Stachler

Eigentlich gehöre ich nicht in dieses Thema, aber vor einigen Jahren war ich mit einer Schulklassen (mit meinem Sohn) bei einem Vortrag Umgang mit Hunden, in einer HuSch.
Dort wurde die gewaltfreie Erziehung erklärt und es war eigentlich sehr schön.

Ich finde gewaltfrei auch sehr schön ... aber nach meiner Definition von Gewalt bedeutet das Führen von einem hund mit Stachel nicht zwangsläufig, dass auch tatsächlich Gewalt angewendet wird.

Wenn unter der Definition "gewaltfrei" - "schmerzfrei" gemeint ist, dann bedeutet Schmerz jeder Schmerz also auch ein Zwicken oder ein Schubsen, ja sogar ein etwas heftiger Schnauzengriff, ein etwas heftigerer Ruck an der leine.

Meiner Erfahrung nach ist das bei den meisten Hunden nicht zu 100% zu vermeiden.

Aber es hört sich natürlich toll an ... und man gehört damit natürlich auch zu den Gutmenschen unter den Hundetrainern.

Duales Fuehren ist das Fuehren vom Hund gleichzeitig an Geschirr und Halsband.

Ja, oder breites halsband plus Halti oder breites Halsband plus Kette oder breites Halsband plus Stachel oder oder.
Das wesentlich ist, du hast ein Führmittel und ein korrekturmittel und der Hund lernt im idealfall sehr schnell, die unangenehme korrektur zu vermeiden und auf Signale am Führmittel adäquat zu reagieren.
 
Duales Fuehren ist das Fuehren vom Hund gleichzeitig an Geschirr und Halsband.

Ja, oder breites halsband plus Halti oder breites Halsband plus Kette oder breites Halsband plus Stachel oder oder.
Das wesentlich ist, du hast ein Führmittel und ein korrekturmittel und der Hund lernt im idealfall sehr schnell, die unangenehme korrektur zu vermeiden und auf Signale am Führmittel adäquat zu reagieren.

Klar, war stark vereinfacht.
 
Und den "selbsternannten Tierschutzengel" kannst Du Dir stecken.....
Ich bin durchaus jemand, der notfalls auch mal "hinlangt", einem Wuffel auch mal die Leine oder ein Kieselsteichen (Schlüsselbund verkneife ich mir mittlerweile, da "bestraft" man sich mit der Suche hinterher bestenfalls selber ;)) - durchaus gezielt - hinterherschmeisst und in den Händen geeigneter Personen auch dem Einsatz von Stachler oder TT als "kurzfristiges Ausbildungshilfsmittel" nicht verteufeln würde.

Wie sagte Günter Bloch letzes Jahr auf seiner Happy-Dog-Tour-Veranstaltung doch so treffend: "Wenn man "strafen" muß, dann "hit once, but striktly"".

Der selbsternannte Tierschutzengel war nicht speziell auf dich gemünzt, doch habe ich leider die Erfahrung machen dürfen, dass sich mittlerweile zu viele Menschen meinen, sich in die Erziehung fremder Hunde einzumischen.

Mal 3 kleine Beispiele, warum mir diese "Tierschutzengel" mittlerweile so dermaßen sauer aufstoßen, dass z.B. mit mir kein ernsthaftes Gespräch mehr möglich wäre, käme mir irgendwer mit einen Kommentar ala "Warum trägt ihr Hund denn einen Stachler? Das ist Folter und sie gehören angezeigt!"

1. Hund im Auto:
Auf dem Parkplatz unseres größeren Supermarktes parkte ich im Schatten und wartete hinten im Kofferaum mit meinem Hund, während meine Begleitung mal eben shoppen ging. Abartig warm war es nicht, ein milder Frühlingstag in Norddeutschland. Nachdem der Einkauf doch länger dauerte, als erwartet - schloss ich den Kofferaum und entfernte mich mal eben kurz vom Auto um mir und Hund ein Eis zu holen - jaaaaa, manchmal kriegt mein Hund auch mal ein Eis.
Von der Eisbude aus hatte ich den Wagen im Auge und wunderte mich, was da eigentlich diese Frau da macht. Gut dachte ich, vielleicht bringt sie ihren Einkauf in ihren Wagen und fährt gleich. Äääähh nein. Die gute Frau hampelte hinten am Kofferaum rum und war wild am gestikulieren. Ich mit meinem Eis zum Auto, aber nicht weiter beunruhigt, denn am Wüten meines Hundes hörte ich schon - mit Hund ist alles in Ordnung, was will die Tussi denn?
Tja die Tussi war wild am gestikulieren, weil sie meinte meinen Hund retten zu wollen. Schließlich darf man Hunde nicht im Auto lassen, wenn es warm ist. Ich noch nett: "Jo, dass ist prinzipiell richtig, aber ich war eben nur ein Eis holen, dem Hund geht es gut." "Das kann gar nicht sein" wurde behauptet, sie stehe jetzt schon eine halbe Stunde hier und der Hund würde vor Hilflosigkeit schon toben. Ich noch einigermaßen nett: "Nein, die tobt, weil sie hier vorm Auto rumfuchteln. Das findet die nicht lustig." Ergebnis war, das die gute Frau die Polizei rief, um mich anzuzeigen. Wir haben das ausgesessen und uns die Schmach der Frau angesehen. Denn nachdem der Eismann bestätigt hat, dass der Hund keine halbe Stunde allein im Wagen war und eine Tankrechnung belegen konnte, dass wir zur genannten Zeit wohl noch nicht hier gestanden haben war der Keks gegessen.

2. Hund am Halti
Da meine Hündin Probleme mit Umweltreizen hat, sind wir auf's LaKoKo gekommen - zeigt wunderbare Erfolge. So habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht im Anschluss einer ausgedehnten Gassirunde mit dem Hund noch mal an einen belebten Punkt zu fahren und dort an ihren Problemen zu arbeiten. Wer LaKoKo kennt weiß wie sehr man auf sich und Hund konzentriert ist, so war ich ziemlich erschrocken als auf einmal ein Schrei der Entrüstung hinter uns aufgellte. "Wie können sie so brutal mit dem Hund umgehen?!!!!" Ich drehte mich um und sah eine Mutti mit Kind, die mit hochrotem Kopf hinter uns schnaufte. Ich perplex: "Was ist los?" "Sie! Sie, zerren hier ihren Hund brutal durch die Gegend! Schauen sie sich doch mal ihren Hund an, der ist ja völlig veränstigt!" Ich immer noch völlig perplex, war erstmal sprachlos, während mein Hund von LaKoKo-Modus in "Angriff" wechselte. Dies sah besagte Mutter als Bestätigung, dass mein Hund ja völlig unterdrückt sei und sich vor Schmerzen wehren würde. Ja nee - ist klar.

3. der arme Hund kriegt ja nichts zu Fressen
Aufgrund gesundheitlicher Probleme - deren Ursachenklärung sich erheblich hinzog - sah meine Hündin eine zeitlang schlimmer aus, als ein ausländischer Straßenhund. Unterernährt und vom Fell her bescheiden. Das man da mal angesprochen wird, ist klar, dann antwortet man und meistens haben wir Besserungswünsche mit auf den Weg bekommen - kein Problem.
Bis dann mal das OA vor der Tür stand! Begründung: ich würde meinen Hund misshandlen und nicht versorgen. Außerdem wäre der Hund aggressiv. Das konnte natürlich geklärt werden, aber es stellte sich heraus, dass wir von einer Hundehalterin aus der Umgebung angezeigt wurden. Diese Frau kannte die Geschichte eigentlich, sah sich aber trotzdem dazu berufen, weil es ja nicht sein könnte, dass ein Hund so ausschaut. Sie wollte da auf Nummer sicher gehen. Wie sie auf den Trichter gekommen ist, wir würden den Hund schlagen - keine Ahnung, aber sie fühlte sich immer noch im Recht.

Das sind jetzt nur 3 Beispiele, von den unzähligen Sprüchen irgendwelcher Besserwisser, die meinen mir ihren Erziehungsstil aufdrücken zu wollen, mal ganz zu schweigen, die kennt jeder, der keinen "Der tut Nix" an der Leine hat. 90% kann man davon getrost ignorieren, aber die restlichen 10% gehen mir mittlerweile so dermaßen auf den Keks, dass ich da echt ausrasten könnte.
Mir brauch deshalb echt keiner mehr krumm kommen, von wegen "das ist aber... blablupp... tierschutzwidrig... etc.pp.". Egal was ich an meinem Hund für Hilfsmittel packe, das ist meine Sache! Und würde ich einen Sinn in einem Stachler bei einem unserer Probleme sehen, dann würde ich auch einen "getarnten" kaufen. Nicht, weil ich damit ein Problem habe, sondern weil mir diese Besserwisser, Tierschutzengel, zum helfen/retten Berufenden oder wie immer man sie nennen will mir den letzten Nerv rauben.

Oki, dann nehm ich alles zurück....*stattFriedenspfeifegroßenEisbechermitFrüchtenundSahnerüberreich*

Jaaa, so nette und vorallem hilfsbereite Mitmenschen kenne ich auch.... :unsicher:
Deine erste Story habe ich fast 1:1 selber erlebt, Deine letzte ähnlich, nur war es da bei mir ein knapp sechs Monate altes Fohlen - vom Metzger weggekauft - und kein Hund.

Nur eine Frage noch....
Was bitte ist LaKoKo ??
 
Egal was ich an meinem Hund für Hilfsmittel packe, das ist meine Sache!

So ganz egal ist es nicht ;) solange man sich an das deutsche TSG hält ...aber manchmal muss man eben doch froh sein wenn jemand seinen Mund aufmacht...den die meisten halten diesen viel zu oft...du hast dann eben anscheinend die paar Prozent erwischt die aktiv werden..wenn auch unangebracht.
 
Es kenne einige Frauen mit großen, schweren oder temperamentvollen Hunden, für die der Stachel eine Art Notanker ist.

Und grade das finde ich eine falsche Anwendung des Stachlers. 2nd Hand Hunde die darüber kurzfristig geführt werden mal ausgenommen.
 
Egal was ich an meinem Hund für Hilfsmittel packe, das ist meine Sache!

So ganz egal ist es nicht ;) solange man sich an das deutsche TSG hält ...aber manchmal muss man eben doch froh sein wenn jemand seinen Mund aufmacht...den die meisten halten diesen viel zu oft...du hast dann eben anscheinend die paar Prozent erwischt die aktiv werden..wenn auch unangebracht.

Stimmt, denn die können ja schließlich auch begründen warum sie es machen. Das sind mir Leute lieber die sich um meinen Hund kümmern als die, die wegschauen. Und wird nicht Zivilcourage so gefordert?
 
Es gibt aber einen Unterschied zwischen Zivilcourage und "mit Kissen und Feldstecher am Fenster sitzen"....:lol:

Ich finde auch, dass es grade bei Erziehungsmethoden (Hunde, wie Kinder) schwer ist zu differnzieren, da es bei und "Hundefreaks" auch ein emotional sehr besetztes Thema ist. Aber zumindest nachfragen WARUM ein HH, aus unserer Sicht falsche Methoden anwendet ist doch Pflicht, bevor man sich eine Meinung bildet, oder sogar Maßnahmen (wie Polizei, Ausschluß vom Training, oder oder oder) ergreift. Und da sollte man schon versuchen unvoreingenommen zu sein, auch wenn man es noch so anders machen würde.
 
Oder einfach Hilfestellung anbieten.
Zumeist ist ein Einsatz von Sachler und Co. eher aus der Not geboren.

Ich habs auf jeden Fall schon erlebt und Hundie lebt nun ohne Stachler, aber mit souveränem Frauchen.

Liebe Grüsse
Andrea
 
Naja- Coonys Beispiele stecke ich genau in die Schiene, hat für mich nichts mit Zivilcourage zutun.

Bin ja nicht so der "Beispiel-Typ", aber ein Bsp gibts jetzt auch mal von mir.

Mein alter Foxterrier war starker Epileptiker und Foxl-typisch ziemlich hysterisch. Ich habe ihn mit 11J. bekommen, leider konnte er nicht alleine bleiben- und ich meine NICHT!!!!! :lol: Also, mußte er immer mit, auch zum einkaufen, vor dem Geschäft hat er nämlich brav gewartet (angebunden). Als ich nach ca 10 min. wieder rauskam, war einmal der Hund weg...und ich in Panik...:( :heul:
Da hatten "Tierschützer" den Hund mitgenommen, weil sie dachten er wäre ausgesetzt- Ja klar, mit riesiger Marke und Telenr. am Halsband....:sauer:
Tja, Foxl hat sich darüber dermaßen aufgeregt das er bei denen im Auto einen Anfall hatte....

Ist das Zivilcourage??? Das ist für mich eine Mischung aus "Zu wenig zutun und Helfersyndrom". Mal fragen hätte es auch getan- und so sehe ich das auch beim Stachler, TIG usw.
 
Ich denke wir alle hier wissen genau wie das Wort Zivilcourage gemeint ist. Ich denke nicht das hier jemand ist der so reagieren würde sondern das Wort genauso meint wie gesagt wurde
 
Das sind jetzt nur 3 Beispiele, von den unzähligen Sprüchen irgendwelcher Besserwisser, die meinen mir ihren Erziehungsstil aufdrücken zu wollen, mal ganz zu schweigen, die kennt jeder, der keinen "Der tut Nix" an der Leine hat. 90% kann man davon getrost ignorieren, aber die restlichen 10% gehen mir mittlerweile so dermaßen auf den Keks, dass ich da echt ausrasten könnte.
Mir brauch deshalb echt keiner mehr krumm kommen, von wegen "das ist aber... blablupp... tierschutzwidrig... etc.pp.". Egal was ich an meinem Hund für Hilfsmittel packe, das ist meine Sache! Und würde ich einen Sinn in einem Stachler bei einem unserer Probleme sehen, dann würde ich auch einen "getarnten" kaufen. Nicht, weil ich damit ein Problem habe, sondern weil mir diese Besserwisser, Tierschutzengel, zum helfen/retten Berufenden oder wie immer man sie nennen will mir den letzten Nerv rauben.

Mal ganz blöd gesagt: wir alle sind immer sehr geschockt, wenn in den medien von halbverhungerten misshandelten Hunden berichtet wird- ist es da nicht besser wenn sich die Menschen dann einmal zu viel aufregen als einmal zu wenig?


Komischerweise hatte ich auch noch nie solch gravierende Probleme... klar sagt man ab und an, mein Hund sei aber dünn - aber ich wurde auch noch nie angeschrien oder angzegt - ist nicht bös gemeint, aber mir würde sowas dann doch zu denken geben, wenn ich aufgrund meines Umgangs mit dem Hund immer wieder anecke...
Und klar, sich nen "versteckten" Stachler zu kaufen ist ja auch viel einfacher anstatt sich mal mit dem Thema oder den Menschen auseinander zu setzen...
(ich mein, es ist ein Risiko Hunde im Auto zu lassen, es ist nicht toll wenn man einen ängstlichen Hund mit einer blöden Situation konfrontiert und es ist nicht toll, wenn ein Hund zu dürr ist - das sind alles Fälle, wo es eigentlich vollkommen ok war, dass die leute was gesagt haben und du hättest das ja einfach klären können... ich habe übrigens auch schon eine Dame beim TSV gemeldet, da deren Katze solch schlimme Wunden über einen ziemlich langen Zeitraum hatte - angeblich hat sie das auch behandeln lassen, sah man der Katze nur nicht an, da weder die Wunden kleiner wurden, noch irgendwelche Spuren von Salben etc. zu sehen waren - also obs stimmt?:unsicher:)

Und ich finde nicht, dass es allein deine Sache ist, wie du mit deinem Hund umgehst - denn dann wäre es auch ganz allein die Sache eines Menschen, der sein Tier misshandelt!
Denn genau so, denkt doch wohl jemand, der seinen Hund mal zusammentritt etc. - viele hier haben Hunde aus zweiter hand, die ne totale Macke haben, weil die Besitzer dachten, es würde niemanden was angehen, was sie mit dem Hund machen und es keine von dir "selbsternannte Tierschutzengel" gab, die mal den Mund aufgemacht haben! Ich wäre froh gewesen, wenn das bei unserem ehem. Bulli mal jemand getan hätte!
 
@Buroni
Es kommt immer auf den Ton an, dann kann man selbst mit mir zu 98% ruhig und besonnen reden - ich hab schließlich nichts zu verbergen ;)

Und ich bleibe bei der Meinung - es hat nicht Gott und die Welt etwas anzugehen, was ich wie, wann, womit mit meinem Hund mache. Wer meldet sich denn in den meisten Fällen lauthals zu Wort??? .... Richtig, Leute, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, oder noch besser - Leute mit gefährlichen Halbwissen.

Ich hätte mich über die Autosituation überhaupt nicht aufgeregt, wenn die Frau den Halter des Wagens ausrufen lässt, mit einem gewissen Abstand die Situation im Auge behalten hätte, oder sonstwie halbwegs besonnen reagiert hätte. Aber direkt vor einem Auto mit einem tobenden Hund rumzuhüpfen ist doch das "Dümmste", was man machen kann - jeder mit ein wenig Hundeverstand erkennt doch, warum der Hund bellt.

Und nur weil es Menschen gibt, die ihre Tiere quälen/misshandeln, hat nicht jeder Tierhalter einen Erziehungsauftrag bei anderen, nur weil man nicht mit den Methoden des anderen einverstanden ist. Ich halte von vielen Erziehungskonzepten auch nicht viel, als Beispiel "Hunde dürfen nur am Geschirr geführt werden" - find ich albern, sinnfrei etc.pp. aber deshalb ist es doch nicht mein Auftrag jeden, der seinen Hund am Geschirr führt zum Halsband zu bekehren. Es geht mich nämlich überhaupt nichts an. Punkt. Genauso verbitte ich es mir von eben diesen Leuten angequatscht zu werden, weil mein Hund eben am Halsband oder (ganz böse) Kette geführt wird.

Sehe ich von Weiten jemanden dessen Hund sich an der Leine wie ein Irrer aufführt, gehe ich doch auch nicht noch extra nah ran und frage ob es ein Problem gibt. Und selbst wenn, auf die Antwort: "Nein, aber gehen sie doch bitte weiter" - gehe ich dann auch weiter und erörtere nicht erst noch, wie ICH das handhaben würde, welcher Hundeprofi das Patentrezept für das offensichtliche Problem hat und vor allem weise ich nicht noch auf die mutmaßlichen Fehler des anderen Hundehalters hin.
Würde mir jemand so kommen, kommt vielleicht noch ein "...schleich dich jetzt besser" weil es mir so egal ist, was der andere wohl weiß - nicht viel, denn das Offensichtliche GEH WEITER checkt er nicht.

Ich denke mal die richtig extremen Fälle, wo jemand seinen Hund zusammentritt, am Baum aufknüpft oder mit irgendwelchen Werkzeugen malträtiert sind wirklich selten und da gebietet es die Zivilcourage im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu handeln. Aber nur weil ICH etwas nicht gut finde, nötig habe, einen besseren Weg weiß - muss ich andere nötigen genauso zu handeln, denken, agieren wie ich.
 
@Coony: natürlich kommt es auf den Ton an - aber ich finde trotzdem jemanden besser, der versucht dem Tier zu helfen, als jemand der weiter geht und hinterher vielleicht noch in ein Forum schreibt "oh, ich hab den und den Bösewicht gesehen, der das und das böse mit seinem Hund gemacht hat", gibts doch oft genug - dann sind mir die Leute lieber, die halt die betreffenden Personen einfach mal ansprechen!
 
sehe ich genauso und was ich von (Dobi)besitzern halte mit derartigen Aussagen, das verkneife ich mir besser, denn solche sind mir in den 40 Jahren Dobis einfach zu oft begegnet - leider:(
 
Ich mache auch meinen Mund auf wenn mir etwas aufstößt.
Sicher, stelle ich mich nicht unmittelbar ans Auto wenn da ein Hund drinsitzt aber ich warte, bis der Besitzer kommt wenn ich den Eindruck habe, es ist zu warm und dann sage ich das auch dem Besitzer..
Meinen Mund kann ich auch nicht halten wenn ich sehe, dass jemand gar nicht mit seinem Hund parat kommt oder wenn ich eine Frau mit nem Langhaardackel mit Stachler sehe.
Da geht mir echt die Hutschnur hoch und dann ists mir auch egal was derjenige von mir hält.
Ganz abgesehen von meiner grundsätzlichen Meinung von Stachlern.
Hat jemand schon mal so ein frei verkäufliches Teil um seinen Hals gehabt und jemand hat daran geruckt?! Oder hat jemand schon mal die Haut eines Hundehalses nach Gebrauch dieses Teils genauer angeschaut?
Ich bin der Meinung wenn ich einen Hund nicht halten kann, da ich nicht in der Lage bin, den Hund zu erziehen, ist das effektiv die falsche Rasse und ich sollte mich nach einer anderen umsehen oder gar keinen Hund besitzen.
 
Am lustigsten find ich ja das Argument "den kann man sonst nicht halten"... wieso klappt das dann z.B. bei Fohlen, die noch ungestüm sind und um einiges größer und schwerer als Hunde?
Selbst durchegehende Pferde kann man bis zu einem gewissen grad am Halfter, selbst mit nem Strick um den Hals, halten - aber nicht nen 50/60kg (wobei die meisten sicher deutlich weniger wiegen)Hund?:lol:

(aber in gewissen Fällen - wenn es nicht gerade um Leinenführigkeit geht:rolleyes:, verstehe ich den Einsatz von Stachlern, sofern sie fachmännisch eingesetzt werden, also nicht falsch verstehen, ich bin da kein grundsätzlicher Gegner...)
 
Na ja, ein Halfter ist kein Halsband, dass ist schon ein Unterschied ;)

Aber ich bleibe auch dabei: Wenn ein Hund will, dann hält man den auch nicht mit einem Stachler. Ergo: Anderen Weg suchen und am eigentlichen Problem arbeiten.

Ich find´s immer lustig: Da wird nach mehr Zivilcourage gerufen und wenn es einen selber trifft, dann will man das dann doch nicht mehr.
 
Na ja, ein Halfter ist kein Halsband, dass ist schon ein Unterschied ;)

Nein, aber ich schrieb ja schon, dass es teilweise sogar mit nem simplen Strick um den Hals geht (meine Stute konnte man mit Halfter nicht einfangen) und selbst mit Halfter wiegt ein Pfer doch immer noch ein klein wenig mehr und hat ein klitzekleines bisschen mehr Kraft:lol:

Aber ich bleibe auch dabei: Wenn ein Hund will, dann hält man den auch nicht mit einem Stachler. Ergo: Anderen Weg suchen und am eigentlichen Problem arbeiten.

Ich find´s immer lustig: Da wird nach mehr Zivilcourage gerufen und wenn es einen selber trifft, dann will man das dann doch nicht mehr.

Dem Rest schließ ich mich so voll und ganz an:)
 
@ Buroni Also das mit dem durchgehenden Pferd und dem Halten am Halfter bzw. mit Strick um den Hals widerspricht sich. Denn wenn das Pferd durchgeht habe ich es ja gerade nicht halten können. Es sei denn Du meinst mit Halten, dass Du an dem Ende vom Strick hängst und Dich mitschleifen lässt :verwirrt:
Beim Fohlen ist das etwas einfacher, da klammer ich mich einfach an den Hals. Hätte bei unserem Mastino sicherlich sehr lustig ausgesehen :lol:

:hallo:
 
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