E-Mail an Dr. Musikus - Hinweis auf Tierquälerei

Rob

10 Jahre Mitglied
Vorabinfo:

Speziell der "Schwebeakt"

---
Sehr geehrter Herr K.,

bei Ihrem Auftritt vor wenigen Wochen in Osnabrück sind Sie bei Vollführung Ihres Schwebeakts auf mich mit meinem Junghund mit hoher Geschwindigkeit zugefahren und haben eine Schelle / Autohupe erklingen lassen. Die hat mich in dieser Situation überrascht, den Hund, den ich an der kurzen Leine geführt habe verschreckt, so dass er sich zurückziehen wollte, bzw. flüchten wollte. Das Publikum quittierte die Angstreaktion meines Hundes mit Lachen.

Als ich es geschafft hatte meinen Hund zu beruhigen, wiederholten Sie den Vorgang, fuhren wieder mit hoher Geschwindigkeit auf mich und meinen Hund zu und erzeugten wieder ein lautes Geräusch, welches eindeutig darauf abzielte, den Hund zu erschrecken.

Dieses Mal ließ sich mein Hund jedoch nicht so einfach beruhigen, worauf hin ich mit meinem Hund gezwungenermassen ein Desensibilisierungsprogramm durchführen musste. Ich hockte mich also zu meinem Hund mitten auf Ihre "Bühne" und wartete, bis er mit seinem angst-aggressiven Verhalten aufhörte, welches sich in Bellen, Drohen, Schnappversuche äußerte.

Durch mein Verhalten fühlten sie sich gestört, wiesen mich darauf hin, dass ich den Hund bitte gut festhalten solle.

Ich habe in dieser Situation darauf verzichtet, Sie vor ihrem Publikum auf ihre tierschutzrelevanten Handlungen aufmerksam zu machen, habe mich stattdessen um meinen Junghund gekümmert.

Durch Ihr Verhalten, welches Sie auch mehrfach bei einer französischen Bulldogge auf der anderen Seite des Publikums durchgeführt haben, gehe ich davon aus, dass diese Form von Tierquälerei zu ihrem Standardprogramm gehört.

Ich bitte Sie darüber nachzudenken, welchen Preis Sie für ein paar "schadenfrohe Lacher" in Kauf nehmen. Sie traumatisieren dadurch ggf. ein Tier, es kann seine Umweltsicherheit verlieren. Und der Halter muss dafür dann eine Lösung finden. Ist er selbst dazu nicht in der Lage, wird der kostenintensive Gang zum Hundetrainer unumgänglich, bzw. das Leben für 10 - 15 Jahre mit einem gestörten Hund.

Wird mir ein weiterer Fall ab diesem Zeitpunkt bekannt, bei dem Sie tierschutzrelevantes Verhalten zeigen, werde ich alle juristischen Mittel ausschöpfen, um sie von diesem Verhalten abzubringen.

Als Maßstab werde ich §17 Abs. 2 lit. b Tierschutzgesetz anbringen:

Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1.
ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2.
einem Wirbeltier
a)
aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b)
länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden
zufügt.


Mit freundlichen Grüßen

Robert Happek
Dipl.Wirt.Ing.(FH)

---

Habe lange drüber nachgedacht, wie ich auf Dr. Musikus reagieren sollte. Diese E-Mail, die jetzt raus ist, ist meine Reaktion.
 
  • 18. März 2024
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Hi Rob ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 18. März 2024
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Übrigens... Es ist enorm wichtig auch an das richtige (!) Hundefutter zu denken.

Ich habe für unseren Dicken seeehr lange nach dem richtigen Futter gesucht. Durch Zufall habe ich den hier vom Forum angebotenen kostenlosen Futtercheck gefunden und konnte dort tatsächlich in Erfahrung bringen, welches Futter ganz konkret von anderen Hundebesitzern mit genau der gleichen Hunderasse bevorzugt wird.

Und unser Benny liebt sein neues Futter! Es hat sich gelohnt!! 

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Ach ja, ihr könnt übrigens zusätzlich noch am Ende des Futterchecks gratis Futterproben von bis zu 20 verschiedenen Herstellern anfordern! 

So sah hier dann nach ein paar Tagen unser Tisch aus:



Euer Hund wird euch lieben! 

Hier nochmal der Link zum Futtercheck

LG Meike mit Benny
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Habe schon eine Antwort erhalten. Er hat sich entschuldigt und hat versprochen sein Verhalten zu ändern. Grund war bisher schlicht Unwissenheit.

Damit ist das Thema wohl erledigt.
 
Sorry, dem *pieps* hättest du man gleich die Meinung geigen sollen (Ich mag solche Typen eh nicht, Spaß hört da auf wo er für andere zur Belästigung wird). Einmal kann Zufall gewesen sein, beim zweiten Mal hätte er am Boden gelegen...
 
  • 18. März 2024
  • #Anzeige
Danke für den Tipp, Meike! Den Futtercheck (und vor allem die kostenlosen Futterproben :D) werde ich mir mal gönnen.
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Auch wenn ich mich mit meiner Meinung unbeliebt mache: Ich finde die Drohung übertrieben und Deine Reaktion überzogen. Es hätte gereicht, wenn Du ihn schlicht darauf aufmerksam gemacht und/oder das Gespräch gesucht hättest.
 
Ein ruhiges Gespräch wäre zu dem Zeitpunkt unmöglich gewesen, vor allem nicht vor dem Publikum.

Und den Ankündigung legale juristische Mittel auszuschöpfen ist, aus meiner Sicht keine Drohung.

Dafür, dass ich mehr als sauer war und mich dies doch ein wenig länger beschäftigt hat, habe ich noch recht milde reagiert. Denn ich hätte ihn a) am liebsten direkt von seinem Ding runtergeholt b) theoretisch direkt Strafanzeige stellen können.

Wie gesagt, Dr. Musikus hat sich via Email aufrichtig entschuldigt und falls der Hinweis auf das Tierschutzgesetz ihm einen Schrecken eingejagt haben sollte, damit kann ich gut leben.
 
Wenn es mir passiert wäre und ein Gespräch nicht gleich möglich gewesen wäre, hätte ich ähnlich reagiert und auch geschrieben.

Ich denke gerade der Hinweis auf das Tierschutzrecht, zeigt das es für den Hund gravierend ist/sein kann und ich kann mir schon Hunde oder Halter vorstellen die dann in dieser Situation überfordert sind.

Was wäre denn los, wenn ein Soka vor Schreck weg springt oder erschrickt und schnappt...
Ne geht gar nicht...das kann der Musikus doch auch nicht über einen Kinderwagen abziehen oder was denkt ihr, wie eine Mutter reagieren würde, wenn da ihr Kind etwas plötzlich und mutwillig geweckt wird.
 
Wie muss ich mir das denn vorstellen, wo hat denn dieses Spektakel stattgefunden?
 
Hi Rob,

Ich verstehe sehr gut, daß Du Dich über sein Benehmen ärgerst.
Manche Leute sind sehr Plump und ihnen fehlt einfach an Einfühlungsvermögen.

Ich finde es auch sehr gut, daß Du ihn deswegen anschreibst und darüber informierst, denn der Typ scheint sich einfach nie Gedanken gemacht zu haben. Jetzt wird er zweimal denken, bevor er den nächsten Hund erschreckt.
Mit dem Kerl "schimpfen" wäre auch im Rahmen, aber eine (Androhung einer) Anzeige im Rahmen des Tierschutzgesetzes?
Das finde ich zu viel.

Was mich daran stört, ist der inflationäre Umgang mit dem Begriff Tierquälerei.
Der Typ hat aus Blödheit und Sellbstdarstellungsbedürfnis Dein Hund sehr erschreckt, das aber unter Tierquälerei einzustufen führt nur zu einer Abstumpfung der Bedeutung von Quälerei.

lg
mazzy
 
Wie muss ich mir das denn vorstellen, wo hat denn dieses Spektakel stattgefunden?

Am Wochenende in der Innenstadt von Osnabrück.
Entschuldige mal bitte, aber ich stell mich doch auch nicht bei Bon Jovi in die erste Reihe und verklag die dann wg. meines Gehörsturzes?
Mir erschliesst sich ehrlichgesagt null, warum man mit nem Hund bei so einem Radau stehen bleibt? :verwirrt:
 
Wie muss ich mir das denn vorstellen, wo hat denn dieses Spektakel stattgefunden?

Am Wochenende in der Innenstadt von Osnabrück.
Entschuldige mal bitte, aber ich stell mich doch auch nicht bei Bon Jovi in die erste Reihe und verklag die dann wg. meines Gehörsturzes?
Mir erschliesst sich ehrlichgesagt null, warum man mit nem Hund bei so einem Radau stehen bleibt? :verwirrt:

Weil der Hund lernen muss, das solche Situationen "normal" sind, genau wie ein Zug, der quietschend in den Bahnhof einfährt. Ich erwarte von meinem Hund, dass er auf Menschenaufläufe mit Musik, Kindern, Luftballons und einem Alleinunterhalter gelassen reagiert.

Schimpfen vor Ort bringt eh nix, ein "nüchterner" Brief, bei dem der Sachverhalt geschilder wird, wirkt besser. "Den hätte ich umgehauen..." Etc.. Damit ist auch keinem geholfen.

Die Möglichkeiten ein Tier zu Quälen sind wahrscheinlich noch vielfältiger, als ich es mir vorstellen kann und will. Den Hund vorsätzlich zu erschrecken und dies wiederholt ist für mich keine Lappalie. Besonders in dem Fall, weil ich weiss wie sicher mein Hund normalerweise ist und wie sehr ihn das verstört hat.

Wie gesagt: Der Hund kann in so einer Situation traumatisiert werden und wer weiss, was er in dem Augenblick verknüpft.
 
Weil der Hund lernen muss, das solche Situationen "normal" sind, genau wie ein Zug, der quietschend in den Bahnhof einfährt. Ich erwarte von meinem Hund, dass er auf Menschenaufläufe mit Musik, Kindern, Luftballons und einem Alleinunterhalter gelassen reagiert.

Schimpfen vor Ort bringt eh nix, ein "nüchterner" Brief, bei dem der Sachverhalt geschilder wird, wirkt besser. "Den hätte ich umgehauen..." Etc.. Damit ist auch keinem geholfen.

Die Möglichkeiten ein Tier zu Quälen sind wahrscheinlich noch vielfältiger, als ich es mir vorstellen kann und will. Den Hund vorsätzlich zu erschrecken und dies wiederholt ist für mich keine Lappalie. Besonders in dem Fall, weil ich weiss wie sicher mein Hund normalerweise ist und wie sehr ihn das verstört hat.

Wie gesagt: Der Hund kann in so einer Situation traumatisiert werden und wer weiss, was er in dem Augenblick verknüpft.
Ich sehe da schon wirklich massive Unterschiede.
Zwischen einer guten Sozialisierung und einer Reizüberflutung, derartige Action hat für mich dann eher Charakter der letzteren.
Würde ich meinen Hunden nicht zumuten und mit dem was ich denen zumute kommen die bestens klar ohne völlig verstört zu sein, insbesondere weil ich sie jedesmal aus so einer Lage rechtzeitig raushole.

Petra, ich komm gern mal zu ner kleinen privaten Grillfeier. ;)
 
Zwischen einer guten Sozialisierung und einer Reizüberflutung, derartige Action hat für mich dann eher Charakter der letzteren.
Würde ich meinen Hunden nicht zumuten und mit dem was ich denen zumute kommen die bestens klar ohne völlig verstört zu sein, insbesondere weil ich sie jedesmal aus so einer Lage rechtzeitig raushole.

Ich glaube, dass ich bisher ganz gut die Balance zwischen Über- und Unterforderung bei meinem Hund gefunden habe und dazu gehören auch Belastungsspitzen.

Auch Menschen, die in Tierkostümen rumlaufen, setze ich meinem Hund gezielt als Belastung vor und nehme mir so viel Zeit, bis der Hund sich entspannt. Bei einem Kinderkarussel, welches in einer Buchhandlung aufgebaut war, und sich plötzlich anfing zu drehen (inkl. der Giraffen, Pferden, Kamelen, die alle ganz böse und starr geguckt haben) hat es über eine Stunde gedauert, bis der Hund verstanden hat, dass kein Grund zur Panik besteht. Die Zeit nehme ich mir aber dann auch, selbst wenn es manchmal sehr spontane Aktionen sind.

Mein Hund muss sich gegen Schafe durchsetzen und am Wochenende wird er hoffentlich als Besuchshund zertifiziert um mit ihm in Kindergärten und Schulen gehen zu können. Andere haben das Trainingsziel perfektes Vorsitzen, ich das Trainingsziel Nervenstärke und Selbstbewusstsein, bisher mit ganz gutem Erfolg.
 
Mein Hund muss sich gegen Schafe durchsetzen und am Wochenende wird er hoffentlich als Besuchshund zertifiziert um mit ihm in Kindergärten und Schulen gehen zu können. Andere haben das Trainingsziel perfektes Vorsitzen, ich das Trainingsziel Nervenstärke und Selbstbewusstsein, bisher mit ganz gutem Erfolg.

Aha.
Also mein Hund muss sich nur gegen unseren Helfer durchsetzen - auch dazu braucht es Selbstbewusstsein und hohe Nervenstärke, aber im Altersheim war ich mit ihm auch schon - ganz ohne Tierkostüme und Alleinunterhalter.
 
Auch Menschen, die in Tierkostümen rumlaufen, setze ich meinem Hund gezielt als Belastung vor und nehme mir so viel Zeit, bis der Hund sich entspannt. Bei einem Kinderkarussel, welches in einer Buchhandlung aufgebaut war, und sich plötzlich anfing zu drehen (inkl. der Giraffen, Pferden, Kamelen, die alle ganz böse und starr geguckt haben) hat es über eine Stunde gedauert, bis der Hund verstanden hat, dass kein Grund zur Panik besteht. Die Zeit nehme ich mir aber dann auch, selbst wenn es manchmal sehr spontane Aktionen sind.

Du mutest Deinem Hund also zu, eine Stunde lang Panik zu haben - ahja.

Ich hab hier 2 Therapiehunde - nervenstark und selbstbewußt. Aber solche Spielchen mache ich nicht mit ihnen, das haben wir garnicht nötig.

Allerdings habe ich auch einen Hund, der hat weder Nervenstärke noch Selbstbewußtsein.
Das werde ich ihm auch nie antrainieren können, das widerspräche seinem individuellen Charakter.
Aber dieser Hund würde auch nie Besuchshund werden.

Ich bin der Meinung, daß man einen Hund seinen Veranlagungen nach fördern und auch einsetzen sollte.
Was nützt mir ein Therapiehund, dem ich Selbstbewußtsein und Nervenstärke erst antrainieren muss?
 
Du mutest Deinem Hund also zu, eine Stunde lang Panik zu haben - ahja.

Ich hab hier 2 Therapiehunde - nervenstark und selbstbewußt. Aber solche Spielchen mache ich nicht mit ihnen, das haben wir garnicht nötig.

Ich finde das auch ziemlich deftig bis daneben, ehrlichgesagt.
 
Also ganz ehrlich :Wie oft kommt so eine Situation denn im Leben eines Hundes vor ausser der Halter bringt ihn in diese Situation?Ein Diensthund muss sowas lernen weil ihm sowas durchaus begegnen kann, aber ich würde meinen Haushund so etwas mit Sicherheit nicht aussetzen.

aber das muss jeder selber wissen...:unsicher:
 
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