Mein Hund will mich aus dem Rudel mobben!

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Er scheint jetzt am Beispiel des Rauchfangkehrers gelernt zu haben, dass er damit durch kommt. Bisher war Besuch echt nicht das große Problem und plötzlich zuckt er wieder so aus. Mein Mann hat ihn irgendwann auf den Rücken, da ist er dann gaaanz lieb und kleinlaut - und dreht dann aber sofort wieder auf ...
Ich glaube, es kommt von der Reise zum Seminar, wenn wir unterwegs waren, hat er dann ja immer einen Rückfall gehabt.

Ich kann ihm nicht den ganzen Tag den Beißkorb aufsetzen, das geht einfach nicht, wie soll er denn trinken etc. Da knallt er mir dann noch mehr durch ...

Also trinken kann er mit dem maulkorb!! Und leckerchen kann man da auch reinstecken.
Beim Fressen Kannst du ihm den ja dann abnehmen.
Ich weiß nicht, wieviel bei Euch ncoh passieren muß, bis du mal aufhörst, in ihm den armen Hund zu sehen, dem man dieses und jenes nicht zumuten kann. Wieso kann der nicht mit einem K 9 Geschirr rumlaufen? Versteh ich auch nicht!!
Wieso hat der keine Hausleine an, evtl. an einem stabilen Halsband? Die soll es tatsächlich geben :sauer:!
Wenn du wirklich etwas ändern willst, wieso änderst du dann nichts.
Mir kommt es allmählich so vor, als ob du alles nur halbherzig angehst.

Welche Maßnahmen hat denn Thomas konkret empfohlen und was davon setzt du um??
 
Wenn du wirklich etwas ändern willst, wieso änderst du dann nichts.
Mir kommt es allmählich so vor, als ob du alles nur halbherzig angehst.

Tjaja - den Eindruck habe ich schon seit längerem....

Es wird sich vermutlich erst etwas ändern wenn jemand kommt und ihr sagt: "Du musst nur diesen Hebel umlegen und dann funzt der Laden."
Das bedeutet wir werden noch lange auf positive Veränderungen warten müssen und werden wenn überhaupt eher von negativen Veränderungen lesen...:unsicher:


Übrigens - cooles Avatar sabsi ;)
 
Rambazamba? Weil am Do der Rauchfangkehrer kam, am Samstag die Schwiegereltern und wir am So mit 6 Leuten im Garten gegrillt haben? Ich habe echt genug an Lebensqualität wegen Karli eingebüßt, auch meine Selbstaufgabe hat Grenzen.

Ich weiß, dass Du heute eigentlich schon genug eingesteckt hast, aber vielleicht doch noch eine Anregung von mir zur Organisation im Alltag

das Baumann-Seminar war ja erst am Wocheende davor, ließe sich das nicht so regeln, dass nach einem "Action-Wochenende" ein ruhiges folgt damit Karli sich wieder runterdrehen kann - denn der braucht ja definitiv eine Weile, bis er wieder im Alltag angekommen ist...

bei Obelix ging das - wenn auch aus anderen Gründen - auch nicht anders, auf action war immer erstmal ganz piano tun angesagt, sonst hatte ich durchgeknallten Hibbel an der Leine und das braucht wirklich keiner ...
 
Übrigens - cooles Avatar sabsi
wink-new.gif
Ja, find ich auch!!! :hallo:
 
ein hund kann m.e. noch so traumatisiert sein..
man muss bei so einem hund eben um so mehr damit rechnen, dass er in irgendeiner situation austickt. ich glaube nicht, dass euer hund jemals wirklich und wenn ihr das noch so gut in den griff bekommt, als "normaler" hund durch die gegend laufen wird. jederzeit könnte er rückfälle erleben, da sein bereits verinnerlichtes schema sehr eingefahren ist.
wenn er sich nicht in ein anderes zimmer -sperren- lassen will, dann arbeitet doch daran. versucht es. wo soll er eine wirkliche auszeit geniessen, als nicht in einem ruhigen raum ohne reize. dazu muss er jedoch diesen erst als solchen auch kennen lernen.
der hund besteht sicher nur aus baustellen.- aber behebt doch oder versucht wenigstens die zu beheben (sicher nie alle), welche euch das leben ein wenig erleichtern können im zusammenleben mit diesem hund.
tipps habt ihr bekommen... ne gebrauchsanweisung karli wirds jedoch nie geben können.
 
Ich kann voll verstehen, dass Du von allem und den vielen Ratschlägen die Nase voll hast.
Vor allem, weil Du ja sehr optimistisch vom Seminar zurückkamst.

Nur, da Du den Hund offensichtlich liebst und ihn behalten möchtest, bleiben Dir nicht allzu viele Alternativen.

Was @sabsi schreibt, trifft wohl den Kern der Sache.

Zumindest als Ziel sollte der Hund ja dann auch nicht weggesperrt werden, wenn Besuch kommt. Er sollte auf einem seiner Plätze liegen, die er kennt und auf denen das entspannte Liegen geübt wurde und die sollten auch nicht für Auszeiten genutzt werden.
Also keinesfalls als Strafe!

Evtl. kann man ihn ja dann auch dort an einer Leine befestigen.
Aber auch das muss halt intensiv zunächst in völlig ruhigen Situationen geübt werden.
 
Elche, ich möchte Dich keinesfalls kritisieren oder angreifen oder sonstwas.

Aus eigener Erfahrung mit einem Hund, der weit mehr als nur EIN Problem und EINE Baustelle hatte (sehr territorial, ein Ressourcenverteidiger vor dem Herrn, schlechte Erfahrungen mit Kindern, dafür aber mehrfach die Lernerfahrung, dass "nach-vorne-gehen" und Zähne einsetzen super Erfolge bringt) kann ich Dir sagen: Du tust Deinem Hund KEINEN Gefallen, wenn Du auf all seine kleinen und großen Befindlichkeiten eingehst!

Deine Hauptaufgabe wäre zunächst (bis der Hund mit solchen Situationen souveräner umgeht / umgehen kann:( ihn gar nicht mehr in Situationen kommen lassen, in denen er die Lernerfahrung machen kann, dass ihm seine Aggression irgend einen Erfolg bringt!

Das bedeutet nicht, dass Du diese Situationen meiden sollst. Im Gegenteil. Aber: DU musst diejenige sein, die ihn mit Ruhe und Konsequenz durch die Situation führt und die seine Aggression im Ansatz (!) unterbindet. Hast Du dazu gerade keine Zeit/Möglichkeit (es gibt Menschen, die haben noch ein Leben jenseits des Hundes :albern: ), dann ist es trotzdem unbedingt erforderlich, dass Dein Hund KEINE Situation mehr eigenmächtig regelt! Daher wirst Du nicht umhin kommen, ihn teilweise (kurzzeitig) in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Sei das nun das kurze Sperren in einen Raum, einen abgeteilten Bereich des Gartens, einen Zwinger (KURZZEITIG) oder das Befestigen des Hundes mit langer Leine an einem Wandhaken (dabei trägt der Hund GESCHIRR! Ob ihm das passt oder nicht!) auf seiner Decke.... Du mußt sicher sein können, dass er wirklich außerhalb der "Gefahrenzone" ist, wo er Schaden anrichten könnte oder auch nur in Versuchung kommen könnte, ans Schadenanrichten zu denken. Nur dann wirst Du selber Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen können.

Bei uns ist Dustyn z. B. an der Leine, wenn Besuch kommt, den er nicht kennt, und die Leine befindet sich in meiner Hand. Wenn er glaubt, mucken zu müssen, kann ich sofort agieren- BEVOR er tatsächlich muckt! Am Anfang dachte er oft ans Mucken, das wurde aber (recht rasch) immer weniger, denn er kam ja gar nicht zur Aktion. Er mußte REagieren.

Andersherum (Hund prollt, Du reagierst) wird das nix!

Sowas macht Arbeit, und sowas verlangt ständige Wachsamkeit und die Fähigkeit, seinen Hund wirklich einschätzen zu können. Bereits an kleinsten Gesichtszuckungen sehe ich meinem Hund an, was er als Nächstes zu tun gedenkt. Sogar an den Pupillen kann man das mit etwas Übung erkennen (sofern man nahe genug bei ihm ist). Natürlich seh ich das nur, wenn ich auch hinschaue ;) .

Und: Wir haben nicht alle Probleme und Problemchen gelöst gekriegt. In gewissen Situationen geht es einfach nicht ohne zusätzliches Management, etwa Maulkorb. Ich möchte ja, dass mein Hund weiterhin (fast) überall dabeisein kann. Also: In Situationen, wo ich mir nicht zu 100 % sicher sein kann, ihn UND die Umwelt permanent im Blick zu haben (etwa: belebter Biergarten) kommt der MK drauf. Und dabei ist es mir schnurz, ob er dann beleidigt ist oder das Teil (trotz Gewöhnung) ätzend findet. Und er spürt, dass es mir egal ist, und findet sich ratz-fatz damit ab, dass auch hier "Theater machen" (z. B. dauernd mit dem Kopf schubbern) nix bringt. Die Sicherheit geht vor. Natürlich bedeutete das (vor allem am Anfang) zusätzlichen Streß sowohl für mich (immer mit einem Auge auf dem Hund) als auch für ihn ("Eh, die Olle läßt mich ja gar nix mehr alleine regeln, was macht diese blöde Bedienung hier an MEINEM Tisch? Wie, ich komm an die gar nicht ran zum Beißen? Pfft, dann penne ich halt weiter."). Mit der Zeit gewöhnten sich aber sowohl Frauchen als auch Hund daran. Und: Der Hund stirbt nicht, wenn er mal ein oder zwei Stündchen einen Maulkorb trägt! Er tut höchstens so!

Dass Du zum Üben mit den einfachsten, ruhigsten Situationen anfängst und Ablenkungen/Belastungen nur gaaaanz langsam steigerst, muß ich sicherlich nicht extra erwähnen, das weißt Du ja selber.

Du nimmst nicht nur Leidensdruck von Dir selber, sondern auch vom Hund weg, wenn Du ihm klarmachst, dass er nicht mehr AGIEREN muss, sondern dass Frauchen agiert und er auf Deine Ansagen nur REagieren braucht.
 
Du tust Deinem Hund KEINEN Gefallen, wenn Du auf all seine kleinen und großen Befindlichkeiten eingehst!

Noch kurz etwas hierzu: Hunde leben im Hier und Jetzt. Ihre Vorgeschichte / Negativerfahrungen gibt uns möglicherweise interessante Hinweise, WARUM sie so agieren wie sie es tun, aber bei der Problemlösung hilft das nur bedingt. Ein Hund hat mehr davon, wenn ich ihn sicher durch eine Angst- oder Streßsituation führe, als wenn ich ewig nur analysiere, Mitleid habe und dabei in der Vergangenheit "steckenbleibe".
 
Du tust Deinem Hund KEINEN Gefallen, wenn Du auf all seine kleinen und großen Befindlichkeiten eingehst!

Noch kurz etwas hierzu: Hunde leben im Hier und Jetzt. Ihre Vorgeschichte / Negativerfahrungen gibt uns möglicherweise interessante Hinweise, WARUM sie so agieren wie sie es tun, aber bei der Problemlösung hilft das nur bedingt. Ein Hund hat mehr davon, wenn ich ihn sicher durch eine Angst- oder Streßsituation führe, als wenn ich ewig nur analysiere, Mitleid habe und dabei in der Vergangenheit "steckenbleibe".
Hovi, DAS lag mir schon lange auf der Zunge.
 
Es ist aber auch leicht gesagt ... hab ich ein territoriales Problem, dann hab ich 1 greifbares Problem das sich auf einen gewissen Zustand, Raum oder Zeit beschränkt und das ich gezielt angehen kann und habe Situationen in die ich gezielt hineingehen kann ... aber dieser Hund von dem wir hier sprechen ist ja wirklich als solches ein ganzer Problemberg, setzt Du an einer Stelle an, kommt dir währenddessen eine andere Stelle wieder in die Quere ... es ist ein ständiges Abwiegen von Für und Wider und mit Sicherheit auch die Angst, die Sache letztendlich vielleicht noch schlimmer zu machen bzw. das Gegenteil zu erreichen ... was einen letztendlich auch im eigenen Tun lähmt ...
 
Du tust Deinem Hund KEINEN Gefallen, wenn Du auf all seine kleinen und großen Befindlichkeiten eingehst!

Noch kurz etwas hierzu: Hunde leben im Hier und Jetzt. Ihre Vorgeschichte / Negativerfahrungen gibt uns möglicherweise interessante Hinweise, WARUM sie so agieren wie sie es tun, aber bei der Problemlösung hilft das nur bedingt. Ein Hund hat mehr davon, wenn ich ihn sicher durch eine Angst- oder Streßsituation führe, als wenn ich ewig nur analysiere, Mitleid habe und dabei in der Vergangenheit "steckenbleibe".


BRAVO !!!

Hoffentlich lesen das viel User!


WUFF


MASSA von SAMMY
 
es ist ein ständiges Abwiegen von Für und Wider und mit Sicherheit auch die Angst, die Sache letztendlich vielleicht noch schlimmer zu machen bzw. das Gegenteil zu erreichen ... was einen letztendlich auch im eigenen Tun lähmt ...

und genau das braucht ein unsichere hund nicht.

neue seite aufschlagen, hund macht dies ( egal warum) wil ich das?, will ich das nicht? und sofort ein gestecktes ziel verfolgen.

mitleid ist ein schlechte heilmeister, es bestärkt die ungute gefühle die der hund schon hat.

ich habe aber zuhause mit meinem psychowrack, ruhe gehabt, wenn leute kamen, wurden die von hinter die geschlossene türe instruiert: moment, ich versorge erst die hunden ( ja auch der hund der nichts gemacht hat) und das konnte auch mal 5 minuten dauern, weil alles in ruhe ablaufen sollte und nicht als strafe empfunden werden.
am anfang waren die hunden an ihrem platz an der kette. und dan erst kam der besuch rein.

nach eine viertel stunde dürften die hunden grüssen gehen (wenn ein hund unverträglich ist darf er natürlich ruhig liegen bleiben und muss sich keine unerwünschte streicheleinheiten vom besuch über sich ergehen lassen) und nachher wieder auf ihren platz. sie dürften anteil am besuch haben aber sich nicht einmischen.

nach eine gewisse zeit wars klar: "platz" wenns klingelt, und nach aufforderung: grüssen und frei!

ich töne jetzt fast wie..... mann muss selber überzeugt sein das es geht, ohne wenn und aber, nur so spürt der hund das endlich jemand die leitung übernimmt, und er wirds dir danken.

wenn ich nicht so weit weg wohnen würde hätten wir uns mal treffen können und ich hätte mein alina schätzchen auch dabei als beispiel..
 
... aber dieser Hund von dem wir hier sprechen ist ja wirklich als solches ein ganzer Problemberg, setzt Du an einer Stelle an, kommt dir währenddessen eine andere Stelle wieder in die Quere ... es ist ein ständiges Abwiegen von Für und Wider und mit Sicherheit auch die Angst, die Sache letztendlich vielleicht noch schlimmer zu machen bzw. das Gegenteil zu erreichen ... was einen letztendlich auch im eigenen Tun lähmt ...
Nur hilft es weder Hund noch Halter wenn nur andächtig auf den Problemberg geschaut wird. ;)
Sie MUSS anfangen die Probleme anzugehen!! Ich persönlich würde die Priorität bei der Sicherheit/Unversehrtheit der Besucher und vor allem auch der eigenen (schließlich hat sie täglich mit ihm und seinen Ausrastern zu tun) setzen. Wenn ein Hund MICH bei der Korrektur seines Verhaltens maßregeln (schnappen/beissen) würde, wär "Feuer untern Dach"!! Mögliches vorherigesTrauma hin oder her.
Wenn dieses Problem gelöst ist kann sie wesentlich entspannter an den anderen Problemen arbeiten.
 
Du hast mich falsch verstanden ... es geht darum, daß dieser Hund so viele Baustellen hat, daß Du mit Maßnahmen die für das eine Problem gut und wichtig sind vielleicht schon wieder kontraproduktiv agierst was ein anderes Problem betrifft ...
Natürlich musst Du abwiegen und Dir überlegen was sich wie auswirken könnte, was natürlich mit einem Hund mit so vielen Problematiken schwieriger zu "koordinieren" ist, als mit einem Hund, der "nur" 1 - 2 gezielte Probleme hat ...
Ansonsten hast Du natürlich recht ...
 
... aber dieser Hund von dem wir hier sprechen ist ja wirklich als solches ein ganzer Problemberg, setzt Du an einer Stelle an, kommt dir währenddessen eine andere Stelle wieder in die Quere ... es ist ein ständiges Abwiegen von Für und Wider und mit Sicherheit auch die Angst, die Sache letztendlich vielleicht noch schlimmer zu machen bzw. das Gegenteil zu erreichen ... was einen letztendlich auch im eigenen Tun lähmt ...
Nur hilft es weder Hund noch Halter wenn nur andächtig auf den Problemberg geschaut wird. ;)
Sie MUSS anfangen die Probleme anzugehen!! Ich persönlich würde die Priorität bei der Sicherheit/Unversehrtheit der Besucher und vor allem auch der eigenen (schließlich hat sie täglich mit ihm und seinen Ausrastern zu tun) setzen. Wenn ein Hund MICH bei der Korrektur seines Verhaltens maßregeln (schnappen/beissen) würde, wär "Feuer untern Dach"!! Mögliches vorherigesTrauma hin oder her.
Wenn dieses Problem gelöst ist kann sie wesentlich entspannter an den anderen Problemen arbeiten.

Natürlich muss an die Sache herangegangen werden, aber ich habe da einen anderen Eindruck als ihr ... ich finde sie geht die Sache durchaus an und ist dabei sehr bedacht nichts unberücksichtigt zu lassen ... ich finde so manche Kritik einfach nicht fair, zumal man von "aussen" immer leicht urteilen kann ... sie lebt mit dem Hund schon längers zusammen, niemand kennt ihn so gut wie sie, warum verlässt man sich nciht einfach auf ihr Urteil? Wenn sie sagt es ist aus diesem oder diesem Grund nicht möglich oder nicht so einfach, warum kann man das nicht so hinnehmen ohne ihr zu unterstellen, sie wolle nur nicht tatsächlich richtig ran ans Problem? Letztendlich könnte sie es sich doch einfach machen und den Hund einschläfern lassen, das tut sie aber nicht, sie stellt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten so gut sie kann den Problematiken ... erstmal selber besser machen anstatt gute Ratschläge erteilen ...

Zum Thema Feuer unterm Dach ... in gewisser Weise geb ich Dir da recht .. ich habe/hatte auch Hunde wo ich das jederzeit gesagt/getan hätte .. aber es gibt Hunde, und da zähl ich mal den Karli dazu, da machste unter Umständen 1 mal Feuer unterm Dach und danach nie mehr... das kann ****** gefährlich werden ...
 
Cordi, Feuer kann ich so oder soo machen. Das hängt von meinen (eventuell auch körperlichen) Fähigkeiten ab.
Das es, falsch oder unglücklich ausgeführt, schmerzhaft endet, hat Feuer so ansich. Glaub mir, ich weis wovon ich rede. ;) (nein,es waren nicht meine eigenen Hunde :))

Das sie die Sache angeht/angehen will steht für mich ausser Frage, nur scheint sie eben ziemlich "Planlos" zu sein.
Das einige der Probleme beim Lösen eines anderen, wichtigerem, erstmal auf der Strecke bleiben/sich eventuell verschlimmern, wird dabei sicher nicht ausbleiben (halte ich sogar für warscheinlich).
 
Du hast mich falsch verstanden ... es geht darum, daß dieser Hund so viele Baustellen hat, daß Du mit Maßnahmen die für das eine Problem gut und wichtig sind vielleicht schon wieder kontraproduktiv agierst was ein anderes Problem betrifft ...
Natürlich musst Du abwiegen und Dir überlegen was sich wie auswirken könnte, was natürlich mit einem Hund mit so vielen Problematiken schwieriger zu "koordinieren" ist, als mit einem Hund, der "nur" 1 - 2 gezielte Probleme hat ...

Ich glaube, das trifft den Kern des Problems ziemlich gut.

Und was sich hier auch recht deutlich herauskristallisiert: Immer, wenn sich etwas verändert - ob nun extern, oder auch bei Karli im Kopf - gibt es unerwünschte Nebenwirkungen und es tun sich (vorübergehend) neue Abgründe auf.

Und vor allem wird er dann jedesmal erneut recht expansiv.

Als bräuchte er Abstand (und Ruhe), um das zu verarbeiten, was er gerade neues gelernt hat.

Nun halt ich Dogos nicht für Hunde, die fürchterlich geistig beweglich sind. Sie scheinen ihre Gewohnheiten sehr zu lieben.

Aber ich denke, es ist bei ihm mehr als nur das - das Verknüpfen neuer Synapsen scheint nicht zu gehen, ohne dass man vorübergehend in sehr alte (aber dafür sehrg gewohnte, unanstrengende) Denkmuster zurückfällt.

Ich finde das neurobiologisch hoch interessant, und es hat vermutlich sehr wenig mit dem zu tun, was Elche tut oder auch nicht tut.

Ich kann sie gut verstehen - es ist schwer frustrierend, denn im Grunde kommen diese Phasen (und gehen irgendwann wieder) ganz egal, was man selbst tut oder lässt. Und man kommt sich dabei ziemlich wie ein Versager vor, und absolut machtlos.

Zum Problem: Besucher an der Tür oder Besucher im Garten...

1) Gartentor abschließen!

2) Den Haken finde ich eine gute Idee.

3) Hausleine an den Hund! Auch viele "normale" Hunde können es partout nicht ab, dass man sie am Halsband packt, und manch einer würde auch da schnappen. Karli schnappt auch so schon oft genug, da muss man es in dieser Situation nicht auch noch herausfordern. Finde ich. ;)

4) Andrea hat mit einem völlig Recht - es wäre hilfreich, wenn der Hund irgendwo abschalten könnte, ob in seinem Zimmer, auf einem Platz oder... meinst du, das geht gar nicht?
Wo geht er hin, wenn er mal seine Ruhe haben will?

5) Wie sieht es denn mit dem Maulkorb aus - akzeptiert er den, oder geht er dann gleich auf die Barrikaden? Zumindest wenn viele Leute da sind und die Situation unübersichtlich ist, fände ich das nämlich durchaus hilfreich, zumindest in der nächsten Zeit.

(Kann ja durchaus sein, dass er das Verhalten demnächst wieder aufgibt... - je nachdem, wie erfolgversprechend er es findet...)

6) Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du Thomas Baumann nochmal anrufen würdest, wegen der neuen Probleme? - Der hat Karli immerhin schonmal live und in Farbe gesehen, während wir alle ihn uns halt vorstellen müssen. Was vermutlich nur den wenigsten von uns gelingt... dementsprechend können unsere Ratschläge, egal wie gut gemeint, nicht vollkommen und supergut sein.

Du weißt doch, wie das ist: Befrag 5 Hundeleute über die korrekte Art, einen Hund zu erziehen, und du kriegst mindestens 7 Meinungen. ;)

So, mehr fällt mir erstmal auch nicht ein.

LG und Gute Nacht!
 
ich glaube der hund hat ein ganz massives problem, auf welchem sich alle anderen aufbauen/ableiten.
er glaubt führung übernehmen zu müssen.. ist jedoch hier restlos überfordert und steht dabei in unendlichem stress. wird er an seiner kontrolle gehindert.. schnappt er. dh. dies dient evtl als stressabbau und gleichzeitig als signal: lass mich in ruhe, ich hab hier einen job.
ein für mich restlos überforderter hund. ich kann mir gut vorstellen, dass hieraus auch wieder seine unsicherheit resultiert.
wenn dem so ist... (ich kann nur aus sabsi`s beiträgen "herauslesen")
braucht er undbedingt einen 1. absolut geregelten tagesablauf..
2. einen raum/platz an dem er sich sicher fühlt
3. eben doch einen maulkorb und dies a) damit ihr euch sicher frühlt -er kann nicht schnappen-
und b) damit ihr wiederum diese sicherheit auf ihn übertragen könnt -es kann euch nichts passieren-
dieses sich nicht in einen anderen raum sperren lassen kann ebensogut "kontrollverlust" für den hund bedeuten.
4. ihr müsst jederzeit "herr der lage" sein und bleiben.. um wiederum dem hund seine verantwortung abzunehmen und euren fürungsanspruch ihm gegenüber klar aufzeigen zu können. das gibt hund sicherheit.
nach den schilderungen hat er viel zu viel bewegungs und sonstigen spielraum. er glaubt in für ihn nicht abschätzbaren situationen hier dies und jetzt regeln zu müssen, da ihr dies nicht für ihn erledigt. bzw. für ihn nicht nicht "klar" ist.., und er meint hier kontrollfunktion übernehmen zu müssen, obwohl er damit wirklich überfordert ist.
in seinem früheren leben hatte er sicher oftmals die chefposition "in der tasche".. einfach weil man ihn gewähren liess. er lernte zu schnappen, wenn es für ihn unangenehm wurde...und hatte erfolg.
aber dass er in dieser "seiner" geglaubten position masslos überfodert ist, zeigt sich einfach in seiner wiederum grossen unsicherheit.
viel steht hier in diesem thread wie ihr ihm seine kontrolle abnehmen könnt und ihn dadurch seiner "geglaubten" position" entheben. sprich: den druck der kontrolle endlich von ihm nehmen.
vielleicht liege ich auch völlig daneben...
 
Ich würde dir wirklich empfehlen die Fahrt nach Berlin zu machen, wenn DU sicherheit hast das das was du tust das Richtige ist (auch wenn das ggf auch kurzweilig einen Rückschritt bedeuten könnte) aber du deinem Trainer und seiner herangehensweise vertraust das es am ende zu Ziel führt.. Wenn du dir also deines "rüstzeugs" sicher bist..und eine Eindeutige "Antwort" auf die Problemsituationen hast ..

dann hast du auch mehr sicherheit im Umgang mit ihm und ich denke das ist etwas das er unbedingt braucht, deine Souveränität grade in Stressituationen- um dir zu vertrauen.
 
Ich würde dir wirklich empfehlen die Fahrt nach Berlin zu machen, wenn DU sicherheit hast das das was du tust das Richtige ist (auch wenn das ggf auch kurzweilig einen Rückschritt bedeuten könnte) aber du deinem Trainer und seiner herangehensweise vertraust das es am ende zu Ziel führt.. Wenn du dir also deines "rüstzeugs" sicher bist..und eine Eindeutige "Antwort" auf die Problemsituationen hast ..

dann hast du auch mehr sicherheit im Umgang mit ihm und ich denke das ist etwas das er unbedingt braucht, deine Souveränität grade in Stressituationen- um dir zu vertrauen.


genau!
dies ist ein teufelskreis, aus dem man ohne die nötige erfahrung selbst nicht einfach so "irgendwie" herauskommt. hier braucht es genaue anweisung wie/wann/wo genau reagiert werden muss. dazu müsst ihr jedoch den hund genauestens lesen lernen..
prinzipiell sollte jeder seinen hund lesen können...bei karli jedoch unabdingbar.
 
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