Malle ist zurück- bekannt starrsinnig und umständlich
Heute haben wir Malle und Salsa in den Twingo meiner Mutter gequetscht (und Salsa hat nicht gemotzt, sah nur etwas irritiert aus, weil sie sonst immer alleine mitfährt und es außerdem nicht zum Hundeplatz ging *staun* Ich glaube nicht, dass ihr klar war, dass das Auto auch noch woanders hinfahren kann...) und sind in die Wiesen gefahren. Dort sind wir knapp eine Stunde rumgelaufen, mit "Opa-Stockspielen" (heißt übersetzt: Hund festhalten, schmeißen, loslassen...nimmt Speed raus und sorgt dafür, dass Hund nach vorne und nicht auf die Flugbahn des Stockes guckt).
Eigentlich ging alles recht gut. Gegen Ende kamen wir an einem Tümpel vorbei, wo Malle im Sommer häufiger Baden geht und der nicht sehr tief ist und leicht zu betreten.
Dieser Tümpel ist eigentlich eher eine Ausbuchtung eines Grabens...wie auch immer, Stock reingeschmissen und Hund altbekannt begeistert und in großen Sprüngen hinterher. Der Tümpel/Graben ist nie sehr tief, steht das Wasser besonders flach, muss er nichtmal schwimmen- so auch heute.
Was er auf den Rückweg genau suchte, weiß ich nicht, jedenfalls wurd alles umständlicher. Er ging nicht den Weg, den er gekommen war, zurück, sondern schlug einen großen Bogen. Und dann wurd er langsamer, mühevoller. Des Rätsels Lösung: Der Boden ist voller Schlick, mein armer, alter, gebeutelter Hund ist bis fast zum Bauch versunken und hat mühevoll seine Beine aus dme Schlick ziehen müssen...das Wasser an dieser Stelle war vielleicht noch handbreithoch. Und während er durch den Schlick watete und ich begann Salsa das K9 auszuziehen und meine Schuhe auf zu machen, dachte ich an das Thema "Hund ertrunken", was ich hier gerade vorher noch gelesen hatte- heute abend hätte ich eine wirkliche Meinung dazu!...naja, es kam dann zum Glück nicht so weit. Hund kam kohlrabenschwarz bis unterm Bauch wieder raus und hatte wenigstens ganz toll seine Hinterhand trainiert...er wollte nochmal schwimmen, das habe ich aber zu seiner großen Enttäuschung nicht mehr zugelassen...
Den armlangen Stock hat er übrigens die ganze Zeit eisern getragen, kein Gedanke daran den loszulassen (wär ich mit dem K9 angekommen, um ihn daran rauszuziehen, hätten wir wahrscheinlich erstmal ein Problem gehabt, weil ich nicht über den Stock bekommen hätte....15,5jährige können wahnsinnig starrsinnig sein...).
Das dumme ist: Ich wollte diesen Tümpel eigentlich heute dafür nutzen, um zu gucken, wie gut er wieder schwimmt, weil er da nicht wirklich drin hätte absaufen können. Nun weiß ich aber immerhin, dass der Hund sich ganz großartig aus Schlick ziehen kann. Und, und das macht mich aus irgendeinem Grund wirklich glücklich, der ganze Hund (und die Klamotten von Frauchen, und der Twingo) riechen jetzt ganz fein vermodert. Das ist ein dermaßen bekannter Geruch (wenn auch nicht schön), dass immer mehr das Gefühl von: Das wird alles wieder gut! Bei mir aufkommt...jedes Mal wenn ich an dem schwarz verfärbten Handtuch, das jetzt bei mir im Flur hängt und darauf wartet, dass ich es in die Waschmaschine schmeiße, vorbei gehe...
LG
Sina und ein müder, aber zufriedener (vermutlich auch wegen des Geruchs...) Malle