Wenn sich viele Menschen in Erinnerung nur noch über die "Tierschützer" amüsieren ist nichts erreicht.
Mir erschließt sich nicht, weshalb du/man die Empörung über diese Tat überhaupt an "Tierschützern" oder "Tierfreunden" festmach(s)t. Auch wer nichts für Tiere übrig hat, wird sich doch fragen, was in einem Menschen vor sich geht, der Tiere einfach aus dem Fenster auf die Straße wirft, wo sie tot für jedermann (auch Kinder) sichtbar rumliegen. Ich geh sogar davon aus, dass das z.B. auch Mütter entsetzt, die ihre Kinder normalerweise vor jedem lebenden Hund "in Deckung" bringen.
Ich habe es daren "festgemacht" weil ich die Wirkung verdeutlichen wollte.
Natürlich regt so ein Fall- ZU RECHT- die Gemüter.
Und die Handlung ist abscheulich.
Ich frage mich nur, ob die Menschen, die diesem Mann das gleiche wünschen wirklich SO anders sind als er?
Sicher wird die Strafe nicht so ausfallen, wie es sich manch einer wünscht.
Aber ist es nicht schon ein kleiner Teilerfolg, wenn er ÜBERHAUPT bestraft wird?
Kann- oder sollte- es wirklich Ziel sein, dass in ein paar Wochen/ Monaten nur noch darüber berichtet wird, wie eben diesem Mann aufgelauert wird und ER damit nachhaltig zum Opfer mutiert?
Welche nachhaltige Wirkung hatte die Kampagne gegen die britische Frau, die eine Katze in die Mülltonne warf?
Die letzten Berichte sagten nur noch aus, dass die FRAU Morddrohungen erhielt, dass SIE geschützt werden musste...
Und genau das bleibt in den Köpfen vieler, die kein Haustier haben. Die "durchgeknallten Haustierfreaks".
Während überall auf der Welt die Menschen verhungern, ermordet und geschändet werden.
Ich finde da einfach das Ziel verfehlt. Bei allem Verständnis für jede Empörung.
Ziel sollte sein, solche- oder andere Taten zu verfolgen und rechtmäßig zu verurteilen. Immer- und immer wieder. Nur DANN interessiert sich die Öffentlichkeit auch für die Tat an sich. Und nicht für die Taten deren, die "Recht fordern".