1.Mai Randale

Wenn man sich aufregt, wenn Antifa oder schwarzer Block o.Ä. aus friedlichen Demonstrationen heraus Attacken starten, kann ich das ja absolut nachvollziehen und finde das auch absolut daneben. Was jetzt aber verwerflich daran ist, Rechte bzw. harmlose Bürger mit rechter Gesinnung zu verjagen, die im Begriff sind, andere Menschen zu attackieren oder zu diesen Attacken zu applaudieren, erschließt sich mir nicht so ganz.

Irgendwie habe ich den Eindruck du willst es nicht verstehen :verwirrt:

Es geht hier nicht darum gewaltätige Rechte irgendwas zu erlauben, sonder es geht darum das die linken mit Gewalt friedliche Demos von Rechten zu verhindern suchen.

Es geht darum das wir hier ein Recht auf Meinungsfreiheit haben und ich kein Recht habe mit Gewalt zu reagieren wenn mir die Meinung nicht passt.

Es geht nicht darum ob Du links oder Rechts bist.

Und meine Vorredner sind nicht der Meinung das man rechte Gewalt tolerieren soll.
 
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu links für die KSG.

Hm - und ich hatte eher das Gefühl ich sei zu "rechts" für die KSG ;)

Wenn jemand den Tod von Menschen in Kauf nimmt finde ich es absolut richtig dass diese Person mit allen Mitteln vertrieben wird.
Wie gesagt, Youtube läuft bei mir nicht von daher kann ich dazu auch nichts sagen...

Zu der Antifa will ich lieber auch keine detaillierte Meinung abgeben - von ihrer Einstellung her sind sie nicht einmal wirklich soweit von den Rechtsradikalen entfernt und beides finde ich absolut besch...
 
@helki: versteh ich auch nicht so ganz... die Kommentare unter dem Video sind hirnlos, aber so grundsätzlich waren die jungen Antifas da die einzigen die aktiv etwas unternommen haben...
Das Video war nur Antwort auf die Frage wo damals die Antifa war...

Die heutigen Antifas die ich so auf den Demos hier sehe, sind aber mehr so wie die Kommentare unter dem Video...

Okay, danke!

@legolas: Mein Beitrag, den du zitiert hast, bezieht sich ganz konkret auf einen Fall, wo die Antifas aktiv geworden sind, NACHDEM von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter Gesinnung hilflose Menschen attackiert wurden. Das ist ja wohl eine ganz andere Kategorie, als eine friedliche Demo! WAS bitte habe ich da denn jetzt nicht verstanden? Da ging es durchaus um (r)echte Gewalttaten.

Dass man sich aufregt, wenn aus solch einer friedlichen Gegendemo Gewalt hervorgeht, ist absolut verständlich, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum gerade die Aktion der Antifa in Rostock hier (von bones) als Beispiel für das, was hier gemeint sein soll (und wir reden hier doch über randalierende Demonstranten oder nicht?), dankend erwähnt wird, habe ich eben nicht verstanden und dieses Unverständnis zum Ausdruck gebracht. Denn genau in diesem Fall in Rostock, der hier als Link eingefügt wurde, war der Sachverhalt definitiv nicht der einer friedlichen Demo von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter Gesinnung. Da wird man ja wohl drauf hinweisen dürfen!

Und warum sollten andere nicht das Recht haben, sich mich mit ebenfalls Gleichgesinnten zu treffen/versammeln und jemandem, der sich aufmacht, undemokratische Parolen zu verbreiten und Holocaust-Leugnern (ich weiß, der wurde in Köln am End dann doch ausgeladen) eine Plattform zu bieten, zu sagen, dass sie das nicht möchten?

Wieso müssen sich solche Leute mit SA in einen Topf werfen lassen - wozu dann hier auch noch applaudiert wird?

Wenn Linke oder wer auch immer eine Gegendemo zu einem Nazi-Event anmelden, so ist es ebenfalls ihr gutes Recht, auf dieser Gegendemo ihre Meinung zu äußern - oder sehe ich das falsch? Was ist also an einer friedlichen Gegendemo Verwerfliches? Dass ich was gegen Gewalt habe, die sich aus friedlichen Demos ergibt, habe ich klar zum Ausdruck gebracht. WAS also habe ich nicht verstanden?

Ist es nicht so, dass in Köln auch diverse Gegenveranstaltungen genehmigt waren? Es werden aber alle Anwesenden als Leute hingestellt, die andere mit Gewalt um ihre Grundrechte bringen wollen. Da wird NULL differenziert, alle wie die SA, alle gewalttätige Grundrechte-Klauer anderer. Das finde ich schade, befremdlich und im höchsten Maße erschreckend.
 
@helki: versteh ich auch nicht so ganz... die Kommentare unter dem Video sind hirnlos, aber so grundsätzlich waren die jungen Antifas da die einzigen die aktiv etwas unternommen haben...
Das Video war nur Antwort auf die Frage wo damals die Antifa war...

Die heutigen Antifas die ich so auf den Demos hier sehe, sind aber mehr so wie die Kommentare unter dem Video...

Okay, danke!

@legolas: Mein Beitrag, den du zitiert hast, bezieht sich ganz konkret auf einen Fall, wo die Antifas aktiv geworden sind, NACHDEM von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter Gesinnung hilflose Menschen attackiert wurden. Das ist ja wohl eine ganz andere Kategorie, als eine friedliche Demo! WAS bitte habe ich da denn jetzt nicht verstanden? Da ging es durchaus um (r)echte Gewalttaten.

Ich dachte wir reden über die 1.Mai-Demonstrationen diesen Jahres?

Dass man sich aufregt, wenn aus solch einer friedlichen Gegendemo Gewalt hervorgeht, ist absolut verständlich, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum gerade die Aktion der Antifa in Rostock hier (von bones) als Beispiel für das, was hier gemeint sein soll (und wir reden hier doch über randalierende Demonstranten oder nicht?), dankend erwähnt wird, habe ich eben nicht verstanden und dieses Unverständnis zum Ausdruck gebracht. Denn genau in diesem Fall in Rostock, der hier als Link eingefügt wurde, war der Sachverhalt definitiv nicht der einer friedlichen Demo von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter Gesinnung. Da wird man ja wohl drauf hinweisen dürfen!

Ja. Sicher. Aber das ist eben Meistens bei Demonstrationen der Rechten nicht der Fall.

Und warum sollten andere nicht das Recht haben, sich mich mit ebenfalls Gleichgesinnten zu treffen/versammeln und jemandem, der sich aufmacht, undemokratische Parolen zu verbreiten und Holocaust-Leugnern (ich weiß, der wurde in Köln am End dann doch ausgeladen) eine Plattform zu bieten, zu sagen, dass sie das nicht möchten?

Kann man ja. Solange man die Demo der anderen nicht stört, was aber eben meist der Fall ist.

Wieso müssen sich solche Leute mit SA in einen Topf werfen lassen - wozu dann hier auch noch applaudiert wird?

Wenn Linke oder wer auch immer eine Gegendemo zu einem Nazi-Event anmelden, so ist es ebenfalls ihr gutes Recht, auf dieser Gegendemo ihre Meinung zu äußern - oder sehe ich das falsch? Was ist also an einer friedlichen Gegendemo Verwerfliches? Dass ich was gegen Gewalt habe, die sich aus friedlichen Demos ergibt, habe ich klar zum Ausdruck gebracht. WAS also habe ich nicht verstanden?

Nein die dürfen sicher (genau wie die Rechten) ihre Meinung sagen. Gegen eine friedliche Gegendemo (wobei auch die die Demo der andern nicht stören oder behindern darf) ist ja auch nicht einzuwenden. Nur leider bleibt es ja selten dabei...

Ist es nicht so, dass in Köln auch diverse Gegenveranstaltungen genehmigt waren? Es werden aber alle Anwesenden als Leute hingestellt, die andere mit Gewalt um ihre Grundrechte bringen wollen. Da wird NULL differenziert, alle wie die SA, alle gewalttätige Grundrechte-Klauer anderer. Das finde ich schade, befremdlich und im höchsten Maße erschreckend.

Ja... Das ist aber nicht nur unsere Schuld... Es ist eben menschlich Leute in Schubladen zu stecken. Ich kann mich dem oft auch nicht entziehen.
Aber, dass die Leute die dort wirklich nur friedlich ein Zeichen setzen wollen, dann auch so einen schlechten Ruf haben, dass ist ja wohl die Schuld, derer die dort Krawall machen. Gäbe es die nicht, dann hätte man von solchen Demonstration auch nicht so ein schlechtes Bild.
Allerdings muss man auch dazu sagen: man erfährt ja auch nur durch die Presse, wenn so eine Demo sehr gewalttätig abgelaufen sind. Vollkommen friedliche kommen ja nicht so oft in die Presse und daher ist der Wahrnehmung solcher Ereignisse auch sehr selektiv.
 
Ich dachte wir reden über die 1.Mai-Demonstrationen diesen Jahres?

Dabei sind wir aber irgendwie auf das Thema Übergriffe in Rostock und die Frage, wo die Antifa damals war, gekommen. Als Antwort auf diese Frage hat Angy einen Link zu einem Video eingestellt, das zeigt, wie die Angehörige der Antifa, die Nazis bzw. harmlose Bürger mit rechter politischer Gesinnung vertreiben, die zuvor wohlgemerkt NICHT friedlich demonstriert, sondern ein Asylantenheim nebst dessen Bewohnern angegriffen hatten.

In diesem spezielle Kontext hat sich mir bones Post Nr. 197 nicht erschlossen. Dieses Unverständnis habe ich zum Ausdruck gebracht. Ich gehe einfach davon aus, dass Bones im Eifer des (Diskussions)Gefechts einfach der Kontext mit Rostock und den vorausgegangenen tätlichen Übergriffen von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter politischer Gesinnung gegen wehrlose Personen irgendwie "durchgeflutscht" ist. Aber man wird das ja noch anmerken dürfen, dass man diese Reaktion in diesem speziellen Zusammenhang nicht nachvollziehen kann.

Nein die dürfen sicher (genau wie die Rechten) ihre Meinung sagen. Gegen eine friedliche Gegendemo (wobei auch die die Demo der andern nicht stören oder behindern darf) ist ja auch nicht einzuwenden.

Eben und darum verwehre ich mich dagegen, dass hier im Fred zum Beispiel alle, die seinerzeit gegen Rechts auf die Straße gegangen sind (auch die, die z.B. zu angemeldeten Gegenveranstaltungen gingen), kollektiv als im Verhalten mit der SA gleichzusetzen und Grundrechte-anderer-Räuber anderer hingestellt werden - und dies hier im Diskussionsverlauf auch mal einfach so hingenommen oder sogar quasi beklatscht wird.


Aber, dass die Leute die dort wirklich nur friedlich ein Zeichen setzen wollen, dann auch so einen schlechten Ruf haben, dass ist ja wohl die Schuld, derer die dort Krawall machen.

Und derer, die nicht differenzieren können/wollen, oder?
 
..was bei diesem ganzen theater untergeht, ist die eigentliche, ursprüngliche intention des 1. mai..der protest gegen die elite, das kapital...der kampf der arbeiter für ihre rechte..

helki weist immer drauf hin, aber offenbar ist dieses ziel zumindest in deutschland verloren gegangen..hier dreht sich alles um "gegen rechts" und "krawalle"..

da sind die griechen schon eher auf der richtigen fährte..die wissen offenbar, wo die "bösen" sitzen..

und das könnte zum flächenbrand werden, gegen den ein 1. mai in hamburg ein kindergeburtstag ist..

und mal zur erinnerung: gesetzlicher feiertag wurde der 1. mai in deutschland unter den nazis...soviel zu gemeinsamkeiten von links und rechts..
 
Ich dachte wir reden über die 1.Mai-Demonstrationen diesen Jahres?
Dabei sind wir aber irgendwie auf das Thema Übergriffe in Rostock und die Frage, wo die Antifa damals war, gekommen. Als Antwort auf diese Frage hat Angy einen Link zu einem Video eingestellt, das zeigt, wie die Angehörige der Antifa, die Nazis bzw. harmlose Bürger mit rechter politischer Gesinnung vertreiben, die zuvor wohlgemerkt NICHT friedlich demonstriert, sondern ein Asylantenheim nebst dessen Bewohnern angegriffen hatten.

Puh... Den Sprung hatte ich verpasst.

In diesem spezielle Kontext hat sich mir bones Post Nr. 197 nicht erschlossen. Dieses Unverständnis habe ich zum Ausdruck gebracht. Ich gehe einfach davon aus, dass Bones im Eifer des (Diskussions)Gefechts einfach der Kontext mit Rostock und den vorausgegangenen tätlichen Übergriffen von Nazis bzw. harmlosen Bürgern mit rechter politischer Gesinnung gegen wehrlose Personen irgendwie "durchgeflutscht" ist. Aber man wird das ja noch anmerken dürfen, dass man diese Reaktion in diesem speziellen Zusammenhang nicht nachvollziehen kann.

Nein die dürfen sicher (genau wie die Rechten) ihre Meinung sagen. Gegen eine friedliche Gegendemo (wobei auch die die Demo der andern nicht stören oder behindern darf) ist ja auch nicht einzuwenden.
Eben und darum verwehre ich mich dagegen, dass hier im Fred zum Beispiel alle, die seinerzeit gegen Rechts auf die Straße gegangen sind (auch die, die z.B. zu angemeldeten Gegenveranstaltungen gingen), kollektiv als im Verhalten mit der SA gleichzusetzen und Grundrechte-anderer-Räuber anderer hingestellt werden - und dies hier im Diskussionsverlauf auch mal einfach so hingenommen oder sogar quasi beklatscht wird.


Aber, dass die Leute die dort wirklich nur friedlich ein Zeichen setzen wollen, dann auch so einen schlechten Ruf haben, dass ist ja wohl die Schuld, derer die dort Krawall machen.
Und derer, die nicht differenzieren können/wollen, oder?

Naja. Muss man dann nicht im Gegenzug auch differenzieren, ob man in der Meute der Rechten nicht auch jemanden hat, der einem Ausländer nie was zu leide tun würde und nur mit seiner extremen Art gegen schlechte Arbeits-und Sozialpolitik rebellieren will?

Puh... Erstens mal kann ich das gar nicht (Irgendwo hat auch ein Gehirn Fassungsgrenzen).
Und zweitens: um ehrlich zu sein, will ich das auch irgendwo nicht. Wer mit den Wölfen heult muss auch damit rechnen ein Wolf genannt zu werden.
Immerhin ist er da freiwillig dort. Er könnte auch Protestbriefe schreiben.
 
Naja. Muss man dann nicht im Gegenzug auch differenzieren, ob man in der Meute der Rechten nicht auch jemanden hat, der einem Ausländer nie was zu leide tun würde und nur mit seiner extremen Art gegen schlechte Arbeits-und Sozialpolitik rebellieren will?
Womöglich... so manch einer von ihnen würde sicherlich auch nicht in den Fängen rechter Gesinnungsgenossen landen, wenn die Gesellschaft mehr für ihre Jugend täte. Da müsste man präventiv viel früher ansetzen. Dennoch halte ich die Ziele, die von rechts vertreten werden, für mehr als fragwürdig. Darum ist es in meinen Augen absolut legitim, sich gegen diese Ziele (die sich nicht allein auf das Attackieren von Ausländern beschränken), die rechts gerne durchsetzen möchte, im Rahmen demokratischer Mittel zu wehren - und ich finde absolut nicht, dass jene, die diese demokratischen Mittel nutzen, um ihren Unmut gegen rechtes Gedankengut und der Schaffung von Plattformen für dessen Verbreitung zum Ausdruck zu bringen, alle unter Generalverdacht und in eine Ecke mit Randalierern gestellt werden sollten!

Und wenn jemand am 01. Mai zum Beispiel für mehr Rechte der Arbeitnehmer demonstriert oder gegen den Kapitalismus in seiner aktuellen Form und dessen Folgen und Auswüchse demonstriert, halte ich es nicht für gerechtfertigt, diesen mit Randalierern auf eine Stufe zu stellen, weil er es wagt, an einer genehmigten Demo teilzunehmen, statt Protestbriefe zu schreiben.

Da wird hier in der Diskussion in meinen Augen nach wie vor viel zu wenig differenziert.
 
Alles klar, Brandsätze in Wohnungen, in denen sich Kinder aufhalten, zu schmeißen, ist natürlich dasselbe wie Brandsätze auf gepanzerte Fahrzeuge, Personen mit entsprechender Ausbildung (die wissen, was bei einem Einsatz so passiert) zu werfen.

Ungefähr während diese Zeilen entstanden, verbrannten in Athen drei Menschen durch Brandsätze aus einer linken Demo, eine davon offenbar eine schwangere Frau. Eine Bank wurde abgebrannt, ohne Rücksicht auf die Menschen darin. Was für ein zynischer Zufall.:( ( )

Dass man sich aufregt, wenn aus solch einer friedlichen Gegendemo Gewalt hervorgeht, ist absolut verständlich, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum gerade die Aktion der Antifa in Rostock hier (von bones) als Beispiel für das, was hier gemeint sein soll (und wir reden hier doch über randalierende Demonstranten oder nicht?), dankend erwähnt wird

Ich sehe in dem Video nur eine Gruppe Menschen, die offenbar gewaltsam Jagd auf andere Menschen macht. Wer was vorher gemacht hat, kann ich in dem Film nicht erkennen. Ich sehe aber durchaus das übliche Gesindel, höre den üblichen Dünnpfiff, und sehe die üblichen Feuer. Von Nothilfe keine Spur - wenn es sie gab, dann fehlt sie im Video.

Ich verstehe aber andersherum die Aufregung nicht: In Köln klatschen alle Beifall, wenn die Masse eine Minderheit angreift, und in Rostock klatschen alle Beifall, wenn die Masse eine Minderheit angreift. Im einen Fall ist das ganz schlimm und im nächsten ganz toll?! Wo ist denn da bitte die Logik?:unsicher: (und komm' mir jetzt keiner mit "in Köln war alles friedlich". Es waren tausende Polizisten vor Ort, und es gab mehr als genug Gewalt)

LG
Mareike
 
Ich sehe in dem Video nur eine Gruppe Menschen, die offenbar gewaltsam Jagd auf andere Menschen macht. Wer was vorher gemacht hat, kann ich in dem Film nicht erkennen. Ich sehe aber durchaus das übliche Gesindel, höre den üblichen Dünnpfiff, und sehe die üblichen Feuer. Von Nothilfe keine Spur - wenn es sie gab, dann fehlt sie im Video.
Bones, das wurde im Kontext aber deutlich gesagt und es verschlägt mir jetzt echt die Sprache, dass du das hier konsequent ausblenden willst, dass es hier in diesem Fall eben nicht so war, dass dem Vorgehen der Angehörigen der Antifa friedliche Demonstrationen vorausgegangen sind.

Bones, ich habe nicht gesagt, dass es okay war, dass in Köln Menschen angegriffen wurden! Definitiv habe ich das nicht gesagt. Ich habe mich lediglich dagen verwehrt, dass alle, die dort gegen rechts auf die Straße gegangen sind (u.a. auch zu friedlichen Gegenveranstaltungen), hier von einigen im Fred kriminalisiert, mit der SA gleichgesetzt und als Grundrechte-Räuber hingestellt werden. Ich finde es nicht okay, dass von einigen im Fred (u.a. auch von dir), in Sachen Köln nicht zwischen Randalierern und denjenigen, die friedlich und gesetzeskonform ihre Meinung kundgetan haben, differenziert wird.

Es ist sehr schrecklich, was da in Athen passiert ist. Ich finde da so recht keine Worte und heiße das ganz sicher nicht gut - ganz im Gegenteil.
 
Wenn hier aber mal eben links mit der SA gleichgestellt wird, weil eine ganze Stadt in Aufruhr war (und Köln ist meines Wissens nicht komplett links) und Widerstand gezeigt hat, dann ist das eine sehr schwammige Ebene.
Wort und Tat hab ich gesagt, nicht Verhalten.
Wenn man andere als grundsätzich illegal in ihrer Meinung betitelt und letztlich ist ja auch nicht schlimm wenn die mal ein bisschen Prügel bekommen ist das schon nahe an der SA.

Verhalten ist viel komplexer. In der Weimarer Republik war es auch so das die SA sich in der öffentlichen Meinung als sehr gesittet dargestellt hat. Die ordentlichen Braunhemden marschieren in Reih und Glied zu Musik.
Die hatten Ausstrahlung und Schlagkraft haben sich aber mit Bambule zurück gehalten.

Anders das Verhalten der Rotfrontkämpfer, die haben den Knüppel ausgepackt und auch schonmal den einen oder anderen totgeschlagen von der SA oder erschossen.
Ja die Linken (damals gabs noch Links und Rechts) haben schlicht gemordet.
Damals gabs noch nicht so vieleTelefone keinen Analogfunk und keine Handys.
Bis da die Reichspolizei da war gabs oft schon Tote.
Die schlimmen Verbrechen der SA, in der übrigens sehr viele sehr Linke Leute waren fanden hauptsächlich erst nach der Machtübernahme statt.
Hitler hat die SA entmachtet und erschossen nicht zuletzt weil die plötzlich auf das Sozialistische Element des Nationalsozialismus gepocht haben.
Er selbst hatte es ja mehr mit den Kapitalisten die er dann eingesetzt hat.
Röhm und die Strasserbrüder waren sehr weit links in ihrer Weltanschauung, meine persönliche Meinung ist das sie Hitler deswegen ermorden liess weil sie ihm damit im Weg standen.
Ja in den KZ sassen neben den Kommunisten später auch viele SA Leute, als der Mohr seine Schuldigkeit getan hatte.
Zitat Goebbels: "Wir sind soweit Rechts das wir links wieder raus kommen"

Dann habe ich auch sehr peinlich drauf geachtet in diesem Fred keine persönlichen Fürwörter zu benutzen. Ich habe gelernt, in einem anderen Fred fühlte sich jemand angegriffen deswegen. Also bitte keine Polemik von wegen "ihr Linken" und "alle Linken" wenn sich da jemand angesprochen fühlt ist es allein sein Bier.

Zitat:
(...) helki weist immer drauf hin (...)
Danke, wenigstens einer, dem das aufgefallen ist.
Also bitte, mit dem Hinweisen auf politische Inhalte des 1.Mai sind wir mindestens zu zweit.

Ich sag nochmal was sich für mich als so SA mässig darstellt. Das ist diese widerliche Haltung "wir sind die Guten/Richtigen - und die Nazis haben gefälligst das Maul zu halten"
Wenn das Usus wird, kann man jeden kalt stellen der eine andere Meinung hat.
Das wurde und wird von den angeblich demokratischen Machthabern auch weidlich genutzt. Und die vorgeblich Linken haben sich da prima benutzen lassen. So wie sich die SA von Hitler benutzen liess.

Man versammelt sich unter den Meinungsmafiaführern wie Thierse und Roth unter dem Banner "Gegen Nazis". Die vierte Gewalt spielt auch voll mit. OK wenns sein muss.
Aber ist das alles? Ist das jetzt schon alles an linken politischen Inhalten oder was?
Kriegen die nicht mehr zusammen an IHREM ersten Mai als auf die Bösen zu zeigen?
Ist das jetzt 1. Mai gegen ein paar völlig unwichtige Puphanseln zu marschieren?
Das ist mehr als unattraktiv. Für mich ist das nur abstossend.

Und dem "ausufernden Kapitalismus" der hier erwähnt wúrde (nicht von mir) leistet die vorgeblich Linke damit beste Dienste. So wie die SA Hitler beste Dienste geleistet hat.
Politik ist nämlich kein Thema mehr, es geht nur um Nazis und Krawall.Thematisch!

Insofern kann die angeblich Linke Öffentlichkeit von der SA noch viel lernen, nämlich das gesittete Auftreten, daran haperts wirklich bei denen.
Ich fänds auch sehr schön fürs Image wenn man selbstständiges Denken nicht mit Ächtung belegt.
Wenn ich sowas will lese ich einfach ein paar Ausgaben der TAZ. Da brauche ich keine Öffentlichkeit für.
 
:verwirrt:

nix neues und der Zusammenhang zum Thema leuchtet mir nicht ein.
 
da sind die griechen schon eher auf der richtigen fährte..die wissen offenbar, wo die "bösen" sitzen..

und das könnte zum flächenbrand werden, gegen den ein 1. mai in hamburg ein kindergeburtstag ist..

Wenn man dafür Schwerverletzte und Tote in den Kauf nimmt ist das für mich nicht die richtige Fährte...
 
Ich sehe in dem Video nur eine Gruppe Menschen, die offenbar gewaltsam Jagd auf andere Menschen macht. Wer was vorher gemacht hat, kann ich in dem Film nicht erkennen. Ich sehe aber durchaus das übliche Gesindel, höre den üblichen Dünnpfiff, und sehe die üblichen Feuer. Von Nothilfe keine Spur - wenn es sie gab, dann fehlt sie im Video.
Bones, das wurde im Kontext aber deutlich gesagt und es verschlägt mir jetzt echt die Sprache, dass du das hier konsequent ausblenden willst, dass es hier in diesem Fall eben nicht so war, dass dem Vorgehen der Angehörigen der Antifa friedliche Demonstrationen vorausgegangen sind.
Helki, im Gegensatz zu vielen anderen in diesem Thread beschränke ich mich, so gut es geht, auf persönliche Wahrnehmung, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade bei der rechts/links-Geschichte fast niemand sachlich die Wahrheit zeigt. Wenn jemand Menschen angreift und ein anderer hindert ihn daran, dann ist das selbstverständlich toll, aber in dem Video erkenne ich einfach nichts in der Art! Dieser ganze Vorlauf, der Nothilfegrund, fehlt einfach. Mag sein dass es ihn gab, aber er ist nicht zu sehen.

Dass es dir die Sprache verschlägt, wenn ich mich weigere, mir den passenden Teil zusammenzuphantasieren, finde ich geradezu grotesk, traurigerweise wundert es mich kaum noch - ich bin fast sicher, du "siehst" den fehlenden Teil im Video einfach... Oder glaubst zumindest blind, dass genau die Menschen, die da wegrennen, vorher alle höchstpersönlich mindestens einen Brandsatz geworfen haben:unsicher:. Wie war das noch mit der Differenzierung? Bei denen aber nicht, da dürfen ruhig alle dran glauben - oder wie...?

helki schrieb:
Bones, ich habe nicht gesagt, dass es okay war, dass in Köln Menschen angegriffen wurden! Definitiv habe ich das nicht gesagt.
Hab' ich auch nie behauptet. Wie oft muss ich es denn noch sagen, ich rede nicht nur vom Krawall, ich rede von Tausenden Menschen, die alleine durch ihre Masse, durch das organisierte Blockieren von Wegen und Plätzen eine rechtmäßige Demo verhindert haben. Für mich persönlich ist das definitiv nicht mehr friedlich, es verletzt die Rechte eines anderen Menschen.

Ursache war ja letztlich die "gespannte Stimmung" (wie du so schön formuliert hast). Ich hab's damals schon geschrieben: Es gab in Köln regelrechte Hetzjagden z.B. auf einen Anzugträger, der einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war, und nix mit der Veranstaltung zu tun hatte. Da wurde dann "Nazi" geschrieen und wir hatten alle Hände voll zu tun, damit der arme alte Mann nicht am nächsten Baum aufgehängt wurde. Und das waren ganz normale Bürger, bunt gekleidet und gaaaaanz friedlich. Nur konnten sie sich der Gruppendynamik nicht entziehen, wie so oft.
Und als dann klar wurde, dass die Polizei die Sicherheit der Rechten nicht garantieren kann und daher die Demo verboten wurde, da klatschten die bunten Bürger und feierten sich als Sieger. Eine solche, von allen Medien als "friedlich" gefeierte, "erfolgreiche" Gegenveranstaltung als Beispiel heldenhaften "Widerstands" ist in meinen Augen nicht friedlich, auch wenn diese Menschen keine Brandsätze oder Steine geworfen haben. Sie haben aktiv, geplant, bewusst und gewollt, anderen Menschen ein Grundrecht weggenommen. Ob sie sich dazu auf die Straße setzen oder Steine werfen ist natürlich ein Riesenunterschied, aber es ist beides undemokratisch und streng genommen asozial.

helki schrieb:
Es ist sehr schrecklich, was da in Athen passiert ist. Ich finde da so recht keine Worte und heiße das ganz sicher nicht gut - ganz im Gegenteil.
Natürlich nicht, das würde ich dir nie unterstellen. Es passte nur tragischerweise in die Diskussion zu linken und rechten Brandsätzen und dem angeblichen "Unterschied" dabei...

Mal was anderes: Die Rechten, die überall im Bundesgebiet marschieren, sind nur Touristen. Es sind also nicht Tausende, sondern nur ein paar Handvoll, die aber herumreisen und so den Eindruck erwecken, als wären sie mehr. Die Hundertschaften im Land kennen den Großteil der armen Irren mittlerweile persönlich, weil wir ja auch durch's Land geschickt werden.
Also nochmal: Es geht um ein paar Hundert Dummköpfe unter uns 80 Millionen. Ist es da wirklich so unmöglich, die demonstrieren zu lassen, statt ihnen ständig viel mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, als sie verdienen? Sie hätten kaum noch Zulauf, wenn sie sich nicht ständig zu Recht als politisch Verfolgte verkaufen könnten:unsicher:. Die größte Niederlage hatten sie, als sie alleine durch ein Dorf spaziert sind. So entnervt, frustriert und geradezu traurig habe ich die Gesellen noch nie erlebt...

Wenn es etwas zu demonstrieren gibt, dann ja: Raus auf die Straße! Aber doch bitte nicht, um den Deppen eine Plattform zu verschaffen.:unsicher:

LG
Mareike
 
Post 126:

Saschy schrieb:
Und da Du Dir hier im Fred ja schon zweimal Sorgen gemacht hast um den Ruf der Linken als Krawallis, lass Dir sagen solange ihr den "Volksvertretern" so willig die Arbeit abnehmt wird Euer Ruf nicht so stark leiden.

Ja, diese Äußerung habe ich so aufgefasst, als sei ich mal eben in den linken Topf gesteckt worden (was ob des gehäuften Auftretens persönlicher Fürworter im betreffenden Satz, sooo abwegig nun auch wieder nicht ist, oder?). Nicht, dass ich deswegen beleidigt wäre, aber so schnell wird man als links abgestempelt. Würde ich mich in ähnlicher Weise zu jemandem äußern, der sich neutral bis positiv über Rechte äußert, wäre das Geschrei vonwegen Nazikeule aber recht schnell laut zu hören.

Politik ist nämlich kein Thema mehr, es geht nur um Nazis und Krawall.Thematisch!

Das ist so nicht richtig. Es gab auch vorwiegend friedliche Demonstrationen zu politischen Themen - OHNE ausufernde Krawalle. Und du gehst jetzt mal eben hin und unterstellst 1000enden von Menschen (ob die alle links waren, sei dahingestellt), die nichts weiter getan haben, als sich zu politischen Themen im Rahmen einer Demo zu äußern und bei den abendlichen Krawallen gar nicht anwesend waren, einfach mal eben so, dass es ihnen ja nur um Nazis und Krawall geht.

Du findest links sch... Okay, kann ich akzeptieren. Was ich nicht in Ordnung finde, sind diese verallgemeinernden Aussagen, wie die oben erwähnte, die dann noch mit dem SA-Vergleich abgeschlossen werden. Das hat irgendwie so einen unsachlichen Touch, das macht es irgendwie schwer, sachlich zu diskutieren. Da ich den Eindruck habe (der ja nicht richtig sein muss), jeder, der alles, was links ist, (auch wenn's vielleicht grün ist) nicht verachtet, nur Verachtung verdient...

Ich fänds auch sehr schön fürs Image wenn man selbstständiges Denken nicht mit Ächtung belegt.

So was, wer links/grün oder sonstwie anders als rechts denkt, denkt also nicht selbstständig? Nur rechts denkt selbstständig (und wird deswegen geächtet)?

Die Frage ist nicht polemisch sondern völlig ernst gemeint. Aus dem Kontext erschließt sich mir nur die von mir dargelegte Interpretation. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich da was missverstanden habe. Kannst du mir das bitte noch mal darlegen, wie du das meinst? Und wie du zu dem Schluss kommst, dass jemand, der sich links/grün o.Ä. orientiert, nicht selbstständig denkt?
 
Du findest links sch... Okay, kann ich akzeptieren. Was ich nicht in Ordnung finde, sind diese verallgemeinernden Aussagen, wie die oben erwähnte, die dann noch mit dem SA-Vergleich abgeschlossen werden. Das hat irgendwie so einen unsachlichen Touch, das macht es irgendwie schwer, sachlich zu diskutieren. Da ich den Eindruck habe (der ja nicht richtig sein muss), jeder, der alles, was links ist, (auch wenn's vielleicht grün ist) nicht verachtet, nur Verachtung verdient...

Aus dem Kontext erschließt sich mir nur die von mir dargelegte Interpretation. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich da was missverstanden habe. Kannst du mir das bitte noch mal darlegen, wie du das meinst? Und wie du zu dem Schluss kommst, dass jemand, der sich links/grün o.Ä. orientiert, nicht selbstständig denkt?
Das bezieht sich nicht auf links oder grün sondern auf das Klima das da allgemein erzeugt wird. Unzwar von den friedlichen Gegendemonstranten.
Ohne Zynismus, ich meine die Leute die keinen einzigen Stein werfen, ja ich meine sogar die Medien die angeblich der freiheitlich demokratischen Grundordnung verpflichtet sind Öffentlich Rechtliche. Die Medien habe da eine besonders unrühmliche Rolle gespielt.

"Wer anders denkt ist sch..sse" bishin zu "kann auch aufs Maul kriegen"

Man kann das nur wahrnehmen wenn man zumindest mal kurz anders denkt.
Wenn man mit der Masse gröhlt kriegt man das nicht mit.

Ich bedaure den Vergleich mit der SA, aber nur aus einem Grund: Weil er dazu taugt jetzt wieder auf die Nazis und "den riesigen Unterschied" zu den friedliebenden Demonstranten zu gucken. Und ich glaube aus manchen Blickwinkeln gibts frappierende Ähnlichkeiten.

Und nein ich verachte Linke keineswegs. Sobald die mal mit anderen Themen glänzen als "gegen Nazis" höre ich denen oft gern zu. Mindestlohn(möglichst hoch), schnellstmöglich aus Afghanistan mit der Bundeswehr, hätte ich auch gern alles.
Wenn die nicht andere bittere Kröten hätten die ich schlucken müsste würde ich Die Linke wählen. Ich verachte Leute die nichts anderes zu bieten haben als der CDU die Macht zu erhalten mittels "Gegen Nazis" Gegröhle. So wie es damals in Köln geschah zB.
 
Bones schrieb:
Ursache war ja letztlich die "gespannte Stimmung" (wie du so schön formuliert hast).

Davon schrieb ich im Zusammenhang mit der Aussage, die rechten Demonstranten hätten sich absolut deeskalierend verhalten. Daraufhin merkte ich an, dass eine unangemeldete Gegendemo im Rahmen einer ohnehin gespannten Stimmung nicht als deeskalierend betrachte, das ist richtig. Das sehe ich auch nach wie vor so.

Dass es dir die Sprache verschlägt, wenn ich mich weigere, mir den passenden Teil zusammenzuphantasieren, finde ich geradezu grotesk, traurigerweise wundert es mich kaum noch - ich bin fast sicher, du "siehst" den fehlenden Teil im Video einfach... Oder glaubst zumindest blind, dass genau die Menschen, die da wegrennen, vorher alle höchstpersönlich mindestens einen Brandsatz geworfen haben
hmm.gif
. Wie war das noch mit der Differenzierung? Bei denen aber nicht, da dürfen ruhig alle dran glauben - oder wie...?
Mareike, diesen Angriff (vonwegen ich würde mir den Kontext quasi zusammenphantasieren) empfinde ich als ungerecht und nicht korrekt. Hier im Fred ist genau nachzulesen, dass Angy diesen Link als Beantwortung auf die Frage, wo denn die Antifa damals bei den Übergriffen in Rostock gewesen sei, eingestellt hat. Es steht so in dem Post mit dem Link. Das Video bzw. der Link dazu wurde konkret im Kontext Rostock eingestellt. Da finde ich es nicht okay, mir jetzt vorzuwerfen, ich hätte die vorausgehenden Attacken (dass es die gab, ist bekannt) irgendwie herphantasiert.

Und nein, ich glaube nicht mal, dass alle, die da wegrennen, zuvor Brandsätze geworfen haben. Vielleicht haben sie nicht mal alle applaudiert - mag sein. Sicher hätten die Mitglieder der Antifa besser den Weg weg von dem Asylantenheim weg mit Rosenblättern bestreuen und die Nazis bzw. harmlosen Bürger mit rechter politischer Gesinnung freundlich hinfort geleiten sollen... Nee, im Ernst - sie hätten vielleicht deeskalierender vorgehen können und auf böse Wörter verzichten sollen. Ob das unter den speziellen Umständen damals in Rostock so einfach machbar war - keine Ahnung. Aber manierlicher wär's gewesen.


Ob sie sich dazu auf die Straße setzen oder Steine werfen ist natürlich ein Riesenunterschied, aber es ist beides undemokratisch und streng genommen asozial.
Holocaust-Leugnern eine Plattform bieten zu wollen, ist in meinen Augen auch nicht gerade eine Tat, die damit belohnt werden sollte, einen zentralen Platz inmitten einer deutschen Großstadt bereitzustellen.
Wenn in dem Fall 1000ende auf die Straße gehen und bekunden, dass sie das nicht wünschen, ist das dann nicht auch ein demokratischer Prozess? Kann man die Mehrheit hindern, ihre Meinung zu äußern, damit eine kleine Minderheit, ungestört inmitten einer deutschen Großstadt "feiern" kann?

Und ich finde es auch recht fragwürdig, Gegnern von rechts, quasi nahezulegen, die netten Jungs von rechts mal machen zu lassen. Wie gesagt, Rostock ist für mich so ein Symbol für das, was passiert, wenn man rechts gewähren (u.a. seine Parolen unters Volk bringen) lässt.

Da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Und ich fänd's schön, wenn man denen, die es ähnlich sehen wie ich (dass es gefährlich ist, rechts mal einfach machen zu lassen), nicht mir Vorwürfen käme und sie quasi als Verantwortliche hinstellen würde. Und wenn das zuviel verlangt ist, würde ich mir halt wünschen, die Angst, dass es wieder zu rechten Ausschreitungen und einem Rechtsruck kommen könnte, wenn man rechts einfach so weitermachen lässt, und das Bedürfnis, dies zu verhindern, als das anerkennen könnte, was es ist - bei vielen Menschen einfach die Angst vor einem Rechtsruck (und nicht der unbedingte Wunsch linksextrem zu sein/wahrgenommen zu werden oder sich Scharmützel mit der Polizei zu liefern).
 
Saschy schrieb:
"Wer anders denkt ist sch..sse" bishin zu "kann auch aufs Maul kriegen"

Man kann das nur wahrnehmen wenn man zumindest mal kurz anders denkt.
Wenn man mit der Masse gröhlt kriegt man das nicht mit.
Ganz ehrlich, rechtes Gedankengut, ist in meinen Augen sche... und ich sehe keinen Sinn darin, dies nicht äußern zu sollen. Warum sollen die Leute nicht äußern, dass sie nicht möchten, dass Rechte, die zunächst sogar noch einen Holocaust-Leugner geladen hatten, sich inmitten der Stadt versammeln? Ich verstehe wirklich nicht so ganz, was daran so verwerflich sein soll, rechten Gestalten zu sagen, was man von ihnen hält. Herrscht doch Meinungsfreiheit.

Wer extrem neoliberal denkt, hat in meinen Augen auch nicht alle im Hinterstübchen, würde ich diesem jemand auch jederzeit sagen. Da wäre das dann okay, aber bei 'nem rechten lieber ruhig sein? (ich will damit nicht sagen, dass das deine Aussage war, sondern nachhaken, ob das Sinn deiner Aussage war)

Saschy schrieb:
Und nein ich verachte Linke keineswegs. Sobald die mal mit anderen Themen glänzen als "gegen Nazis" höre ich denen oft gern zu. Mindestlohn(möglichst hoch), schnellstmöglich aus Afghanistan mit der Bundeswehr, hätte ich auch gern alles.
Wenn die nicht andere bittere Kröten hätten die ich schlucken müsste würde ich Die Linke wählen
Ja aber wenn die Linke (wir sind hier jetzt bei der Partei die Linke, richtig?) doch nun mal gegen Nazis ist bzw. Mitglieder gegen Nazis sind, sollen sie diesen Teil ihres Daseins einfach mal streichen? Man muss deren Meinung dazu nicht teilen und kann das ja von mir aus auch blöd finden, dass sie sich auf Demos gegen Nazis rumtreiben. Aber das ist ja nun mal nicht der einzige Inhalt der Linken und ich habe den Eindruck, dass du die Linke und alles was links ist, hier im Verlauf dieser Diskussion auf Gegen-Nazis sein beschränkst.

Meine Meinung ist halt die, dass dem nicht so ist und selbst am 01. Mai diverse Demos ohne Ausschreitungen stattfanden, die eben nicht Gegen-Nazi-sein zum Thema hatten. Da find ich es irgendwie ein bisschen vereinfachend, wenn es dann von dir kategorisch heißt "Am 01. Mai geht es nur noch um Nazis und Randale". Finde ich zu allgemein. Bei den abendlichen "famous riots" (die ich nicht gutheiße - nur um es noch mal anzumerken) womöglich (weiß ich aber nicht, ich war nicht dabei) - aber den kompletten 01. Mai und somit auch 1000ende von anderen Demonstranten, die gar nicht auf Anti-Nazi-Demos waren, diesen Stempel aufzudrücken, das halte ich für zu stark vereinfachend.
 
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