Wie lange habt ihr gebraucht um über den Tod eures Hundes wegzukommen?

traurig bin ich jedesmal sehr lange und ich kann mich noch sehr gut an jeden meiner hunde erinnern - angefangen mit pudel susi 1958 -.
fotos, die ich auch immer wieder mal ansehe, existieren auch noch von fast allen.

trotzdem ist aber unmittelbar nach einem verlust immer gleich ein neuer hund eingezogen und dabei hatte ich auch nie ein schlechtes gewissen. wer das dann war hat dann der zufall entschieden, da meine hundeliebe ganz rasseunabhängig ist, - verglichen habe ich auch nie. mir gefällt einfach jeder hund.

das glück, dass ein tier von selbst gegangen ist hatte ich kaum.
die entscheidung dazu und das einschläfern finde ich schwer, aber ich reiße mich dem tier zuliebe zusammen.
mein ritual ist mich bei meinem tier zu bedanken und ihm grüße an verstorbene menschen und tiere mitzugeben. das mache ich auch laut, denn vorher mußte er ja auch nicht meine gedanken raten.
der tod als der moment ist für mich einschneidender und schrecklicher als die zeit danach.

lg barbara
 
  • 28. März 2024
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Hi Gelöschtes Mitglied 14294 ... hast du hier schon mal geguckt?
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.. und ich frage mich immer wieder, wie ein Tumor so schnell wachsen kann. :( Warum hab ich vorher nichts gemerkt - hätte man dann vielleicht noch etwas für sie tun können?

Ja dieselben Fragen habe ich mir auch immer wieder gestellt. Natürlich ohne Ergebnis. Es sind sinnlose Fragen. Ich war auch unendlich traurig. Und meine Hündin wurde depressiv. Nach 3 Monaten habe ich einen anderen Hund aus dem Tierheim geholt. Auch wenn es schwierig mit ihm war (ist), hat es uns - meiner Dicken und mir - aus dem Loch geholfen. Nichts destotrotz muss ich ab und an noch weinen. Und das finde ich dann auch nicht schlimm.

Alles Gute für Kim im Regenbogenland.
Alles Gute und viel Kraft für Dich.
 
Ich denke oft an Anni und dann weine ich auch mal still vor mich hin.

Es ist jetzt 5 Monate her.

Und Tumore wachsen rasant, Anni hatte Hautkrebs und musste binnen 8 Wochen gehen...:heul:
 
Ja das sehe ich auch grade bei Eibe.. gestern erst fand ich wieder 2 neue Knubbel, damit sind es jetzt incl Ohren 9.. an Ostern waren es zwei ...

Das fatale ist das sie sobald sie schmerzfrei ist ( wie an diesem verdammten Freitag auch dank der Physio) anfängt hier "rumzuzicken" und die Menschen die mir nahe stehen anzumachen.. ( zuletzt hatte sie nach einer 50er carpodyl meinen Ex angegangen ( kam wieder geduckt angschossen) und Erik fixiert als er sich einer Schwangeren Kundin ( auf die sie voll abgefahren ist ) näherte..

Ich fürchte die Entscheidung die mir unter den Umständen viel zu schnell bevorsteht wird die schwerste in meinem Leben... und vorerst wird hier auch kein Hund mehr einziehen, bis der Horrortrip den wir grade live erleben verarbeitet ist, derzeit fühle ich dazu nichts.
 
Bandit starb am 08.10.2006! Mir fehlt er immer noch so sehr, das mein Herz fast zerreisst. Weinen muss ich fast täglich um ihn. Er war mein treuster und bester Freund! Er hatte einen Hirntumor, der sich nie bemerkbar machte. Dann ging alles innerhalb einiger Stunden zuende. Ich musste ihn erlösen und das war der schlimmste Weg in meinem bisherigen Leben. Täglich spreche ich mit ihm an seinem Grab und vor dem zu Bett gehen sag ich ihm Gute Nacht...
Zuerst habe ich mir auch immer Vorwürfe gemacht, warum ich nichts gemerkt habe, aber mit der Zeit war ich dankbar, das er nicht lange leiden musste.
Aber der Schmerz wird nie vergehen.
1,5 Jahre nach Bandits letzter Reise zog Paul bei uns ein. Zum Vergleichen kommen wir gar nicht, da er einen total anderen Charakter hat (allerdings ruf ich auch heute noch ab und zu Bandit statt Paul, weil ich im Gedanken bin, aber das wird immer seltener)
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in dieser sehr schweren Zeit!
 
An unseren Dobi, das geschundende Tier welches im Alter von 2 Jahren zu uns kam, denken wir heut noch 6 Jahre nach seinem Tod 2003 täglich, schon durch das Großbild im Flur.

Nach seinem ersten Leben(2 Jahre) mit Schlägen, Kettenhaltung, Geschossen aus Pressluftpistolen, versuchtem Ertränken, Fressen von Weitem zugeworfen u Wasser nur wenns geregnet hat, durfte er bei uns sein 2. Leben beginnen: einfach nur Hund sein- es hat aber 6(!!!) Jahre gedauert, bis er wieder "Hund" war ohne Aggression o.a. Fehl-Verhalten! Der Amts-TA hatte die Spritze bei der Beschlagnahme schon aufgezogen...

Wir mußten ihn erlösen wegen eines Hirntumors im Alter von 13 Jahren... Seine "Entwicklungszeit" bei uns mit allen erdenklichen Schwierigkeiten, Hindernissen u Rückschlägen waren so prägend wie nichts anderes für uns!!!

Zum Beispiel hab ich mich nach seiner ERlösung wochenlang Samstag früh Punkt 7 angezogen zum ersten Gassigehen(Herrchen war in der Wo dran)- nur kam keiner aus dem Korb gekrabbelt...
Nach den arg anstrengenden 11 Jahren "Problemhund" mit allen Höhen u Tiefen hatten wir auch 3 Jahre Auszeit!

Die Überwindung der Trauer dauert ewig, aber vergessen tun wir unseren Maxx nie u nimmer!!! U kein nachfolgender Hund konnte/kann seinen Platz jemals einnehmen! Nur an Erfahrung sind wir sehr sehr viel reicher geworden u nutzen dies nun für unsere Chaoten-Hunde u auch für andere einzelne geschundene Tierchen egal welcher Art...

mitfühlend, Doug-Frauchen
 
Jetzt im August werden es 3 Jahre, die Bandit nicht mehr bei mir ist. Als sein Lebertumor damals von heute auf morgen festgestellt wurde war der 4,5 cm groß - eine Woche später bei der OP war er auf 7,5 cm gewachsen. Du musst dir keine Vorwürfe machen, das kann einfach so schnell gehen.

Als ich Bandit gehen ließ war Amy ja schon 3 Jahre bei mir und ich hatte Achim und Gordon. Wäre ich alleine mit ihm gewesen, ich weiß nicht was ich getan hätte.

Er fehlt mir auch heute noch jeden Tag und alle halbe Jahre träume ich von ihm... so real, es ist dann als hätte er mich in der Nacht besucht - ich kann ihn dann fühlen, ihn riechen, sehen wie sehr er sich freut... Der Morgen danach ist immer schwer, so viele Erinnerungen kommen dann wieder, aber ich wollte auch keine davon missen. Und ich weiß das er irgendwo auf mich wartet und wir uns wiedersehen werden.
 
Also, wenn ich ganz ehrlich bin, dann trauere ich nicht.
Kim war schwer krank - wenngleich wir das auch erst am Tage ihrer Einschläferung erfahren haben.
Natürlich ist es schade, wenn ein so lieber Hund sterben muss aber ich wäre viel trauriger, wenn sie jetzt noch hier wäre und weder liegen, noch sitzen, noch fressen oder atmen könnte und nur darauf wartet, dass der Tumor aufgeht und sie verblutet.

Im Grunde freue ich mich sogar - nicht das sie nicht mehr lebt, sondern dass sie die letzten Monate noch viel Spaß erleben durfte - inklusive zweier "Bisse" in meine Hand...
 
Danke für die vielen Antwort. Es ist wirklich interessant zu lesen, wie andere damit fertig werden und dies verarbeiten. Als ich heut morgen mit dem Oppa gegangen bin, kamen mir an einigen Stellen auch Erinnerungen an Kim in den Sinn. Gerade an bestimmten Stellen wo sie immer durch die Gegend gehüpft ist. Sie war schon ein kleiner Clown :)


Im Grunde freue ich mich sogar - nicht das sie nicht mehr lebt, sondern dass sie die letzten Monate noch viel Spaß erleben durfte - inklusive zweier "Bisse" in meine Hand...

Nun ja, so ist das halt, wenn man eine Dame auf ihr Hüftgold hinweist. Aber hier möchte ich die Betonung auf die Gänsefüßchen legen.
 
unser django (malinois) wurde mit noch keinen acht jahren weg. milztumor eingeschläfert. morgens merkte ich, dass er beim hinsitzen leise fiepte...
abends term. beim t.a.
nächster tag 8 uhr op..
9 uhr anruf vom t.a. : die leber ist auch voll....metastasen.
also liessen wir ihn nicht mehr aufwachen...
ich war gerde auf der arbeit und wollte den hund eigentl. nach der op abends abholen.
dass es hätte so enden können klärten wir im gespräch mit dem t.a. bereits am vorabend...
die hoffnung stirbt zuletzt.
dies ist nun drei jahre her.. und seine asche steht bei uns in einer vitrine.
trotz unserer hündin (sie ist jetzt 15 jahre alt) war die whg. unendlich leer.
eine woche später zog dann unser maxi bei uns ein. neuer hund, neue aufgabe und viel ablenkung (zum glück)
ersetzen kann man kein tier und heute noch reden wir viel über unseren django.
wünsch dir viel viel kraft und gib einem neuen hund in deinem herzen einen platz.
ich bin dankbar dass es ihn gab...
 
unser django (malinois) wurde mit noch keinen acht jahren weg. milztumor eingeschläfert.

Habt ihr davon denn vorher etwas bemerkt oder kam das für euch auch überraschend?

Ich kannte bisher drei Hunde im TH die wg. Milztumor eingeschläfert werden mussten.
Keine Anzeichen vorher. Mal ein wenig weicher Kot oder mal einen Tag nicht soooo fit oder mal ein Tag nicht soooo großen Hunger und dann beim Rö. diese Ergebnisse. :(

Lass Dir Zeit und trauer um die Süße. Bei jedem ist die Trauerzeit unterschiedlich.
Wir mussten letztes Jahr unsere Aysha gehen lassen. Sie war 17 und konnte einfach nicht mehr. Es hat sehr, sehr weh getan. Auch heute mein ich manchmal ihre Anwesenheit zu spüren und seh sie vorm inneren Auge wie sie in ihrem Betti liegt.
Sprechen kann ich erst jetzt ein wenig darüber und muss mich dabei aber zusammenreissen um nicht in Tränen auszubrechen.
Ich bin aber sehr froh das ich sie kennenlernen durfte und mit ihr leben durfte. Sie hat mir viel gelernt.
 
Bei mir hat es lange gedauert bis ich wieder Foto's von Suan anschauen konnte ohne das die Tränen sofort liefen.

Für mich war das ein Schock, ein gerade mal 11 Monate alter Neufirüde von putzmunter und gesund plötzlich auf dem OP Tisch mit Not OP die er leider nicht überlebt hat.
Ich habe mir jahrelang Vorwürfe gemacht ich hätte eher reagieren müssen, gleich in die Tierklinik und nicht zu dem dämlichen Notdienst einer normalen TA Praxis fahren sollen etc.

Jetzt, 7 Jahre später denke ich mir das Suan ein Hundeengel auf Erden war und Platz gemacht hat für einen Neufirüden der innerhalb seiner 3,5 Lebensjahre mindestens 4 x weiter "verschoben" wurde, physisch angeschlagen und psychisch krank war und dringend einen Platz gebraucht hat an dem er endlich bis an sein Lebensende bleiben durfte/darf (er ist jetzt knapp 11 Jahre alt und außer Alterszipperlein putzmunter)

Mich tröstet ein wenig das ich einem anderen ganz armen Kerl helfen konnte.
 
Danke Birgit!

Ich möchte euch allen dafür danken, dass ich mich hier "ausheulen" darf. Ich hoffe, ich gehe damit Niemandem auf die Nerven :(
 
Hallo Nadine,

ich musste meinen ersten Hund vor fast genau 7 Jahren gehen lassen. Wir hatten knapp 14 Jahre zusammen und obwohl das viel für ein Hundeleben ist, die Zeit war dennoch zu kurz.

Teddy hatte einen Gehirntumor, was sich aber erst nach seinem Gang über die RBB herausstellte (lange Geschichte).

Ich glaube fast, ich trauer heute noch um ihn... aber irgendwie kann ich das nicht "Trauer" nennen. Ich vermisse ihn einfach und ich denke ganz oft an ihn, so langsam kommen aber die schönen Erinnerungen hoch und ich kann auch schon öfter mal lächeln, wenn ich mich an ihn erinnere.

Trotz der Trauer und die Angst vor dem Verlust... ich werde diese Schmerzen immer wieder auf mich nehmen, die Zeit mit ihnen ist einfach zu wertvoll, das möchte ich niemals missen.
 
Nadine ich nehm mir mal einfach raus für alle zu sprechen, wenn ich sage, es geht sicher keinem auf den nerv.

ich würd sogern was aufmunterndes schreiben aber mir fehlen da immer die richtigen worte. ich wünsche dir, daß der Schmerz bald weniger wird und den schönen gemeinsamen errinnerungen platz macht.
 
Das tust Du ganz sicher nicht Nadine.

Alles was ich zu diesem Thema beitragen kann ist, daß ich weiß, daß der Abschied immer näher rückt und ich wahnsinnige Angst davor habe :(
 
Erstmal mein Beileid :(

Kommt auch immer darauf an wie und an was der Hund stirbt. Mein Timmy war fast 18 und ich wusste schon damals im Sommer 2005, daß er wohl das kommende Weihnachtsfest nicht mehr erleben wird. Anfang Dezember war es dann soweit. Es war schlimm...aber er hatte ein schönes langes Leben. Dann 13 Monate später brach Muffin zusammen, Verdacht auf Magen Darm Infekt aber nachdem er dann geröntgt wurde, war klar, daß nichts mit dem Magen war. Aber man konnte nichts genaues erkennen, dann wurde er aufgemacht und da hatte er einen Riesentumor auf der Milz und je mehr rausgeholt wurde, desto mehr kam zum Vorschein...

Er hat sich nichts aber auch nichts anmerken lassen, wir waren 3 Tage vorher noch am Rhein, da ist er voller Stolz rumgehüpft wie ein Jungspund und dann das.. Das macht mir heute auch noch arg zu schaffen....

Schau mal dieser Spruch, der trifft das genau auf den Kopf:

Seelenhunde hat sie jemand genannt...
... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...


Wünsche Euch ganz viel Kraft und lass den Schmerz raus....
 
Danke Birgit!

Ich möchte euch allen dafür danken, dass ich mich hier "ausheulen" darf. Ich hoffe, ich gehe damit Niemandem auf die Nerven :(

Du gehst ganz bestimmt niemanden auf die Nerven, fast alle können Dich verstehen und es nachvollziehen
 
Ganz ehrliche Antwort? ich habs heute noch nicht ganz verdaut und wenn ich mir Bilder meiner beiden anschaue fließen immer noch bittere Tränen:heul:
 
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