Hannover: Polizisten quälten ihre Hunde fast zu Tode

@helki: Ein richtig gemachter Zwangsapport sieht am Ende freudig aus, weil er tatsächlich freudig ist. Der Weg dahin ist aber mit großem Leid verbunden, selbst die "Alten" im Sport berichten darüber mit Grausen. Ist aber GsD schon viele Jahrzehnte vorbei.

Man verwendet zur Beschreibung der modernen Fassung eher den Begriff "Gehorsamsapport".
Dem Hund wird nicht nur "ja" sondern auch "nein" vermittelt. Der positive Teil meistens über den Clicker, der negative im Allgemeinen über die Leine. Meistens sitzt der HF auf einem Stuhl, der Hund steht vor ihm. Einen Finger hat der HF im Halsband. Solange der Hund knautscht gibt es leichten Zug am Halsband, knautscht er nicht sofortige Entspannung und click. Eine Kombination aus negativer und positiver Verstärkung. Früher fehlte die positive Verstärkung komplett, und der negative Reiz war abartig stark, da gibt's verschiedene überlieferte Möglichkeiten.:(
Man kann auch "nur positiv" arbeiten, die Arbeit ist aber dann normalerweise am Ende nicht so schnell, nicht so freudig, und nicht so sicher (Knautschen hat eine genetische Komponente und ist auch stressabhängig - mehr Nerven=mehr Knautschen).

Im Übrigen haben Schorschi und Chrisi gerade prima deutlich gemacht, warum man in den Medien mehr fröhliche Spürhunde als reale Diensthunde sieht: Die Leute begreifen alles andere gar nicht. Und was noch schlimmer ist: Sie akzeptieren es auch nicht, weil sie ihre kleine Welt als die einzig Maßgebliche ansehen.

LG
Mareike
 
Meine Schafe sind Nutztiere, mein Hund ist ein Gebrauchshund. Wer daraus ableitet, dass meine Tiere unglücklich leben, hat merkwürdige und falsche Vorstellungen von Nutztieren und Gebrauchshunden, und vor allem deren Haltern. Natürlich gibt's gequälte Hunde und Schafe und wasweißich, aber so wie bei allen Vorurteilen bezieht sich das auf Einzelfälle, und egal wie grausam die sind, es ist ein Zeichen geistiger Minderbemitteltheit, daraus Eigenschaften ganzer Gruppen abzuleiten. Egal ob Bauer oder Hundesportler oder Diensthundführer oder Mann oder Deutscher oder Moslem.
Ich kann hier nicht für gugl sprechen und darum nur erklären, warum mir diese Bezeichnungen missfallen - möchte aber klarstellen, dass es nichts mit einer Beurteilung der Halter von Nutztieren zu tun haben muss, wenn einem diese begriffliche Einteilung suspekt erscheint.

Ich persönlich bin nämlich nicht der Meinung, dass jeder Halter von Nutz- oder Gebrauchstieren diese schlecht hält o.Ä. Dennoch bin ich in Sachen Sprachgebrauch sehr pingelig, was mit meinem Beruf zu tun haben könnte (ich arbeite viel mit Sprache und bin deswegen vielleicht etwas sensibler). Wie dem auch sei. Ich persönlich bin der Meinung, dass man Nutztieren durch die Bezeichnung Nutztier im Sprachgebrauch und damit auch in der allgemeinen Vorstellung / Denkweise abspricht, einfach nur Tiere sein zu können / "dürfen".

Und eigentlich trifft das ja auch die Realität ganz gut. Nur mal als Beispiel: Kühe einfach nur Tiere / Kühe sein lassen (wenigstens nachdem sie z.B. nicht mehr ausreichend Milch geben), ist ja nun wahrlich eher die Ausnahme als die Regel. Wenn sie nichts mehr nutzen, haben sie - die Nutztiere - scheinbar nach Auffassung der meisten Menschen auch keine Daseinsberechtigung mehr. Sind ja auch schließlich Nutztiere. Mit dieser Sichtweise habe ich ein Problem und diese Sichtweise wird, so meine Meinung, durch Begriffe wie Nutztiere zum Ausdruck gebracht. Mir gefällt der Gebrauch der Sprache und das, was damit zum Ausdruck gebracht wird, nicht. Was aber nicht heißt, dass ich Halter von Nutztieren perse verurteile oder ihnen abspreche, ihre Nutztiere zu lieben und gut zu behandeln. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwas mit Vorurteilen zu tun hat.
 
@helki: Wie kann denn ein Tier "einfach nur Tier" sein?:verwirrt: Das verstehe ich nicht, zumal es ja dann hierzulande keine mehr gäbe - na ja, zumindest keinerlei Nutztiere.

Tierhaltung ist entweder Luxus oder Existenz, in beidem wird vom Tier eine bestimmte Rolle gefordert, bei dessen Nicht-Erfüllung das Tier gehen muss, seine "Daseinsberechtigung verliert".
Oder anders ausgedrückt: Der Mensch sich die Haltung nicht mehr leisten kann (muss ja nicht finanziell sein, ein kinderagressiver Familienhund ist auch "untauglich" für seine Aufgabe, und verliert seine Daseinsberechtigung).

Der weitere Umgang mit den Tieren (Tierheim, Schlachten, Opfern) ist dann nur noch kulturabhängig. Ein schönes Leben, ein schneller Tod und die möglichst ökologische Weiterverwendung ist in meinen Augen nichts Verwerfliches - auch nicht für eine Milchkuh. Verwerflich ist doch nicht die Nutzung an sich, sondern das in Kauf genommene Leid des Tieres. Die Schlachttransporte, die Lebensbedingungen der Tiere in Massentierhaltungen - sowas geht gar nicht.
Aber eine fröhliche Kuh mit Artgenossen, Weidegang und glücklichem Leben? Was ist daran verkehrt, deren Fleisch zu nutzen?

LG
Mareike
 
@helki: Ein richtig gemachter Zwangsapport sieht am Ende freudig aus, weil er tatsächlich freudig ist. Der Weg dahin ist aber mit großem Leid verbunden, selbst die "Alten" im Sport berichten darüber mit Grausen. Ist aber GsD schon viele Jahrzehnte vorbei.
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Echt vorbei?Ich habe es vor 2 Jahren mit eigenen Augen gesehen. :(
 
Zitat Bones:"Man kann auch "nur positiv" arbeiten, die Arbeit ist aber dann normalerweise am Ende nicht so schnell, nicht so freudig, und nicht so sicher (Knautschen hat eine genetische Komponente und ist auch stressabhängig - mehr Nerven=mehr Knautschen)." Zitat Ende.


Ah ja, wie bei uns Menschen gell? Je mehr wir, schon in der Schule, dann auf der Arbeit, drangsaliert und runtergemacht werden und negative Erfahrungen mit Lehrern und Vorgesetzten gemacht haben, desto freudiger, schneller und sicherer lernen bzw. arbeiten wir - vor allem viel freudiger.
Mein Gott bin ich blöd, das hätte ich doch wissen müssen.:rolleyes:
 
Ich habe nicht gesagt, dass es verkehrt ist, deren Fleisch zu nutzen.

Ich habe gesagt, dass mich die Unterteilung in Nutztier, Gebrauchstier usw. stört. Meine persönliche Meinung ist die, dass Tiere auch eine Daseinsberechtigung haben sollten, ohne dem Menschen zu nutzen, von diesem gebraucht zu werden o.Ä. Und diese Daseinsberechtigung und damit den Wert ihres Lebens spricht man ihnen - so meine Meinung / mein Empfinden - durch den aktuellen Sprachgebrauch ab.

Und wenn man sie schon nutzt / gebraucht, dann sollte man deren Leben dennoch wertschätzen. Und diese Wertschätzung erkenne ich persönlich in Begriffen wie Nutztiere und auch oftmals im Umgang mit Nutztieren und der allgemeinen Einstellung zu Nutztieren eben nicht. Und wenn dieses Leben nicht wertgeschätzt wird, macht es ja offenabr auch nicht so viel aus, dass dieses Leben beschissen ist. Nutztiere eben... wozu also aufregen, wenn die meisten von ihnen ein beschissenes Leben fristen müssen?

Ich glaube dieser Typ von Aiderbichl (von dem man ja halten mag, was man will) sagt es immer "Man nimmt den Tieren die Würde" und das finde ich recht treffend - und eben das spiegelt sich IMHO auch im Sprachgebrauch wieder. Und genau das empfinde ich als unangenehm.

Auch wenn die aktuelle Situation die ist ist, dass Tieren nur eine Daseinsberechtigung zugesprochen wird, wenn sie dem Menschen von Nutzen sind, muss man diese Situation ja nicht toll finden. Mir missfällt sie und darum sind die im allgemeinen Sprachgebrauch üblichen Bezeichnungen wie Nutztier etc. mir suspekt. Ebenso unschön finde ich die in der Jagd gebräuchliche Bezeichnung "Stücke". Für mich hat das was (die Tiere und deren Leben) Abwertendes. Mir gefällt das nicht und ich find's irgendwie unschön.

Man mag mich deswegen für albern / verschroben halten und das alles als Quatsch empfinden. Es ist aber nun mal meine Überzeugung...

Und ich glaube, ich bin jetzt auch echt OT;) Ich hör schon auf...
 
@Chrisi: Vielen Dank, du nimmst mir viel Schreibarbeit ab;).

@Schorschi: Wo? Gerne auch per pn. Hat derjenige noch Hunde? Für sowas gibt's heutzutage GsD sehr schnell lebenslanges Haltungsverbot. Nach einer Anzeige brauche ich wohl nicht zu fragen...?

LG
Mareike
 
Man mag mich deswegen für albern / verschroben halten und das alles als Quatsch empfinden. Es ist aber nun mal meine Überzeugung...

Nö, wieso, da hat doch jeder so seine Assoziationen - meine Assoziation mit dem Wort Nutztier ist eben tatsächlich die glückliche Kuh und der tierliebe Bauer. Mehr eine Symbiose als eine Ausnutzung. Das ist wie Hundesport: Ich verbinde das mit Spaß, mit modernen Ausbildungsmethoden, mit fröhlichen, arbeitswütigen, vor Gesundheit strotzenden Arbeitshunden - und andere verbinden damit irgendwelche Gewalttäter. Wobei das Wort Hundesport wohl aus rein orthografischer Sicht eindeutig weniger in der Lage ist, Tiere zu degradieren;).

Trotzdem: Der Kaffernbüffel durfte seinen Namen behalten, obwohl ein Teil seines Namens eine der übelsten rassistischen Beleidigungen ist. Also kommt es wohl immer auf Assoziationen an, und Wortbedeutungen ändern sich im Laufe der Zeit. Ich finde das Wort "Nutztier" nicht schlimm, mir ist nur wichtig, wie's ihm geht:p.
Ich finde es aber auch überhaupt nicht schlimm, wenn dir das Wort missfällt, und kann deine Begründung durchaus nachvollziehen - obwohl sie mir einfach ein kleines bisschen zu "naiv-öko-romantisch" ist. Ich finde gerade keinen besseren Ausdruck, sorry.:rotwerd:

Ich bin jedenfalls sicher, der Kuh ist egal wie sie heißt:D.

LG
Mareike
 
Hallo Mareike,ob er die Hunde noch hat,weiß ich nicht,er wohnt nicht mehr hier.Der hat es hier im Wald gemacht,da war noch einer dabei.Ich habe erst nur den Hund schreien gehört,und dann gesehen was sie machen.Ich habe sie zur Rede gestellt,sie waren sehr erschrocken,weil sie mich erst nicht bemerkt haben.Dann wurden sie aber sehr schnell ausfallend.Wie soll ich da eine Anzeige machen,ich war alleine,die zu zweit.

Ich weiß aber auf welchen Platz er immer war.Soll ich dir das schicken?
 
Das wär' klasse, vielen Dank.:)
Es ist übrigens ein Gerücht, dass die Wahrheit in Deutschland über die Masse der Zeugen festgestellt wird;).

LG
Mareike
 
Helki, ich finde - auch wenn OT -, dass Du ein sehr wichtigen Punkt ansprichst!

Ich teile Deine Ansicht über den Gebrauch von Wörtern wie 'Nutzvieh', 'Nutztiere', 'Gebrauchshunde' ... sie haben auch aus meiner Sicht einen grossen Einfluss auf das mangelnde Verständnis für die Tiere und den Respekt vor den Tieren.

Wer Nutztier mit glücklichen Kühen und tierlieben Bauern verbindet, musss irgendwie schon ganz schön ignorant unterwegs sein ... ich weiss gerade nicht, wie ich es besser ausdrücken könnte :rotwerd:!

LG von Mädi, Heinzi, La Bella und Cara Mia ... Pferde, die in Würde alt werden und die ihr Rentnerdasein geniessen dürfen ... einfach nur Tier, einfach nur Pferd sein!
 
Wer Nutztier mit glücklichen Kühen und tierlieben Bauern verbindet, musss irgendwie schon ganz schön ignorant unterwegs sein ...

Jo, nämlich jeden Tag bei genannten glücklichen Kühen, Schafen, Gänsen, Pferden und den tierlieben Bauern (ich erklärte es bereits, aber selektives Lesen hast du drauf wie kein anderer, oder liegt es tatsächlich am Verständnis?) - vielleicht bist du ja ignorant, oder bewegst dich eben bei den falschen Bauern (bist du überhaupt in der Landwirtschaft aktiv?:(p.

Hast du weniger Respekt vor einem Schaf, weil es zu den Nutztieren gehört? Ich nicht, denn Respekt und Achtung hat in meiner Welt herzlich wenig mit Namen und Bezeichnungen zu tun. Mag ja sein, dass viele andere tatsächlich so einfach gestrickt sind, aber müsste man nicht da ansetzen, nämlich in der Früherziehung, Kindergarten, Schule, Medien - anstatt an Wörtern herumzukritteln?:verwirrt:

LG
Mareike
 
@helki: Ein richtig gemachter Zwangsapport sieht am Ende freudig aus, weil er tatsächlich freudig ist. Der Weg dahin ist aber mit großem Leid verbunden, selbst die "Alten" im Sport berichten darüber mit Grausen. Ist aber GsD schon viele Jahrzehnte vorbei.

Er sieht nur freudig aus. Er kann nicht freudig sein, da, wie Du ja selbst schreibst, der Zwangsapport mit viel Leid verbunden ist.
Der Hund hat einfach nur Angst vor dem Stachel o.ä. und deshalb hält er das Bringholz richtig fest, wenn er vor dem HF sitzt. Schnauze mal kräftig zuhalten, wenn der Hund knautscht, ist dagegen ja fast noch human! Naja, auch nicht wirklich in meinen Augen.
knautschen=Schmerz, festhalten=kein Schmerz

Und seit Jahrzenten vorbei?? Das ist schlichtweg gelogen.

Der positive Teil meistens über den Clicker, der negative im Allgemeinen über die Leine.

:lol:
Hab auf nem Gebrauchshundeplatz noch nie einen HF mit nem Clicker gesehen... :rolleyes:
Der Züchter, der zur Körung muss, und die SchH1 noch schnell machen muss, hat ja auch soviel Zeit zum Clickern und nimmt sie sich vor allem auch..klaaar...
Leg mal im Vereinsheim nen Clicker auf`n Tisch, da wirst du ausgelacht, denn dann bist du ja von der "Wattebauschfraktion".

Mareike, ich sage nicht, das auch bei Hundeführern von Gebrauchshunden und/oder bei der Polizei ein Umdenken stattfindet. Aber es dauert schon Jahrzehnte, und viele, viele sind immernoch vom alten Schlag.
Das kannst Du nicht leugnen.


Sind wir überhaupt noch beim richtigen Thema? Nö :p
 
Bevor Missverständnisse aufkommen: Ich kann nicht abstreiten, dass es irgendwo auf diesem Planeten paradiesische Zustände mit glücklichen Kühen, tierliebenden Bauern und Hundeführern, achtbaren und moralischen Polizisten etc. ... geben mag - nur die Tatsache, dass ich so etwas zeitlebens noch nicht kennenlernen durfte, obwohl ich viel rumgekommen bin, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es so etwas nicht gibt .... ja ja ... mich Träumen von einer schönen heilen Welt hingeb!

Doch zurück in's wahre Leben: wichtig ist in der Tat die Aufklärung schon in der Früherziehung, Kindergarten und Schule, dass Begriffe wie Nutztiere oder auch die anonymisierte Verpackung von Fleisch nur dazu dienen sollen, von den Rechten und dem Elend der Tiere abzulenken ... sie werden versachlicht, es soll kein Mitleid aufkommen, das würde potentiell das Kaufverhalten beeinflussen und die Märkte stören.

Grüsse von Pommel, die in einem Metzgershaushalt aufgewachsen ist, zeitlebens in einem 'Nutztierumfeld' lebte und auch heute noch das zweifelhafte Vergnügen hat, glückliche Ammenkühe direkt nebenan wohnen zu haben, die gedanklich von den Bauern in Vorder-und Hinterviertel eingeteilt werden, ein halbes Jahr fest angebunden auf dem fast nackten Beton stehen (fast, weil er entweder von ein paar Halmen Stroh oder meistens von Kuhscheisse bedeckt ist), die nicht einmal in diesem halben Jahr gestriegelt werden usw. usw. ... aber im Sommerhalbjahr voll die glücklichen Kühe sind, weil sie dann raus auf die Weide dürfen ... echt klasse ... so glücklich ... so innig geliebt von den Bauern!!
Und denen geht es - verglichen mit dem Gros anderer Kühe - in der Relation wirklich gut!
In all den Jahren habe ich jedoch auch tatsächlich tierliebende Bauern kennenlernen dürfen ... ich kann sie an einer Hand abzählen, aber immerhin, es gibt sie tatsächlich!
 
@scully: Auf jedem guten Gebrauchshundeplatz ist heute der Clicker bekannt, und sehr viele arbeiten damit. Belächelt wird deswegen längst keiner mehr, auch wenn viele den Knackfrosch belächeln (aber der macht ja nun das Clickertraining nicht aus;)). Der Sieger der BSP dvg vor einigen Jahren hat seinen Hund nahezu ausschließlich mit Clicker aufgebaut. Seit über 10 Jahren werden Clickerseminare speziell im Schutzdienstbereich angeboten und alle mir bekannten DHF-Staffeln clickern. Ihr seid echt sowas veraltet mit euren Ansichten, wo grabt ihr nur diesen Mumpitz aus?:nee:.

Ein gut gemachter Zwangsapport ist am Ende freudig, auch wenn du das nicht verstehst. Beschäftige dich doch mal ein wenig mit Lerntheorie (kleiner Tipp: Fluchtlernen), vielleicht kannst auch du noch etwas dazulernen.;)
Wenn die Übung fertig ist, haben die Hunde keinerlei Konflikte und keinerlei Angst mehr - deswegen kann man es am Ende nur noch extrem schwierig (wenn überhaupt) erkennen.

LG
Mareike
 
Ohh ... Nachtrag ... ich vergass die paradiesischen Gebrauchshundeplätze in meiner Aufzählung, sorry ;)
 
In all den Jahren habe ich jedoch auch tatsächlich tierliebende Bauern kennenlernen dürfen ... ich kann sie an einer Hand abzählen, aber immerhin, es gibt sie tatsächlich!


Wäre ein Bauer tierlieb, würde er keine Tiere halten, die nur dazu da sind, irgendwann ermordet zu werden.
Deshalb gibt es für mich keine tierliebende Bauern, die darauf angewiesen sind, von dem Tod ihrer Tiere zu leben.
 
Chrisi: Ich könnte es auch nicht, aber ich habe tatsächlich tierlebende Bauern kennengelernt und dieser Spagat war für sie wirklich alles andere als einfach :(
 
@Pommal: Macht doch nix, wir denken sie uns einfach bei deiner Aufzählung dazu:). Dass du bei derart widerlichen prägenden Erfahrungen nicht ganz aus dir herauskannst ist nur allzu verständlich, trotzdem schade, dass dein Verstand es nicht schafft, diese Dinge abstrakt zu betrachten. Sowas nennt man "Unvoreingenommenheit", eine wichtige Eigenschaft bei der sachlichen Bewertung.

nur die Tatsache, dass ich so etwas zeitlebens noch nicht kennenlernen durfte, obwohl ich viel rumgekommen bin, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es so etwas nicht gibt
Nee, allerdings nicht. Du tust mir trotzdem ehrlich leid, ich kenne sehr viele achtbare, moralisch einwandtfreie Polizisten, tierliebe Bauern, und liebevolle Hundeführer. Woran das wohl liegt? Ich würde das noch nichtmal paradiesisch nennen, weil sie eindeutig in der Mehrzahl und damit für mich "normal" sind.

LG
Mareike
 
Ich z.B. kann mir Sendungen wie "Bauer sucht Frau" nicht anschauen, weil ich das Elend der Tiere auf den Höfen nicht ertragen kann. Wenn ich mal rein geschaltet habe, sah ich Frauen ganz romantisch Kälbchen in engen verdreckten Holzverschlägen mit der Flasche füttern - welch glückliches Kälbchen... Ich sah Pferde in Ständerhaltung... welch glückliche Tiere. Und ich sah eingepferchte Schweine ohne Suhlmöglichkeit o.Ä. - glückliche Nutztiere sehen anders aus (war die 1. Staffel, glaube ich). Danach habe ich mir das nicht mehr ansehen können. Womöglich habe ich die glücklichen Nutztiere verpasst, kann schon sein. Aber man sah dabei auch viele sicherlich nicht glücklichen Tiere.

Ich kann z.B. nicht verstehen, wie eine halbe Nation sich von diesen für die Tiere oftmals alles andere als glücklichen Zuständen unterhalten lassen kann, ohne Anstoß an der Haltung der Tiere zu nehmen. Es merkt doch überhaupt niemand mehr, wenn es Nutztieren miserabel geht! Kühe stehen halt bei wunderbarstem Wetter angekettet im Stall, sind ja schließlich Nutztiere...

Diese Gleichgültigkeit finde ich ganz fürchterlich und für mich spiegeln Begriffe wie Nutztier genau diese Gleichgültigkeit wieder - auch wenn es hier und da vereinzelt glückliche Nutztiere geben mag. Es freut mich, wenn einige Menschen das Glück haben, nur glückliche Nutztiere und ihre Nutztiere liebende Halter zu kennen. Es ist aber nicht die Regel, bei der Nutztierhaltung ganz sicher nicht. Und offenbar ist es auch für einen Großteil der Bevölkerung nicht schlimm / zumindest hinnehmbar, sind ja schließlich Nutztiere.

Sicher müsste man beim Umgang mit Tieren früher ansetzen, aber diejenigen, die aus genannten Gründen dieser Kategorisierung der Tiere kritisch gegenüberstehen, können diese ihre Meinung doch auch einfach mal zum Ausdruck bringen, ohne dass sie gleich ein Konzept für eine Früherziehung zu diesem Thema aus dem Ärmel zaubern müssen.



Doch zurück in's wahre Leben: wichtig ist in der Tat die Aufklärung schon in der Früherziehung, Kindergarten und Schule, dass Begriffe wie Nutztiere oder auch die anonymisierte Verpackung von Fleisch nur dazu dienen sollen, von den Rechten und dem Elend der Tiere abzulenken ... sie werden versachlicht, es soll kein Mitleid aufkommen, das würde potentiell das Kaufverhalten beeinflussen und die Märkte stören.

Ich sehe das auch so. Und eben das ist es, was mich stört.

Übringens: Seit ich meiner Nichte immer ein fröhliches "Und grüßt mir die Reste der Hühner aus der Batteriehaltung" mit auf den Weg gebe, wenn sie sich mit ihren Freundinnen gen Schotte aufmacht, macht sie sich zumindest Gedanken darüber, dass hinter den Chicken Nuggets Tiere und obendrein noch mindestens ein äußerst unglückliches Leben steht.


Sorry, der war schon wieder OT, ich konnte einfach nicht an mich halten;)
 
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