Naja - aber über die Hunde, die so drauf sind, braucht man dann doch nicht zu diskutieren, oder?
Ich meine, die gibt es auch heute sicherlich noch, aber wer, der einen (für ihn selbst) völlig problemlosen Hund hat, verbringt seine Freizeit damit, sich in Hundeschulen rumzudrücken oder seine Nächte damit, sich in Foren wie diesen hier mit anderen auszutauschen?
Der hat ja dann gar keinen Grund dafür.
(Und ein Problem kann natürlich auch eins sein, dass man sich selbst macht, das also eigentlich gar keins ist...
)
Und das zweite ist: Ich finde es ein bisschen unfair, den "Hundehaltern heutzutage", die "nicht seit anno dunnemals" schon Hunde halten, die Schuld daran zuzuschieben, dass es
heute ist, wie es ist.
Früher gab es keine Hundegesetze. Früher war ein Hund halt ein Hund, und "durfte" auch mal beißen. Es wurde nicht jeder Beißvorfall sofort zu einer Sache für die Zeitungen usw., höchstens für die Versicherung. Es wurde nicht von der Umwelt erwartet, dass jeder Hund perfekt hört, dass jeder Hund sich perfekt mit allen anderen verträgt...
Früher konnte ein Rüde rüdenunverträglich sein, und jeder hat gesagt: "Gott, der ist halt so." Heute ist man fast schon ein Verbrecher, wenn man damit nicht sofort zur Hundeschule rennt. "Heute bellt er einen Rüden an und will sich den greifen, morgen ist es vielleicht ein Kind und übermorgen ich..."
Und Auslauf? Auch nicht so einfach, wenn man zB in einem Bundesland wohnt, wo in jeder Kommune Leinenzwang herrscht, bis auf eng begrenzte Freilaufflächen - da muss sich der eigene Hund dann halt auch wieder mit allen anderen verstehen usw., damit er da wenigstens mal "Hund sein" kann...
Als Hundehalter heute kriegt man viele Probleme auch einfach "gemacht", ohne selbst besonders naiv oder pusselig mit seinem Viech zu sein.
So - das musste ich mal loswerden, auch wenn es zum Thema so gar nicht passt.