen!
 
Sabsi schrieb:
Kannst du mir mal den Link von dem Video schicken, so kann ich nciht viel dazu sagen ...

Hier schon mal das Video, hoffe es funzt. Wenn nicht schau einfach auf Beitrag #308



LG Nicole
 
Hallo Matty.

Aber die Amerikaner nicht den Umgang mit Hunden, wie wir es haben.
Frag allein mal, wie üblich es dort, (was auch sehr relativ ist), in der Regel ist, mit seinem Hund mehrmals am Tage Spaziergänge zu machen.
Das mit den Spaziergängen stimmt, auch sperren viele Amis ihren Hund stungenlang in eine Kennelbox usw. Für mich aber alles keine Grund, um so (wie hier in den Videos zusehen) mit einem Hund umzugehen.

Matty schrieb:
Eben weil der Leidensdruck schon viel früher anfängt, sollte der Hund nicht über Monate oder gar Jahre damit leben müssen.
Und du meinst, das mit einer Korrektur (welche wuerdest du dann empfehlen ?) der Leidensdruck bei diesem Hund vorbei ist ? Was ist den eigentlich die Motivation des unerwuenschten Verhaltens ? Was denkst du geht in diesem Hund vor, wenn sein Frauchen, in einer ihm beängstigenden Situation (Artgenossenbegegnung) jetzt auf ihn einwirkt.....ich denke, das der Leidensdruck (erstmal) viel größer wird.



Matty schrieb:
Normale hundische Kommunikation, egal ob gegenüber Hunden oder fremden Menschen, sieht für mich mit Sicherheit ganz anders aus. Die regt den Hund normalerweise wohl auch so nicht auf.
Siehst du Matty, das ist ein Fehler. Es ist nur in unseren Augen nicht „normal“ unerwuenscht und „böse“. Wenn ein Hund einem anderen Hund mit Bellen, Knurren, Fletschen, Schnaoppen usw entgegentritt, will er seinem Gegenüber nur deutlich machen, das dieser ihm von der Pelle bleibt..........ist DAS abnormal ?......darf ein Hund nicht sagen:“Bis hier her und nicht weiter !!“ ?
Und glaube mir, sein hundisches Gegenüber nimmt es als das was es ist......Kommunikation und reagiert darauf.

Matty schrieb:
Statt SCHAU und Fein und Click und sofort wieder die Leinenaggression ein Abbruch des Verhaltens und dann daran arbeiten, die Unsicherheit des Hundes durch souveräne Führung wettmachen.
Daran zielgerichtet gearbeitet, hätte zumindest dieser Hund schon lange die Freiheiten, die ich ihm gönne und die Freundin hätte wieder richtig Freunde an ihren Hunden.
Also verstehe ich das richtig: Sie verlangt ein Schau, der Hund macht es und dann clickt sie ? Was kommt dann als Belohnung ? Distanzvergrösserung wäre da eine gute Belohnung. Man könnte, falls der Hund in solchen Situationen Leckerchen nimmt, ein Leckerchen in die entgegengesetzte Richtung werfen....( dann hat der Hund mit der Futterbelohnung auch noch die nötige Distanz). somit kann man vorbeugen, das der Hund dann doch noch reagiert. Aber das ist halt so schlecht zu beurteilen. Ich kenne die genaue Vorgehensweise von deiner Freundin nicht.
Hat sie denn Unterstuetzung von einem Trainer ?

LG Nicole
 
Matty schrieb:
Normale hundische Kommunikation, egal ob gegenüber Hunden oder fremden Menschen, sieht für mich mit Sicherheit ganz anders aus. Die regt den Hund normalerweise wohl auch so nicht auf.
Siehst du Matty, das ist ein Fehler. Es ist nur in unseren Augen nicht „normal“ unerwuenscht und „böse“. Wenn ein Hund einem anderen Hund mit Bellen, Knurren, Fletschen, Schnaoppen usw entgegentritt, will er seinem Gegenüber nur deutlich machen, das dieser ihm von der Pelle bleibt..........ist DAS abnormal ?......darf ein Hund nicht sagen:“Bis hier her und nicht weiter !!“ ?
Und glaube mir, sein hundisches Gegenüber nimmt es als das was es ist......Kommunikation und reagiert darauf.

Leider leben wir - und damit auch die Hunde- aber in einer Welt, in der man die Indiviualdistanz nicht immer akzeptieren kann - wenn ich unseren woodie als Beispiel nehme, der hat schon bei Sichtkontakt angefangen sich aufzuregen (sicher nicht schön für ihn!) - wo willst du mit so einem Hund denn Pipi machen gehen?

Man muss immer im Hinterkopf behalten, CM arbeitet nicht mit "normalen" Hunden, die z.B. eine Individualdistanz von 2-3 Metern haben und dabei noch gut zu führen sind - der arbeitet wohl eher mit Hunden, die schon etwas härter sind (zumindest in den Fällen, die du kritisierst)

Bei jeden "normalen" Hund würde ich auch über postive Verstärkung arbeiten - aber bei manchen errecihst du damit einfach nichts!
Mit Woodie haben wir einmal (!) ca. 30 Minten ganz radikal jedes nach vorne gehen bestraft (und glaub nicht, dass das leicht für mich war!) und danach hat bei ihm "PLING" gemacht und der Groschen war gefallen- er war danach nicht therapiert- aber er war so weit, dass er für weiteres positives Training offen war (exakt so, wie du es beschreibst, nur ohne Clicker:rolleyes:) - und das, nachdem wir ca 1 Jahr alles mögliche an positiver Verstärkung versucht haben... und der Hund hatte in diesem Jahr einen Leidensdruck!
Den hat jede Begegnung gestresst!

Und nicht nur er... ich denke, man darf auch nicht ganz vergessen, dass auch bei den Besitzern ein Leidensdruck bei massivem unangepassten Verhalten des Hundes vorliegt (ich habe z.B. eine Sehne zerfetzt und zig Heulanfälle, weil es so frustrierend war hinter mir) und dieser Leidensdruck der Besitzer wird natürlich auch an den Hund weiter gegeben! Es kann mir keiner erzählen, dass er sich noch groß freut mit nem Hund raus zu gehen, der Terz macht;)
 
Hallo Matty.

Aber die Amerikaner nicht den Umgang mit Hunden, wie wir es haben.
Frag allein mal, wie üblich es dort, (was auch sehr relativ ist), in der Regel ist, mit seinem Hund mehrmals am Tage Spaziergänge zu machen.
Das mit den Spaziergängen stimmt, auch sperren viele Amis ihren Hund stungenlang in eine Kennelbox usw. Für mich aber alles keine Grund, um so (wie hier in den Videos zusehen) mit einem Hund umzugehen.

Sicher nicht immer, wobei die Videos immer nur kurze Ausschnitte sind.
Jedoch muß man die Menschen ja erst einmal erreichen und das geht nur auf dem Stand, den sie im Umgang mit ihren Hunden erreicht haben und eben auch mit mehr Show und Brimborium, als wir es und wünschen würden.

Matty schrieb:
Eben weil der Leidensdruck schon viel früher anfängt, sollte der Hund nicht über Monate oder gar Jahre damit leben müssen.
Und du meinst, das mit einer Korrektur (welche wuerdest du dann empfehlen ?) der Leidensdruck bei diesem Hund vorbei ist ? Was ist den eigentlich die Motivation des unerwuenschten Verhaltens ? Was denkst du geht in diesem Hund vor, wenn sein Frauchen, in einer ihm beängstigenden Situation (Artgenossenbegegnung) jetzt auf ihn einwirkt.....ich denke, das der Leidensdruck (erstmal) viel größer wird.

Ich versuche fast es immer erst einem Verhaltensabbruch bei einem einfachen Sachverhalt zu üben. Hier meist das unterbinden des Genusses frischer Pferdeäpfel.;)
Und wenn das klappt, was nicht wirklich schwer ist, dann versuche ich es bei Hundebegegnungen, natürlich mit Distanz, und Belohnung des gewünschten Verhaltens.
Bis jetzt hat das immer zügig geklappt, selbst bei Mali-Staff-Mix Paula, die zu schreien anfing, wenn ein Wesen mit 4 Beinen am Horizont auftauchte.
Jetzt habe ich auch wieder so einen kleinen Kaoten, der sich bei Streß unterwegs gerne hinschmeißt und dann um sich häckert.
Das macht er zwar noch bei anderen, bei mir lässt er es jedoch sein. Ich denke schon, ich gebe ihm die notwendige Sicherheit und er ist dann eben einigermaßen entspannt.
(Was bei diesem Hund schon was heißen will, denn er sult sich sofort von Null auf 100 hoch.)
Am wichtigsten ist oder war bei beiden Hunden, Abbruch oder Loben völlig emotionslos hinzubekommen. Ansonsten ging gar nichts. Angst oder hochgeschraubte Freude bis zum Ausrasten.

Und gerade bei diesen beiden Hunden war deutlich zu sehen, dass sie unter ihrem Verhalten gelitten haben.
(Einer schreit, einer packt sich um sich häckernd auf den Rücken.)

Normale hundische Kommunikation, egal ob gegenüber Hunden oder fremden Menschen, sieht für mich mit Sicherheit ganz anders aus. Die regt den Hund normalerweise wohl auch so nicht auf.
Siehst du Matty, das ist ein Fehler. Es ist nur in unseren Augen nicht „normal“ unerwuenscht und „böse“. Wenn ein Hund einem anderen Hund mit Bellen, Knurren, Fletschen, Schnaoppen usw entgegentritt, will er seinem Gegenüber nur deutlich machen, das dieser ihm von der Pelle bleibt..........ist DAS abnormal ?......darf ein Hund nicht sagen:“Bis hier her und nicht weiter !!“ ?
Und glaube mir, sein hundisches Gegenüber nimmt es als das was es ist......Kommunikation und reagiert darauf.

:verwirrt:Sag mal, wir wollen uns wohl hier nicht im Ernst darüber unterhalten, ob ein Hund, der unerwünschtes Verhalten zeigt, Böses tut?

Wir nehmen den Hund gar nicht artgerecht an Leine Leine und erwarten, dass er sich so verhält, wie wir es uns wünschen.

Diese Situation kommt im Rudel unter den Tieren nicht vor und deshalb können sie sich nicht so verhalten, wie sie es normalerweise tun würden, wenn sie mit dem Hund, der entgegen kommt, ein Problem haben.
Deshalb müssen wir, wenn wir sie anleinen ihnen auch das Gefühl geben, dass wir die Sache im Griff haben und sie sich sich einfach an uns halten sollten.
Anders geht es in meinen Augen nicht.
Und gegenseitig Leinenaggression bei Zusammentreffen zweier HH mit Hund hat für mich wirklich gar nichts mit normaler Kommunikation unter Hunden zu tun.

Matty schrieb:
Statt SCHAU und Fein und Click und sofort wieder die Leinenaggression ein Abbruch des Verhaltens und dann daran arbeiten, die Unsicherheit des Hundes durch souveräne Führung wettmachen.
Daran zielgerichtet gearbeitet, hätte zumindest dieser Hund schon lange die Freiheiten, die ich ihm gönne und die Freundin hätte wieder richtig Freunde an ihren Hunden.
Also verstehe ich das richtig: Sie verlangt ein Schau, der Hund macht es und dann clickt sie ? Was kommt dann als Belohnung ? Distanzvergrösserung wäre da eine gute Belohnung. Man könnte, falls der Hund in solchen Situationen Leckerchen nimmt, ein Leckerchen in die entgegengesetzte Richtung werfen....( dann hat der Hund mit der Futterbelohnung auch noch die nötige Distanz). somit kann man vorbeugen, das der Hund dann doch noch reagiert. Aber das ist halt so schlecht zu beurteilen. Ich kenne die genaue Vorgehensweise von deiner Freundin nicht.
Hat sie denn Unterstuetzung von einem Trainer ?

LG Nicole

Ja sicher, da 3 Hundetrainer wirken, raten alle zum verbalen Loben, zusätzlich rät der eine zum Leckerchen und dann Distatanzvergrößerung, der andere nur Distanzvergrößerung, was auch egal ist, denn bevor die Belobigungsaktionen abgeschlossen sind, wird schon wieder aggressiv nach vorne gegangen und gebellt...

Fakt ist, der Hund ist jung und eigentlich nur unsicher und er müßte schon lange nicht mehr an relativ kurzer Leine mit Maulkorb und unheimlich aufgeregt spazierengehen.:(
 
Man muss immer im Hinterkopf behalten, CM arbeitet nicht mit "normalen" Hunden, die z.B. eine Individualdistanz von 2-3 Metern haben und dabei noch gut zu führen sind - der arbeitet wohl eher mit Hunden, die schon etwas härter sind (zumindest in den Fällen, die du kritisierst)
Bei jeden "normalen" Hund würde ich auch über postive Verstärkung arbeiten - aber bei manchen errecihst du damit einfach nichts!


In ALLEN videos, die ich von ihm gesehen habe (einige davon in diesem Fred) zeigten die Hund ihm gegenüber Meideverhalten, zeigten einen Haufen Konfliktsignale usw.
Und trotzdem wurden sie von ihm just in diesem Moment "korrigiert". Viele reagieren erst auf seine Einwirkungen aggressiv !!!

Er hat immer die selbe Vorgehensweise....soviel zu: es gibt nicht die Methode. Selbst extrem ängstliche fast schon panische Hunde bewertet er als dominant und sie werden von ihm mit seinem Lieblingswerkzeug, der Schlinge (schön hinter den Ohren plaziert !:sauer:) bearbeitet.
Soviel zu es gibt nicht die Methode. Für mich ist dieser Mann das Allerletzte und ich finde es extrem gefährlich, was er den Menschen vermittelt.
 
YouTube - ‪Cesar Millan kicking dogs‬‏

Unglaublich...wenn ich diese gewürgten Hunde sehe die am Nackenfell durch die gegend getragen werden, auf den Boden gedrückt werden und vorallem in die Flanken getreten werden könnt ich am liebsten in mein essen brechen! Wer befürwortet denn sowas? Ne, absolut kein verständniss für solch Trainingsmethoden.
Mein Hund ist so ein sensibelchen würde den jemand die ganze Zeit in die Flanken treten wenn er was falsch macht würde er sein Lebenlang Angst haben vor Beinen. Haben wir alles schon durch als ich ihm ausversehen mit meinem Fuß auf seine Pfote gelatscht bin, da hat er schon monatelang Angst gehabt. Einige Hunde reagieren agressiv auf die Tritte das geheule ist dann groß wenn er mal ernsthaft gebissen wird! Aber nein, er hat ja seine tollen Leinen da zieht er den Hund einfach solange nach oben in die Luft bis er sich beruhigt:unsicher:
Genau wie die Geschichte mit dem Teletakt was er bei einem Hund angewandt hat. Schrecklich..Wären es stupser, okay aktzeptabel aber überwiegend sind das richtige Tritte für mich in dem Video!

lg Mandy
 
Was ich zum Abbruch der Aggression als Technik einsetzte, muss von der Art und der Intensität natürlich zu dem Hund passen.
Entscheidender als die Technik ist die welche Stimmung mit der Körpersprache transportiert wird und welche Angebote dem Hund nach der Unterbrechung gemacht werden.
Die Intensität finde ich -soweit man das auf dem Video mit seiner schnellen Schnittfolge sehen kann- nicht zu hoch, für das, was die Hunde so zeigen. Bei einigen Aktionen hätte ich mehr auf Selbstschutz geachtet, aber CM kann auch bei der umgelenkten Agression, die z.B. der Husky zeigt, noch die Kontrolle behalten. Wer hier behauptet, die Aggression würde durch den "Tritt" erst ausgelöst soll sich die Körpersprache des Huskys davor angucken, insbesondere in der zweiten Szene. Das Timing von CM ist hervorragend, der fixierende Blick des Huskys ist die Vorbereitung zur Attacke und genau die wird unterbrochen. Der kleine Ringkampf danach ist für das, was der Hund lernen soll (nämlich nicht kämpfen) eher nicht so gut, aber was soll man machen, wenn der Hund umgelenkt aggressiv ist? Bei mir wäre da ein Maulkorb drauf.
Ich finde CMs Arbeit direkt am Konflikt insgesamt angemessen. Von seinem Timing und seiner Körpersprache kann man sich eine Menge abschauen. Die Frage ist: ist es zweckmäßig, insbesondere wenn man nicht über CMs Möglichkeiten verfügt, alle Konflikte so frontal anzupacken? Was haben seine Kunden davon?
Ich würde versuchen, zunächst in weniger "wichtigen" Situationen, wo ich mit weniger Intensität unterbrechen kann ein Alternativverhalten zu etablieren. Wo ich vor allem eine positive Stimmung halten kann. Wenn das klappt, würde ich mich langsam in Richtung der echten Probleme vorarbeiten. Aber ich habe auch nicht die Fähigkeiten von CM.
@Lucy21: Warum dein Hund so "sensibel" ? Was steckt dahinter, wenn er auf einen alltäglichen Schmerz mit monatelanger Angst reagiert? Machst du etwas dagegen und (wenn ja) welchen Plan verfolgst du dabei?

lG CaveCanem
 
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